[rohrpost] Kin City: Urbane Ökologien und Internationalismus · BG Textserie 2024 · Call for Papers

2024-01-31 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

*DE* / Die „Kin City“-Textserie untersucht sozio-ökologische 
Perspektiven auf Gleichheit und Gerechtigkeit sowie neue Möglichkeiten 
und Vorstellungen für grenzübergreifende (etwa: transnationale und 
post-identitäre) Allianzen zwischen den Enteigneten und Ausgebeuteten 
innerhalb der Metabolismen von Städten und zwischen Städten. Der Fokus 
auf Kämpfe innerhalb urbaner Stoffwechsel zielt darauf ab, neue 
Erkenntnisse über die regionalen und globalen Verflechtugen von Städten 
zu gewinnen. Darauf verweist im Projekttitel „Kin City“ der Begriff 
„kin“. Er bedeutet wörtlich Verwandtschaft und bezieht sich hier auf die 
Verbindungen und Beziehungen, die unsere Welt zusammenhalten (Deborah 
Bird Rose, 2011) und die verwobene Formen sozialer, räumlicher und 
ökologischer Gerechtigkeit ermöglichen. Weitere Info zum Call for 
Papers: 
https://berlinergazette.de/de/kin-city-urbane-oekologien-und-internationalismus-call-for-papers/


*EN* / The “Kin City” project seeks to explore socio-ecological 
perspectives on equity and justice, and new possibilities and 
imaginaries for cross-border (i.e. multi-racial, transnational, 
post-identitarian) alliances among the expropriated and exploited within 
the metabolisms of cities and between cities. The focus on struggles 
within and between urban metabolisms is intended to shed new light on 
cities in relation to their regional and global contexts. This is 
suggested not least by the term “kin” in the project title “Kin City,” 
defined here as a kinship based on a deep sense of the connections and 
relationships that hold our world together (Deborah Bird Rose, 2011) and 
that ultimately enable interwoven forms of social, spatial, and 
ecological justice. More information about the Call for Papers: 
https://berlinergazette.de/kin-city-urban-ecologies-and-internationalism-call-for-papers/


Viele Grüße,

Krystian

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BG|Berliner Gazette ·https://berlinergazette.de

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Allied Grounds
Exploring the Links Between Labor and Eco-Struggles
BG Project 2023 w/ Texts, Video Talks + more
https://berlinergazette.de/projects/allied-grounds

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After Extractivism
Challenging the Ecological-Economic Complex
BG Project 2022 w/ Video Talks, Texts + more
https://after-extractivism.berlinergazette.de

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] Allied Grounds · Werkzeuge für das Zusammendenken von Umwelt- und Arbeitskämpfen

2023-12-18 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

Was ist die ökologische Dimension von Arbeit? Welche gemeinsamen 
Interessen haben Arbeiter*innen- und Umweltbewegungen und wie können 
Kräfte gebündelt werden? Wie können wir die Mittel der (Re-)Produktion 
zurückgewinnen und sie in Mittel der nachhaltigen Klima-(Re-)Produktion 
umwandeln?


Das Projekt "Allied Grounds" schuf einen Raum, in dem mehr als 80 
Aktivist*innen, Forscher*innen und Kulturschaffende ihre Gedanken zu 
diesen Fragen in Form von Videogesprächen, Projekten und Aufsätzen 
austauschen konnten. Auf der Website des Projekts "Allied Grounds" ( 
https://berlinergazette.de/de/projects/allied-grounds ) können Sie alle 
Materialien einsehen. Die Projektwebsite ist ein regelrechtes Archiv des 
Widerstands und ein Werkzeugkasten für kritisches Wissen und 
solidarische Praktiken. Sie dient gleichermaßen als dauerhafte und frei 
zugängliche Ressourcenplattform. Alle Materialien sind unter einer 
Creative-Commons-Lizenz verfügbar. Wir freuen uns nicht nur über die 
Weitergabe, sondern setzen uns auch aktiv für die Förderung der 
Wissensallmende ein. Lassen Sie es uns also wissen, wenn Sie etwas davon 
veröffentlichen möchten!


*Werkzeuge für das Zusammendenken von Umwelt- und Arbeitskämpfen*

Im Laufe des Jahres haben wir 46 Essays aus 22 Ländern auf Deutsch und 
Englisch veröffentlicht. Die Beiträge sind nun in folgende Rubriken 
unterteilt: Arbeiter*innen in Bewegung, Kämpfe der Landarbeiter*innen, 
Allianzen der Ausgebeuteten, Widerstand gegen grünes Kapital, Kollektive 
Handlungsfähigkeit?, Arbeit neu denken, Post-Wachstumswege, Just 
Transition von unten und Ökologische Gewerkschaften. Im Rahmen unserer 
Herbstkonferenz haben wir Videovorträge von Jennifer Kamau, Harsha 
Walia, Florin Poenaru, Brett Neilson, Dario Azzellini, Svjetlana 
Nedimović, Francesca Gabbriellini/Paola Imperatore und Lorenzo Feltrin 
aufgenommen. Auf der Konferenz ermöglichten wir die gemeinsame 
Erarbeitung von kollektiven Projekten zu folgenden Themen: 
Öko-Internationalismus, Jobs oder Natur, Umweltbewegung der 
Arbeiter*innenklasse, (Un)Working Balkans und Anti-Ökofaschismus. 
Weitere Ergebnisse der Konferenz, einschließlich der Audioaufzeichnungen 
der abendlichen Podiumsdiskussionen, sind auf der "Allied 
Grounds"-Webseite ( 
https://berlinergazette.de/de/projects/allied-grounds ) verfügbar.


Falls Sie die Konferenz verpasst haben, lesen Sie den Konferenzbericht ( 
https://transversal.at/blog/wir-mussen-eine-gemeinsame-sprache-finden ), 
der jetzt auf Bosnisch-Kroatisch-Serbisch, Bulgarisch, Niederländisch, 
Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Portugiesisch, Rumänisch 
und Spanisch vorliegt. Weitere Übersetzungen, einschließlich Türkisch, 
sind in Arbeit.


*Kräfte bündeln, vorankommen*

Vielen Dank an alle, die an dieser wirklich bereichernden Erkundung 
teilgenommen und zur Entstehung des "Allied Grounds"-Werkzeugkastens 
beigetragen haben. Und vielen Dank an alle, die unsere Aktivitäten 
weiterverbreitet haben und weiter verbreiten werden. Auf diese 
"organische" Weise werden wir die Silos der algorithmusgesteuerten 
"Öffentlichkeit" der sozialen Medien überwinden.


Im kommenden Jahr werden wir unsere Erkundung politisch-ökologischer 
Themen im Rahmen des Projekts "Kin City" fortsetzen – übrigens unser 
Projekt zum 25-jährigen Bestehen der BG – und uns dabei auf die Stadt 
als Knotenpunkt von Kämpfen gegen die ökologisch-ökonomische Gewalt 
konzentrieren, die durch den kolonial-kapitalistischen Expansionismus 
entfesselt wird. Mehr dazu demnächst.


Viele Grüße,

Krystian Woznicki (für das BG Team)

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BG|Berliner Gazette ·https://berlinergazette.de

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Allied Grounds
Rethinking Labor Struggles as Eco-Struggles
BG Project 2023 w/ Texts, Video Talks + more
https://berlinergazette.de/projects/allied-grounds

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After Extractivism
Challenging the Ecological-Economic Complex
BG Project 2022 w/ Video Talks, Texts + more
https://after-extractivism.berlinergazette.de

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[rohrpost] Allied Grounds · BG Projekt 2023 · Infos und Aufruf

2023-01-16 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

Das Jahresprojekt der Berliner Gazette 2023 "Allied Grounds" 
(https://allied-grounds.berlinergazette.de) wird die Themen des 
BG-Projekts des vergangenen Jahres "After Extractivism" weiter verfolgen 
und vertiefen und im Zuge dessen so genannte "Opferzonen" und 
"Übergangsländer" eingehender erforschen, Kämpfe für Arbeits- und 
Umweltgerechtigkeit näher beleuchten, Visionen diskutieren, wie "billige 
Arbeitskraft" und "billige Natur" aus dem Griff des Kapitalismus befreit 
werden kann und nicht zuletzt die organisatorischen Praktiken und 
Möglichkeiten eben dieser Kämpfe untersuchen.


Unsere Leitfrage wird sein:

Die Produktionsmittel sind zu Mitteln der Klimaproduktion geworden; wie 
also können wir – all die unterschiedlichen ausgebeuteten Arbeiter*innen 
auf der ganzen Welt – uns eben dieser Mittel bemächtigen und sowohl die 
ökosoziale als auch die dekoloniale Frage der Klimakrise angehen?


Der explorative Charakter des Projekts kommt in erster Linie in einer 
Textreihe zum Tragen, die in drei Bereiche unterteilt wird: I. 
Internationalismus, II. Commons, und III. (Re-)Organisation. Jeder 
Bereich dreht sich um eigene Fragen und Schwerpunkte, und doch sind die 
drei auch miteinander verbunden – durch die Politisierung der Arbeit.


Letzteres ist normalerweise im Bereich der politischen Ökonomie 
angesiedelt. Jüngste Umweltdebatten wie die des Klima-Klassenkriegs 
fordern uns jedoch heraus, die Politisierung der Arbeit auch im Kontext 
der politischen Ökologie zu betrachten. Die vom BG-Projekt 2023 
aufgeworfenen Fragen des Internationalismus, der Commons und der 
(Re-)Organisation werden dazu dienen, diese Erweiterung der Diskussion 
zu profilieren und zu perspektivieren.


Details über die drei Sektionen und ihre Fragen finden sich in dem 
Einführungstext "Gemeinsame Arbeitskämpfe? Die ökosoziale und 
dekoloniale Frage der Klimakrise".

(https://berlinergazette.de/gemeinsame-arbeitskaempfe-die-oekosoziale-und-dekoloniale-frage-der-klimakrise/)

*Call for Papers*

Wir haben in der BG Online-Zeitung einen Platz für das "Allied 
Grounds"-Projekt geschaffen. Dort werden im Laufe des Jahres 2023 rund 
50 Essays, Reportagen und Interviews veröffentlicht. Während die Texte 
in der BG auf Deutsch erscheinen, werden englische (und anderssprachige) 
Versionen in Zusammenarbeit mit unseren internationalen 
Medienpartner*innen veröffentlicht. Wer einen Text (1.500 Wörter) 
beisteuern möchte, mailt uns an info(at)berlinergazette(.)de


*Konferenz und Multimedia-Website*

Die BG-Konferenz "Allied Grounds" wird am 5., 6. und 7. Oktober 2023 im 
Haus der Demokratie und Menschenrechte stattfinden.


Bis Ende 2023 werden die Ergebnisse des "Allied Grounds"-Projekts auf 
einer multimedialen Website präsentiert, wie wir es für "After 
Extractivism" getan haben. (https://after-extractivism.berlinergazette.de)


Bitte weitersagen!

Viele Grüße, Krystian (für das BG Team)

PS: Bitte verbreitet die Infos zu unserem Projekt, indem ihr diese 
E-Mail in Euren Netzwerken teilt. Als Referenz könnt ihr den folgenden 
Link verwendet: https://allied-grounds.berlinergazette.de Wenn ihr dies 
in den sozialen Medien tut, verwendet bitte unser Handle 
@berlinergazette oder @berlinergazette@mstdn.social und den Hashtag 
#AlliedGrounds.


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BG - Berliner Gazette - since 1999 - https://berlinergazette.de

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After Extractivism: Challenging the Ecological-Economic Complex
BG Project 2022 w/ Texts, Conference + more
https://after-extractivism.berlinergazette.de

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Black Box East: "Post-Communist" Laboratories of Globalization
BG Project 2021 w/ Video Talks, Projects, Texts + Artworks
https://blackboxeast.berlinergazette.de

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
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[rohrpost] Ressourcen zu Grünem Kapitalismus und Übergangsgerechtigkeit

2022-12-07 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

Wie können wir unsere Zukunft auf dem Erbe und den Forderungen derer 
aufbauen, die gestern wie heute durch den ökologisch-ökonomischen 
Komplex in existenzielle Not geraten sind? Und wie können wir solche 
Kämpfe zu einer Quelle der Inspiration für eine gemeinsame Sache machen? 
Dies sind die Leitfragen der Initiative "After Extractivism" 2022 der 
Berliner Gazette.


Mehr als 80 Wissenschaftler*innen, Kulturschaffende, Journalist*innen 
sowie Aktivist*innen haben sich in Texten, Vorträgen und Workshops mit 
diesen Fragen auseinandergesetzt. Ihre inspirierenden Beiträge sind auf 
einer umfangreichen Ressourcenseite gebündelt. Die frei zugänglichen 
Materialien umfassen kooperative Projekte, Texte, Audios und 
Videovorträge, die theoretische und praktische Perspektiven auf den 
ökologisch-ökonomischen Komplex, grünen Kapitalismus und 
Übergangsgerechtigkeit eröffnen.


Zu den Kontributor*innen gehören Bengi Akbulut, Carme Arcarazo, Nishat 
Awan, Elena Batunova, Shrishtee Bajpai, J. Mijin Cha, Mark Cinkevich, 
Jessica Dempsey, Juan Francisco Donoso, Anna Engelhardt, Max Haiven, 
Hamza Hamouchene, Tsvetelina Hristova, Adriana Homolova, Özgün Eylül 
İşcen, Ela Kagel, Katrin Kämpf, Gal Kirn, Katarina Kušić, Julio Linares, 
Rubén Martínez, Aleksandar Matković, Salvatore Engel-Di Mauro, mirko 
nikolić, Claudia Núñez, Friederike Pank, Zoran Pantelic, Shiri 
Pasternak, Florin Poenaru, Jaron Rowan, Shuree Sarantuya, Sotiris 
Sideris, Tatjana Söding, Alexandra Ștefănescu, Karla Tepež, Stoyo 
Tetevenski, Oxana Timofeeva, Stefan Tiron, Andrea Vetter, Niloufar 
Vadiati, Anna Zalik, und Manuela Zechner.


Hier der Link zur Ressourcenseite: 
https://after-extractivism.berlinergazette.de


Viele Grüße,

Krystian (für das BG-Team)

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After Extractivism: Challenging the Ecological-Economic Complex
BG Project 2022 w/ Texts, Conference + more
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Black Box East: "Post-Communist" Laboratories of Globalization
BG Project 2021 w/ Video Talks, Projects, Texts + Artworks
https://blackboxeast.berlinergazette.de

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[rohrpost] After Extractivism · Berliner Gazette (BG) Projekt 2022 · Infos und Aufruf · Rubrik: Textserien

2022-02-16 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

Das BG-Projekt 2022 After Extractivism (zu Deutsch: Nach dem
Extraktivismus) lanciert seine Intervention in einem kritischen
Augenblick: zwei dringende Übergänge werden gegenwärtig miteinander
verknüpft, nämlich der Übergang von der pandemischen Notlage hin zur
post-pandemischen sozio-ökonomischen „Erholung“ sowie jener vom
klimaschädlichen hin zum klimaneutralen Wirtschaften. Das BG-Projekt
lokalisiert die gemeinsamen Ursachen für beide Notstände im
ökologisch-ökonomischen Komplex und schlägt vor, aus der letzten großen
Transition – dem Übergang vom „Kommunismus“ zum Kapitalismus nach dem
Kalten Krieg – zu lernen und die Frage nach Gerechtigkeit in diesem
Zusammenhang zu stellen. Transition justice (zu Deutsch:
Übergangsgerechtigkeit) zu fordern, bedeutet hier nicht zuletzt, sich
mit all dem auseinanderzusetzen, was in den offiziellen Darstellungen
der Übergänge nach 1989 in der Regel ausgeblendet oder geleugnet wird:
die Klassenkämpfe und die immensen, lang anhaltenden politischen,
sozialen und letztlich auch ökologischen Kosten dieser Transitionen.

Ein dergestalt kritischer Ansatz erscheint heute umso notwendiger
angesichts eines fehlgeleiteten, wenn nicht gar korrumpierten
Übergangsmanagements: Wenn offiziell anerkannt wird, dass die Bereiche
Ökologie und Ökonomie auf immer verheerendere Weise ineinandergreifen
(Stichwort: ökologisch-ökonomischer Komplex), werben Regierungen und
Unternehmen für angeblich „nachhaltige“, setzen in Wirklichkeit aber
meist Varianten der dominanten Wirtschaftsweise als Lösungen für dieses
Problem ein. Übergänge zu imaginieren und planen, sollte jedoch mit
einer grundsätzlichen Infragestellung der vorherrschenden
Wirtschaftsweise verbunden sein. Diese beruht auf dem Streben nach
endlosem Wachstum, auf energieverschwenderischem Profitzwang und nicht
zuletzt auf ressourcenverschlingendem Extraktivismus – all dies Ausdruck
einer jahrhundertealten Konstellation von Machtstrukturen, die die
Klimakatastrophe als transgenerationales Problem hervorgebracht haben.
Mit anderen Worten: Wenn die seit der Moderne dominanten
Wirtschaftsweisen das Problem sind, dann verstärkt und verstetigt ihr
Einsatz als Teil der vermeintlichen Lösung nur die katastrophalen
Tendenzen. 

Das BG-Projekt 2022 setzt den Begriff transition justice als
konzeptionelle Weiterentwicklung der Idee der just transition ein. Das
in den letzten Jahren von der Gewerkschaftsbewegung entwickelte Konzept
der just transition stellt Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit im
Zusammenhang mit der Anpassung an die Klimakatastrophe und fordert
Interventionen, die die Rechte und den Lebensunterhalt der
Arbeitnehmer*innen sichern, wenn sich, wie etwa in kohleabhängigen
Entwicklungsregionen, die Wirtschaft von fossilen Brennstoffen auf
andere Energieträger umgestellt wird. Das Konzept der transition justice
schlägt vor, einen Schritt weiter zu gehen und dabei auch Forderungen
der Bewegung für Umweltgerechtigkeit (environmental justice)
einzubeziehen: das wären in erster Linie ethische, rechtliche und
politische Fragen der Rechenschaftspflicht und Verantwortung für die
Konsequenzen der langsamen Gewalt ökologischer Verwüstungen, die seit
der sogenannten europäischen Expansion im Zuge von Kolonisierung und
Industrialisierung verursacht worden sind und noch immer nachhallen.
Kurz gesagt: das BG-Projekt 2022 schlägt vor, Forderungen nach einer
just transition mit Forderungen nach Umweltgerechtigkeit zu verbinden.
Als Kombination und Weiterentwicklung dieser beiden Konzepte greift
transition justice nicht zuletzt indigene Anliegen auf und schafft Raum
für die Interessen von Arbeiter*innen, die (noch) nicht von
Gewerkschaften vertreten werden, z.B. Wanderarbeiter*innen oder
Arbeiter*innen in Bereichen der sozialen Reproduktion.

Die Frage nach transition justice angesichts menschengemachter
Naturkatastrophen (wie einer Pandemie oder des Klimakollaps) und
grüngewaschener neoliberaler Antworten darauf zu stellen, bedeutet
folglich, Rechenschaft und Verantwortung für ökologische Zerstörung
einzufordern und darüber hinaus zu fordern, dass Übergangsmaßnahmen
nicht bestehende Machtstrukturen (die die Gefährdung und Zerstörung von
Lebenswelten überhaupt erst verursacht haben) reproduzieren, sondern
neue Wege in eine gerechte Welt freilegen müssen. Um diese
Machtstrukturen beispielsweise bei der Energiewende und anderen
Maßnahmen zur Anpassung an die Klimakatastrophe aufzulösen, ist es
notwendig, die Klimaproduktion zu dekolonisieren und dem Zugriff der
dominanten Wirtschaftsweise zu entziehen. Das BG-Projekt After
Extractivism lädt Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und
Kulturschaffende dazu ein, zu erforschen, zu überlegen und zu
imaginieren, wie wir dies in Solidarität tun können. Zugespitzt
formuliert: Wie können wir unsere Zukunft auf dem Erbe und den
Ansprüchen derer bauen, die – gestern wie heute – durch den
ökologisch-ökonomischen Komplex in existenzielle Notlagen geraten sind?
Und wie können wir ihre Kämpfe zu 

[rohrpost] BLACK BOX EAST · Resultate der Konferenz

2021-10-12 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

die BLACK BOX EAST Konferenz fand am 23., 24. und 25. September 2021
statt. Die Keynotes wurden als Videos aufgezeichnet. Außerdem brachten
fünf Workshops Aktivisten, Forscher und Kulturschaffende aus mehr als 20
Ländern zusammen. Mit Hilfe von Big Blue Button, einer
Open-Source-Alternative zu Datenüberwachungsprogrammen wie Zoom, wurden
die Teilnehmer*innen eingeladen, gemeinsame Projekte zu entwickeln. Zu
den Ergebnissen gehören verschiedene Multimedia-Geschichten, zwei
Spiele, eine digitale Ausstellung und ein Hörspiel. Einen Überblick über
alle Videovorträge und Workshop-Projekte finden sich auf der Website von
BLACK BOX EAST: https://blackboxeast.berlinergazette.de

Die einzelnen Workshop-Projekte werden untenstehend kurz vorgestellt.

*Neuer Kalter Krieg*
Welche Vorstellungen vom Anderen sollen "uns", wer auch immer wir sind,
daran hindern, die BLACK BOX EAST zu erschließen und zu erkunden?
Welches sind die realen und virtuellen Hindernisse, die die westliche
Propaganda (und die östliche Gegenpropaganda) aufbaut? Was bedeutet es,
die Falle des binären Blockdenkens zu vermeiden und beispielsweise das
Erbe der Bewegung der Blockfreien wiederzubeleben? Aleksei Borisionak,
Lara Luna Bartley, Max Haiven, Ela Kagel, Andrea Liu, Greg McLaughlin
und Olia Sosnovskaya suchten nach Antworten auf diese Fragen. Die daraus
resultierenden Workshop-Projekte sind hier gebündelt:
https://projekte.berlinergazette.de/workshops/2021/09/25/new-cold-war.

*Schultern des Westens*
Wer sind die Arbeiter*innen im Osten, die die ökonomische Expansion des
Westens schultern? Was sind die aktuellen Kämpfe innerhalb und außerhalb
des gewerkschaftlichen Kontextes? Was sind die Unterschiede und
Gemeinsamkeiten zwischen den Arbeitskämpfen in Ostdeutschland und
Osteuropa insgesamt? Welche Rolle spielt dabei der Aufstieg der
Plattformarbeit? Und, last but not least, da "östliche" Arbeitnehmer im
In- und Ausland gefragt sind (und daher doppelt gebraucht und doppelt
ausgebeutet werden), was bedeutet es für mobile Arbeitnehmer*innen, im
In- und Ausland zu kämpfen? Sana Ahmad, Rutvica Andrijasevic, Miglè
Bareikytè, Anna Calori, Stefan Candea, Slobodan Golušin, Adela Hincu,
Holger Kral, Dunja Kučinac und Rena Raedle suchten nach Antworten auf
diese Fragen. Das daraus resultierende Workshop-Projekt ist hier zugänglich:
https://projekte.berlinergazette.de/workshops/2021/09/22/shouldering-the-west.

*Die Elenden des Ostens*
Was bedeutet es, Geschichten aus historischen und aktuellen sozialen
Bewegungen im ehemaligen Jugoslawien (z. B. der Balkanroute), in der
ehemaligen Sowjetunion und anderen Teilen des ehemaligen Ostblocks
(Polen, Bulgarien, Ungarn usw.) zu erzählen, zu hören und zu teilen?
Sind diese Kämpfe untereinander verknüpft? Welches sind die Lücken, in
denen Interventionen am ehesten Aussicht auf Wirkung haben? Wie ist es
möglich, Wege für Gemeinsamkeiten zu ebnen und Brücken zwischen den
Kämpfen zu bauen? Sylvain Alias, Marta Bogdanska, Mika Buljevic, Kalina
Drenska, Alina Floroi, hvale, Gosia Jagiello, Cristina Pombo, Lela
Rekhviashvili, Karolina Sobel und Martina Staneva suchten nach Antworten
auf diese Fragen. Das daraus resultierende Workshop-Projekt ist hier
zugänglich:
https://projekte.berlinergazette.de/workshops/2021/09/25/the-wretched-of-the-east

*Post-Covid-19-Staaten*
Wie sehen die Folgen der mit der Covid-19-Pandemie verbundenen multiplen
Krisen in der post-Sowjetunion, im "postkommunistischen" Osteuropa und
im Post-Jugoslawien aus? Welche Art von Informationen sind verfügbar?
Welches sind die Kriterien zur Messung der Folgen? Welches sind die
politischen und wirtschaftlichen Dynamiken im "Osten", die im Zuge der
Pandemie die strukturellen Probleme weiter verschärfen? Jose M.
Calatayud, Mark Cinkevich, Géraldine Delacroix, Anna Engelhardt, Andrada
Fiscutean, Adriana Homolova, Martina Freyja Kartelo, Monisha Martins,
Lira Ramadani, Sasha Shestakova, Sotiris Sideris und Dzina Zhuk suchten
nach Antworten auf diese Fragen. Die daraus resultierenden
Workshop-Projekte sind hier gebündelt:
https://projekte.berlinergazette.de/workshops/2021/09/22/post-covid-19-states.

*Politik der Freiheit*
Welche Vorstellungen von "Freiheit" manifestieren sich außerhalb der
ideologischen Kluft zwischen Ost und West? Was bedeutet es, die
westliche Propaganda der "Freiheit" als imperiale Waffe der
kapitalistischen Expansion zu entschärfen, ohne sie durch ein weiteres
unterdrückerisches System zu ersetzen? Und was bedeutet es, im Schatten
des Imperialismus aus dem Westen und "dem Osten" zu arbeiten und
gleichzeitig transnationale Solidarität für eine gerechtere Welt zu
schaffen? Susanne Braun, Laura Burtan, Abiol Lual Deng, Aslı Dinç,
Katrin Kämpf, Mathana, Shintaro Miyazaki, Nina Pohler, Nicolay
Spesivtsev und Cagri Taskin suchten nach Antworten auf diese Fragen. Die
daraus resultierenden Workshop-Projekte sind hier gebündelt:
https://projekte.berlinergazette.de/workshops/2021/09/22/politics-of-liberty

Wir haben die 

[rohrpost] Black Box East · Public Talks · Video-Lectures, Online-Versammlung und mehr

2021-09-21 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
*
Große und kleine Online-Plattformen sind „systemrelevant“ geworden, vor
allem in westlichen Gesellschaften. Diese Plattformen werden – wie große
Teile der digitalen, scheinbar vollautomatisierten Welt – von
Crowdworker*innen am Laufen gehalten, die systematisch unsichtbar
gemacht werden. Um Licht in diese Schattenwelt zu bringen, hat die
Forschung „Ghost Worker“ in den Vordergrund gerückt, die in Ländern des
globalen Südens, etwa Indien, tätig sind. Weniger Beachtung finden die
wachsende Zahl von Crowdworker*innen in Osteuropa sowie das Verhältnis
zwischen dem europäischen „Zentrum“ und der „Peripherie“ in der globalen
digitalen Wirtschaft. Dies ist umso erstaunlicher, als dass eine Studie
der Weltbank aus dem Jahr 2015 Rumänien und Serbien als die weltweit
führenden Online-Outsourcing-Länder einstufte, gemessen an dem Anteil
der Crowdworker*innen an der Gesamtbevölkerung der Länder. Die
Sozialwissenschaftlerin und Ethnologin Mira Wallis zieht in ihrer BLACK
BOX EAST-Video-Lecture eine Bilanz der über Plattformen organisierten
Arbeit zwischen Rumänien und Deutschland.

Sehen Sie sich die Video-Lecture hier an: https://vimeo.com/607305462

*Infrastrukturkämpfe*
Unter dem Stichwort „Aufbau“ wurden in der ehemaligen Sowjetunion
riesige Infrastrukturprojekte gestemmt, die ein gigantisches Territorium
zusammenhalten sollten, das sich über Osteuropa und den Kaukasus bis
nach Zentral- und ganz Nordasien erstreckte. Heute, Jahrzehnte nach dem
Untergang des zentral gelenkten, föderalen Einparteienstaates, ist das
Infrastrukturnetz im Begriff, zu verfallen. Was eigentlich noch
alarmierender ist: Statt diesen Vorgang aufzuhalten oder nachhaltige
Entwicklungen auf den Weg zu bringen, wird der Zerfallsprozess durch
Privatisierungen beschleunigt – auch oder gerade durch Privatisierungen
unter dem Banner von aus dem Westen importierten „grünen“ Lösungen. Hier
wie auch anderswo stehen die Interessen des privaten Sektors im
Vordergrund, während das Gemeinwohl vernachlässigt wird. Anhand von
Debatten über Infrastrukturprojekte wie Wasserkraftwerke und öffentliche
Verkehrsmittel zeigen die Geographen Lela Rekhviashvili und Wladimir
Sgibnev in ihrer BLACK BOX EAST-Video-Lecture, wie Bilder von
Vergangenheit und Zukunft aktiviert werden, um eine kompromittierte
Gegenwart zu verteidigen.

Sehen Sie sich die Video-Lecture hier an: https://vimeo.com/591647451

*Disruptive Territory Ostdeutschland*
Indem sie 1989 begannen, die Staatswirtschaft der DDR zu zerstören und
Platz für einen entfesselten kapitalistischen Ausbau der Nation zu
schaffen, schufen die Transformationsmanager*innen Ostdeutschlands
Präzedenzfälle für Ideologien wie „kreative Zerstörung“ und
„Disruption“. So kreierten sie ideale Voraussetzungen für
kapitalistische Akteure wie zuletzt etwa Tesla, Amazon, Google und Red
Bull. Indem sie disruptive Bedingungen als notwendige Grundlage für
zukunftsträchtige Innovationen anpreisen, entfachen sie ein Blendwerk
des Kapitals, das von der Missachtung rechtlicher Rahmenbedingungen,
bürokratischer Verfahren, Arbeitnehmer*innenrechte uvm ablenkt. Die
Radikalisierung exzessiver und ausbeuterischer Ökonomien im „Osten“
nicht zuletzt deshalb möglich, weil der mediale Diskurs die Region
zwischen „Rückständigkeit“ und „Avantgarde“ in der Schwebe hält – dem
Stigma einer dunklen Vergangenheit und dem Versprechen einer strahlenden
Zukunft. In seiner BLACK BOX EAST-Video-Lecture zeigt der
Politikwissenschaftler und Kurator Stefan Kausch: Indem „der Osten“ als
eine derart ambivalente Normalitätsklasse konstruiert wird, können die
Interessen des Kapitals quasi nach Belieben bedient werden.

Sehen Sie sich die Video-Lecture hier an: https://vimeo.com/607330400

Alle Video-Lectures finden sich auf der BLACK BOX EAST-Webseite
gebündelt: https://blackboxeast.berlinergazette.de

Falls Sie auf Twitter sind, freuen wir uns einen Re-tweet dieses Tweets:
https://twitter.com/berlinergazette/status/1439860724541558785

Gruss, Krystian Woznicki

PS: In diesem Zusammenhang ist auch die Kooperation mit dem
Transnational Institute Amsterdam und den Herausgeber*innen des Buches
„The Political Economy of Eastern Europe 30 years into the 'Transition':
New Left Perspectives from the Region“ entstanden. Wir veranstalten
gemeinsam eine Reihe von vier Webinaren auf dem Big-Blue-Button-Server
der Berliner Gazette. Das erste trägt den Titel „Class, geopolitics, and
civil society in post-soviet political protests“ und findet am 23.
September um 18 Uhr Amsterdamer Zeit statt. Hier ist der Link zu
weiteren Informationen und zur Anmeldung:
https://www.tni.org/en/webinar/class-geopolitics-and-civil-society-in-post-soviet-political-protests


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BG – Berliner Gazette | since 1999 | https://berlinergazette.de

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BLACK BOX EAST – "Post-Communist" Laboratories of Globalization
BG Project 2021: Workshops, Texts + Artw

[rohrpost] BLACK BOX EAST · Workshops · Call for Registration

2021-05-26 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

selbst Jahrzehnte nach dem offiziellen Ende des Kalten Krieges ist "der
Osten" immer noch das Andere. Nur aufgrund des nachhaltigen Otherings
dessen, was westliche Medien nun als "post-kommunistischen" Raum
bezeichnen, kann dieser so bequem als Blackbox des "ethischen
Imperialismus" des Westens instrumentalisiert werden. Fünf verschiedene
Online-Workshops auf der 2021er Jahreskonferenz der Berliner Gazette
namens BLACK BOX EAST werden sich mit diesem Problem befassen. Die
Workshops, die Aktivist*innen, Forscher*innen und Kulturschaffende aus
über 20 Ländern zusammenbringen, finden parallel am 23., 24. und 25.
September von 10-16 Uhr statt. An den Workshops nimmt eine ausgewählte
Anzahl von Gästen teil, die von den Veranstalter*innen eingeladen
werden. Weitere Teilnehmer*innen können sich über einen Aufruf zur
Anmeldung anschließen. Dieser offene Aufruf richtet sich an
Forscher*innen, Aktivist*innen, Künstler*innen und Journalist*innen.
Registriert Euch bis zum 1. September für einen der fünf Tracks unter
info(at)berlinergazette.de! Weitere Informationen finden sich in
englischer Sprache hier: https://blackboxeast.berlinergazette.de

*Workshop-Gäste*
Sana Ahmad, Rutvica Andrijasevic, Tania Arcimovich, Miglè Bareikytè,
Lara Luna Bartley, Mika Buljevic, Aleksei Borisionak, Nicolás Bello,
Magdalena Buchczyk, Mark Cinkevich, Niccolò Cuppini, Régine Debatty,
Géraldine Delacroix, Abiol Lual Deng, Aslı Dinç, Kalina Drenska, Adela
Hincu, Anna Engelhardt, Andrada Fiscutean, Alina Floroi, Karolina
Gembara, Adriana Homolova, hvale, Nelli Kambouri, Katrin Kämpf, Noémi
Katona, Dunja Kučinac, Inga Lindarenka, Monisha Martins, Greg
McLaughlin, Luise Meier, Yana Milev, Shintaro Miyazaki, Julia Molin,
Claudia Núñez, Cristina Pombo, Rena Raedle, Lira Ramadani, Lela
Rekhviashvili, Juliane Rettschlag, Gustavo Sanroman, Andreas Schneider,
Oliver Lerone Schultz, Sasha Shestakova, Karolina Sobel, Olia
Sosnovskaya, Martina Staneva, Nicolay Spesivtsev, Cagri Taskin, Elena
Veljanovska, Dzina Zhuk.

*Workshop Moderator*innen*
Sabrina Apitz, Jose M. Calatayud, Stefan Candea, Ela Kagel, Max Haiven,
Gosia Jagiello, Holger Kral, Mathana, Nina Pohler, Sotiris Sideris.

Bitte leitet diese Email an Interessierte weiter und teilt diesen Aufruf
hier auf Twitter:
https://twitter.com/berlinergazette/status/1394211254496108544

Viele Grüße,

Krystian

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BLACK BOX EAST – Post-Communist Laboratories of Globalization
BG Project 2021: Workshops, Texts + Artworks
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SILENT WORKS – The Hidden Labor in AI-Capitalism  
BG Project 2020: Exhibition, Conference + Texts
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MORE WORLD – How Can We Cooperate Across Borders to Tackle Climate Change?
Results from BG’s 20th Anniversary Event: Videos, Audios, Projects + Texts 
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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
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[rohrpost] SILENT WORKS · LKA ermittelt gegen das Kunstkollektiv Peng! wegen Wirtschaftsspionage

2020-11-16 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

ein wichtiger Beitrag des Kunstkollektivs Peng! zu SILENT WORKS
(https://silentworks.info) setzt sich Attacken deutscher Behörden
ausgesetzt. Die Arbeit von Peng!, die sich gegen das Imperium der
Nahrungsmittellieferungen eines Unternehmensmonopolisten namens
Lieferando und den zugrunde liegenden Missbrauch von Arbeitsrechten
richtet, wird nun wegen Wirtschaftsspionage untersucht. Bevor ihr Euch
das Video ihrer Aktion und ein dazugehöriges Videostatement von Peng!
anschaut (die Links sind unten), lest bitte zuerst die Pressemitteilung.

*LKA ermittelt gegen das Kunstkollektiv Peng! wegen Wirtschaftsspionage*

Berlin, 13.11.2020

Wegen der Aktion „Klingelstreich beim Kapitalismus“ vom August 2020
ermittelt das LKA Berlin gegen Peng. Das Kollektiv hatte sich als
fiktives Bundesamt ausgegeben, um mit Konzernchefs zu sprechen,
daraufhin erstattete das Bundeswirtschaftsministerium Anzeige. Peng
antwortet nun mit einer weiteren Aktion: in einem bisher
unveröffentlichten Telefonat erklärt der Geschäftsführer von Lieferando,
welche Arbeitsrechte noch gestrichen werden müssen, damit sein
Unternehmen wettbewerbsfähiger wird.

Im Sommer telefonierten Mitarbeiter*innen des von Peng erfundenen
„Bundesamt für Krisenschutz und Wirtschaftshilfe“ mit den Chefs großer
deutscher Konzerne, um ihnen unangenehme Fragen zu Nachhaltigkeit,
Klimaschutz und Arbeitsrecht zu stellen. Unter den Unternehmen: Vonovia,
Helios, RWE. Das Bundeswirtschaftsministerium vermutete
Wirtschaftsspionage oder Betrug und erstattete Anzeige. „Unser
Klingelstreich hat gezeigt, dass die deutsche Wirtschaft keinerlei
ernsthafte Strategien hat, wie sie den kommenden sozialen und
ökologischen Krisen begegnen will.“ sagt Anja de Vries vom Peng
Kollektiv. Doch selbst nachdem klar wurde, dass es sich um eine
Kunstaktion handelte, beharrte die Staatsanwaltschaft auf Weiterführung
der Ermittlungen. „Die Aktion hatte ja zum Ziel, dass die
Bundesregierung tätig wird. Wir freuen uns, dass sie weiter mit uns im
Dialog bleiben wollen,vielleicht können wir die Umwandlung der
Wirtschaft aber auch ohne BKA besprechen.“ so de Vries weiter.

Peng bleibt unbeirrt und antwortet mit einer weiteren Aktion. Ein bisher
unveröffentlichtes Video zeigt nun, dass auch der Chef von Lieferando
auf den Klingelstreich reinfiel. Lieferando hat als Deutschlands
einziger Essenslieferant eine Monopolstellung, mit der er Druck auf
Mitarbeiter*innen ausübt. Weil er glaubte, mit der Bundesregierung zu
sprechen, konnte Peng ganze 43 Minuten lang mit dem Geschäftsführer Jörg
Gerbig über die Arbeitsbedingungen in seinem Lieferimperium plaudern.
„Der ehemalige Investmentbanker gab unverblümt zu, dass die finanziellen
Gewinne seines Unternehmens nur dank dem Fernhalten von Betriebsräten
möglich sind“, sagt Anja de Vries. „Netterweise gab er auch Anleitungen
dazu, mit welchen Mitteln Betriebsräte den meisten Druck auf Lieferando
aufbauen können.“

Ein Video zur Aktion und die vollständigen Gedächtnisprotokolle des
Telefonats mit Gerbig sind Teil der Winter School SILENT WORKS vom
7.-28.11.2020 in Berlin und online unter https://silentworks.info zu finden.

*Peng!s Video der Kunstaktion*
https://vimeo.com/478833658

*Peng!s Statement über die Aktion*
https://vimeo.com/477782023

*Mehr Info über Peng!s Projekt*
https://liefer-undo.de

*Presseanfragen*
Anja de Vries | pre...@pen.gg | 0174 843 85 57

Viele Grüße,

Krystian (für das BG-Team)

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[rohrpost] SILENT WORKS Dokumente: Fotos, Audio + Texte

2020-10-01 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

hier möchte ich mit Euch einige Dokumente aus der SILENT WORKS Warm-up
Veranstaltung teilen, die vergangene Woche im Rahmen von MODELL BERLIN
in der Sankt Matthäus Kirche am Potsdamer Platz stattgefunden hat – eine
aufschlussreiche und anregende Podiumsdiskussion mit Aktivist*innen von
"Berlin vs. Amazon" und "Berlin Tech Workers Coalition", moderiert von
Magdalena Taube (Berliner Gazette). Es war eine gute und wichtige
Erfahrung, um die kommende Ausstellung und Konferenz SILENT WORKS
(https://silentworks.info), die wir 7.-28. November im Haus der
Statistik als "onsite/face-to-face"-Veranstaltung organisieren,
vorzubereiten. Nicht zuletzt, weil wir ein inspiriertes sowie
inspirierendes Publikum begrüßen konnten, in dem auch einige
Teilnehmer*innen/Referent*innen der SILENT WORKS-Konferenz erschienen,
darunter Phoebe Moore, Katharina Höne und Gustavo Sanroman.

Hier sind einige Bilder von Andi Weiland/Berliner Gazette von der
Veranstaltung:
https://flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157713432698548

Hier ist eine Audioaufnahme von Modell Berlin/Radio Woltersdorf:
https://soundcloud.com/berliner-gazette/silent-works-modell-berlin

Wenn ihr etwas Zeit findet, schaut bitte in die Textreihe SILENT WORKS
rein, die wir in der Berliner Gazette veröffentlichen. Im September
haben wir neue Beiträge von Jörg Nowak ("Arbeitskämpfe in Europa:
Neubeginn einer Bewegung oder letztes Aufbäumen?"), Rebecca Puchta
("Tasten, Tippen, Tappen, Wischen, Klicken: Zur Un-/Sichtbarkeit der
Arbeit von Fingern) und Timo Daum ("Gespenster des KI-Kapitalismus: War
es bedeutet, Geistesarbeiter*in in agilen Umgebungen zu sein")
veröffentlicht. Hier ist die Übersicht der neuesten Texte:
https://berlinergazette.de/feuilleton/2020-silent-works/

Viele Grüße, Krystian

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[rohrpost] Berlin als Technopolis: SILENT WORKS Warm-up Event am 23.9.

2020-09-09 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
 
Hallo rohrpostler,

ich möchte Euch zu einer Podiumsdiskussion mit Aktivist*innen von
"Berlin vs. Amazon" und "Berlin Tech Workers Coalition" einladen. Dies
ist eine englischsprachige Warm-Up-Veranstaltung zu dem Berliner Gazette
Ausstellungs- und Konferenz-Projekt SILENT WORKS
(https://silentworks.info) und wird von Magdalena Taube (Berliner
Gazette) moderiert.

*Berlin as Technopolis*

Big tech is using the Covid-19 pandemic to take over Berlin. Amazon, for
instance, one of the biggest profiteers of the crisis, is turning its
logistical empire into ‘critical infrastructure.’ Meanwhile, workers are
being romanticized as an ‘essential’ labor force in order to suppress
their bargaining power: ‘heroes’ are expected to sacrifice themselves
for ‘the greater good’ rather than go on strike. This big tech-driven
neo-feudalism is crowned by Amazon’s soon-to-be erected tower in the
heart of the city. How can workers, that is: how can we, join forces
against the rising Technopolis?

This event takes place in cooperation with and in the context of MODELL
BERLIN.

Date: September 23, 2020
Time: 7 p.m.
Language: English
Free admission

Location: Kirche Sankt Matthäus am Kulturforum
Address: Matthäikirchplatz 1
Public transport: U-Bahnlinie U2 or S-Bahn-Linien S1, S2, S25, Station:
Potsdamer Platz; Bus-Linien: 200, M48 und M85 (Stop: Philharmonie)
Map: https://www.stiftung-stmatthaeus.de/direkteinstieg/besucherinformation/

Bitte weitersagen!

Viele Grüße,

Krystian (für das BG team)

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[rohrpost] Warum Berlins ‘Freie Räume’ nicht bedenkenlos ins Netz ausgelagert werden dürfen

2020-06-22 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hi rohrpostler,

ein Jahrzehnt war der SUPERMARKT ein Knotenpunkt der freien Szene in
Berlin. Ein wichtiger Space für Workshops, Versammlungen, Ausstellungen
und experimentelle Formate – immer mit einer starken Anbindung an
digitale Diskurse. Im März mussten die Türen pandemiebedingt verriegelt
werden. Im Netz traf sich die Community trotzdem weiterhin und versucht
seither, die digitalen Spielregeln aktiv mitzugestalten. Die
Ko-Gründerin Ela Kagel zieht in der Berliner Gazette eine Zwischenbilanz
der letzten Monate und fordert, dass gerade jetzt um ‘physische Räume’
gekämpft werden muss.

Hier ist der Artikel:
https://berlinergazette.de/freiraum-berlin-nach-corona/

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] UNDECLARED MOVEMENTS ist bei bbooks erschienen

2020-06-19 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

ich freue mich sehr, bekannt geben zu können, dass mein Buch UNDECLARED
MOVEMENTS bei bbooks erschienen ist und jetzt online und im Handel
erhältlich ist. Es ist englischsprachiges Buch mit zahlreichen
Abbildungen auf über 120 Seiten. Vor der COVID-19 Pandemie geschrieben,
addressiert es, sicherlich nicht ganz zufällig, einige der dringenden
Fragen, die sich aktuell stellen:

What does it mean for democracy that the exploitation of insecurities is
contributing to the rise of increasingly AI-driven security industries,
and public safety is being replaced by ‘national security’? What does it
mean for co-existence that all of us are affected by the threats of
densely inter-connected (and ultimately contagious) societies—but some
are less vulnerable than others?
 
Weitere Informationen findet ihr unter: https://krystianwoznicki.info
sowie unter: http://b-books.de/verlag/undeclared-movements/index.html

Bitte leitet diese Mail weiter und bitte re-tweetet diesen Tweet hier:
https://twitter.com/berlinergazette/status/1268431736226144256

Viele Grüße,

Krystian

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BG Project 2020: Exhibition, Conference + Text Series
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MORE WORLD – How Can We Cooperate Across Borders to Tackle Climate Change?
Results from BG’s 20th Anniversary Event: Videos, Audios, Projects + Texts 
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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
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[rohrpost] MORE WORLD Ressourcen | Videos, Audios, Texte, u.a.

2019-11-21 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

Wie klingen schmelzende Gletscher? Welche Soundspuren hinterlassen die
Wellen des Pazifik an jenen Stränden, die bald nicht mehr sein werden?
Können Smartphones Wurzeln schlagen und welche Geräusche machen sie
dabei? Wie hört sich roher Reis an und das geschäftige Schnippeln einer
Gruppe, die das Abendesssen für alle bereitet? Klirrende Gläser, heisere
Töne. Kinderlachen, belegte Stimmen. Wenn Welten verschwinden, dann geht
es nicht nur um das Greifbare, das uns entgleitet. Hinhören und Zuhören
als kollektive Prozesse waren ein wichtiges Leitmotiv bei der 20.
Ausgabe der Berliner Gazette-Jahreskonferenz MORE WORLD.

In Gesprächen, Talks, Performances, Workshops, beim gemeinsamen Essen
und Spazierengehen, beim Tanzen und Ausruhen versuchten über 600
TeilnehmerInnen an den drei Tagen herauszufinden, wie wir
grenzüberschreitend zusammenarbeiten können, um dem Klimawandel
entgegenzutreten. Schließlich kann man diese globale Herausforderung
nicht einfach auf der individuellen Ebene angehen. Stattdessen müssen
wir das gemeinsam tun – ob als Personen, Gemeinden oder Staaten. Die
MORE WORLD-Konferenz versammelte AktivistInnen, ForscherInnen,
ProgrammiererInnen und KünstlerInnen aus mehr als 30 Ländern, um
experimentell Praktiken und Werte der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit im Kontext von Klimagerechtigkeit zu erforschen.

Mit der Bereitstellung der Ergebnisse haben wir eine reichhaltige
Online-Ressource und eine Inspirationsquelle für eine der größten
Herausforderungen unserer Zeit geschaffen. Die Webseite umfasst Videos,
Audios, Projekte, Texte und Fotos. Genug Material, um mindestens eine
Woche lang einzutauchen, aber natürlich können Sie jetzt einfach den
Inhalt überfliegen oder sich ein dreiminütiges Video ansehen. Hier ist
der Link zur Webseite: https://more-world.berlinergazette.de

Bitte diesen Link teilen + bitte auch diesen Tweet hier re-tweeten:
https://twitter.com/berlinergazette/status/1193849325702590464

Gruss, Krystian

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MORE WORLD – How can we cooperate across borders to tackle climate change?
BG’s 20th anniversary conference – October 10-12, 2019 – ZK/U 
https://more-world.berlinergazette.de 

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
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Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] Workshops: Gemeinsam gegen Klimawandel > MORE WORLD

2019-06-11 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

Während der Klimawandel ungreifbar zu sein scheint, nirgendwo und
überall zur gleichen Zeit, ist er mit allem und jedem verstrickt. Vor
diesem Hintergrund initiiert die Jubiläumsinitiative MORE WORLD der
Berliner Gazette einen kritischen Dialog. Ziel ist es, die Ursachen des
Klimawandels durch Verflechtungen von Ökosystemen mit kommunalen,
staatlichen und globalen Strukturen besser zu verstehen und zu erfassen
– und letztlich Möglichkeiten zu erforschen, den Klimawandel aus solchen
Zusammenhängen heraus anzugehen: Wenn nicht nur die Verwüstungen des
Klimawandels aus einem planetarischen Geflecht von Interdependenzen
entstehen, sondern potenziell auch die kollektiven Kapazitäten, der
globalen Erwärmung gemeinsam entgegenzuwirken, wie können wir dann von
der passiven Verstrickung zur aktiven Verstrickung übergehen? Das heißt,
wie können wir aus dem Alles-und-jeder-ist-verbunden-Zustand, der dazu
neigt, uns zu lähmen, zu einem Zustand der Verbundenheit übergehen, der
neue Formen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ermöglicht? Und wie
können wir kooperative Praktiken für das Zusammenspiel von kommunalen,
staatlichen und globalen Ansätzen zur Anpassung an den Klimawandel
entwickeln? Um diesen Fragen nachzugehen, organisiert die Berliner
Gazette die 20. Ausgabe ihrer Jahrestagung: ein dreitägiges Programm mit
Workshops, Performances und öffentlichen Vorträgen, das zwischen dem 10.
und 12.10.2019 im Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) in Berlin
stattfinden wird.
 
Nun ist der Call for Registration für die fünf verschiedenen
Workshop-Tracks angelaufen: Eco-Data, Counter/Knowledge, Justice,
Lifestyles and Resources. Deadline für die Anmeldung ist der 1.9.

Weitere Informationen finden sich hier:

https://more-world.berlinergazette.de

Viele Grüße,

Krystian

-- 
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BG – Berliner Gazette | since 1999 | http://berlinergazette.de

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MORE WORLD – How can we cooperate across borders to tackle climate change?
BG’s 20th anniversary conference – October 10-12, 2019 – ZK/U 
https://more-world.berlinergazette.de 

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CHALLENGE ARTIFICIAL INTELLIGENCE!
Videos, Audios, Projects from BG's 2018 conference
https://ambient-revolts.berlinergazette.de

--

BG BOOKS OUT NOW @ DP: 

FUGITIVE BELONGING
https://diamondpaper.net/title_27

A FIELD GUIDE TO THE SNOWDEN FILES  
http://diamondpaper.net/title_26

AFTER THE PLANES
http://diamondpaper.net/title_25

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
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[rohrpost] Klimawandel, Digitalisierung, Migration > Call for Contributions

2019-02-26 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

der Klimawandel scheint auf den ersten Blick immateriell: gleichzeitig
nirgendwo und überall. Dennoch ist er mit allem und jedem verbunden,
nicht zuletzt mit so weitreichenden Prozessen wie Migration und
Digitalisierung. Vor diesem Hintergrund hat die Berliner Gazette im 20.
Jahr ihres Bestehens die MORE WORLD-Initiative ins Leben gerufen. Wir
wollen uns in einen kritischen Dialog mit AktivistInnen, KünstlerInnen,
ProgrammiererInnen, Kulturschaffenden und ForscherInnen begeben. Unser
Ziel: Den Klimawandel besserdurch dieVerflechtungen mit Migration und
Digitalisierung verstehen. Vor allemsollendabeikooperative Praktiken zur
Bekämpfung des Klimawandels in den Fokus rücken, die genau aus solchen
Verflechtungen heraus entstehen. Daher haben wir unseren Aufruf zur
Einsendung von Beiträgen gestartet und möchten Sie einladen, sich zu
beteiligen. 

*Call for Contributions*

Die MORE WORLD-Initiative fragt: Wie können wir grenzüberschreitend
zusammenarbeiten, um demKlimawandel zu begegnen? Unser „Call for
Contributions“ lädt Sie ein, diese Frage gemeinsam mit uns zu erörtern.
Wir spüren eine große Dringlichkeit, Fallstudien sowie kleine und große
Beispiele, der der breiten Öffentlichkeitzugänglich zu machen. Zu diesem
Zweck haben wir haben eine spezielle Sektion in der Berliner Gazette
erstellt: Ein offenes Forum, indem AutorInnen, ForscherInnen,
AktivistInnen, KünstlerInnen, JournalistInnen und alle anderen
Produzenten von (unterjochtem) Wissen Berichte, Artikel, Interviews etc.
beisteuernkönnen. *Textlänge: 10.000 Zeichen*. Abgabetermin: *29. April
2019*. Schreiben Sie einfach eine E-Mail an info(at)berlinergazette.de.

*Impulse*

Auf der MORE WORLD-Webseite ( https://more-world.berlinergazette.de )
werden Sie einige Impulse von KünstlerInnen, AktivistInnen und
ForscherInnen finden. Videostatements von *Abiol Lual Deng*und *Alex
Karschnia*sowie Interviews mit *Kat Austen*und *Avery F. Gordon*.
Außerdem können Sie dort eine vertiefende Einleitung zu jenen
Fragestellungenlesen, die wir Sie einladen möchten, gemeinsam mit uns zu
erkunden.

Viele Grüße,

Krystian

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BG – Berliner Gazette | since 1999 | http://berlinergazette.de

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BG’s 20th anniversary project MORE WORLD
https://more-world.berlinergazette.de 

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CHALLENGE ARTIFICIAL INTELLIGENCE!
https://ambient-revolts.berlinergazette.de

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BG BOOKS OUT NOW @ DP: 

FUGITIVE BELONGING
https://diamondpaper.net/title_27

A FIELD GUIDE TO THE SNOWDEN FILES  
http://diamondpaper.net/title_26

AFTER THE PLANES
http://diamondpaper.net/title_25

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] MORE WORLD – Berliner Gazette Jahresprojekt zu Klimawandel, Migration und Digitalisierung

2019-01-22 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
[scroll down for English version]

Hallo rohrpostler,

Klimawandel, Migration und Digitalisierung: Das sind die großen
Herausforderungen in der gegenwärtigen Phase der Globalisierung. Wie
können wir ihnen begegnen? In ihrem 20. Jahr beleuchtet die Berliner
Gazette unter dem Motto MORE WORLD kommunale Praktiken, die sich diesen
planetarischen Herausforderungen stellen.

Lest unten in der Mail über alle Details oder auf dieser
englischsprachigen Webseite: https://more-world.berlinergazette.de

*Kick-off Events*
Das MORE WORLD-Projekt wird mit zwei Veranstaltungen lanciert. Zuerst
ein Event am 24. Januar um 19 Uhr mit der Soziologin und
Schriftstellerin Avery F. Gordon. Mehr Infos hier:
https://bit.ly/2CoSaZQ Daraufhin wird am 3. Februar um 13 Uhr ein Event
im Rahmen der transmediale im Haus der Kulturen der Welt stattfinden,
darunter mit der Menschenrechtlerin Abiol Lual Deng, dem
Performancekünstler Alexander Karschnia und der Journalistin Magdalena
Taube. Mehr Infos hier: https://bit.ly/2MboNir

*Call for Contributions*
Das MORE WORLD-Projekt lädt ein, gemeinsam kommunale Werkzeuge für
planetarische Herausforderungen zu untersuchen. Wir spüren aktuell eine
große Dringlichkeit, alle möglichen Fallstudien sowie kleine und große
Beispiele der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dafür
schaffen wir innerhalb unserer Internetzeitung berlinergazette.de einen
eigenen Bereich (https://bit.ly/2Hrfufk): ein redaktionell betreutes
Forum für ForscherInnen, AktivistInnen, KünstlerInnen, JournalistInnen,
KulturarbeiterInnen, ProgrammiererInnen, etc. Sie und alle denkbaren
WissensproduzentInnen sowie ExpertInnen des Alltags sind eingeladen
Beiträge im Umfang von 10.000 Zeichen zum MORE WORLD-Themenschwerpunkt
beizutragen: Essay, Berichte, Interviews, etc. Die Deadline: 29. April
2019. Einreichungen unter: info(at)berlinergazette.de
 
*Einleitungsessay*
Mehr zu den Fragestellungen des MORE WORLD-Projekts im Einleitungsessay
hier: https://bit.ly/2TNAjD6

*BG-Jahreskonferenz*
Höhepunkt des MORE WORLD-Projekts wird die Berliner
Gazette-Jahreskonferenz sein, die vom 10.-12.10.2019 im Zentrum für
Kunst und Urbanistik (ZK/U) stattfinden soll. Save the Date! Die
Berliner Gazette (BG) wird ForscherInnen, AktivistInnen, CoderInnen und
JournalistInnen einladen, um kommunale Praktiken zu erkunden, die sich
planetarischen Herausforderungen stellen. Es Diskussionen und
kollaborative Prozesse angestoßen werden und im Zuge dessen nicht
zuletzt gemeinsame Projekte entstehen. Mehr zur Konferenz wird auf
dieser Webseite (https://more-world.berlinergazette.de) ab April
verfügbar sein.

Viele Grüße,

Krystian

-
English version
-

Hi,

climate change, migration and digitalization: these are the greatest
challenges in the current phase of globalization. How can we meet them?
In its 20th year, the Berliner Gazette, under the motto MORE WORLD, is
highlighting communal practices that confront these planetary
challenges. To this end, a special section in our Internet newspaper
berlinergazette.de will be open for contributions from all over the
world. Moreover, we will organize a series of events. The MORE WORLD
project will culminate in the BG annual conference, which will take
place at the Center for Arts and Urbanistics (ZK/U) on October 10-12, 2019.

Learn more about it on the project’s website
(https://more-world.berlinergazette.de) or continue reading further below.

Join BG’s 20th anniversary initiative on communal tools for planetary
challenges! #climatechange #migration #digitalization

*Introductory Essay*
The BG’s 20th anniversary project MORE WORLD invites you to explore
together with us communal tools for planetary challenges. An
introductory essay* describes the ideas of the project and presents the
questions to which we wish to invite readers to contribute. You can read
the German version on Berliner Gazette (https://bit.ly/2TNAjD6). The
English version is made available by our international media partners:
Mediapart in France (https://bit.ly/2STl2AH), openDemocracy in England
(https://bit.ly/2TS8jyq) and transversal in Austria
(https://bit.ly/2AOz0wC). Feel free to re-publish or translate the text
(CC-BY-4.0).

*Call for Contributions*
We sense a great urgency now to make all sorts of case studies and small
and large examples accessible to ordinary people. To this end, we have
created a special section in our Internet newspaper
https://berlinergazette.de. This is an open forum to which writers,
researchers, activists, artists, journalists and all kinds of other
producers of (subjugated) knowledge are invited to contribute reports,
essays, interviews, etc. Text length: 10.000 characters. Submission
deadline: April 29, 2019. Mail us under info(at)berlinergazette.de

*Kick-off Events*
The Berliner Gazette will launch the MORE WORLD project with two events
at the beginning of 2019. On January 24th at 7 p.m. a lecture by
internationally influential sociologist and writer Avery F. Gordon 

[rohrpost] Widerstand gegen Cyber Valley > besetzte Uni in Tübingen

2018-12-13 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

derzeit wird in Tübingen ein Hörsaal im Unigebäude des Kupferbaus
besetzt. Konkreter Anlass ist das Cyber Valley in Tübingen
(www.cyber-valley.de), wo KI-Forschung mit erheblichem Einfluss von
Unternehmen wie Amazon, ZF, SCHUFA und der Automobilindustrie
stattfinden wird. Die derzeitigen Forderungen der Besetzer*innen sind
hier zu finden: https://www.blochuni.org/Kupferbau/

Für übernächste Woche (irgendwann um Dienstag, den 18.12 herum) soll
eine Podiumsdiskussion stattfinden mit vom Rektorat ernannten Vertretern
(höchstwahrscheinlich Forscher vom Max-Plack-Institut und der
Universität).Im weitesten Sinne soll es darum gehen, darzustellen und
argumentativ zu verteidigen, weshalb KI-Forschung nicht unreguliert und
im Interesse von Firmen (u.a. Rüstungsfirmen) stattfinden darf –
konkret: welches negative Potential von KI neben den positiven
Anwendungsfeldern ausgeht. Es werden noch "ExpertInnen" gesucht.Wer
Ideen hat, hier der Kontakt zu den Kupferbau-BesetzerInnen:
kupfer...@www.blochuni.org

Viele Grüße,

Krystian

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Re: [rohrpost] Anmerkung : Re[2]: AI und Autokraten | Video-Interviews online

2018-12-06 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

das ist eine Definition von KI, die eine Art der Neutralität suggeriert,
die eigentlich keine Technologie jemals ausgezeichnet hat. Vielleicht
ist daher nicht die Frage, wie wir KI, sondern wie wir die Politik der
KI definieren können – dazu würde auch die Frage der Definition als Teil
einer solchen Politik der KI mitreflektiert werden müssen.

Wir haben daher auf der AMBIENT REVOLTS Konferenz versucht, schon auf
der Definitionsebene zu problematisieren und zu politisieren, wie es
etwa Felix Stalder in seinem Buch “Kultur der Digitalität” tut:

“Kurz: Man setzt Algorithmen ein, um neue Algorithmen zu schreiben
beziehungsweise deren Variablen zu bestimmen. Wird nun dieser reflexive
Prozess wiederum in einen Algorithmus eingebaut, wird dieser
»selbstlernend«: Die Programmierer legen nicht die Regeln für seine
Ausführung fest, sondern Regeln, nach denen der Algorithmus lernen soll,
ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Seine Lösungsstrategien sind in vielen
Fällen so komplex, dass sie sich nicht einmal im Nachhinein
nachvollziehen lassen. Sie können nur noch experimentell, aber nicht
mehr logisch überprüft werden. Solche Algorithmen sind im Grunde Black
Boxes, Objekte, die nur über ihr äußeres Verhalten verstanden werden
können, deren innere Struktur sich aber der Erkenntnis entzieht.”

Die Black-Box-Hypothese leitet eine ganze Reihe von politischen
Fragestellungen ein...

Hier sind übrigens alle weiteren Ergebnisse der AMBIENT REVOLTS
Konferenz, darunter über 20 verschiedene Projekte, die in fünf
verschiedenen Themeninseln zusammengefasst sind:
*https://ambient-revolts.berlinergazette.de*

Viele Grüße,

Krystian

On 29.11.18 19:42, micmix wrote:
>  ... seit den 90ern ist eine Weile in der Begriffs-Klärung zur KI vergangen. 
> Die https://www.ki-strategie-deutschland.de ist ziemlich frisch gemacht: 
>  
>  
> "Begriffsbestimmung 'Künstliche Intelligenz'  
>
> Eine einzige allgemeingültige bzw. von allen Akteuren konsistent genutzte 
> Definition von KI gibt es nicht. Der KI-Strategie der Bundesregierung liegt 
> folgendes Verständnis von KI zugrunde.  
>
> Sehr abstrakt ordnen sich KI-Forscher zwei Richtungen zu: der 'schwachen' und 
> der 'starken' KI. Die 'starke' KI formuliert, dass KI-Systeme die gleichen 
> intellektuellen Fertigkeiten wie der Mensch haben oder ihn darin  sogar 
> übertreffen können. Die 'schwache' KI ist fokussiert auf die Lösung konkreter 
> Anwendungsprobleme auf  Basis der Methoden aus der Mathematik und Informatik, 
> wobei die entwickelten Systeme zur Selbstoptimierung fähig sind. Dazu werden 
> auch Aspekte menschlicher Intelligenz nachgebildet und formal beschrieben 
> bzw. Systeme zur Simulation und Unterstützung menschlichen Denkens 
> konstruiert.  
>
> Die Bundesregierung orientiert sich bei ihrer Strategie an der Nutzung der KI 
> für die Lösung von Anwendungsproblemen und damit an den Positionen der 
> 'schwachen' KI: 
>
> 1. Deduktionssysteme, maschinelles Beweisen: Ableitung (Deduktion) formaler 
> Aussagen aus logischen Ausdrücken, Systeme zum Beweis der Korrektheit von 
> Hardware und Software; 
>
> 2. Wissensbasierte Systeme: Methoden zur Modellierung und Erhebung von 
> Wissen; Software zur Simulation menschlichen Expertenwissens und 
> Unterstützung von Experten (ehemals: 'Expertensysteme'); zum Teil auch 
> verbunden mit Psychologie und Kognitionswissenschaften;  
>
> 3. Musteranalyse und Mustererkennung: induktive Analyseverfahren allgemein, 
> insbesondere auch maschinelles Lernen; 
>
> 4. Robotik: autonome Steuerung von Robotik-Systemen, d. h. autonome Systeme;  
>
> 5. Intelligente multimodale Mensch-Maschine-Interaktion: Analyse und 
> 'Verstehen' von Sprache (in Verbindung mit Linguistik), Bildern, Gestik und 
> anderen Formen menschlicher Interaktion."
> -
>
> lg. ten ballevart
>
>
> On Thu, 29 Nov 2018 12:09:20 +0100
> Krystian Woznicki  wrote:
>
>> Hallo rohrpostler,
>>
>> danke für die Antworten und Hinweise!
>>
>> Wir hatten bei der AMBIENT REVOLTS Konferenz u.a. die Diskussion
>> darüber, a) wer in Sachen KI als ExpertIn angesehen werden kann und b)
>> wer, der/die nicht zum offiziell auserwählten Zirkel zählt (etwas
>> Partnership on AI), in Sachen KI etwas zu sagen hat bzw. gefragt werden
>> sollte. Wenn, wie es heißt, "ExpertInnen"-Befragungen, zehn verschiedene
>> Meinungen hervorbringen, ist das dann nicht ein Anzeichen dafür, dass
>> das Gespräch darüber viel offener ist, als es gemeinhin den Anschein
>> hat? dass eben auch alle, die sich damit beschäftigen und alle, die es
>> betrifft (also sicherlich auch "die Arzthelferin, der Gas- und
>> Wasserinstallateur, der Versicherungsangestellte, die Lageristin, der
>> Altenpfleger"), etwas dazu beizutragen haben? Das war der

Re: [rohrpost] AI und Autokraten | Video-Interviews online

2018-11-29 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

danke für die Antworten und Hinweise!

Wir hatten bei der AMBIENT REVOLTS Konferenz u.a. die Diskussion
darüber, a) wer in Sachen KI als ExpertIn angesehen werden kann und b)
wer, der/die nicht zum offiziell auserwählten Zirkel zählt (etwas
Partnership on AI), in Sachen KI etwas zu sagen hat bzw. gefragt werden
sollte. Wenn, wie es heißt, "ExpertInnen"-Befragungen, zehn verschiedene
Meinungen hervorbringen, ist das dann nicht ein Anzeichen dafür, dass
das Gespräch darüber viel offener ist, als es gemeinhin den Anschein
hat? dass eben auch alle, die sich damit beschäftigen und alle, die es
betrifft (also sicherlich auch "die Arzthelferin, der Gas- und
Wasserinstallateur, der Versicherungsangestellte, die Lageristin, der
Altenpfleger"), etwas dazu beizutragen haben? Das war der Ausgangspunkt
unserer Befragung, bei der wir keinen der usual suspects gefragt haben
(wer weiß, wen wir da bekommen hätten?!), sondern wohl eher Leute, die
nach offiziellen Standards eher als Amateure oder Zaungäste angesehen
werden. Ein Anfang.

Zu der Frage des Denkens im aktuellen KI Diskurs gibt es aus dem
psychoanalytischen Diskurs heraus interessante Beiträge, u.a. von
Clemens Apprich (u.a. sein Paper "Secret Agents" in der aktuellen
Ausgabe von Digital Culture & Society >
https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-4266-7/digital-culture-society-dcs/?c=312000168
> http://digicults.org/callforpapers/cfp-rethinking-ai/). Oder von
Matteo Pasquinelli, dessen Sammelband offen verfügbar ist:
https://meson.press/wp-content/uploads/2015/11/978-3-95796-066-5_Alleys_of_Your_Mind.pdf

Viele Grüße,

Krystian

On 26.11.18 20:49, chr wrote:
> Hallo Krystian, hallo in die Rohrpost,
>
> On 21.11.18 10:41, Krystian Woznicki wrote:
>
>> es heißt, würde man zehn ExpertInnen nach ihrer Definition von
>> Künstlicher Intelligenz fragen, so bekämme man zehn sehr
>> unterschiedliche Antworten erhalten. Ist das ein Problem oder eine prima
>> Ausgangssituation für demokratische Auseinandersetzungen? Wir denken
>> letzteres ist der Fall. 
> mir erschließt sich gerade nicht so ganz, wie eine Expertenbefragung als
>  "prima Ausgangssituation für demokratische Auseinandersetzungen"
> gedeutet werden kann? Wo ist die Arzthelferin, der Gas- und
> Wasserinstallateur, der Versicherungsangestellte, die Lageristin, der
> Altenpfleger? Rentnerin und Azubi und auch die Tochter meines Cousins,
> die keinen Ausbildungsplatz bekommen hat? SchülerInnen... Nicht nur aus
> dem Gymnasium..., das wäre schön.
> Liebe Grüße aus der Nachbarschaft
> Christian
>
>> darunter eine Architektin aus Palästina, eine US-syrische
>> Menschenrechtsaktivstin und einen Künstler aus Südkorea. Mehr als zehn
>> Stimmen aus dem zivilgesellschaftlichen Spektrum. So entsteht ein
>> vielfältiges Panorama, das nicht zuletzt das Black-Box-Image von KI in
>> Frage stellt. Die Videointerviews wurden kürzlich während der Berliner
>> Gazette-Jahreskonferenz AMBIENT REVOLTS von Juliane Rettschlag, Nick
>> Jaussi und Andi Weiland gemacht. Hier geht es zum Video-Album:
>>
>> https://vimeo.com/album/5565049
>>
>> Hier auch ein paar Fotos von der AMBIENT REVOLTS Konferenz:
>>
>> https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157664401336667
>>
>> Auf der Konferenz, bei der es übrigens um Agency im Spannungsfeld von AI
>> und Autokraten ging, sind bei den Workshops mehr als 20 Projekte
>> entstanden, dazu bald mehr.
>>
>> Viele Grüße,
>>
>> Krystian
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[rohrpost] AI und Autokraten | Video-Interviews online

2018-11-21 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

es heißt, würde man zehn ExpertInnen nach ihrer Definition von
Künstlicher Intelligenz fragen, so bekämme man zehn sehr
unterschiedliche Antworten erhalten. Ist das ein Problem oder eine prima
Ausgangssituation für demokratische Auseinandersetzungen? Wir denken
letzteres ist der Fall. Also haben haben wir Leute zu KI befragt –
darunter eine Architektin aus Palästina, eine US-syrische
Menschenrechtsaktivstin und einen Künstler aus Südkorea. Mehr als zehn
Stimmen aus dem zivilgesellschaftlichen Spektrum. So entsteht ein
vielfältiges Panorama, das nicht zuletzt das Black-Box-Image von KI in
Frage stellt. Die Videointerviews wurden kürzlich während der Berliner
Gazette-Jahreskonferenz AMBIENT REVOLTS von Juliane Rettschlag, Nick
Jaussi und Andi Weiland gemacht. Hier geht es zum Video-Album:

https://vimeo.com/album/5565049

Hier auch ein paar Fotos von der AMBIENT REVOLTS Konferenz:

https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157664401336667

Auf der Konferenz, bei der es übrigens um Agency im Spannungsfeld von AI
und Autokraten ging, sind bei den Workshops mehr als 20 Projekte
entstanden, dazu bald mehr.

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] AMBIENT REVOLTS – Programmübersicht + Hintergrundmaterial (DE/EN)

2018-11-05 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
[for English version please scroll down]

Hallo rohrpostler,

die BG-Jahreskonferenz 2018 AMBIENT REVOLTS fragt: Wie können wir
politische Handlungsfähigkeit angesichts Künstlicher Intelligenz neu
denken? Antworten darauf suchen u.a. die politische Geografin Louise
Amoore (UK), die Medienwissenschaftlerin Tanja Sihvonen (Finnland), die
Architektin Sandi Hilal (Palästina), die Logistik-Forscherin Evelina
Gambino (Italien), der Choreograph Pepe Dayaw (Philippinen), die
Filmemacherin Melanie Gilligan (UK) sowie die Künstlerkollektive
Shinseungback Kimyonghun (Südkorea), Sazae Bot (Japan) und EEEFFF
(Russland). Mehr zum Programm sowie Hintergrund-Materialien folgen hier:

*AMBIENT REVOLTS*
BG Annual Conference 2018 | November 8-10 | ZK/U – Center for Arts and
Urbanistics | Siemensstrasse 27 | 10551 Berlin
https://ambient-revolts.berlinergazette.de

Die zunehmende Vernetzung von allen und allem verwandelt unsere Welt in
eine techno-soziale Umgebug. Die Grenzen zwischen Atmosphäre und Politik
werden dabei aufgehoben; bereits kleine Dinge können Kettenreaktionen
hervorrufen, etwa bei Cyber-Angriffen und Börsencrashs oder auch bei
rechten Ressentiments und Hashtag-basierten Protesten. Solche "Ambient
Revolts" werden zunehmend von künstlicher Intelligenz (KI) getrieben –
mit menschlicher Interaktion, aber scheinbar jenseits menschlicher
Kontrolle. Vor diesem Hintergrund stellt die Berliner
Gazette-Jahreskonferenz AMBIENT REVOLTS folgende Fragen: Was sind die
techno-sozialen Logiken hinter den regressiven sowie repressiven
Tendenzen von heute? Wogegen sollten sich emanzipatorische Bewegungen
eigentlich genau zur Wehr setzen? Welches Potenzial haben
mikropolitische Handlungen im Alltag? Welche Regulierungen
automatisierter Systeme sind auf der Makroebene notwendig, um Demokratie
im Zeitalter von KI zu ermöglichen? Diesen Fragen geht die
BG-Jahreskonferenz mit Vorträgen von international renommierten
WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen an drei Tagen im Berliner ZK/U
nach. Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Hier das Programm der öffentlichen Veranstaltungen im Überblick:

Do - 08.11.

K E Y N O T E  &  T A L K : Haben selbstlernende Algorithmen eine eigene
Agenda um die Welt zu verbessern? Zwei WissenschaftlerInnen werden nach
Antworten suchen: Louise Amoore (UK) forscht in den Bereichen globale
Geopolitik und Sicherheit und konzentriert sich darauf, wie Formen von
Daten, Analyse und Risikomanagement die Techniken der Grenzkontrolle und
Sicherheit verändern. Tanja Sihvonen (Finnland) ist Professorin für
Kommunikationswissenschaften und spezialisiert sich auf digitale Medien,
Computerspiele sowie partizipative Kulturen im Internet. In ihrem
aktuellen Forschungsschwerpunkt zu "Algorithmic Agency and Artificial
Intelligence in Social Media" wirft sie sowohl feministische als auch
ethische Fragen auf. Moderiert von der Berliner Politikberaterin und
Aktivistin Sandra Mamitzsch, wird dieser Vortrag die verborgene Agenda
von KI zur Diskussion stellen. In Vorbereitung auf die Konferenz
sprachen wir mit Louise Amoore (https://bit.ly/2PIah5M). Der Eintritt
ist frei. Sprache: Englisch. Ort: ZK/U Berlin, Siemensstr. 27, 19:30 Uhr. 

Fr - 09.11.

P E R F O R M A N C E  &  T A L K : Die KI-getriebene Welt wird
angeblich immer intelligenter – doch intelligent für wen? Zwei
KünstlerInnen werden nach Antworten suchen: Kim Yong Hun (Südkorea) vom
Kollektiv Shinseungback Kimyonghun schuf den "Animal Classifier" – eine
KI, die darauf trainiert ist, Tiere in beliebige Klassifizierungen
einzuteilen, um die Unvollkommenheiten algorithmischer
Klassifizierungssystemen aufzuzeigen. Dzina Zhuk (Russland) ist
Mitbegründerin der Künstlergruppe EEEFFF und kontextualisiert in ihrer
Arbeit die digitale Stadtinfrastruktur im Kontext komplexer und
autonomer KI-Systeme. Moderiert von der in Los Angeles ansässigen
Journalistin Claudia Nuñez, wird dieser Vortrag künstlerische Strategien
angesichts einer von Bots, KI-Bias und digitalem Müll geprägten
techno-sozialen Umgebung untersuchen. Als Warm Up zu diesem Talk wird
die Künstler-geriebene KI Sazae Bot (Japan) die Performance "Sleeping
Bot" inszenieren und das algorithmisch Unbewusste erforschen. Im Vorfeld
der Konferenz ist ein Text der Künstlergruppe EEEFFF erschienen
(https://bit.ly/2PaQTPt). Der Eintritt ist frei. Sprache: Englisch. Ort:
ZK/U Berlin, Siemensstr. 27, 19:30 Uhr.  

Sa - 10.11.

T A L K + W O R K S H O P  R E S U L T A T E : Was bedeutet es,
Logistik-KI herauszufordern? Zwei Rednerinnen werden nach Antworten
suchen: Evelina Gambino (Italien/Georgien) führt Grassroots-Forschung im
Bereich der Logistik durch und konzentriert sich dabei auf die Bewegung
von arbeitenden Körpern und Objekten sowie die von ihnen geschaffenen
Räume. Die Architektin und Forscherin Sandi Hilal (Palästina) arbeitet
an Bildungsintiativen in Flüchtlingslagern und stärkt so die unsichtbar
gemachten Akteure des Logistik-Regimes. Moderi

[rohrpost] CfR: "Challenge Artificial Intelligence!"

2018-07-31 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

die Berliner Gazette (BG) startet den Call for Registration (CfR) für
die BG-Jahrestagung, die dieses Jahr den Titel AMBIENT REVOLTS trägt.
Man kann sich jetzt für fünf verschiedene Workshop-Tracks anmelden, die
politische Handlungsfähigkeit in Zeiten von Autokraten und KI erkunden
werden. Alle Infos weiter unten und auf dieser Website:
https://bit.ly/2mXd0bJ

Verbreitet die Nachricht auf Twitter, etwa per re-tweet dieses Tweets:
https://twitter.com/rosaluxstiftung/status/1022515232625909760

Bitte leitet die untenstehende Nachricht an Interessierte weiter!

Viele Grüße, Krystian

---

*CHALLENGE ARTIFICIAL INTELLIGENCE*
Join the workshops at the AMBIENT REVOLTS conference! Register by
October 20!

The growing interconnectedness of everyone and everything is
transforming our world into an unprecedented techno-social environment.
The boundaries between atmosphere and politics are being suspended;
already, tiny ruptures can cause cascade-like repercussions – think of
cyber-attacks or stock market crashes, right-wing resentment or
hashtag-based protest. Such ambient revolts are increasingly driven by
artificial intelligence (AI) – involving human interaction but seemingly
beyond human oversight. Set against this backdrop, the conference poses
the questions: What are the techno-social logics of both regressive and
repressive tendencies? What are emancipatory movements up against? What
potential do micro-political acts have in day-to-day life? What
regulations of automated systems at the macro level will enable
democracy to emerge in the age of AI? The Berliner Gazette conference
will explore these questions in the context of performances, lectures
and workshops. The 18th edition of this annual Berliner Gazette event
will be held for the second time in collaboration with the ZK/U – Center
for Art and Urbanistics and will take place on November 7-10, 2018.

*Register + join workshops*

The conference workshops will bring together more than 100 activists
from all over the world. The BG will invite key actors from the
international scene to form the core of the five workshop tracks, and
will issue an open call for the general public to register.

This open call for registration targets (up-and-coming) hackers,
journalists, activists and researchers. A limited number of participants
is able to register by contacting the following email:
i...@berlinergazette.de Deadline: October 20. Registration fee: 50 Euro,
incl. catering. Please note: As the five workshops will be running in
parallel,  everyone is invited to commit to a single track. On November
8-10, the workshops will take place from 10 a.m. to 6 p.m. The
conference hosts will provide catering throughout the entire conference,
including a warm lunch. A series of guided city walks is planned for
lunch breaks!

To tackle the key issues of the conference, five parallel workshop
tracks will offer five different approaches for a pragmatic critique of
citizenship as a framework for political participation, addressing the
following issues: “Re-Coding Populism?”, “Challenging the Capitalocene”,
“Involuntary Community”, “Unlearning Learning”, “Hacking the Urban Backend”.

The workshop groups will communicate before the conference in order to
flesh out the workshop design collaboratively. Led by experienced group
leaders, participants will be invited to come up with possible answers
to the questions outlined in this project paper. The results will be
made available as online resources by Berliner Gazette: they may include
position papers, multimedia storytelling projects and collections of ideas.

*Workshop Tracks*

*Re-Coding Populism*
Right-wing populism (and populism in general) thrives on social media,
which amplifies the voices of the extremist few rather than the voices
of the many. Can the top-down logics of demagogy be reversed or even
transgressed for democratic ends? This workshop tackles the rise of
right-wing populism in the context of social media and explores the
potential of proto-populist bottom-up approaches such as liquid democracy.

*Challenging the Capitalocene*
Capitalism has turned most of its operations into a quasi-automated
matter. If algorithms operate according to discriminatory categories
(race, ethnicity, gender, etc.), then how does discrimination play out
in capitalism's automated processes? What are strategies against
dehumanization? This workshop tackles the connex of automation,
dehumanization and discrimination in AI-driven capitalism.

*Involuntary Community*
Under the conditions of all-encompassing interconnectedness, right-wing
populist moods can spread in a quasi-contagious fashion. What role do
system errors, glitches and other (planned or unplanned) disruptions
play in this context? Can the surprise element of unforeseen
(dis-)connectedness gain a political valence? This workshop explores new
potentials for emerging solidarity and community.

*Unlearning Learning*
Self-learning systems define our age, thereby 

[rohrpost] open call: "Künstlerische Strategien gegen Finanzialisierung"

2018-07-27 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
 

 

Hallo rohrpostler,

an dieser Stelle ein Aufruf (in englischer Sprache) zur Teilnahme
an einem Projekt, dass sich mit künstlerischen Strategien gegen
Finanzialisierung beschäftigt. Wir suchen Leute, die sich als
Facilitator, Respondent oder einfach nur als Teilnehmer/Besucher
einbringen. Hier die Details:

Open Call for Responses to 3 Positions on Art + Financialization: 
If you are interested to join a participant, facilitator or respondent, 
please read the info below.

How can artists, creative labourers and cultural producers survive
within the increasingly austere and competitive institutions, structures
and systems of financialized capitalism? How are they revolting against
them and mobilizing sabotage, antagonism and creative destruction from
below? And what visions and practices are being generated to prepare the
way beyond this dire situation? Today, in an age of cognitive capitalism
that seeks to harness social life to the engine of destructive “growth,“
art and creative fields have become laboratories for new methods of
exploitation and profit generation, from gentrification to artificial
intelligence, from precarious labour to the mining of social and
affective data. What can art offer in an age of rising economic and
political authoritarianisms?

We therefore invite anyone with a stake in such struggles to join us on
the afternoon of November 3 for a two-part discussion and workshop. We
begin with a conversation about these themes and problems, putting into
dialogue and debate strategies WITHIN, AGAINST and BEYOND. Following a
short break we will divide into working groups to pursue a discussion of
specific tactics through which “artists” can challenge financialized
neoliberal capitalism.

This event is presented on the occasion of the publication of Max
Haiven’s book „Art After Money, Money After Art: Creative Strategies
Against Financialization“ (Pluto Press), in the context of SUPERMARKT’s
ongoing series of conversations about art, money and commons, and as a
warm-up event for the Berliner Gazette’s annual conference AMBIENT
REVOLTS (Nov 7-10 at ZK/U).

Deadline and contact:

People who are interested in participating or running the respective
workshop track please get back to Ela Kagel by October 15 under the
following email: r...@supermarkt-berlin.net

Read more about the cause and the background here:
https://supermarkt-berlin.net/event/art-after-money-money-after-art-creative-strategies-against-financialization/

Share on Twitter:
https://twitter.com/maxhaiven/status/1014067857427238912

Gruss,

Krystian

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[rohrpost] FUGITIVE BELONGING am 7.6. > Netz- und Migrationsdiskurse

2018-05-23 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
 

Hallo rohrpostler,

ich würde Euch gerne zu dem Launch von FUGITIVE BELONGING am
7.6. (Donnerstag) um 20:30 Uhr im Buchladen "pro qm" einladen.

Das Buch denkt Netz- und Migrationsdiskurse zusammen, die ja
häufig genug getrennt voneinander betrachtet werden. Beim 
Launch wollen wir darüber mit allen diskutieren.

Nähere Info unten. Hier auch der Link zum Event:
http://pro-qm.de/fugitive-belonging-e

Viele Grüße,

Krystian

--

*Out Now*

Krystian Woznicki
FUGITIVE BELONGING

256 pages | 14 × 21 cm | paperback | English
DIAMONDPAPER 2018 | ISBN 978-3-9817925-2-2 | 20 €
Shop & more info: https://diamondpaper.net/title_27

*Launch*

June 7, 8:30 p.m. | Krystian Woznicki with Max Haiven (Lakehead
University), Albiol Lual Deng (Université de Paris-Sorbonne) and
Jennifer Kamau (International Women Space) | pro qm, Almstadtstraße
48-50, 10119 Berlin | in English

*About*

In an environment of ever-accelerating political tectonic shifts,
FUGITIVE BELONGING takes two politicizing events as its starting points:
the “Summer of Snowden” (2013) and the “Summer of Migration” (2015). The
two events have thus far been received and discussed as separate
phenomena despite many quite obvious links (e.g., Snowden as a refugee).
This book now explores the hidden links between them as embedded in the
crisis of the state and the crisis of citizenship.

In attempting to come to a deeper understanding of what the two
historical events reveal about our predicament, FUGITIVE BELONGING
shifts our attention to the following questions: What does it mean to be
political today? And what does it mean to belong? By interlacing
photography and writing, Krystian Woznicki explores how we can expand
our horizon beyond memes such as “the refugee crisis” or “the
surveillance state”. As an experiment on re-defining citizenship his
book discloses what we all have in common: something that emerges when
the dichotomy between the excluded and the included is contested, and
when the conflicts that usually result from that dichotomy are rendered
productive.

*Praise*

“A terrific book. The merging of photography and extraordinarily timely
writing is done so well, and I especially think that the organization of
the writing into brief essayistic blasts that are then constellated so
meaningfully makes the relationship – the changing relationships – among
text and photographic image seem so alive to the moment.”
David Grubbs, composer, poet and scholar, author of “Now that the
audience is assembled”

“The theme of the book – multiplicity, big data, contact – is more than
a theme. It is in fact the ‘key tone’ of the epoch with which the
texts/photographs wonderfully resonate by stimulating processes of
becoming common.”
Jean-Luc Nancy, philosopher, author of “Being Singular Plural”

“For me the main topics of the book are the ambivalence of freedom and
instability, the positive and negative effects of technologies, the rise
of new movements and the ascendancy of new forms of state power. The
book shows how this has become relevant not only for understanding the
world we live in but also for the the newfound struggle over political
agency and belonging.”
Eiji Oguma, sociologist, activist and filmmaker, author of “Tell the
Prime Minister”

*Author*

Krystian Woznicki is a critic and photographer. He is the author of “A
Field Guide to the Snowden Files” (with Magdalena Taube), “After the
Planes” (with Brian Massumi) and “Wer hat Angst vor Gemeinschaft?” (with
Jean-Luc Nancy), all published by Diamondpaper. His first book
“Abschalten. Paradiesproduktion, Massentourismus und Globalisierung” was
published by Kadmos. He is the co-founder of Berliner Gazette
(http://berlinergazette.de).

*Credits*

FUGITIVE BELONGING has been conceived in the context of “Signals”, a
project by Berliner Gazette e. V. which was funded by the Capital
Cultural Fund. The book is published in conjunction with “Signals. An
Exhibition of the Snowden Files in Art, Media and Archives”, September
12-November 1, 2017, at Diamondpaper Studio, curated by Magdalena Taube
and Krystian Woznicki. More info: http://berlinergazette.de/signals

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DOCU OF LATEST BG PROJECTS:

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AFTER THE PLANES
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[rohrpost] Videos, Projekte, Audios + Texte der BG-Jahreskonferenz

2017-11-23 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

was bedeutet es heute, Staatsbuerger zu sein? Was bedeutet es fuer
Buerger- und Nicht-Buerger, zu politischen Akteuren zu werden? Heute, da
Konflikte ueberraschend heftig aufflammen, sind diese Fragen draengender
denn je. Rechte Populismen antworten auf die zunehmenden Konflikte mit
Eskapismus oder Kriegsgeschrei. Ein moegliches Resultat: Gescheiterte
Buerger und gescheiterte Staaten. Im Kontrast dazu, hatte sich die
Berliner-Gazette-Konferenz FRIENDLY FIRE das Ziel gesetzt, Konflikte
anzunehmen und zu erkunden, wie sie Gesellschaften demokratischer machen
koennen. Ausgangspunkt fuer diese Erkundungen war einer der draengensten
Konflikte unserer Zeit: Die Politik der Staatsbuergerschaft. Gemeinsam
mit dem ZK/U empfing die Berliner Gazette Gaeste aus mehr als 25
Laendern: ForscherInnen, AktivistInnen, ProgrammiererInnen und
JournalistInnen.

Hier finden sich alle Resultate, Videos, Projekte, Audios + Texte der
BG-Jahreskonferenz: https://berlinergazette.de/friendly-fire/

Zu den Resultaten hier ein Tweet, bitte re-tweeten:
https://twitter.com/berlinergazette/status/933311315359227904

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] algorithmische Staatsbürgerschaft et al | Vorträge 2.-4.11. im ZK/U

2017-11-01 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

ist Staatbürgerschaft vor allem etwas, dass einem "zustösst"? Oder kann
sie auch ein Vehikel für kollektive Ermächtigung sein? Bei der 17.
Berliner Gazette Jahreskonferenz FRIENDLY FIRE bieten drei öffentliche
Panel einen Reflektionraum, um aktuelle Politiken der Staatsbürgerschaft
zu erkunden, u.a. mit Vorträgen von James Bridle (Künstler), Ingo
Günther (Medienkünstler), Jennifer Kamau (Asyl-Aktivistin), Eleanor
Saitta (digitale Denkerin) und Felicity Scott (Historikerin). Der
Eintritt ist frei. Der Austragungsort ist das in einem ehemaligen
Güterbahnhof situierte ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik in Berlin.

Do - 02.11.

K E Y N O T E : Jeder Link, den wir klicken und jede Seite, die wir
besuchen, verändern das Gleichgewicht unserer algorithmischen
Staatsbürgerschaft. Wir sitzen am Schreibtisch in Berlin, vielleicht mit
einem französischen Pass in der Tasche. Doch wenn wir im Netz unterwegs
sind, segeln unter vielen verschiedenen Flaggen. Mit seinem Projekt
"Citizen Ex" fordert der Künstler James Bridle das Konzept der
Staatsbürgerschaft im Internetzeitalter heraus. In seiner Keynote bei
der Berliner-Gazette-Jahreskonferenz FRIENDLY FIRE steht die Frage im
Mittelpunkt: Sind digitale Nicht-/Bürger der Status Quo? Bridle
diskutiert darüber mit der digitalen Denkerin Eleanor Saitta. Der
Eintritt ist frei. Ort: ZK/U [http://zku-berlin.org], Siemensstr. 27,
19:30 Uhr.  

* Einlesen > Ein Text zum Thema:
http://berlinergazette.de/algorithmische-staatsbuergerschaft-und-digitale-staatenlosigkeit/

Fr - 03.11.

T A L K : Was würde passieren, wenn sich alle Refugee Camps der Welt
miteinander vernetzen würden? Wie könnte eine "refugee republic"
aussehen? Das gleichnamige Projekt des Künstlers Ingo Günther zeigt: Die
Politik der Staatsbürgerschaft von ihren blinden Flecken herzudenken,
bedeutet auch, die Frage nach einer Weltbürgerschaft in ein neues Licht
zu rücken. Im Rahmen der Berliner-Gazette-Jahreskonferenz FRIENDLY FIRE
stellt Günther sein Projekt vor und diskutiert mit der Asyl-Aktivistin
Jennifer Kamau. Ausserdem: ein Statement der Journalistin Atossa Araxia
Abrahamian ("The Cosmopolites"). Der Eintritt ist frei. Ort: ZK/U
[http://zku-berlin.org], Siemensstr. 27, 19:30 Uhr.  

* Einlesen > Ein Text zum Thema:
http://berlinergazette.de/weltbuergerschaft/

Sa - 04.11.

V O R T R A G : Die Architekturhistorikerin Felicity Scott geht in ihrem
Vortrag der Frage nach, wie sich Staatsbürgerschaft unter den Bedinungen
des Krieges verändert. Scott, die sich in ihrem Buchprojekt "Outlaw
Territories" eingehend mit neuen Machtformen im Zeitalter der
Dekolonialisierung beschäftigt, legt nicht zuletzt die Vorgeschichte des
Silicon Valley frei, die zugleich auch die Vorgeschichte des
Ausnahmezustands in vernetzten Gesellschaften ist. Ausserdem: ein
Statement der Geografin Deborah Cowen. Als Warm up präsentieren die
Workshop-Gruppen der Berliner-Gazette-Jahreskonferenz FRIENDLY FIRE ihre
Ergebnisse. Im Anschluss an den Vortrag wird es eine kollektive
Koch-Performance mit gemeinsamen Abendessen geben. Der Eintritt ist
frei. Ort: ZK/U [http://zku-berlin.org], Siemensstr. 27, 15:00 Uhr.  

* Einlesen > Ein Interview zum Thema:
http://berlinergazette.de/hippies-hacker-illegale-felicity-scott/

Die Panels werden ausreichend Raum für Publikumsbeteiligung bieten.

Weitere Info hier: https://berlinergazette.de/friendly-fire/

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] GHOSTMACHINE + SECRET POWER | 25.+26.9. in Berlin

2017-09-22 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

zwei Highlights im Rahmen des SIGNALS-Projekts lauten SECRET POWER und
GHOSTMACHINE – programmatische Titel, die sowohl auf künstlerische
Beiträge zur Ausstellung verweisen als auch auf zwei Events, die die
verantwortlichen KünstlerInnen mit ArchivarInneen und
WissenschaftlerInnen ins Gespräch bringen.

GHOSTMACHINE | Montag, 25. September, 2017 | 18 Uhr | Talk in englischer
Sprache
feat. social critic Max Haiven (CAN) & culture theoretician Joseph Vogl
(GER)
DIAMONDPAPER Studio | Köpenicker Straße 96 | 10197 Berlin 
Der Eintritt ist frei.

Das Gespenst des digitalen Kapitalismus plagt den gesamten Planeten. Die
obsessive Monetarisierung und Speicherung von Daten deutet
besorgniserregende Verbindungen an: zwischen den Interessen der
Finanzsupermächte auf der einen Seite und den Interessen der
Sicherheitskräfte und Geheimdiensten auf der anderen Seite. GHOSTMACHINE
ist der Name eines Sicherheitsprogramms, das von Edward Snowden 2013
offengelegt wurde. Es ist auch der Name eines Kunstwerks, das als Teil
der SIGNALS-Ausstellung den Wall-Street-NSA-Scilicon-Valley-Komplex
untersucht. In welcher Verbindung stehen die massenhafte Anhäufung von
Daten des Sicherheitsapparats und des Finzanzmarkts? Welche Rolle spielt
die (alp)traumhafte militärische Vision einer "Überlegenheit auf allen
Ebenen" dabei? Kommen die Geister unserer Zeit etwa gar nicht aus der
Vergangenheit, sondern aus der finanzialiserten Zukunft - wie es die
datengefütterten Finanztechnologien nahe legen? Können wir die
Beschreibugnskategorien aus "Horror" und "Gothic" aufrufen, um das
politische Moment des Zeitgeists einzufangen? Der Kulturtheoretiker
Joseph Vogl und der Sozialkritiker Max Haiven kommen im Rahmen der
SIGNALS-Ausstellung für einen Talk zusammen.  

SECRET POWER | Dienstag, 26. September, 2017 | 18 Uhr | Performance +
Talk in englischer Sprache
feat. media collective SAZAE Bot (JP), archivist Andrew Clement (CAN) &
artist Simon Denny (NZL)
DIAMONDPAPER Studio | Köpenicker Straße 96 | 10197 Berlin 
Der Eintritt ist frei.

In seiner wegweisenden Arbeit SECRET POWER untersucht der Kuenstler
Simon Denny die Art und Weise, wie unsere Welt in der Bildsprache der
NSA dargestellt wird. Basierend auf der Arbeit des ehemaligen
NSA-Designers und Creative Director der Defense Intelligence David
Darchicourt und dem Archiv der Snowden-Slides remixt Denny
NSA-Praesentationen, die Namen tragen wie MYSTIC, FOXACID, QUANTUMTHEORY
und andere SSO/TAO-Slides. Bist du bereit, durch Daten und Meta-Daten
hindurchzugleiten? Dich mit Analysen zu beschaeftigen, mit
Mustererkennung und Profiling? Sprich: Bist du bereit dafuer, den Dingen
Sinn zu geben? Das anonyme Kuenstler-Kollektiv SAZAE bot, ist bei seinen
200.000 Followern auf Twitter dafuer bekannt, eine Remix-Plattform zu
sein. Sie haben jene Slides neu gestaltet, die unter dem Namen PRISM
bekannt wurden und werden als Warm-up eine Performance geben. Nach der
Performance diskutieren Simon Denny und der Informatiker Andrew Clement
miteinander. Clement ist Begruender der Surveillance-Studies in Kanada
und hat dort auch das Snowden Digital Surveillance Archive ins Leben
gerufen.

Weitere Info hier:
http://berlinergazette.de/signals

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] Algorithmische Staatsbürgerschaft + digitale Staatenlosigkeit > Workshops

2017-09-18 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

ob Krieg gegen den Terror und Cyberwar, ob Rechtsterrorismus oder
Islamismus: Wann herrschen tatsächlich "kriegähnliche Zustände"? Wann
werden sie an die Wand gemalt? Wann darf man – wie die
rechtspopulistische AfD droht – den "gesellschaftlichen Frieden
aufkündigen"? Welche Interessen werden verfolgt, wenn der Krieg erklärt
oder "lediglich" beschworen wird? Heute, zwischen technologisch
aufgerüsteten Schlachtfeldern und überhitzten Internet-Foren, drängt
sich nicht zuletzt die Frage auf: Inwiefern "schießen" Staaten auf ihre
Bürger und schaden damit auch sich selbst? Was bedeutet es überhaupt
noch, Staatsbürgerin oder Staatsbürger zu sein?

Vor diesem Hintergrund bietet die Berliner Gazette im Rahmen ihrer 17.
Jahreskonferenz fünf Workshops zum Spannungsfeld von algorithmischer
Staatsbürgerschaft und digitaler Staatenlosigkeit an. Die Konferenz
findet vom 2. bis 4.11.2017 im ZK/U – Center for Arts and Urbanistics,
Siemensstrasse 27, 10551 Berlin, statt.

Die Titel der Workshops lauten:

Who Needs Biometric Passports?
Are Asylum Seekers Political Actors?
Who Risks Mutant Citizenships?
Who Benefits From Statelessness?
What Does It Mean To Be A Digital Non-/Citizen?

Anmeldeschluss für die Workshops ist der 15.10.2017.

Hier der Link zum Call for Participation mit weiteren Info:
http://www.zku-berlin.org/event/open-call-for-workshop-participation-1/

Hier ein Hintergrund-Text zum Thema:

Jenseits der Überwachung
Wie Netzwerkzugehörigkeit und Staatszugehörigkeit ununterscheidbar werden
https://www.rosalux.de/publikation/id/37784

Hier der Link zum gesamten Konferenz-Programm:
https://berlinergazette.de/friendly-fire/

Bitte diesen Tweet re-tweeten:
https://twitter.com/berlinergazette/status/909725620053135360

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] Snowden Files in Kunst, Medien Und Archiven

2017-09-15 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

die Dokumente des größten Geheimdienst-Leaks der Geschichte sind nun
erstmals in einer Gesamtschau zu sehen – und zwar in Berlin, der
ehemaligen 'Hauptstadt der Spione' und dem heutigen Rückzugsort vieler
digitaler Dissidenten. Anfang dieser Woche unter dem Titel SIGNALS
eröffnet, zeigte sich: es gibt Gesprächsbedarf! Aber auch Wissenslücken,
die gefüllt werden wollen. Manch einer hörte davon zum ersten Mal,
jemand anders glaubte bislang, Snowden sei nur eine Fiktion gewesen, und
auch für jene, die schon im Thema sind, sind viele Fragen offen: Wie
sehen diese Dokumente tatsächlich aus? Warum ist es attraktiv, sie als
künstlerisches Material einzusetzen? Und wie arbeiten Archivare mit den
Geheimdokumenten? SIGNALS greift solche Fragen auf und bietet Antworten.
Reger Austausch, intensive Interaktion und nicht zuletzt Staunen, v.a.
unter jenen, die zum ersten Mal einen Blick auf die Original-Dokumente
geworfen haben. Der Berliner-Gazette-Fotograf Andi Weiland hat die
Eröffnungstage in Bildern festgehalten:
https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157689026514315/with/37028692516

Die Bilder auf Twitter teilen: 
https://twitter.com/berlinergazette/status/908258841674043392

Folgende Termine stehen noch im Rahmen der Ausstellung an:

September 25, 2017 | 6 p.m. | Talk
feat. social critic Max Haiven (CAN) & culture theoretician Joseph Vogl
(GER)

September 26, 2017 | 6 p.m. | Finissage
feat. performance by Sazae Bot (JPN);
talk by archivist Andrew Clement (CAN) & artist Simon Denny (NZL)

Die Events finden hier statt:

SIGNALS – an Exhibition of the Snowden Files in Art, Media and Archives
September 12-26, 2017 | DIAMONDPAPER Studio | Köpenicker Straße 96 | Berlin

Mehr Info:
http://berlinergazette.de/signals

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] Leaks als Kunstwerke?

2017-09-07 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hi rohrpostler,

allein die Serie von „Afghan War Diary“ (2010), „Cablegate“ (2012),
„Offshore Leaks“ (2013), „NSA-Gate“ (2013), „Panama Papers“ (2016) bis
hin zu „Football Leaks“ (2016) zeigt: Die Leaks kommen in zusehends
schnellerer Abfolge und werden größer. Doch was fangen wir damit an?

Überraschenderweise kommen Impulse in dieser Sache nun von der Kunst.
Wie die SIGNALS-Ausstellung zeigt (http://berlinergazette.de/signals/),
gibt es eine erstaunlich große Anzahl von KünstlerInnen, die sich die
Snowden-Dokumente als Material angeeignet haben und damit exemplarisch
zur Diskussion stellen, was die Konjunktur des Leaks für eine politische
Kulturgeschichte bedeuten kann.

Hier ein paar Hintergrundbeträge zum Thema:

Ghost Machine, oder: Wie die Toten die NSA töten können. Von University
of the Phoenix. In: Das Filter, 18.8.2017
URL:
http://dasfilter.com/kultur/ghost-machine-wie-die-toten-die-nsa-toeten-koennen


Künstlerische Auseinandersetzung mit den Snowden-Files. Von Simone
Maurer. In: WDR Kultur, 22.08.2017.
URL: http://www1.wdr.de/kultur/buecher/snowden-files-fuer-alle-100.html

Snowden-Dokumente als Kunstwerke? Macht, Geheimniskulturen und die Kunst
des Erinnerns. Von Krystian Woznicki, In: Berliner Gazette, 31.08.2017
URL: http://berlinergazette.de/snowden-leaks-in-der-kunst-signals/


Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] SIGNALS - Snowden-Files in Kunst, Medien und Archiven

2017-09-04 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

die Berliner Gazette begleitet die Snowden-Enthüllungen seit Anbeginn
mit kritischen Interventionen, die unter dem Motto "Snowden-Commons" zum
Ziel haben, das demokratische Potenzial des historischen Leaks
auszuloten. Nun gehen wir einen Schritt weiter: Gegenwärtig arbeitet
eine kritische Masse von KünstlerInnen mit den Snowden-Dokumenten. Nach
den Anschlägen am 11. September vor 16 Jahren und der nachfolgenden
Deklaration des War on Terror, ermöglichen die Arbeiten der
KünstlerInnen, die langfristigen Konsequenzen dieses häufig so
unmerklichen Krieges zu reflektieren und die geheime Rolle der NSA und
ihrer militärischen Programme für eine 'Geschichtsschreibung von unten'
zu öffnen. Umso mehr freuen wir uns mitteilen zu können, dass unsere
Ausstellung "SIGNALS – an Exhibition of the Snowden Files in Art, Media
and Archives" vom 12. bis 26. September 2017 in Berlin zu sehen sein
wird. Bitte lesen und teilen Sie die folgenden Informationen.

---

SIGNALS - Eine Ausstellung der Snowden-Files in Kunst, Medien und Archiven
Kuratiert von Magdalena Taube und Krystian Woznicki
12.-26.09.2017 | DIAMONDPAPER Studio | Köpenicker Straße 96 | Berlin
http://berlinergazette.de/signals

Das SIGNALS-Projekt stellt zum ersten Mal die Positionen von
KünstlerInnen, AktivistInnen und WissenschaftlerInnen vor, die sich
jenseits der massenmedialen Skandalisierung wegweisend mit den
Snowden-Dokumenten auseinandersetzen. Zu den Mitwirkenden zählen Zeljko
Blace, Andrew Clement, Colnate Group, Naomi Colvin, Simon Denny, Corinna
Haas, Christoph Hochhäusler, Evan Light, Geert Lovink, M.C. McGrath,
Henrik Moltke, Deborah Natsios, Julian Oliver, Trevor Paglen, Laura
Poitras, Norman Posselt, SAZAE bot, Stefan Tiron, University of the
Phoenix, Andi Weiland, Maria Xynou, John Young.

Die SIGNALS-Ausstellung sortiert die verschiedenen Aneignungsformen nach
den Kontexten, in denen die Snowden-Dokumente aufgetaucht sind: Medien,
Kunst und Archive. Gemeinsam ist den hier versammelten Ansätzen, dass
sie sich der Herausforderung stellen, die historischen Dokumente für das
kollektive Gedächtnis aufzubereiten. Sie haben den Anspruch, jene
komplexen politischen, sozialen und technologischen Zusammenhänge zu
vermitteln, welche die Dokumente enthüllen und begreifen helfen.
Zugleich reflektieren sie in Theorie und Praxis, was es bedeutet, die
historischen Quellen für künftige Generationen zu erhalten.

Der Ausstellungstitel greift die Fachsprache der Geheimdienste auf, in
der alle gesellschaftlichen Kommunikationsvorgänge als 'Signals'
massenhaft gesammelt sowie ausgewertet werden und überführt sie in die
Sprache der Kulturtechniken, in der Signale als kulturell geprägte
Zeichen verschlüsselt und entschlüsselt werden.

*Idee der Ausstellung*

Die SIGNALS-Ausstellung gliedert sich in zwei Bereiche: Frontend und
Backend. Gemeinhin bezeichnen diese Begriffe einerseits computerisierte
Benutzeroberflächen, andererseits die Datenbanken, die hinter den
Benutzeroberflächen liegen. Letzteres, also das Backend, kodiert die
Möglichkeiten der Frontend-Nutzung. Es ermöglicht u.a. das Speichern
aller Interaktionen, bleibt aber für die UserInnen unzugänglich und
opak. Die Ausstellung stellt diese Verhältnisse auf den Kopf und
problematisiert sie. Das Programm der Ausstellung wird durch eine Reihe
von Talks, Performances und Workshops ergänzt, sowie durch zwei
Publikationen, die das dialektische Frontend-/Backend-Narrativ der
Ausstellung weiterführen.

*Hintergrund*

Die Enthüllungen des NSA-Whistleblowers Edward Snowden haben weltweite
Debatten über Demokratie, Bürgerrechte, Geheimdienste und Internet
ausgelöst und zu diversen, nicht zuletzt auch negativen politischen
Veränderungen geführt, etwa einem Rüstungswettlauf im Bereich der
'Cyber-Sicherheit'. Dabei bleiben die Dokumente, die die Debatten
beflügeln, für die allgemeine Öffentlichkeit und selbst für viele
ExpertInnen obskur. Zudem verharren sie in einem prekären Zustand, weil
es keinen gesicherten Aufbewahrungsort für sie gibt. So ist nicht
zuletzt ungewiss, ob die HistorikerInnen von morgen Zugang zu ihnen
haben werden.

Diesen Problem-Komplex begreift das SIGNALS-Projekt als Ausgangspunkt
und situiert den historischen Snowden-Leak im Kontext
zivilgesellschaftlicher Aneignung. In den Vordergrund rücken
KünstlerInnen, die die Dokumente als Material begreifen und in ein
neuartiges Kulturerbe verwandeln.

*Events* + *Bücher*

Das Programm der Ausstellung wird durch eine Reihe von Talks,
Performances und Workshops ergänzt (siehe unten) sowie durch zwei
Publikationen, die das dialektische Frontend-/Backend-Narrativ der
Ausstellung weiterführen.

Das Buch "A Field Guide to the Snowden Files. Media, Art, Archives.
2013-2017", durch das Kuratoren-Team der Ausstellung herausgegeben,
bündelt zum ersten Mal eine Übersicht von Aneignungsformen der Snowden
Files in Kunst, Medien und Archiven. "Fugitive Belonging" ist ein
monografischer Band von Krystia

[rohrpost] Im Bann der Plattformen > Geert Lovink > 5. Juli in Berlin

2017-07-04 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

anlässlich der Veröffentlichung von Geert Lovinks neuem Buch "Im Bann der 
Plattformen" diskutiere ich mich dem Autor und Carolin Wiedemann über die 
nächste Runde der Netzkritik. Am 05. Juli 2017 geht es um 19 Uhr los, der 
Eintritt ist frei. Adresse und weitere Info (u.a. Link zu einem Buchauszug) 
siehe unten.

Viele Grüße,
Krystian

--

Im Bann der Plattformen
Die nächste Runde der Netzkritik

Vortrag: Geert Lovink. Diskussion mit Carolin Wiedemann. 
Moderation: Krystian Woznicki.

05. Juli 2017, 19 Uhr

Rosa-Luxemburg-Stiftung
Franz-Mehring-Platz 1 
10243 Berlin

Freier Eintritt
 
Die digitale Welt im Post-Snowden-Zeitalter: Wir wissen, dass wir unter 
Überwachung stehen, aber machen weiter, als ob es nichts zu bedeuten hätte. 
Obwohl Unternehmen wie Facebook, Google und Amazon unsere Privatsphäre immer 
stärker infiltrieren, bleibt die Nutzung der sozialen Medien ungebrochen – 
unterstützt durch immer kleinere Geräte, die sich fest in unseren Alltag 
eingenistet haben. Wir sind hin- und hergeworfen zwischen Angst vor 
Abhängigkeit und verdeckter Obsession.

Mit diesem fünften Teil seiner laufenden Untersuchungen zur kritischen 
Internetkultur taucht der niederländische Medientheoretiker Geert Lovink in die 
paradoxe Welt der neuen digitalen Normalität ein: Wohin bewegen sich Kunst, 
Kultur und Kritik, wenn sich das Digitale immer mehr in den Hintergrund des 
Alltags einfügt?

Der Band behandelt u.a. die Selfie-Kultur, die Internet-Fixierung des 
amerikanischen Schriftstellers Jonathan Franzen, das Internet in Uganda, die 
Ästhetik von Anonymous und die Anatomie der Bitcoin-Religion: Wird die 
Geldschaffung durch Cyber-Währungen und Crowdfunding zu einer Neuverteilung des 
Reichtums beitragen oder die Kluft zwischen reich und arm eher vergrößern? Was 
wird in diesem Zeitalter des Freien das Einkommensmodell der 99% sein?

Geert Lovink, niederländischer Medientheoretiker, Internetaktivist und 
Netzkritiker, ist Leiter des Institute of Network Cultures an der Hochschule 
von Amsterdam und Professor für Medientheorie an der European Graduate School.

Carolin Wiedemann, Journalistin und Soziologin, schreibt über 
Kontrollgesellschaften, Migrationspolitik und Protest u.a. für das Feuilleton 
der FAS, das Missy Magazin und analyse Ihre Doktorarbeit zur Frage nach 
der Subversion in Zeiten der Informatisierung ist 2016 bei transcript 
erschienen.

Krystian Woznicki, Journalist und Kurator, ist Herausgeber der Berliner Gazette.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Berliner Gazette und dem 
transcript Verlag statt, anlässlich der Veröffentlichung von "Im Bann der 
Plattformen". Ein Auszug des Buches ist in der Berliner Gazette erschienen: 
Eine Welt jenseits von Facebook. Hier weiterlesen:  
http://berlinergazette.de/welt-jenseits-von-facebook/

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BG – Berliner Gazette | since 1999 | http://berlinergazette.de

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BG BOOKS OUT NOW: 

A FIELD GUIDE TO THE SNOWDEN FILES  
http://diamondpaper.net/title_26

AFTER THE PLANES
http://diamondpaper.net/title_25

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BG EVENTS COMING UP:

SIGNALS – Exhibition of the Snowden Files | Sept. 12-26, 2017 
http://berlinergazette.de/signals

FRIENDLY FIRE – BG Annual Conference 2017 | Nov. 2-4, 2017
https://berlinergazette.de/friendly-fire

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] AFTER THE PLANES > mit Brian Massumi, 30.6. in Berlin

2017-06-29 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

wir stellen das Buch AFTER THE PLANES zusammen mit Brian Massumi am
Freitag den 30.6. um 20:30 Uhr in der Berliner Buchhandlung 'pro qm' vor
(Almstadtstraße 48-50).

Alle Infos dazu hier:
http://pro-qm.de/after-planes-dialogue-about-movement-perception-an

Brian Massumi + Krystian Woznicki
AFTER THE PLANES. A Dialogue about Movement, Perception and Politics
Diamondpaper, 2017, 978-3-9817925-0-8, EUR 20.00
http://diamondpaper.net/title_25

Viele Grüße,

Krystian

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A FIELD GUIDE TO THE SNOWDEN FILES  
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AFTER THE PLANES
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SIGNALS – Exhibition of the Snowden Files | Sept. 12-26, 2017 
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[rohrpost] "Hacking Urban Furniture" (open call > 30.6.)

2017-06-21 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

Bushaltestellen, Stadttoilleten, Bänke, Mülleimer, Infosäulen – all das
sind Stadtmöbel oder auf Englisch: urban furniture. Zusammengenommen
stellen Stadtmöbel einen beträchtlichen Teil des öffentlichen Raumes
dar, doch sie werden häufig gar nicht erst wahrgenommen. Das Projekt
"Hacking Urban Furniture" möchte das ändern und untersuchen, welche
Rolle Stadtmöbel in unserem Leben spielen – und spielen könnten, etwa
als urbanes Gemeingut. Durch das ZK/U initiiert (http://zku-berlin.org),
wo die BG übrigens ihre kommende Jahreskonferenz abhalten wird, ist die
allgemeine Öffentlichkeit nun dazu eingeladen, an dem projekt
teilzunehmen. Zur Zielgruppe des Aufrufs gehören vor allem
KünstlerInnen, ArchitektInnen, WissenschaftlerInnen, AktivistInnen,
HackerInnen und urbane Kulturschaffende. Es geht darum Ideen für
Stadtmöbel zu entwerfen, die dann gemeinsam mit einem Expertenstab
umgesetzt werden können. Die Deadline ist Ende Juni. Weitere Info finden
sich hier:

http://www.hackingurbanfurniture.net/fileadmin/user_upload/HUF/Call_for_proposals_HUF.pdf

Viele Grüße,

Krystian

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BG – Berliner Gazette | since 1999 | http://berlinergazette.de
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BG BOOK OUT NOW: AFTER THE PLANES | http://diamondpaper.net/title_25
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SIGNALS. An Exhibition of the Snowden Files – in Art, Media and Archives
Curated by Magdalena Taube and Krystian Woznicki (BG)
DIAMONDPAPER Studio | Köpenicker Straße 96, Berlin | September 12-26 
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Failed Citizens or Failed States?
Friendly Fire | BG Annual Conference 2017 
ZK/U | Siemensstraße 27-49, Berlin| November 2-4
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[rohrpost] A FIELD GUIDE TO THE SNOWDEN FILES | neues BG-Buch erschienen

2017-06-07 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

vor vier Jahren, im Juni 2013, stellten die Snowden-Enthüllungen die
Welt auf den Kopf. Was ist seither mit den geleakten Dokumenten
geschehen? A FIELD GUIDE TO THE SNOWDEN FILES stellt zum ersten Mal die
Positionen von KünstlerInnen, AktivistInnen und WissenschaftlerInnen
vor, die sich jenseits der massenmedialen Skandalisierung wegweisend mit
den Files auseinandersetzen. Zu den Mitwirkenden gehören unter anderem
Zeljko Blace, Naomi Colvin, Simon Denny, Corinna Haas, Christoph
Hochhäusler, Geert Lovink, Deborah Natsios, Julian Oliver, Trevor
Paglen, Laura Poitras, SAZAE bot, University of the Phoenix, Maria Xynou
und John Young.

Das Buch sortiert die verschiedenen Aneignungsformen nach den Kontexten,
in denen die Snowden-Dokumente aufgetaucht sind: Medien, Kunst und
Archive. Gemeinsam ist den hier versammelten Ansätzen, dass sie sich der
Herausforderung stellen, die historischen Dokumente für das kollektive
Gedächtnis aufzubereiten. Sie haben den Anspruch, jene komplexen
politischen, sozialen und technologischen Zusammenhänge zu vermitteln,
welche die Dokumente enthüllen und begreifen helfen. Zugleich
reflektieren sie in Theorie und Praxis, was es bedeutet, die
historischen Quellen für künftige Generationen zu erhalten.

Die Enthüllungen des NSA-Whistleblowers Edward Snowden haben weltweite
Debatten über Demokratie, Bürgerrechte, Geheimdienste und Internet
ausgelöst und zu diversen, nicht zuletzt auch negativen politischen
Veränderungen geführt, etwa einem Rüstungswettlauf im Bereich der
'Cyber-Sicherheit'. Dabei bleiben die Dokumente, die die Debatten
beflügeln, für die allgemeine Öffentlichkeit und selbst für viele
ExpertInnen obskur. Zudem verharren sie in einem prekären Zustand, weil
es keinen gesicherten Aufbewahrungsort für sie gibt. So ist nicht
zuletzt ungewiss, ob die HistorikerInnen von morgen Zugang zu ihnen
haben werden.

Diesen Problem-Komplex begreift das Buch als Ausgangspunkt und situiert
den historischen Snowden-Leak im Kontext zivilgesellschaftlicher
Aneignung. In den Vordergrund rücken KünstlerInnen, die die Dokumente
als Material begreifen und im Zuge dessen in ein neuartiges Kulturerbe
verwandeln.

A FIELD GUIDE TO THE SNOWDEN FILES ist im Kontext des 'Berliner
Gazette'-Projekts SIGNALS entstanden, welches vom Hauptstadtulturfonds
gefördert wird. 

Mehr Info zum Buch und zur Bestellmöglichkeit:
http://diamondpaper.net/title_26

Bitte re-tweeten:
https://twitter.com/berlinergazette/status/871673242074968064
<http://bit.ly/2rU6ENK>

Viele Grüße,

Krystian

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BG BOOK OUT NOW: AFTER THE PLANES | http://diamondpaper.net/title_25
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[rohrpost] open call: "Freiraum in Berlin" @ ZK/U

2017-05-04 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohpostler,

mit der "Staendigen Vertretung" ist in Berlin kuerzlich ein physischer
Ort zur Unterstuetzung Berliner Kulturschaffender im Moabiter Kiez
entstanden. Dieser neu kreierte Raum auf dem Gelaende des ZK/U soll ein
sicheres Refugium fuer Projektgruppen sowie EinzelkuenstlerInnen bieten.
Innerhalb der naechsten zwei Jahre wird mit aufeinanderfolgenden,
zweimonatigen Residenzen eine Verbindung von globaler und lokaler
Kulturproduktion gefoerdert.

Das ZK/U laedt alle Berliner Projektraeume, Initiativen und Kollektive
ein, die "Staendige Vertretung" aktiv zu nutzen. Es gibt ein einfaches
Formular, um sich darauf zu bewerben [1] und auch ein paar Fotos [2] von
der Eroeffnung der "Staendige Vertretung" am vergangenen Wochenende.

1.
https://docs.google.com/forms/d/e1FAIpQLScuiTyLW3p9XaLg1YQT02vmW5b1P5Xn7Aymhrkw6VcwGFnoIg/viewform
2. https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157680132006313

Gruss

Krystian

PS: das ZK/U versteht sich als Labor intermedialer und
interdisziplinaerer Aktivitaeten, die sich kuenstlerisch und
wissenschaftlich mit dem Phaenomen Stadt auseinandersetzen [uebrigens
nicht zuletzt deshalb der ideale Ort fuer die kommende
BG-Jahreskonferenz, die dort vom 2.-4.11.2017 stattfinden wird].

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[rohrpost] After the Planes: Dialogue about Movement, Perception and Politics

2017-03-30 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,
 
ich möchte Euch auf ein neues Buch aufmerksam machen und den
Launch-Termin in Berlin:

After the Planes
A Dialogue about Movement, Perception and Politics
Brian Massumi und Krystian Woznicki

Menschen, Daten, Güter, Geld – alles ist in Bewegung. Doch nicht immer
ist klar, wie diese Prozesse überhaupt in Gang gesetzt werden und warum
sie manchmal geschmeidig ablaufen und manchmal ins Stocken geraten. Die
Kräfte, die die Welt in Bewegung setzen, operieren anscheinend außerhalb
des Begreiflichen.

Vor diesem Hintergrund stellt das Buch "After the Planes" drängende
Fragen: Wie beeinflussen automatisierte Formen von Macht die Bewegungen
von Menschen, Daten, Gütern und Geld? Wie können Gegenmächte entstehen?

Das Buch, das seinen Titel Don DeLillos 9/11-Roman "Falling Man"
entlehnt, wurde im Rahmen von TACIT FUTURES entwickelt, dem Berliner
Gazette-Jahresprojekt des vergangenen Jahres. "After the Planes" ist im
Diamondpaper-Verlag erschienen und kostet 20 Euro. Online kann man es
hier bestellen [http://diamondpaper.de/title_25] oder direkt in Berliner
Buchläden wie pro-qm, Buchhandlung Walter König, b-books, St. Georges
und MottoBooks kaufen.

Bitte schon einmal vormerken: Am 30. Juni wird "After the Planes" bei
pro-qm in Berlin-Mitte vorgestellt, die Autoren sind anwesend: Brian
Massumi, Krystian Woznicki und Max Haiven. Mehr Infos dazu folgen bald.

Hier alle Infos zum Buch [http://diamondpaper.de/title_25].

Viele Grüße,

Krystian

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FAILED STATES OR FAILED CITIZENS?
Friendly Fire: The BG Annual Project 2017

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Check out also TACIT FUTURES, our prior annual project:

BG Annual Conference 2016
http://berlinergazette.de/tacit-futures

Essays and Interviews (in German)
http://berlinergazette.de/feuilleton/jahresthemen/2016-tacit-futures/

Documents of BG's annual project 2016
Photos:
https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157662038932563

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] FRIENDLY FIRE bei der transmediale | 4.2. um 12 Uhr

2017-01-31 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,
   
[SCROLL DOWN FOR ENGLISH VERSION]

die Berliner Gazette lauched das Jahresthema FRIENDLY FIRE mit einem
Panel auf der transmediale am 4. Februar um 12 Uhr. Es folgen dazu unter.

Viele Grüße,

Krystian

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FRIENDLY FIRE: What Is It to Re-Think Radical Politics, Today?
Auftakt des Berliner-Gazette-Jahresprojekts 2017 bei der transmediale

Samstag, 04.02.2017 | 12:00
Haus der Kulturen der Welt | Auditorium
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin

Angesichts jüngerer politischer Ereignisse wie dem Brexit und Trumps
Wahlsieg, muss die politische Linke ihre Herangehensweise überdenken.
Der Aufstieg des rechten Populismus verändert die Arena des Konflikts,
des Kampfes und Antagonismus und kennzeichnet sie mit zunehmend
rassistischen und nationalistischen Politiken.

Wie können Linke diese Arena neu hinterfragen und verstehen? Wie können
sie eine Politik entwickeln, die wirksame Organisierungsformen und
Konfrontationsstrategien gestalten und die Logiken der politischen
Kommunikation erweitern kann? Wie sollten Linke radikale Agenden und
Strategien neu betrachten? Und wie können sie ihre Ziele wirkungsvoll
anpassen und Kräfte mobilisieren, um sich der zunehmend feindseligen,
zynischen und polarisierten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und
politischen Landschaft zu stellen?

Zentral für diese neue Landschaft ist eine rasante Neuformulierung der
Beziehungen zwischen den Massen, Gemeinschaften, Bewegungen,
Infrastrukturen und den – alten wie neuen – Medien. Dieses Podium denkt
über die Rolle digitaler Medien im politischen Feld, über die
Dateninfrastruktur des öffentlichen Raums und über eine Politik neuer
Kollektivität nach, die Konflikt und Kämpfe als progressive Kräfte in
der Demokratie neu untersucht.

Darüber diskutieren Natalie Fenton, Robert Latham Jutta Weber mit
Berliner-Gazette-Herusgeber Krystian Woznicki.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Berliner Gazette und
der transmediale. Sie eröffnet das Berliner-Gazette-Jahresprojekt
FRIENDLY FIRE.

Mehr Info zum Event
[https://2017.transmediale.de/de/content/friendly-fire-what-is-it-to-re-think-radical-politics-today]

Mehr zum Jahresthema im BG Feuilleton
[http://berlinergazette.de/feuilleton/jahresthemen/2017-friendly-fire]

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ENGLISH VERSION
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Friendly Fire: What Is It to Re-Think Radical Politics, Today?
transmediale festival | Saturday, February 4th, 2017 | 12 p.m.
House of World Cultures | Auditorium

Recent political events such as Brexit and the Trump victory should
compel the Left to re-think its approaches. The rise of Right-wing
populism is transforming the arena of conflict, struggle and antagonism
in general, marking it with an increasingly xenophobic and nationalistic
politics. How should the Left question and understand this arena anew?
Is there an emergent politics, which can design effective forms of
organization and confrontational strategies that can build on and extend
in new ways logics of political communication? In what ways does the
Left have to reconsider what it means to be radical – both in terms of
agenda and strategy? How might the Left effectively adjust its
trajectory and mobilize its forces to begin confronting the current
moment with its increasingly hostile, cynical, and polarized social,
economic, and political terrain?

Central to this new terrain is a rapid re-articulation of the
relationship between the masses, communities, movements, infrastructure
and media, both old and new. The challenge of this panel is: to explore
new approaches to socio-political organization and mobilization,
especially in the digital realm. Moderated by Krystian Woznicki, this
panel with prolific thinkers and researchers such as Natalie Fenton,
Robert Latham and Jutta Weber will reflect on the data infrastructure of
the public sphere, the role of digital media in the political field and
a politics of re-collectivity that reconceives of conflict and struggle
as progressive forces in democracy.

This panel, a copperation between Berliner Gazette and transmediale,
will kick off the Berliner Gazette annual project FRIENDLY FIRE.

*Natalie Fenton*
Professor of Media and Communications; Co-Director Goldsmiths Leverhulme
Media Research Centre; Co-Director Centre for the Study of Global Media
and Democracy Goldsmiths, University of London. Her latest book,
"Digital, Political, Radical", is now available from Polity.

*Robert Latham*
Professor in the Political Science department at York University;
teaches in the Political Science, Communication and Culture, and Social
and Political Thought programs at York University in Toronto, Canada. He
has published widely on topics including political economy, security,
digital activism, technologies of border surveillance, critical theories
of sovereignty, transnational relations, migration, and
multiculturalism. His latest book, "Politics of Evasion", is now
available from Routledge.

*Jutta Weber*
Science, te

[rohrpost] TACIT FUTURES > Videos, Projekte, Audios

2016-11-22 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

die Resultate der TACIT FUTURES-Konferenz sind nun verfügbar:
Video-Interviews mit Konferenz-Gästen wie Brian Massumi (Medien- und
Sozialtheoretiker), Gayatri Chakravorty Spivak (Philosophin), Jennifer
Kamau (Refugee Aktivistin) und Konrad Becker (Netzaktivist).
Darüberhinaus Projekte, die bei den fünf Workshops entstanden sind,
darunter Crossmedia Stories, Positionspapiere und experimentelle Spiele.

GRENZEN SIND ALLGEGENWÄRTIG – WIE KÖNNEN HEUTE DIE BEWEGUNGEN DES
WELTVERKEHRS NEU GEDACHT WERDEN?

Menschen, Daten, Güter, Kapital – in diesen unruhigen Zeiten ist alles
in Bewegung. Staatsgrenzen lenken all diese Bewegung. Daher sind es
Staatsgrenzen, die maßgeblich beeinflussen, ob es soziale Gerechtigkeit
gibt und ob alternative Zukünfte entstehen können – oder nicht. Wie
lässt sich diese Macht auf die Agenda öffentlicher Debatten setzen? Was
bedeutet es heute, Bewegung neu zu denken? Die Berliner Gazette (BG) und
die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz haben ForscherInnen,
AktivistInnen, CoderInnen und JournalistInnen eingeladen, nach Antworten
zu suchen. Die BG-Jahreskonferenz, dieses Mal unter dem Titel TACIT
FUTURES, konnte fruchtbare Diskussionen und kollaborative Prozesse
anstoßen. Zu den Ergebnissen der Konferenz zählen Projekte, die in den
Workshops entstanden, Audioaufnahmen der Public Talks sowie Videos.

Alle Dokumente werden hier präsentiert:
http://berlinergazette.de/tacit-futures/

Bitte diesen Tweet teilen:
https://twitter.com/berlinergazette/status/798069440197828608

Viele Grüße,

Krystian

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TACIT FUTURES | BERLINER GAZETTE ANNUAL PROJECT 2016 
BORDERS ARE VIRTUALLY EVERYWHERE – WHAT IS TO RE-THINK MOVEMENT, TODAY? 

TACIT FUTURES: BG Annual Conference | Workshops, Performances, Talks
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, 27.-29.10.2016
http://berlinergazette.de/tacit-futures

TACIT FUTURES: Essays and Interviews (in German)
http://berlinergazette.de/feuilleton/jahresthemen/2016-tacit-futures/

TACIT FUTURES: Documents of BG's annual project
Photos: https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157662038932563
Videos: https://vimeo.com/album/3785772
Audios: https://soundcloud.com/berliner-gazette/sets/tacit-futures

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
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[rohrpost] Fotos von TACIT FUTURES | RE-IMAGINING THE POLITCS OF MOVEMENT

2016-11-04 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hi rohrpostler,

"Tut mir leid, ich kann nicht zur Konferenz kommen, das Konsulat hat
mein Visum nicht bewilligt, reine Formsache." Anstehen in Schlangen, mit
fein säuberlich abgehefteten Papieren. Stempel sammeln. Bewilligungen
einholen. Die Welt ist in Bewegung. Und Behörden sind Grenzen, an denen
diese Bewegung "gesteuert" werden soll. Gewiss, es sind nicht die
einzigen Scharniere der Mobilität. Es gibt heute mehr Staatsgrenzen denn
je. Sichtbar oder unsichtbar. Offiziell oder inoffiziell. 

Bei der diesjährigen BG-Jahreskonferenz wollten wir die Politik der
Bewegung erkunden und re-imaginieren. Die TeilnehmerInnen der Workshops,
die SpeakerInnen der Public Talks und die ModeratorInnen haben
verschiedene Formen der "Bewegungskontrolle" am eigenen Leib erfahren.
Entweder hat man kein Visum für den Schengen-Raum erhalten, um vom 27.
bis 29.10. zu TACIT FUTURES zu kommen. Oder man wartet seit mehr als
einem Jahr auf ihren Interviewtermin bei der Aulsänderbehörde, um zu
erfahren, ob der Asylantrag bewilligt wird. Oder man wird am Flughafen
aus der Schlange gefischt und in allen Körperöffnungen auf Drogen
untersucht – da spielt es auch keine Rolle, dass man seit 20 Jahren
Professor an einer Prestige-Uni in den USA ist. Oder man wird auf der
Basis von Statusupdates, WLAN-Logins und Roaming-Meldungen auf Schritt
und Tritt verfolgt, evaluiert und quantifiziert.

Schlussendlich haben es dann doch über 100 Menschen aus über zwanzig
Ländern geschafft, an den fünf Workshops teilzunehmen. Und rund 400
Menschen sind gekommen, um Jennifer Kamau, Meike Nack, Brian Massumi,
Konrad Becker oder Gayatri Chakravorty Spivak bei den Public Talks zu
erleben und mit ihnen zu diskutieren. Nach drei äußerst intensiven
Tagen, hat der Koch und Choreograph ein Dinner aus Essensresten
komponiert und rund 100 Experimentierfreudige an einer feierlichen Tafel
verkostet. All das ist von Norman Posselt (und ergänzend von Andi
Weiland) in Bildern festgehalten worden. Schaut mal hier rein:
https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157662038932563


In den nächsten Tagen mehr zu weiteren Ergebnissen der Konferenz.

Viele Grüße,

Krystian 

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TACIT FUTURES | RE-IMAGINING THE POLITICS OF MOVEMENT
BERLINER GAZETTE ANNUAL PROJECT 2016 

TACIT FUTURES: BG Annual Conference | Workshops, Performances, Talks
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, 27.-29.10.2016
http://berlinergazette.de/tacit-futures

TACIT FUTURES: Essays and Interviews (in German)
http://berlinergazette.de/feuilleton/jahresthemen/2016-tacit-futures/

TACIT FUTURES: Documents of BG's annual project
Photos: https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157662038932563
Videos: https://vimeo.com/album/3785772
Audios: https://soundcloud.com/berliner-gazette/sets/tacit-futures

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[rohrpost] TACIT FUTURES: Massumi, Spivak, u.a. | 27.-29.10.

2016-10-19 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Liebe rohrpostler,

die Millionen von Geflüchteten aus dem Nahen Osten sowie aus Afrika aber
auch die unzähligen Toten dieser Bewegung zeigen: Die Grenzen des
Staates verlaufen nicht nur am Rande seines Territoriums. Denn nicht nur
dort wird heute entschieden, wer Grundrechte oder Menschenrechte
zugestanden bekommt – beziehungsweise auch ganz grundsätzlich, ob jemand
überhaupt leben darf. Grenzen, an denen sondiert wird, wer Zugang zu
einem bewohnbaren und lebenswerten Ort bekommt, können praktisch überall
vorgefunden werden. Vor allem dort, wo nicht nur Körper, sondern auch
Daten, Güter und Geld befördert werden, sprich: in den Infrastrukturen
der Globalisierung. Das heißt Grenzen, die in Deutschland dabei helfen,
politische und ökonomische Teilhabe zu strukturieren, können sich sowohl
in der Datenbank eines sozialen Netzwerks, im Mittelmeer als auch
Jobcenter manifestieren.

Vor dem Hintergrund der in Deutschland zunehmenden Ungleichheit lädt die
internationale Konferenz TACIT FUTURES vom 27.10. bis zum 29.10. dazu
ein, die (häufig unsichtbaren) Schauplätze der Bewegungskontrolle zu
untersuchen und auf demokratische Potenziale sowie verborgene Zukünfte
hin zu erkunden: Sollten nicht Grenzen als Scharniere der Mobilität und
Zirkulation transparent verwaltet werden? Sollte nicht die jüngste
Fluchtbewegnug, die sich über die ordnende Funktion von Grenzen
hinwegsetzt, um ihren Anspruch auf ein besseres Leben zu behaupten –
sollte nicht diese Bewegung zum Anlass genommen werden, die in unserer
Gesellschaft längst fällige Grundsatzdiskussion über politische und
ökonomische Teilhabe auf einen neuen, revolutionären Boden zu
stellen?  

Unter dem Motto DIE WELT IST IN BEWEGUNG – KÖNNEN WIR ALL DEN VERKEHR
DEMOKRATISCH KONTROLLIEREN? laden Berliner Gazette (BG) und Volksbühne
am Rosa-Luxemburg Platz dazu ein, diese Fragen bei drei Public Talks zu
diskutieren. Zu den Gästen zählen: der international gefeierte
Prozess-Philosoph Brian Massumi, die Initiatorinnen der
Flüchtlingsbewegung rund um den International Women Space, der
Anti-Deportationsaktivist Marcus Staiger, das japanische
Künstlerkollektiv SAZAE bot, die Vordenkerin des Postkolonialismus
Gayatri Chakravorty Spivak und einer der prägensten Pioniere des
Netzaktivismus Konrad Becker. Die Konferenzsprache ist Englisch.

Hier eine Übersicht des Programms:

27.10. | 20 Uhr: WHO CONTROLS MOVEMENT?
Keynote: Brian Massumi, University of Montreal, CA
Performance: Konrad Becker, AT
Slideshow: Krystian Woznicki, Berliner Gazette, DE
Moderation: Anna Sauerbrey, Tagesspiegel, DE

28.10. | 20 Uhr: WHO CLAIMS BORDERLESSNESS?
Keynote: Gayatri Chakravorty Spivak, Columbia University, USA
Performance: Tamar Grosz, DE
Moderation: Guillaume Paoli, Zentrum des Übels, FR/DE

29.10. | 16 Uhr: WHO SHAPES FUTURES?
Keynote: Jennifer Kamau, International Women Space, KE/DE
Diskussion mit Meike Nack, Foundation Free Woman in Rojava, TR/SY/DE 
Performance: Sazaebot, JP
Moderation: Marcus Staiger, Bündnis für bedingungsloses Bleiberecht, DE

Tagsüber fächern fünf geschlossene Workshops mit Gästen aus über 25
Ländern das Themenspektrum der Konferenz aus unterschiedlichen
Blickwinkeln auf: “Industrien der Prädiktion und Spielräume der
Freiheit” (“Industries of prediction and margins of freedom “), “Politik
der Grenzen und Geldbewegungen” (“The politics of borders and money
moves”), “Bewegungsspuren und Menschenrechte” (“Traces of movement and
the question of rights”), “Drohnen-Krieg, Pflege-Kultur und
Massenmobilität” (“Drone war, care culture and mass mobility”) und
“Co-Working, Plattform-Aktivismus und Geflüchtete” (“Co-working,
platform activism and refugees”).

Ein öffentliches Kochexperiment am Samstag den 29.10. rundet das
Konferenzprogramm ab: Der Künstler, Choreograf und Koch Pepe Dayaw
öffnet im Roten Salon seine mobile Küche (Nowhere Kitchen). Alle
BesucherInnen dieser partizipativen Performance sind herzlich
eingeladen, eigene Essensreste mitzubrignen – ob Essen im Rohzustand
oder bereits Zubereitetes. Gemeinsam werden wir das mitgebrachte Essen
in etwas Außergewöhnliches verwandeln. 18 Uhr: Mitbringen der Speisen
und gemeinsames Kochen; 19 Uhr: Das gemeinsame Abendessen beginnt.

Die Tickets für die drei Public Talks und die Koch-Performance (jeweils
8,-/ermäßigt 6,-) können in der Volksbühne vorbestellt und erworben
werden: Telefon 030-24065-777 | ticket(at)volksbuehne-berlin.de | oder
online hier: http://volksbuehne-berlin.de/deutsch/karten

TACIT FUTURES ist die 16. Jahreskonferenz der Berliner Gazette, eine
Kooperation zwischen dem Berliner Gazette e.V. und der Volksbühne am
Rosa-Luxemburg-Platz. Förderer: Bundeszentrale für politische
Bildung/bpb, Creative Europe Programm der Europäischen Union,
ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.

Weitere Info: http://berlinergazette.de/deutsch/tacit-futures

Info auf Englisch: berlinergazette.de/tacit-futures/

Zum Teilen auf facebook und Twitter:

https://twitter.com/berlinergazette/status/78793731406080
https

[rohrpost] TACIT FUTURES > Open Call für Workshops

2016-07-14 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

DIE WELT IST IN BEWEGUNG – KÖNNEN WIR ALL DEN VERKEHR DEMOKRATISCH
KONTROLLIEREN?

das ist die Ausgangsfrage der BG Jahreskonferenz 2016, die unter dem
Titel TACIT FUTURES vom 27.10. bis 29.10. in der Berliner Volksbühne
stattfinden wird, mit u.a. Konrad Becker, Brian Massumi und Gayatri
Chakravorty Spivak. Der Open Call für die Workshops beginnt jetzt,
Deadline ist 4.10. Scroll runter, um mehr zu erfahren. [OPEN CALL IN
ENGLISCH at the very bottom.]

TACIT FUTURES
Verborgene Zukünfte und demokratische Bewegungskontrolle | Workshops,
Talks, Performances + Cooking | Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz |
Berlin | 27-29/10/16

Grenzen und Infrastrukturen verhindern oder ermöglichen Bewegungen von
Menschen und Gütern, Daten und Geld. Damit sind sie Orte, an denen
Weichen für die Zukunft des Miteinanders gestellt werden – Gleichheit
ermöglichend oder Ungeleichheit vergrößernd. Doch wer gestaltet
Bewegungskontrolle und damit die kommende Gesellschaft? Wie können
verborgene Zukünfte (sprich: tacit futures) zu einem demokratischen
Projekt werden? BG (Berliner Gazette und Volksbühne am Rosa Luxemburg
Platz laden AktivistInnen, CoderInnen, KünstlerInnen,
WissenschaftlerInnen und JournalistInnen ein, nach Antworten zu suchen.
Die internationale BG Jahreskonferenz, dieses Jahr unter dem Titel TACIT
FUTURES, initiiert Diskussionen und kollaborative Prozesse, um Visionen
für demokratische Bewegungskontrolle zu entwickeln.

WORKSHOPS fächern ein breites Themenspektrum auf: “Industrien der
Prädiktion und Spielräume der Freiheit” (“Industries of prediction and
margins of freedom “), “Politik der Grenzen und Geldbewegungen” (“The
politics of borders and money moves”), “Bewegungsspuren und
Menschenrechte” (“Traces of movement and the question of rights”),
“Drohnen-Krieg, Pflege-Kultur und Massenmobilität” (“Drone war, care
culture and mass mobility”) und “Co-Working, Plattform-Aktivismus und
Geflüchtete” (“Co-working, platform activism and refugees”).

PUBLIC TALKS mit Konrad Becker, Tamar Grosz, Jennifer Kamau, Brian
Massumi, Guillaume Paoli, Sazaebot, Anna Sauerbrey, Gayatri Chakravorty
Spivak, Marcus Staiger, Krystian Woznicki uvm.

Ausführliche Programmtexte und alle Details auf den Info-Seiten.

Info-Seite DE: http://berlinergazette.de/deutsch/tacit-futures
Info-Seite EN: http://berlinergazette.de/tacit-futures

Sag es weiter auf Twitter und re-tweete diesen Tweet:
https://twitter.com/berlinergazette/status/753143638096568320

Wir freuen uns über das Weiterleiten dieser Email und über konstruktives
Feedback jeglicher Art.

Viele Grüße,

Krystian


-
OPEN CALL IN ENGLISCH
-

Hi!

the Berliner Gazette is happily launching the TACIT FUTURES landing
page, please have a look here:
http://berlinergazette.de/tacit-futures

The Open Call for Workshops starts now, deadline: Oct. 4. Please spread
the word!

Please re-tweet this:
https://twitter.com/berlinergazette/status/753143638096568320

Please forward the following via email:

TACIT FUTURES
Towards the Democratic Control of Movement | Workshops, Talks,
Performances + Cooking | Volksbühne at Rosa-Luxemburg Platz | Berlin |
27-29/10/16

Borders and infrastructure enable or disable the movement of humans and
goods, data and money. Hence both are sites at which the future of human
togetherness is shaped – fostering equality or aggravating inequality.
So, who is actually taking decisions about the control of movement and
thus about the future of society? Can the futures that are hidden at
these sites – can these tacit futures become a democratic project? BG
(Berliner Gazette) and Volksbühne at Rosa Luxemburg Platz invite
activists, researchers, coders and journalists to search for answers.
The BG Annual Conference, this year entitled TACIT FUTURES, will
initiate discussions and collaborative processes tackling the democratic
control of movement.

PUBLIC TALKS with Konrad Becker, Jennifer Kamau, Brian Massumi,
Guillaume Paoli, Gayatri Chakravorty Spivak, Marcus Staiger, and many more.

WORKSHOPS with artists, researchers, activists and programmers from more
than twenty countries on issues such as: “Industries of prediction and
margins of freedom”, “The politics of borders and money moves”, “Traces
of movement and the question of rights”, “Care culture, drone war and
mass mobility” and “Co-working, platform activism and refugees”.

A limited number of participants can register. Deadline: October 4. More
info here: http://berlinergazette.de/tacit-futures

Spread the word via Twitter and please re-tweet this:
https://twitter.com/berlinergazette/status/753143638096568320

Stay tuned!

Krystian

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-

TACIT FUTURES | BERLINER GAZETTE ANNUAL PROJECT 2016  
TOWARDS THE DEMOCRATIC CONTROL OF MOVEMENT BY HUMANS AND BITS ALIKE

TACIT FUTURES: BG Annual Conference | Workshops, Performances, Talks
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, 27.-29.10.2016
http://berlinergazette.de/tacit-futures

[rohrpost] Fwd: OXIgen: Game Over! Montag 30.Mai Karl-Liebknecht-Haus

2016-05-30 Diskussionsfäden Krystian Woznicki



 Forwarded Message 
Subject:OXIgen: Game Over! Montag 30.Mai Karl-Liebknecht-Haus
Date:   Sat, 28 May 2016 23:10:28 +0200 (CEST)
From:   Ulrike Gabriel 
To  



OXIgen: Game Over!

am Montag den 30. Mai, 19:00 Uhr, Karl-Liebknecht-Haus,
Rosa-Luxemburg-Saal, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin

Vor den Hintergründen der Finanzkrise, der Klimakrise und der
durchdrehenden Kriegswirtschaft sprechen wir über Green New Deals,
Helicopter-Money, das Ende des Geldes als allgemeinen Äquivalents und
die Möglichkeiten der Revolution.
Eine Vorstellung des Buches "Forderungen" (Merve 2015), ein Panel und
eine anschliessende Diskussion mit den Autoren Ralph und Stefan
Heidenreich, Carlos Garcias Hernandez (Lolabooks, Izquierda Unida),
Martin Günther (Dipl. Volkswirt u. wiss. Mitarbeiter MdB Michael
Schlecht), Dmytri Kleiner (Telekommunist, Berlin) und Carl Melchers
(Otto-Suhr-Institut, FU Berlin).

Organisation: Ulrike Gabriel und Ralph Heidenreich



-- 
rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/


[rohrpost] Bewegungskontrolle | Haiven + Paoli am 3.5. in Berlin

2016-04-26 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

Grenzen sind hochentwickelte Schlachtschiffe der Imagination. Um
emanzipatorische Politik dagegen in Stellung zu bringen, bedarf es einer
Idee der Vorstellungskraft und ihrer Krisen, die sich aus verschiedenen
Formen von Bewegung ergibt – so unterschiedlich wie soziale Bewegungen
und Fluchtbewegungen. Der Aktivist, Sozialforscher und Berliner
Gazette-Autor Max Haiven unternimmt eine Spurensuche nach verborgenen
Zukünften. Ein Beitrag im Rahmen des BG-Jahresthemas TACIT FUTURES, der
am 3. Mai in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz Ausgangspunkt einer
Diskussion zwischen Max Haiven und dem Philosophen Guillaume Paoli ist.

Hier zum Text:
http://berlinergazette.de/imagination-demokratische-bewegungskontrolle/

Hier Info zum Event am 3.5.:
http://www.volksbuehne-berlin.de/praxis/reden_im_zentrum_des_uebels/?id_datum=10359

Hier eine Langfassung des Texts auf Englisch:
https://www.opendemocracy.net/can-europe-make-it/max-haiven/corollary-of-derivative-is-border-visions-for-democratic-control-of-mo

Viele Grüße,

Krystian

-- 
-

TACIT FUTURES | BERLINER GAZETTE ANNUAL PROJECT 2016  
VISIONS FOR THE DEMOCRATIC CONTROL OF MOVEMENTS BY HUMANS AND BITS ALIKE

TACIT FUTURES: Essays and Interviews (in German)
http://berlinergazette.de/feuilleton/jahresthemen/2016-tacit-futures/

TACIT FUTURES: Diving into Snowden Archives | Panel + Workshops
transmediale, Berlin, 4.-5.2.2016
http://2016.transmediale.de/de/content/tacit-futures-diving-into-the-snowden-archives

TACIT FUTURES: Japan after Japan | Film screening + discussion
Supermarkt, Berlin, 19.3.2016
http://bit.ly/1QRcHub

TACIT FUTURES: Re-Imagination | Lecture + Talk
Volksbühne at Rosa-Luxemburg-Platz, May 3, 2016

TACIT FUTURES: Social Media Abyss (Im Bann der Plattformen) | Lecture + Talk
Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin, October 10, 2016

TACIT FUTURES: BG annual conference | Workshops, Performances, Talks
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, 27.-29.10.2016

TACIT FUTURES: Documents of BG's annual project
Photos: https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157662038932563
Videos: https://vimeo.com/album/3785772
Audios: https://soundcloud.com/berliner-gazette/sets/tacit-futures

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-- 
rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] TACIT FUTURES: Japan after Japan

2016-03-09 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

an dieser Stelle eine herzliche Einladung zu:

TACIT FUTURES: Japan after Japan
Filmvorfuehrung und Diskussion | 19. Maerz | 17:00 Uhr
Supermarkt, Mehringplatz 9, 10969 Berlin
Mehr Info [1]

"TACIT FUTURES: Japan after Japan" praesentiert "Tell the Prime
Minister" von Eiji Oguma als Ausgangspunkt fuer Diskussionen ueber die
gemeinsame Zukunft und die Zukunft als Gemeingut [Commons]. "Tell the
Prime Minister" ist ein Film [2] ueber soziale Bewegungen, die vor fuenf
Jahren nach der Fukushima-Katastrophe in Japan entstanden sind. Der Film
ist das Zeugnis einer beispiellosen Bewegung, die historisch reflektiert
und als fortschreitendes Ereignis gezeigt wird. Der Film besteht aus
unzaehligen Amateur-Videobeitraegen, ueberwiegend You-Tube-Clips, die
Oguma im Rahmen einer umfassenden Kollaboration zur Verfuegung gestellt
wurden. Dieses hybride Material erlaubt es, die Menschen und Aktionen
dieser Bewegung in authentischen Bildern zu portraitieren. Das macht den
Film zu einem cineastischen Experiment, welches letzendlich auch ein
Spiegel der sozialen Experimente ist, die in Japan heute sichtbar werden.

Nach 200 Jahren ungezuegelten Wachstums und fortschreitender
Beschleunigung scheint Japan, wie auch andere Industrienationen, einen
Endpunkt erreicht zu haben. Nachdem wir stets mit einem Bein in den
technokratischen Visionen der Zukunft gelebt haben, stossen wir nun
zusehends auf Schranken %u2013 auch in unserer eigenen Faehigkeit, diese
Schranken immer weiter zu verschieben. Der sogenannte "Peak Everything"
[Heinberg] meint den Endpunkt, an dem unsere natuerlichen Ressourcen zur
Neige gehen und unsere Faehigkeit, komplexe Technologien zu
kontrollieren, zusehends abnehmen werden. Manche benutzen hierfuer auch
den Begriff "after future", den Berrardi gepraegt hat. In anderen
Worten: 200 Jahre nach der "futuristischen Wende" [Sloterdijk] erreicht
nahezu alles, was im Namen des Fortschritts begonnen hat, einen
ideologischen bzw. operativen Stillstand.

Japan zum Beispiel hat seit den 1980er Jahren wie kein anderes Land auf
der Welt die Zukunft repraesentiert. Heute ist Japan schwer belastet von
alldem, was einst seinen Zukunfts-Appeal ausmachte: Toxischer Abfall,
nationale Schulden sowie ideologische Krisen. An dieser Wegbiegung
stehen wir vor einer Entscheidung: beginnt die Zukunft nochmal von vorn,
nachdem die Belastungen [auf]geloest worden sind? Ist das ueberhaupt
vorstellbar? Oder beginnt die Zukunft nicht vielmehr in dem Hier und
Heute, das wir gerade durchleben? Weil wir eben nur in der Gegenwart in
der Lage sind, eine andere Zukunft zu imaginieren?

Die wichtigste Erkenntnis nach Fukushima ist, so Eiji Oguma [3], dass es
unmoeglich sei, wieder in die 1980er Jahre zurueckzukehren. Natuerlich
sind solche Aussagen nicht leicht zu akzeptieren und rufen wohl auch
Widerstaende hervor. Wenn man dies jedoch aus einer globalen Perspektive
betrachtet, fallen zwei Dinge auf: Eine neue Geschichte der Zukunft kann
nicht top-down entwickelt werden. Nicht noch einmal. Eine Neuausrichtung
muss aus der Tiefe der Gesellschaft kommen. Und zweitens: Wir sollten
nicht unseren Glauben an die Zukunft aufgeben, nur weil wir von ihr
verlassen wurden, wie Berrardi sagt. Wir sollten nicht auf die grosse
Aufraeumaktion warten, die das Chaos der bisherigen Zukunftsversuche
geordnet haben wird. Dafuer ist die Zukunft als politisches Vehikel viel
zu kostbar. Somit schlaegt das Berliner Gazette-Jahresthema TACIT
FUTURES [4] Folgendes vor: Wir sollten uns nicht an einem Punkt irgendwo
"nach der Zukunft" sehnen, sondern den kritischen Wendepunkt, an dem
neue Zukuenfte produziert werden, aktiv gestalten.

Nach der Vorfuehrung von "Tell the Prime Minister" laden die
Veranstalter zu einem Talk mit Eiji Oguma ein. Er gilt als einer der
wichtigsten sozialen Denker und Sozialhistoriker Japans. Als Professor
der Historischen Soziologie an der Keio University in Tokyo steht er den
sozialen Bewegungen Japans sehr nahe und ist Autor diverser Buecher,
unter anderem "Democracy and patriots: Postwar Japanese Nationalism and
the Public" [2004],  "A Genealogy of Self-images of Japanese" [2002] und
"The Boundaries of Japanese" [2014]. "Tell the Prime Minister" ist sein
erster Film.

Dieses Projekt ist eine Kooperation zwischen Berliner Gazette [5], 
SUPERMARKT [6] , und Takemura Juku [7] im Kontext von "Tacit Futures",
dem Jahresthema der Berliner Gazette.

Das TACIT FUTURES-Projekt wurde bei dem transmediale Festival im Haus
der Kulturen der Welt gelauncht. Seitdem arbeitet die Berliner Gazette
an einem Themenschwerpunkt innerhalb der Internetzeitung. Rund 40
Berichte, Essays und Interviews werden dort im Laufe des Jahres
erscheinen. Parallel dazu wird die Berliner Gazette Meet Ups
organisieren, die als Kooperations- und Dialogplattformen des Projekts
dienen sollen. Zusaetzlich plant die Berliner Gazette die Durchfuehrung
einiger Partnerveranstaltungen. Das TACIT FUTURES-Projekt erreicht
seinen Hoehepunkt anlaesslich der internationalen 

[rohrpost] Democracy in Europe Movement 2025

2016-02-12 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

viele von Euch werden von "Democracy in Europe Movement 2025", kurz:
DiEM25 gehört haben. Die neue Bewegung hatte diese Woche ihre
Auftaktversammlung in der Berliner Volksbühne und, wie so viele
Organisationen auch, ist die Berliner Gazette bei der Initaitive auch
dabei.

Wir haben soeben zwei Texte veröffentlicht, die den DiEM25 Launch ein
wenig kontextualisieren:

Aufbruch in eine demokratische Moderne? Zum Auftakt des Democracy in
Europe Movement 2025
http://berlinergazette.de/democracy-in-europe-movement-2025/

“Capitalism is globalized, democracy isn’t”: Europa, DiEM25 und die
kommende Demokratie
http://berlinergazette.de/capitalism-is-globalized-democracy-isnt/

Allgemeine Info finden sich hier, auch die Option, die
DiEM25-Mailingliste zu subskribieren:
http://www.diem25.org/

Gruss,

Krystian

-- 
-

UN|COMMONS - DOCUMENTATION - EN
Projects, papers, recordings, photos and videos from the 
international conference on the fight for common wealth:  
http://berlinergazette.de/uncommons

-

UN|COMMONS - DOKUMENTATION - DE
Projekte, Positionspapiere und Videos von der 
internationalen Konferenz zum Kampf um Gemeineigentum:   
http://berlinergazette.de/deutsch/uncommons

-

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Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] TACIT FUTURES > Berliner Gazette Jahresthema 2016

2016-02-04 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

in naher Zukunft werden schätzungsweise 700 Millionen Menschen durch den
Klimawandel und Kriege ihre Heimat verlieren. Viele von ihnen werden in
den Globalen Norden fliehen. Schon heute stellt uns diese Entwicklung
vor drängende Herausforderungen. In Europa haben die demokratischen
Staaten beispielsweise immer größere Probleme, den Zugang zu notwendigen
Ressourcen und Menschenrechten sicherzustellen – nicht nur für
diejenigen, die jetzt in großer Zahl nach Europa fliehen oder
einwandern, sondern auch für jene, die schon hier sind. Können
Demokratien die sich ausbreitende Prekarisierung sowie die zunehmend
willkürliche Kontrolle von Menschen- und Datenverkehr eingedämmen? Die
Selbstorganisation und das kollektive Handeln von Geflüchteten sowie von
BürgerInnen einer neuen "Willkommenskultur" revitalisieren das
demokratische Projekt, doch die große Frage ist, ob und wie es uns
gelingen kann, daran zusammenzuarbeiten. Nach UN|COMMONS [1] wird die
Berliner Gazette im Jahr 2016 unter dem Titel TACIT FUTURES die Arbeit
zu den Commons fortsetzen und lanciert das Projekt bei der transmediale
mit "Diving into the Snowden Archives" [2].

Hier zu den ersten TACIT FUTURES-Beiträgen von Sabrina Apitz, Max Dovey,
Julia Molin, Edward Viesel, Joseph Vogl und Krystian Woznicki:
 
http://berlinergazette.de/feuilleton/jahresthemen/2016-tacit-futures

Viele Grüße,

Krystian

1. http://berlinergazette.de/deutsch/uncommons/
2.
http://2016.transmediale.de/de/content/tacit-futures-diving-into-the-snowden-archives

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Projects, papers, recordings, photos and videos from the 
international conference on the fight for common wealth:  
http://berlinergazette.de/uncommons

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Projekte, Positionspapiere und Videos von der 
internationalen Konferenz zum Kampf um Gemeineigentum:   
http://berlinergazette.de/deutsch/uncommons

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] Tacit Futures: Diving into the Snowden Archives

2016-01-19 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hi rohrpostler,

Tacit Futures: Diving into the Snowden
Archives
   

Eine Dialog-Serie kuratiert von der Berliner Gazette für die
transmediale 2016
Haus der Kulturen der Welt, 04.+05.02.2016

Die Snowden-Archive enthalten die Dokumente, die von dem ehemals bei der
NSA beschäftigten Edward Snowden geleakt und in Teilen bereits von
großen Tageszeitungen und Nachrichtenmagazinen wie dem /Guardian/, der
/New York Times/, der /Washington Post/und /Der Spiegel/veröffentlicht
wurden. Die Enthüllungen führten zu einer globalen Debatte rund um die
Rolle von Geheimdiensten in Demokratien, um Bürgerrechte im Zeitalter
digitaler Netzwerke, Big Data und die Industrien vorbeugender Kontrolle.

Indem sie die inneren Mechanismen geheimer Verbindungen zwischen
Regierungen und Industrie offenlegen, repräsentieren die Snowden-Archive
eine Art kollektives Unterbewusstsein – etwas, das die Gesellschaft nie
über sich selbst, ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erfahren
sollte. In diesem Sinne könnten die Snowden-Dokumente als Nachricht von
„Kindern einer Ära, die noch anbrechen muss“ (Kim Ki-Duk) betrachtet
werden. Wegen der kryptischen Sprache und der spezialisierten
Information der publizierten Dokumente dauern die
Interpretationsversuche aber noch an. Außerdem wurde bisher nur ein
kleiner Teil veröffentlicht. Zwar können wir in nächster Zeit mit mehr
Enthüllungen rechnen, doch es könnte Jahrzehnte dauern, bis sie für alle
öffentlich zugänglich sind.

In diesem Sinne stellen die Snowden-Archive nicht nur ein unterdrücktes
Bewusstsein über die Beschaffenheit unserer sozialen und politischen
Gegenwart dar, sondern auch ein neues, zu erwartendes Bewusstsein –
unter der Voraussetzung, dass wir Instrumente und Fähigkeiten
entwickeln, um die Dokumente zu entschlüsseln und zu teilen. Wie können
wir dieses Bewusstsein und Wissen zum Allgemeingut machen und es als
lebendigen Teil in unsere gemeinsame Geschichte und Zukunft integrieren?

/Tacit Futures: Diving Into Snowden Archives/ist das Follow-up zu
UN|COMMONS und eine Kooperation zwischen Berliner Gazette und
transmediale im Kontext des /Tacit Futures/Projekts der Berliner
Gazette. Das Programm besteht aus zwei Teilen.

Panel "Tacit Futures #1: Building Snowden Archives". Mehr Info:
http://2016.transmediale.de/de/content/tacit-futures-1-building-snowden-archives

Workshop "Tacit Futures #2: Connecting Snowden Archives". Anmeldungen
bis zum 20.1.2016. Mehr Info: 
http://2016.transmediale.de/de/content/tacit-futures-2-connecting-snowden-archives

Viele Grüße,

Krystian

-- 
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UN|COMMONS - DOCUMENTATION - EN
Projects, papers, recordings, photos and videos from the 
international conference on the fight for common wealth:  
http://berlinergazette.de/uncommons

-

UN|COMMONS - DOKUMENTATION - DE
Projekte, Positionspapiere und Videos von der 
internationalen Konferenz zum Kampf um Gemeineigentum:   
http://berlinergazette.de/deutsch/uncommons

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-- 
rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] UN|COMMONS: "Neu beginnen"

2015-12-07 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

bei der UN|COMMONS-Konferenz (22.-24.10.) hatte die Berliner Gazette
zusammen mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz über 500 Teilnehmer
und Besucher eingeladen. Drei Tage lang erkundeten sie verschiedene
Prozesse der Herstellung von Commons. Auf dieser Seite präsentieren wir
die Ergebnisse, darunter Positionspapiere und Ideenskizzen, aber auch
Videos und Fotos sowie Tonmitschnitte der Vorträge u.a. von Yochai
Benkler. Darüber hinaus ein Ausblick auf unsere Aktivitäten im Jahr
2016. Schau hier: http://berlinergazette.de/deutsch/uncommons/

Am wichtigsten ist die Erkenntnis, dass es vor allem darum geht, Anfänge
zu initiieren. Beispielsweise, dass wir Alternativen anerkennen und
ausmalen. Oder, dass wir den Versuch einer Neudefinition
althergebrachter “top-down”-Konzepte unternehmen, etwa Wirtschaft. Oder,
dass wir elitäre Praktiken, die eigentlich dem Wohle aller dienen
sollten, öffnen und historisch relevante Leaks zu offiziellen sowie
öffentlich zugänglichen Dokumenten machen. Oder, dass wir zurückfordern,
was eigentlich ‘uns’ gehört, oder dass wir in Grauzonen für Rechte
kämpfen, um nicht länger kriminalisiert zu werden.

Viele dieser Anfänge sind nicht miteinander vernetzt, viele sind sich
nicht im Klaren darüber, dass sie am Commons-Projekt mitarbeiten. Daher
besteht die größte Aufgabe darin, diese Anfänge als ein gemeinsames
Unterfangen innerhalb der Commons-Erzählung sichtbar zu machen.

In diesem Sinne steht UN|COMMONS für Aufbruch und Suche, “trial and
error”. Also auch für die Möglichkeit, dass alles Erdenkliche zu unseren
Commons werden könnte, sofern wir beginnen, gemeinsam dafür zu kämpfen –
ohne Unterlass. So denkt unser Konzept das Commoning als großen
Kreislauf, der immer an den Anfang zurückkommt. Damit die Sache
dynamisch und offen bleibt. Damit wir immer wieder von Neuem das
Ungemeine im Gemeinen bedenken.

Hier kannst Du ein Video, das verschiedene Stimmen von der Konferenz
zusammenbringt:
https://vimeo.com/146362948

Bitte sag es weiter!

Auf twitter etwa kannst du diesen tweet hier teilen:
https://twitter.com/berlinergazette/status/673824652666474496

Viele Grüße,

Krystian

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UN|COMMONS - DOCUMENTATION - EN
Projects, papers, recordings, photos and videos from the 
international conference on the fight for common wealth:  
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Projekte, Positionspapiere und Videos von der 
internationalen Konferenz zum Kampf um Gemeineigentum:   
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Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
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[rohrpost] "Du bist, was Du beiträgst" > UN|COMMONS recap 1

2015-10-30 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

vergangenes Wochenende fand die UN|COMMONS Konferenz in Berlin statt
unter Beteiligung einiger Hundert TeilnehmerInnen aus über 20 Ländern.
Wir arbeiten gerade an einer umfassenden Dokumentation, inkl. Videos,
Sound Files, Texte und eine Präsentation der Projekte, die bei der
Konferenz entstanden sind. In der Zwischenzeit lade ich Euch ein

1) zum Anschauen und Teilen der Foto-Dokumentation ein und 2) zum
Spenden für Solidarity Clinics in Thessaloniki.

zu 1. Foto-Dokumentation

Das ist der Link zum Foto-Album:
https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/sets/72157656391907159

Das ist die Abkürzung: http://bit.ly/1OKKzXB

Und das ist der Tweet, falls jemand das auf Twitter teilen möchte:
https://twitter.com/berlinergazette/status/659688972365471744
 
zu 2. Solidarity Clinics in Thessaloniki

Wir haben uns bei der Konferenz an einem Live-Crowdfunding für
Solidarity Clinics in Greece versucht und dabei nicht einiges an Geld
zusammengetragen, sondern auch vieles zum Vorgehen gelernt. Alle Erlöse
aus den Buchverkäufen bei der Konf. gehen auch in den Topf. Wer sich
auch beteiligen möchte, sei hier mit einem Verweis auf die
Bankverbindung ausgestattet, Euer Geld geht an die association of
friends of Social Clinic of Solidarity (SCS)

Bank Account > Piraeus Bank account: Friends of the Social Clinic of
Solidarity Thessaloniki
KTO: 5272‐059087‐744
IBAN: GR89 0172 2720 0052 7205 9087 744
BIC: PIRBGRAA

Ihre Webseite (multi-language part under construction): www.kiathess.gr

Info auf Deutsch in den Artikeln, die Marina Sitrin in der BG zu diesem
Thema veröffentlicht hat:
http://berlinergazette.de/bewegungsuebergreifende-solidaritaet/
http://berlinergazette.de/solidarity-clinics-griechenland/

--

"Du bist, was Du beiträgst" sagte Michel Bauwens auf der Konferenz. Auch
in diesem Sinne:
bis bald,

Krystian

-- 
-
UN|COMMONS
The Fight For Common Wealth | October 22-24 
Workshops, Talks, Performances + Cooking 
Volksbühne at Rosa-Luxemburg Platz | Berlin
Program: http://berlinergazette.de/uncommons
-
Info auf Deutsch:
http://berlinergazette.de/deutsch/uncommons

-- 
rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] Yochai Benkler in Berlin, 24.10. um 15:00 Uhr

2015-10-23 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

[scroll down for english version]

Yochai Benkler, u.a. Autor von "The Wealth of Networks" und Direktor des
Berkman Center for Internet & Society, gibt in Berlin am 24.10. um 15:00
Uhr eine Keynote bei der UN|COMMONS-Konferenz und debattiert dann mit
Michel Bauwens. Weitere spannende Gäste sprechen und diskutieren über
den Kampf um Gemeineigentum. Hier das Programm:

14:30 Uhr: Begrüßung
Mit Thorsten Schilling (Bundeszentrale für politische Bildung/bpb) und
Krystian Woznicki (berlinergazette.de).

15:00 Uhr: Was könnten unsere Commons sein?
Mit Michel Bauwens (P2P Foundation, Chiang Mai) und Yochai Benkler
(Harvard University, Boston). Moderation: Max Haiven (Radical
Imagination Project, Halifax).

16:30 Uhr: Was bedroht Commons?
Mit Alexander Karschnia (andcompany, Berlin) und Morana Miljanovic
(Hertie School of Governance). Moderation: Sophie Bloemen
(commonsnetwork.eu, Berlin).

18:00 Uhr: Wer kämpft für Commons?
Mit Pelin Tan (Silent University, Mardin) und Harsha Walia (No One Is
Illegal, Vancouver). Moderation: Sandra Mamitzsch (Digitale
Gesellschaft, Berlin).





Die Tickets (8,-/ermäßigt 6,-) können in der Volksbühne vorbestellt und
erworben werden: Telefon 030-24065-777 | ticket(at)volksbuehne-berlin.de
| oder online hier: http://volksbuehne-berlin.de/deutsch/karten/

---

Lightning talks by researchers, artists and activists stimulate audience
discussions about the fight for common wealth.

2:30 p.m.: Welcome
With Thorsten Schilling (German Federal Agency for Civic Education) and
Krystian Woznicki (berlinergazette.de).

3:00 p.m.: What could be our commons?
With Michel Bauwens (P2P Foundation, Chiang Mai) and Yochai Benkler
(Harvard University, Boston). Moderation: Max Haiven (Radical
Imagination Project, Halifax).

4:30 p.m.: What’s endangering the commons?
With Alexander Karschnia (andcompany, Berlin) and Morana Miljanovic
(Hertie School of Governance). Moderation: Sophie Bloemen
(commonsnetwork.eu, Berlin).

6:00 p.m.: How can we fight for the commons?
With Pelin Tan (Silent University, Mardin) and Harsha Walia (No One Is
Illegal, Vancouver). Moderation: Sandra Mamitzsch (Digitale
Gesellschaft, Berlin).





Tickets (8,-/reduced 6,-) can be reserved and purchased via Volksbühne:
030-24065-777 | ticket(at)volksbuehne-berlin.de | online here:
http://volksbuehne-berlin.de/english/karten/

Viele Grüße,

Krystian

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The Fight For Common Wealth | October 22-24 Workshops, Talks, 
Performances + Cooking Volksbühne at Rosa-Luxemburg Platz | Berlin

Program: http://berlinergazette.de/uncommons
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Info auf Deutsch:
http://berlinergazette.de/deutsch/uncommons


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Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] Zusammenarbeit + Commons

2015-10-20 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Liebe rohrpostler,

ob Wasser und Nahrungsmittel, Daten und Netzwerke, Medikamente und
Kulturgueter: Wir muessen "zusammen" austarieren, worauf "wir" Anspruch
erheben wollen, wie und warum "wir" etwas als Gemeineigentum erschaffen,
bewirtschaften, verwalten und erhalten wollen. Die zahlreichen, weltweit
verstreuten Commons-Projekte zeigen, dass diese Formen von
Zusammenarbeit bereits das Handeln vieler praegen. Doch werden sie sich
als gesellschaftliche Leitprinzipien durchsetzen? UN|COMMONS verweist
auf eben diese Moeglichkeit. Noch sind die emergierenden Werte und
Praktiken der Zusammenarbeit "uncommon", aber sie koennten "common"
werden -- wenn "wir" eine kollektive Anstrengung hin zu demokratischen
und nachhaltigen Formen des Zusammenlebens unternehmen. Auf diese Weise
koennten wir auch die UNCOMMONS [also Lebensgrundlagen, die immer mehr
privatisiert oder intransparent verwaltet werden] in unsere COMMONS
verwandeln. Ueber diese Themen haben vergangene Woche beim Wikimedia
Salon Mark Terkessidis, Christoph Kappes und Friederike Habermann
diskutiert -- als Warum Up zu der internationalen UN|COMMONS Konferenz
an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz in Berlin (22.-24.10.2015).

Schaut Euch die Fotos des Abends hier an:
https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157656391907159

Hier gibt es mehr zum Resumé sowie auch die Möglichkeit zum Kommentieren:
https://pad.riseup.net/p/kollaboration

Viele Grüße,

Krystian

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The Fight For Common Wealth | October 22-24 
Workshops, Talks, Performances + Cooking 
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[rohrpost] Digital Barricades > Cyber-Proletariat

2015-09-24 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

‚Digital Barricades‘ heißt die neue Publikationsreihe bei Pluto Press,
u.a. herausgegeben von Jodi Dean. Eine Neuerscheinung dort ist
‚Cyber-Proletariat. Global Labour in the Digital Vortex‘ und der Patrick
Stary hat das Buch gelesen und für die Berliner Gazette seine Gedanken
dazu aufgeschrieben:
http://berlinergazette.de/cyber-proletariat

Über einen Kommentar würden wir uns freuen und über das Teilen dieses
Tweets zum Text:
https://twitter.com/berlinergazette/status/646942480823361536

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] K=Kollaboration. Ohne Zusammenarbeit keine Commons?

2015-09-18 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,
 
der elfte Wikimedia-Salon findet in Kooperation mit der Berliner
Gazette-Konferenz UN|COMMONS statt und beschäftigt sich mit der Frage,
welche Art der Kollaboration in der vernetzten Welt gebraucht wird, um
Gemeingüter und freies Wissen zu fördern.

Wann: 08. Oktober 2015, 19:00 Uhr (Einlass 18:30)
Wo: Wikimedia Deutschland e.V., Tempelhofer Ufer 23-24, 10963 Berlin
URL: https://wikimedia.de/wiki/Wikimedia-Salon_-_Das_ABC_des_Freien_Wissens

Impulsreferat:
Dr. Mark Terkessidis, Migrationsforscher, Autor und Journalist

Weitere Gäste:

Dr. Phil. Friederike Habermann, Autorin und freie Wissenschaftlerin
Christoph Kappes, Berater und Netztheoretiker

Moderation: Sabrina Apitz, berlinergazette.de

Video-Einspieler: Prof. Dr. Volker Grassmuck, Publizist und Soziologe

Ob bei der Entwicklung einer Enzyklopädie oder einer Verfassung, oder
bei der Herstellung von Commons im Allgemeinen: Wenn etwas Größeres und
Außergewöhnliches entstehen soll oder wenn Menschen auf die bestehenden
Verhältnisse Einfluss nehmen wollen, dann müssen sehr unterschiedliche
Leute miteinander zusammenarbeiten, schreibt Mark Terkessidis in seinem
aktuellen Buch “Kollaboration”. Im Internet kann man so etwas täglich
beobachten: JournalistInnen, Hacker, Medienschaffende, GründerInnen und
Commons-AktivistInnen arbeiten in häufig offenen, transparenten und
anschlussfähigen Projekten zusammen. Dabei gehen sie das Wagnis ein,
sich im Prozess des gegenseitigen Beeinflussens und Lernens auch selbst
zu verändern und zu wachsen.

Und so geht der digitale Boom mit einer Renaissance der
Wissensallmende(so genannte Knowledge Commons) sowie einer Verbreitung
von Werzeugen für "Jedermann" einher. All das verleiht der Idee der
Kollaboration Flügel und prägt ihren zukunftsweisenden Charakter. Die
vernetzten Gemeinschaftsprojekte erschöpfen sich dabei längst nicht nur
in Open-Source-Anwendungen oder gemeinnützigen Tauschringen. Daten und
Informationen, die wir ständig produzieren, können durch kollaborative
Strukturen und, das ist neu, durch schnelle many to many-Effekte
potenziell als öffentliches Wissen für alle denkbaren Zwecke genutzt werden.

Welches Potenzial haben vor diesem Hintergrund kollaborative Prozesse
etwa für Wissensproduktion und -konsum? Durch welche Formen der
Kollaboration entstehen Gemeingüter und Freies Wissen? Wie können
kollaborative Prozesse in der digitalen Welt Qualitätsansprüchen gerecht
werden? Oder den Schwierigkeiten dezentraler Strukturen? Und ab wann
nervt Kollaboration nur noch und hemmt Entscheidungen eher, als sie
demokratisch durchzusetzen?

Wir freuen uns auf eine interessante Diskussion!

Der Eintritt ist frei. Um unsere Veranstaltungen noch besser zu machen,
freuen wir uns über eine Anmeldung.

Die Veranstaltung wird am 08. Oktober an dieser Stelle als Livestream
gezeigt und danach als Video verfügbar gemacht.

Unter #wmdesalon kann auf twitter mitdiskutiert werden.

Diese Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Berliner
Gazette-Konferenz UN|COMMONS, die Zusammenarbeit rund um Gemeingüter
behandelt.
Workshops, Talks, Performances + Cooking vom 22.-24. Oktober an der
Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz, Berlin.
Mehr Info hier: http://berlinergazette.de/deutsch/uncommons/

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Viele Grüße,

Krystian

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UN|COMMONS
The Fight For Common Wealth | October 22-24 
Workshops, Talks, Performances + Cooking 
Volksbühne at Rosa-Luxemburg Platz | Berlin
Program: http://berlinergazette.de/uncommons
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Info auf Deutsch:
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[rohrpost] DIGITAL COMMONS AFTER #SNOWDEN | Deadline 30.09.

2015-09-07 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler!

fünf Workshops bei der #UNCOMMONS Konferenz 22.-24.10.
( http://berlinergazette.de/uncommons ) erkunden die
DIGITAL COMMONS AFTER #SNOWDEN

Anmeldeschluss ist der 30. September!


*TEILNEHMEN*

Sei dabei, wenn über 100 engagierte BürgerInnen
die digitalen Commons der Post-Snowden-Welt erkunden
und in fünf parallelen Workshop-Tracks an
Storytelling-Projekten, Positionspapieren oder
Werkzeugen zusammenarbeiten.

*Big Data In Our Hands*?
*Are We Up For Anonymity*?
*Who Reads Open Secrets*?
*Whistleblower Goes Otaku*
*Snowden Files For All*?

Für ausführliche Beschreibungen der Workshops
bitte runterscrollen.


*ANMELDUNG*

Die fünf parallel stattfindenden Workshops richten
sich an (angehende) JournalistInnen, AktivistInnen
und ForscherInnen. Sie finden am 22. und 23. Oktober
von 10-18 Uhr statt. Am 24.10. werden die Ergebnisse
präsentiert (10-12 Uhr). Die Workshop-Plätze sind begrenzt.

Interessierte können sich für einen der fünf Workshops
unter info(at)berlinergazette.de anmelden. *Deadline*:
30.09. Gebühr: 50,- inklusive Catering. Eine Teilnahme
an mehreren Workshops gleichzeitig ist nicht möglich.

Zu den eingeladenen Gäste gehören VertreterInnen von
unabhängigen Journalismus-Organisationen,
Forschungseinrichtungen, Kulturinitiativen,
Bürger-Netzwerken und NGOs.

Die Workshop-Ergebnisse der Berliner Gazette
Jahreskonferenz 2014 werden unter der Rubrik PROJECTS
auf dieser Webseite präsentiert:
http://berlinergazette.de/slow-politics-results


*WORKSHOPS*

Big Data In Our Hands?

Big Data wird nie als Phänomen der Ko-Produktion
gesehen, obwohl mehr als 75% der Daten, die unser
digitales Universum bilden, von uns, den Leuten, im digitalen
Alltag produziert werden. Doch können wir Big Data
in unser Commons verwandeln? Der Workshop
“Big Data In Our Hands?” diskutiert und erarbeitet
ein Positionspapier, das von der Berliner Gazette
kollaborativ entwickelt wird um ein neues Modell
für Big Data zu gestalten. Es soll die Administration
und Kontrolle von Big Data von großen Datenunternehmen
wie Google oder Regierungsorganisationen wie der NSA
in eine gemeinnützige und öffentliche Institution
überführen helfen.

Gäste: Avantika Banerjee (wiredandnetworked.com),
Sophie Bloemen (commonsnetwork.eu), Benjamin Cadon (labomedia.org),
Max Haiven (Radical Imagination Project), Danislava Marinova
(Universitat Autònoma de Barcelona), Tomislav Medak (mi2.hr),
Jaron Rowan (Xnet), André Wilkens (Analog ist das neue Bio),
Nikolai Wolfert (Leila). Moderation: Ela Kagel (Supermarkt)
+ Christopher Senf (berlinergazette.de).

Info: Der Workshop findet am 22.+23. Oktober, 10–18 Uhr
und am 24. Oktober, 10–12 Uhr statt.

Interessierte können sich bis zum 30.09. anmelden.
Email: i...@berlinergazette.de. Die Gebühr beträgt 50,-
und deckt auch das Catering.

*Are We Up For Anonymity*?

Anonymität ist eines der kontroversesten Themen in
der Post-Snowden-Welt. Ein kostbares, schier
unverfügbares Gut. Aber auch ein Vehikel zur
Kriminalisierung diverser Subkulturen und zur Kontrolle
der Gesellschaft als Ganzes. Dabei kämpfen Communities
um Konzepte und Visionen, die Anonymität “sozial
verträglich” machen sollen. Wie können wir Gemeinschaft,
Anonymität und Commons miteinander in Einklang bringen?
Der Workshop “Are We Ready For Anonymity?” geht dieser
Frage nach. Fokus: Online-Foren im Journalismus.
Das Ziel besteht darin, ein crossmediales
Storytelling-Projekt kollaborativ zu entwickeln.

Gäste: Ingrid Brodnig* (profil.at), Benedikt Fecher* (hiig.de),
Inga Lirenkadan (34mag.net), Mathieu Magnaudeix* (mediapart.fr),
Sara Moreira (Moving Cause), Joseph Ketelhut (TU Ilmenau),
Katerina Michailidi (BookSprints), Jacopo Ottaviani
(Generation E), Cristina Pombo (Expresso).
Moderation: Magdalena Taube (berlinergazette.de) +
Francis Tseng (The Coral Project).

Info: Der Workshop findet am 22.+23. Oktober, 10–18 Uhr
und am 24. Oktober, 10–12 Uhr statt.

Interessierte können sich bis zum 30.09. anmelden.
Email: i...@berlinergazette.de. Die Gebühr beträgt 50,-
und deckt auch das Catering.

*Who Reads Open Secrets*?

Journalistische Veröffentlichungen, die auf Leaks
basieren, sind in ihrer Analyse häufig enorm begrenzt,
denn sie legen die eingeschränkten Sichtweisen von
Regierungen und Unternehmen offen. So bleibt die Arbeit
mit enthüllten Dokumenten eine gleichermaßen limitierte
Angelegenheit. Wie können wir aus diesem Korsett ausbrechen?
Der Workshop “Who Reads Open Secrets?” nimmt das Romanian
Center for Investigative Journalism (RCIJ) als Fallbeispiel.
Die TeilnehmerInnen werden dazu eingeladen, ein Modell zu
entwicklen, welches der Allgemeinheit ermöglicht, an
investigativen Projekten mitzuwirken – so einfach
wie bei einer Partie Monopoly.

Gäste: Kat Austen (worldflows.net), Andreea Bonea (The Sponge),
Chris Csikszentmihalyi (M-ITI), Abiol Lual Deng
(Kendake Partners), Tabea Grzeszyk (hostwriter, Berlin),
Nana Karlstetter (TCIJ.org), Sebastian Mondial* (Die Zeit),
MC McGarth* (transparencytoolkit.org), Alex Morega (RosEDU),

[rohrpost] Social Solidarity Health Clinics in Greece

2015-08-27 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

eine wichtige Veranstaltung zu
*Social Solidarity Health Clinics in Greece* –
*Recreating Health and Care From Crisis to Self-Organization*
findet kommenden Mittwoch in Zusammenarbeit mit der
Berliner Gazette-Konferenz UN|COMMONS statt.

Hier alle Daten:

Zeit:   Mittwoch, 2. September 2015, 19:00 Uhr
Ort:Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung (Achtung: neue
Räume)
Sebastianstr. 21, 10179 Berlin (U-Bahn: U8 Moritzplatz | U8
Heinrich-Heine-Straße)

Please join us in conversation with Themis Pellas and Eleni Ploumidi,
from the Social Solidarity Clinic of Iraklio, Greece.

They will discuss how the Solidarity Clinics emerged, the context of the
current crisis, the forms of horizontal self organization under which
they function and how through the process of taking back health care a
new form of health and care are emerging.

There are over fifty Social Solidarity Health Clinics, most are full
service clinics, and all are run entirely by volunteers, from the
doctors and nurses to pharmacists and technical support. Each treats
anywhere from a few thousand to over 12 thousand people a year. The one
in Irakio, along with a dozen others, continue to be organized and run
entirely by the community in which they exist - maintaining their
autonomy from the state, political organizations, the church and
non-governmental organizations.

Themis Pellas is an urban planner and has worked in Athens, Amsterdam
and New York.

Eleni Ploumidi, an architect/urbanist, has worked in three scales,
furniture design, landscape/public space design, and the
legal-political-social aspects of land privatizations in Greece.

Via the Autonomous Research Lab of Crete they are conducting a long-term
research project—Sociospatial Transformations Under the State of
Emergency (2014), Entopia (2015), Mediterranean Urbanism(2016), to
document local responses to recession and shifts into habitation norms.

Eine Veranstaltung des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche
Klassenlotterie Berlin
Teilnahme frei. Anmeldung unter: glo...@bildungswerk-boell.de

---

Viele Grüße,

Krystian

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UN|COMMONS
The Fight For Common Wealth | October 22-24 
Workshops, Talks, Performances + Cooking 
Volksbühne at Rosa-Luxemburg Platz | Berlin
Program: http://berlinergazette.de/uncommons
-
Info auf Deutsch:
http://berlinergazette.de/deutsch/uncommons

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Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] Recht auf Commons Max Haiven Essay UN|COMMONS

2015-07-06 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

 

Hallo rohrpostler,

Haben wir ein Recht auf ein Recht auf 
Gemeinschaftseigentum?

Sollten wir ein Recht auf
Commons als Menschenrecht deklarieren?

Der Sozialtheoretiker Max Haiven stellt
sich diesen drängenden Fragen in einem
Beitrag für die Berliner Gazette Text-Serie
UN|COMMONS. Sein Essay ist in der BG in 
zwei Teilen erschienen:

Politik der Teilhabe (1): 
http://berlinergazette.de/recht-auf-gemeinschaftseigentum

Politik der Teilhabe (2): 
http://berlinergazette.de/commons-als-menschenrecht

Eine englischsprachige Version des Texts gibt es auch:

Reimagining our collective powers against austerity
http://roarmag.org/2015/06/max-haiven-common-austerity/

btw: Max Haiven wird auch bei der Berliner Gazette
UN|COMMONS-Konferenz in Berlin dabei sein, die
vom 22.-24. Oktober an Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz
stattfindet.

Gruss,

Krystian

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UN|COMMONS: What does the world want of us and 
what do we want of it? Commons under discussion! 

*Essays + Interviews:
http://berlinergazette.de/feuilleton/jahresthemen/2015-uncommons

*Conference in Bucharest:
https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/sets/72157652155640150

*Conference in Berlin:
Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz
October 22-24, 2015
-

 




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[rohrpost] Nicht-Wissensgesellschaft: Dekonstruktion der Enthüllung Konstruktion des Skandals

2015-06-16 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

der Wille nach schneller Positionierung ohne umfassendes Faktenwissen
und die Faszination der Verschwörungstheorien prägen die öffentlichen
Debatten. So obsiegt der Drang nach schneller Meinungsfindung über die
Mühsal der Faktensuche und anschließender Stellungnahme. Polit-Thriller
wie “Die Lügen der Sieger” halten der Nicht-Wissensgesellschaft den
Spiegel vor. /

/Ich stelle den Film zum Kinostart (18.6.) in einen größeren Kontext [1]
und der Regisseur teilt seine Gedanken zum Thema in einem
Hintergrundbericht [2]:/
/
1. http://berlinergazette.de/nicht-wissensgesellschaft/
2. /http://berlinergazette.de/konstruktion-des-skandals /

/Viele Grüße,

Krystian

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UN|COMMONS: What does the world want of us and 
what do we want of it? Commons under discussion! 

*Essays + Interviews:
http://berlinergazette.de/feuilleton/jahresthemen/2015-uncommons

*Conference in Bucharest:
https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/sets/72157652155640150

*Conference in Berlin
at Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz:
October 22-24, 2015
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Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
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[rohrpost] Snowden Archive UN|COMMONS

2015-05-28 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hi rohrpostler,
 
in den vergangenen Jahren war die Berliner Gazette darum bemüht, sowohl
Debatten als auch praktische Prozesse zu stimulieren, rund um die Frage,
wie ein verantwortungsvoller, nachhaltiger und nicht zuletzt
demokratischer Umgang mit den Snowden-Dokumenten aussehen könnte und sollte.

Bei der Berliner Gazette UN|COMMONS-Konference (22.-24.10. in Berlin)
werden wir diese Themen aufgreifen im Rahmen von fünf Workshops, die
fragen: Wie können wir die Post-Snowden-Welt gemeinsam gestalten? Dazu
werden über 100 engagierte BürgerInnen aus Europa (und darüber hinaus)
zusammenarbeiten an Storytelling-Projekten und Positionspapieren zu
Treuhandgesellschaft für Big Data oder Leaks als Welterbe. Dazu bald
mehr Info!

Vor diesem Hintergrund ist es von großer Bedeutung, dass nun ein
wichtiger Schritt in Richtung des Commoning der Snowden-Dokumente in
Kanada unternommen worden ist, wo kürzlich das Digital Snowden
Surveillance Archive eröffnet worden ist.
 
Die Berliner Gazette hat in diesem Kontext einen Beitrag von David Lyon
veröffentlicht:
http://berlinergazette.de/utopien-post-snowden-welt

Nun hat auch Andrew Clement, einer der Hauptinitiatoren des Archivs,
darüber einen Text für die Berliner Gazette geschrieben, hier die
deutsche Fassung:
http://berlinergazette.de/archivierung-der-snowden-dokumente
 
Untenstehend findet sich die Originalversion auf Englisch.

Vielleicht hat jemand eine Idee für die Veröffentlichung unter einer
Creative Commons license?
 
Viele Grüße,
 
Krystian
 
--
 
*Public Matters* (working title)
 
by Andrew Clement
 
What Snowden has revealed is a complex, institutionalized system of mass
surveillance that is deeply embedded within and operating through our
state and corporate apparatus. Only through a major collective
investigative effort drawing on multiple perspectives can we adequately
come to grips with its scope, consequences and remedial possibilities.
An archive such as the one we developed would be an essential resource
in this effort. See https://snowdenarchive.cjfe.org
https://snowdenarchive.cjfe.org/
 
Looking at ground breaking leaks, especially with regard to how society
managed (or not) to archive them, we can learn from history. For me the
most relevant prior leak that had great social significance was
whistleblower Daniel Ellsberg's leak of the Pentagon Papers. Making
public authoritative internal documents about the Vietnam War that
showed that officials were routinely lying about the motivations and
state of the war played an important role in public opposition to the
war and the eventual US withdrawal.
 
The Snowden documents have a similar potential power because they too
show in detail shocking government activities and bald lying by public
officials. Conditions are of course different than in 1971 when the
Pentagon Papers became public. There was already a strong social
movement opposing the Vietnam war to which the Pentagon Parers added
fuel. At present, there is only a nascent, still quite weak social
movement opposing state surveillance.
 
The potential value of the Snowden leak is to help coalescing and
broadening opposition  Furthermore there appears to be have been more
dissent  in 1971 among the upper political strata than is the case now,
making the challenge of changing direction even more formidable.
 
*Public education about mass surveillance*
 
I had several motivations in initiating the Snowden Surveillance Archive
project, mainly having to do with helping to promote and inform the
public debate around mass state surveillance.  Now that we know our
state security agencies are conducting fine grained surveillance of
everyone's electronic activities, we as a society have very serious
choices to make about the appropriate role for secretive security
agencies in a democracy.
 
If we do nothing, then we will have accepted de facto that our everyday
lives are open to scrutiny by unaccountable government agencies.  This I
believe is inimical to the foundations of democracy and we run a high
risk of becoming police states. Reining in these agencies and
eliminating those aspects that are not justifiable is a very difficult,
but necessary task. It can only be accomplished when substantial numbers
are well enough informed about the existing surveillance practices and
the threats they pose, to take effective remedial action.
 
Given the secrecy and complexity of the practices involved, a
pre-condition is public education about mass surveillance is vital. This
is something that I have been pursuing in my research for several years,
especially around the IXmaps.ca project that seeks to show people the
paths their data takes across the internet and where it may be
intercepted by the NSA. 
 
Firstly, I wanted a searchable archive of the Snowden documents for this
research, so I could better locate and identify surveillance sites of
the NSA and its Five Eyes partners that I could include in the on-going
IXmaps work. It seemed like a pretty obvious idea, 

[rohrpost] Live-Videos von SLOW POLITICS Berlin

2014-11-27 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hi rohrpostler,

nach zwei Tagen produktiver Workshops, oeffnete die SLOW
POLITICS-Konferenz ihre Tueren fuer die allgemeine oeffentlichkeit.
Fuenf Panels mit u.a. Marina Sitrin, Geert Lovink, Max Haiven und Felix
Stalder diskutierten Perspektiven einer prekaeren Generation, die um
ihre Rechte, Freiheiten und Privilegien bangt. Die Video-Dokumentation
dieser Public Talks koennt ihr Euch hier anschauen:

https://vimeo.com/album/3135535

Gruss,

Krystian

-
*SLOW POLITICS* | *Berliner Gazette Conference 2014* | Asia  Europe
Docu-Photos *Asia*: http://bit.ly/1yKZt4V
Docu-Photos *Europe*: http://bit.ly/1uhQFz3
Live-Videos *Europe*: http://vimeo.com/album/3135535

-- 
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[rohrpost] Doku von SLOW POLITICS in Berlin

2014-11-21 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hi rohrpostler,

ein ehemaliger Supermarkt im Berliner Stadtteil Wedding. Mittendrin
Gedanken zur Krise und Solidaritaet in Europa. Zwischen den Stuehlen und
Workshoptischen, den Diskussionsrunden und vollgemalten Flipcharts, den
Kaffeebechern und Mittagstellern schwirrt unbemerkt der Fotograf Andi
Weiland. Er hat die Jahreskonferenz der Berliner Gazette, die unter dem
Titel SLOW POLITICS vom 13. bis 15. November stattfand, in
stimmungsvollen Bildern festgehalten, hier die Bilder:

https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/sets/72157646951193493/

Die Ergebnisse der Konferenz werden in Bälde veröffentlicht.

Stay tuned!

Krystian

*WHAT EUROPE NEEDS IN THE AGE OF CRISIS*
SLOW POLITICS | International Conference | November 13-15
Supermarkt | Brunnenstr. 64 | Berlin
Info: www.berlinergazette.de/slow-politics

-- 
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[rohrpost] Tag der offenen Tür bei SLOW POLITICS | 15.11. ab 13:30 Uhr

2014-11-14 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hi rohrpostler,

am Tag der offenen Tür bei SLOW POLITICS gibt es ein reiches Programm
von Vorträgen und Diskussionen. Kommt um 13:30 Uhr vorbei (Eintrit ist
frei) oder schaut uns im Internet, Live Stream unter
www.berlinergazette.de/slow-politics

Das vollständige Programm mit u.a. Marina Sitrin, Felix Stalder, Claudia
Núñez, Geert Lovink, Max Haiven und Annika Richterich findet ihr unten.

Viele Grüße,

Krystian

---

Slow Politics | Public Talks | 15.11. ab 13:30 Uhr
Supermarkt | Brunnenstr. 64 | Berlin
Info: www.berlinergazette.de/slow-politics
Eintritt frei

Die internationale Konferenz Slow Politics sucht nach Perspektiven für
eine prekäre Generation, die um ihre Rechte, Freiheiten und Privilegien
bangt. Wie kann in Europa ein Gemeinschaftsgefühl aufkommen, wenn
nationale Eigeninteressen Überhand nehmen? Wie können wir Transparenz
praktizieren, wenn Geheimdienste boomen? Wie können wir als mobile
Gesellschaft zu uns selbst finden, wenn Migranten immer nur die
anderen sind? Wie können wir die Umwelt retten, wenn wir unser Konsum-
und Wirtschaftsverhalten nicht ändern? Wie sieht der freie Zugang zu
Kultur und Wissen aus, wenn öffentliche Träger verschwinden? Slow
Politics widmet diesen Zukunftsfragen fünf thematische
Diskussionsrunden und beleuchtet dabei verborgene Gemeinsamkeiten dieser
unterschiedlichen Debattenfelder. Die Public Talks erfordern keine
Anmeldung. Der Eintritt ist frei. Sprache: Englisch. Hier das vollstände
Programm.

13:30 | Keynote

14:00 | The Big We: Solidarity In The Euro-Crisis
Marina Sitrin (City University of New York)
Prof. Felix Stalder (Zurcher Hochschule der Künste)
Moderation: Zlata Veselinovic (Zagreb)

15:15 | Publics In Peril: Snowden Files For All?
Ben Kaden (libreas.eu)
Geert Lovink (Institute of Network Cultures)
Moderation: Janet Merkel (Berlin)

16:15 | We Are All Migrants: Stories From The Dark Side Of Data
Claudia Núñez (MigraHack.com)
Sara Moreira (Generation E)
Moderation: Verena Dauerer (Berlin)

17:15 Kaffeepause

17:45 | Bitcoin Meets Blue Marble: Sharing The Planet?
Luise Neumann-Cosel (buerger-energie-berlin.de)
Paula Bialski (Leuphana Universität)
Moderation: Ela Kagel (Berlin)

18:45 | After NSA-Gate: Re-Designing Democracy
Annika Richterich (Maastricht University)
Prof. Max Haiven (Nova Scotia College of Art and Design)
Moderation: Anna Sauerbrey (Berlin)

19:45 Ausklang

-- 
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[rohrpost] Publics In Peril | SLOW POLITICS 13.-15.11.

2014-11-11 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

wir haben bei SLOW POLITICS einen Track, der den freien Zugang zu
Gemeingütern behandelt - am Beispiel der Snowden Files. Er heisst
*Publics In Peril*. Info dazu unten. Join us and spread the word! Gruss,
Krystian

--

*SLOW POLITICS* | Internationale Konferenz | 13.-15. November 2014
Supermarkt | Brunnenstr. 64 | Berlin
Info: www.berlinergazette.de/slow-politics

Track 5 | Publics In Peril

Der freie Zugang zu Kultur und Wissen steht zunehmend in Frage.
Öffentliche Institutionen verarmen, Privatisierungsprozesse eilen voran.
Gleichzeitig katalysiert das Internet neue Formen von Öffentlichkeit,
Offenheit und Gemeingütern. Wir kommunizieren offen im Netz, teilen
Wissen, arbeiten zusammen. Obwohl diese neuen Formen des Öffentlichen
„nicht länger durch Privatvermögen getragen werden können“ (Žižek), gibt
es dafür keine öffentlichen Strukturen. Diverse Initiativen versuchen
Lösungen zu finden: von öffentlichen Lizenzen, über kollektive
Verwertungsgesellschaften bis hin zu einer Öffnung des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Wie können diese Akteure ihre Kräfte
bündeln?

*Public Talk* | Publics In Peril | Samstag, 15.11. | 15:15 Uhr
Geert Lovink (Institute of Network Cultures)  Ben Kaden (libreas.eu).
Moderation: Janet Merkel (Berlin). Die Public Talks erfordern keine
Anmeldung. Eintritt ist frei.

*Workshop* | Publics In Peril | 13.  14.11. | ganztägig
Der Workshop nimmt einen konkreten Fall auf: die Snowden-Akten, also
Enthüllungen einer weltweiten Überwachungsindustrie, welche die
Demokratie schwerwiegend untergräbt. Im Hinblick darauf entwirft der
Workshop ein Policy Paper, das Lösungsansätze und Handlungsstrategien
aufzeigt, wie die (bislang veröffentlichten) Akten in eine Bibliothek
gelangen können. Mit dem Archiv der Stasi-Akten oder den
WikiLeaks-Projekten als Referenzpunkte, soll dieser Fall maßgeblich das
Verständnis staatlicher Einrichtungen schärfen, die sich mit dem
Kulturerbe und öffentlichen Daten auseinandersetzen.

Die Gäste sind Anna Biselli (netzpolitik.org), Kristoffer Gansing
(transmediale.de), Helene Hahn (okfn.de), Max Haiven (Nova Scotia
College of Art and Design), Ben Kaden (libreas.eu), Lieke Ploeger
(OpenGLAM.org), André Rebentisch (meshcon.net), Sebastian Sooth
(wikimedia.de). Die Moderatoren sind Sabrina Apitz (berlinergazette.de)
und Corinna Haas (ICI Library).

*Anmeldung*: Der Workshop richtet sich an Bibliothekare sowie
Netz-AktivistInnen und findet am  13. und 14. November von 10-18 Uhr
statt. Am 15.11. werden die Ergebnisse präsentiert (10-12 Uhr). Die
Workshop-Plätze sind begrenzt. Interessierte können sich bis zum 10.11.
anmelden. Email: bgco...@supermarkt-berlin.net. Die Gebühr beträgt 30,-
inkl. Catering.

SLOW POLITICS ist ein Projekt der Berliner Gazette und wird durch
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, Gemeinnützige Hertie-Stiftung
und ZEIT-Stiftung gefördert. Sponsoren sind Streampark TV, TAB
Ticketbroker und Webmagazin. Partner sind Bündnis Bürgerenergie e.V.,
Exberliner, Heinrich-Böll-Stiftung, Institut für Kommunikation in
Sozialen Medien, KnightMozilla OpenNews, Pfefferwerk AG, Sapporo Media
Arts Lab, Social Impact, Supermarkt und ThoughtWorks Werkstatt Berlin.

-- 
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[rohrpost] Fwd: Whistleblower und Rebellen: Dokumentarfilme ab 20.11.

2014-10-28 Diskussionsfäden Krystian Woznicki



 Forwarded Message 
Subject:  Whistleblower und Rebellen - One World Berlin zeigt vom 20.11.
bis 23.11.2014 aktuelle Menschenrechtsdokumentarfilme
Date: Tue, 28 Oct 2014 10:42:53 +0100


-- Weitergeleitete Nachricht --
Von: Natalie Gravenor grave...@eyzmedia.de
Datum: 23. Oktober 2014 19:35
Betreff: PRESSEINFO: Whistleblower und Rebellen - One World Berlin zeigt
vom 20.11. bis 23.11.2014 aktuelle Menschenrechtsdokumentarfilme
An:


 *PRESSEMITTEILUNG*

*Menschenrechte genießen heißt Menschenrechte einfordern – One World Berlin
zeigt aktuelle Dokumentarfilme über Whistleblower, Rebellen und
Marginalisierte*

Vom 20.11. bis 23.11.2014 zeigt *One World Berlin *vier aktuelle
Dokumentarfilme als Berlin- oder Deutschland-Premieren im *Kino Arsenal*.
Im Fokus stehen Diskriminierung und Machtmissbrauch durch staatliche
Instanzen anhand historischer und aktueller Beispiele aus Deutschland, den
USA, Russland und der ČSSR. Die zeigen auch, wie Menschen sich individuell
oder kollektiv, durch zielgerichtete Aktivitäten oder konsequente
oppositionelle Haltung dagegen einsetzen.

*One World Berlin* wird von *EYZ Media* in Kooperation mit der
VOD-Plattform *realeyz.tv http://realeyz.tv* veranstaltet. Partner
sind *American
Voices Abroad Berlin, **Humanistische Union,* und *Czechpoint –
Tschechisches Zentrum Berlin*. Medienpartner ist *Exberliner Magazine*.

Filme des aktuellen Programms sowie früherer Jahrgänge von *One World
Berlin* sind bei *realeyz.tv http://realeyz.tv* als VOD verfügbar

*Die Filme*


 *1971 (Eröffnungsfilm)*

*USA 2014 R: Johanna Hamilton*


*Dokumentarfilm 79 min engl. OF *

Johanna Hamiltons Dokumentarfilm *1971* untersucht einen bisher wenig
bekannten Whistleblower-Fall, dessen Enthüllungen seinerzeit ebenso
spektakulär und folgenreich waren wie die von Edward Snowden heute. Ab
Anfang der 70er Jahre werden FBI-Informanten und Provokateure bei
Antikriegsprotesten immer präsenter; die Bewegung sollte diskreditiert und
zersetzt werden. Besorgte und kritische Bürger fanden sich zur „Citizens’
Commission to Investigate the FBI“ zusammen und entwendeten sämtliche Akten
eines Regionalbüros in Media, Pennsylvania. Die Dokumente wurden für
Journalisten verfügbar gemacht. Dadurch flog auf, dass das FBI sich für die
verfassungswidrige Überwachung von Andersdenkenden missbrauchen ließ.
Repressalien durch sogenannte „Counterintelligence Programs“ (COINTELPROs)
wurden die Black Panthers und Vietnam-Kriegsgegner ausgesetzt, aber auch
der Ku Klux Klan sollte durch undurchsichtige Informantenplatzierungen
unterwandert werden, vergleichbar zur Situation heute mit der NSU und dem
Verfassungsschutz. Die Aktivitäten der „Citizens' Commission“ schafften ein
Präzedenzfall für Zeitungen wie die Washington Post, die ein Jahr später
zwei Reportern zugespielte Informationen über den Watergate-Einbruch
veröffentlichen sollte... Über 40 Jahre danach brechen die Vorläufer von
Wikileaks und Edward Snowden ihr Schweigen über die Ereignisse in Media und
deren Tragweite.

Im Anschluss an die Vorführung findet eine Diskussion mit Johanna Hamilton,
Ann Wertheimer (AVA Berlin, Zeitzeugin), Wolfgang Kaleck (European Center
for Constitutional and Human Rights e.V., Edward Snowdens deutscher Anwalt)
statt. Moderation: Nadja Vancauwenberghe (Chefredakteurin, Exberliner
Magazine).

*Termin: *
*Donnerstag, 20.11., 19:00 Kino Arsenal (Deutschland-Premiere) *

 *Magický hlas rebelky (Magic Voice of a Rebel)*


*Tschechien 2014 R: Olga Sommerová Dokumentarfilm 87 min OmeU*

Zur Hymne gegen die Besatzung der Tschechoslowakei und für den „Sozialismus
mit menschlichem Antlitz“ wurde „Modlitba pro Martu“, gesungen von Marta
Kubišová. Durch ihre betörende Altstimme wurde sie zur populärsten Sängerin
der ČSSR, der internationale Durchbruch stand kurz bevor. Stattdessen
folgten fast zwei Jahrzehnte Berufsverbot, Überwachung und Verbannung.
Anstatt sich in der „Normalisierung“ bequem einzurichten, zu resignieren
oder emigrieren, wurde Kubišová 1977 Sprecherin der von Václav Havel
mitbegründeten Menschenrechtsinitiative Charta 77, die die
tschechoslowakische Regierung zur Einhaltung der von ihr selbst
ratifizierten Grundrechtsstandards ermahnte. Während der Samtenen
Revolution vor 25 Jahren, im November 1989, erlebte Kubišová ein ebenso
unerwartetes wie fulminantes Comeback. Wieder wurde sie durch ihre Stimme
zur Gallionsfigur einer Bewegung. Olga Sommerovás Dokumentarfilm *MAGICKÝ
HLAS REBELKY* porträtiert eine Künstlerin, die für ihre Ideale ohne
jegliche Selbstgerechtigkeit eingetreten ist.

Anschließend Skype-Gespräch mit der Regisseurin Olga Sommerová.


*Termin: Sonntag**, 23.11., 19:00 Kino Arsenal (Deutschland-Premiere)*


*ID Without Colors*


*Deutschland 2013 R: Riccardo Valsecchi Dokumentarfilm 30 min dt.OF/OmU*

*ID WITHOUT COLORS* widmet sich dem institutionalisierten Rassismus in
Deutschland. Regisseur Riccardo Valsecchi untersucht die Verbreitung
hierzulande von „racial profiling“. Vor Innenminister 

[rohrpost] The Big We: Solidarität und Networking in der Euro-Krise | SLOW POLITICS

2014-10-23 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

wir haben bei SLOW POLITICS einen Track, der Solidarität und Networking
in der Euro-Krise behandelt. Er heißt The Big We. Info dazu unten. Join
us and spread the word! Gruss, Krystian

*SLOW POLITICS* | Internationale Konferenz | 13.-15. November 2014
Supermarkt | Brunnenstr. 64 | Berlin
Info: www.berlinergazette.de/slow-politics  

Track 1 | *The Big We*

In Europa spitzt sich eine präzendenzlose Krise zu. Sparprogramme lassen
Volkswirtschaften schrumpfen und schließen immer größere Gruppen von
der offiziellen Wirtschaft aus (Sassen). Doch ausgerechnet dort, unter
den Ausgeschlossenen, emergiert ein neues, grenzübergreifendes
Gemeinschaftsprojekt. In den inoffiziellen Wirtschaftsräumen und den
damit verbundenen sozialen Bewegungen zeigen sich neue Perspektiven im
Hinblick auf Solidarität und Demokratie. So ist die Zeit der Krise in
Europa nicht zuletzt eine Zeit sozialer Innovationen. Menschen verbünden
sich, kooperieren und bündeln Ihre Kräfte in zukunftsweisenden
Netzwerken. Sie suchen darin nach Antworten auf krisenbedingte Probleme
und erzeugen damit zugleich neue Formen des großen Wir. Welche Formen
der Vernetzung ermöglichen dies? Was für Verbindungen gehen die Akteure
miteinander ein? Welche gemeinsamen Interessen liegen ihren Allianzen zu
Grunde? Welche Probleme lösen sie? Welche Potenziale der Vernetzung
bleiben unausgeschöpft?

*Public Talk* | The Big We | Samstag, 15.11. | 14:00 Uhr |  Sprache: E
Mit Marina Sitrin (City University of New York)  Felix Stalder (Zurcher
Hochschule der Künste). Moderation: Zlata Veselinovic (Zagreb). Die
Public Talks erfordern keine Anmeldung. Eintritt frei.

*Workshop* | The Big We | 13.  14.11. | ganztägig | Sprache: E
Der Workshop analysiert und kartiert soziale Netzwerke als
Inspirationsquelle für das große Wir in Europa. Dazu werden die bei der
Slow Politics-Konferenz anwesenden Vertreter von Initiativen und
Organisationen befragt und miteinander ins Verhältnis gesetzt. Wie
stehen sie zueinander? Wie stehen sie zur großen Politik und den anderen
Mächten in Europa? Im Zuge dessen entsteht eine Visualisierung von
sozialen Beziehungen im Format einer Europa-Karte.

Die Gäste sind Dario Azzellini (Johannes Kepler Universität), Tabea
Grzeszyk (hostwriter.org), Olga Melgoui (CityDog.by), Katerina
Mishchenko (Medusa), Victor Nitu (thesponge.eu), Sibylle Peters
(the-art-of-being-many.net), Florian Schmitz (eudyssee.net), Luisa Maria
Schweizer (euroalter.com), Marina Sitrin (CUNY), Vera Tollmann
(Universität Lüneburg), Elena Veljanovska (kontrapunkt), Zlata
Veselinovic (University of Zagreb). Die Moderatoren sind Christopher
Senf (berlinergazette.de) und Adriana Homolova (Onderzoeksredactie).

Anmeldung: Der Workshop richtet sich an JournalistInnen,
WissenschaftlerInnen, AktivistInnen und findet am 13. und 14. November
von 10-18 Uhr statt. Am 15.11. werden die Ergebnisse präsentiert (10-12
Uhr). Die Workshop-Plätze sind begrenzt. Interessierte können sich bis
zum 10.11. anmelden. Email: bgco...@supermarkt-berlin.net. Die Gebühr
beträgt 30,- inkl. Catering.

SLOW POLITICS ist ein Projekt der Berliner Gazette und wird durch
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, Gemeinnützige Hertie-Stiftung
und ZEIT-Stiftung gefördert. Sponsoren sind Streampark TV, TAB
Ticketbroker und Webmagazin. Partner sind Bündnis Bürgerenergie e.V.,
Exberliner, Heinrich-Böll-Stiftung, Institut für Kommunikation in
Sozialen Medien, KnightMozilla OpenNews, Sapporo Media Arts Lab, Social
Impact und ThoughtWorks Werkstatt Berlin.

-- 
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[rohrpost] Immunität für Snowden? Yochai Benkler sondiert Argumente

2014-10-21 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

Immunität für Snowden? Warum wir die Rechte von Whisteblowern stärken
sollten. Ein Essay von Yochai Benkler:

http://berlinergazette.de/snowden-immun-whistleblower/

Viele Grüße,

Krystian

-- 
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[rohrpost] SLOW POLITICS in Berlin | 13.-15.11.

2014-10-15 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

bitte schaut Euch mal die internationale Konferenz SLOW POLITICS an, die
in einem sehr umfangreichen und verhältnismäßig offenen
Entwicklungsprozess entstanden bzw. noch im Entstehen begriffen ist:

SLOW POLITICS | Internationale Konferenz | 13.-15. November 2014
Supermarkt | Brunnenstr. 64 | Berlin
Info: www.berlinergazette.de/slow-politics  

Lampedusa, NSA-Gate, Maidan. In Europa brechen die Krisen immer
häufiger aus und unsere Demokratien scheinen auf die Ereignisse zu
schwach, zu orientierungslos oder zu ohnmächtig zu reagieren. Was tun?
Wir müssen die Demokratie neu erfinden! Bürgerbewegungen fungieren in
diesen schwierigen Zeiten als Labore der Zukunft.

SLOW POLITICS nimmt eine Vogelperspektive ein: Die Konferenz betrachtet
die Vielzahl der Bürgerbewegungen als großes Ganzes und versucht,
verborgene Gemeinsamkeiten sichtbar zu machen. Aus dieser
entschleunigten Sicht erkundet die Konferenz das größere demokratische
Vorhaben hinter den diversen Graswurzelinitiativen. Alle werden zu
politischen Akteuren, die krisenbedingte Unsicherheiten selbst anpacken
können. Nur wenn wir einen Zusammenhang herstellen, kann eine Gegenmacht
zu der Beschleunigung von Krisenzyklen entstehen.

SLOW POLITICS sucht nach Perspektiven für eine prekäre Generation, die
um ihre Freiheiten, Privilegien und Rechte bangt. Wie kann in Europa ein
Gemeinschaftsgefühl aufkommen, wenn nationale Eigeninteressen Überhand
nehmen? Wie können wir Transparenz praktizieren, wenn Geheimdienste
boomen? Wie können wir als mobile Gesellschaft zu uns selbst finden,
wenn Migranten immer nur die anderen sind? Wie können wir die Umwelt
retten, wenn wir unser Konsum- und Wirtschaftsverhalten nicht ändern?
Wie sieht der freie Zugang zu Kultur und Wissen aus, wenn öffentliche
Träger verschwinden?

SLOW POLITICS widmet diesen Zukunftsfragen fünf thematische Tracks –
unter den Titeln: 1) The Big We, 2) After NSA-Gate, 3) We Are All
Migrants, 4) Bitcoin Meets Blue Marble, 5) Publics In Peril. Die
Konferenz bringt dazu aus über 20 Ländern die VertreterInnen von
Bürgerbewegungen mit MedienmacherInnen sowie WissenschaftlerInnen
zusammen. Diese stellen ihre Anliegen und Lösungsansätze vor, um sich
mit anderen zu vernetzen. Ergebnisse werden öffentlichkeitsfähig
aufbereitet – etwa in Form von Daten-Visualisierungen.

SLOW POLITICS ist eine Plattform für Austausch und Zusammenarbeit. Die
ersten zwei Tage bieten fünf parallele Workshops. Eine bregrenzte Anzahl
von TeilnehmerInnen kann sich unter der folgenden Email anmelden:
bgco...@supermarkt-berlin.net. Die Public Talks am dritten Tag, 15.11.,
richten sich an die breite Öffentlichkeit mit Vorträgen von profilierten
Speakern: Claudia Núñez (MigraHack.com), Marina Sitrin (The City
University of New York), Geert Lovink (Institute of Network Cultures),
Sara Moreira (Generation E), Max Haiven (Nova Scotia College of Art and
Design), Felix Stalder (Zürcher Hochschule der Künste), Annika
Richterich (Maastricht University), Luise Neumann-Cosel
(buerger-energie-berlin.de). Die Konferenzsprache ist Englisch.

SLOW POLITICS ist die 14. Jahreskonferenz der Beliner Gazette und findet
im SUPERMARKT statt – ein Veranstaltungszentrum an der Grenze von
Berlin-Mitte und Berlin-Wedding, das Konferenz-Infrastruktur mit Café
und Co-Working kombiniert. Vorbereitet wird SLOW POLITICS durch Events
in Berlin und Japan. Darüber hinaus wird die Konferenz von einem
Jahresschwerpunkt im Feuilleton der Berliner Gazette flankiert.

SLOW POLITICS ist ein Projekt der Berliner Gazette und wird durch
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, Gemeinnützige Hertie-Stiftung
und ZEIT-Stiftung gefördert. Sponsoren sind Streampark TV, TAB
Ticketbroker und Webmagazin. Partner sind Bündnis Bürgerenergie e.V.,
Exberliner, Heinrich-Böll-Stiftung, Institut für Kommunikation in
Sozialen Medien, KnightMozilla OpenNews, Sapporo Media Arts Lab, Social
Impact und ThoughtWorks Werkstatt Berlin.

Das vollständige Programm (das wir laufend aktualisieren) ist ein 15
Seiten langes PDF, das hier heruntergeladen werden kann, auf Deutsch und
auf Englisch:
http://berlinergazette.de/wp-content/uploads/bgcon14_SLOW-POLITICS_Programm_DE.pdf
http://berlinergazette.de/wp-content/uploads/bgcon14_SLOW-POLITICS_Program_E.pdf

Viele Grüße,

Krystian

- http://berlinergazette.de

-- 
rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
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[rohrpost] Fwd: MyCreativity Sweatshop Program!

2014-09-17 Diskussionsfäden Krystian Woznicki



 Forwarded Message 
Subject: MyCreativity Sweatshop Program!
Date: Wed, 17 Sep 2014 10:50:21 +0200
From: seb olma sebo...@xs4all.nl
To: Sebastian Olma sebo...@xs4all.nl

Dear friends and colleagues,

I’d like to kindly ask you to spread this through your networks!

Thank you very much,

Sebastian


*MYCREATIVITY SWEATSHOP*
A reality check on the creative industries
Talks, Discussions, Art, Workshops, Performances
20-21 November 2014
@TrouwAmsterdam

The Institute of Network Cultures presents MYCREATIVITY SWEATSHOP, an
international symposium where artists, scholars and activists critically
probe the conditions of creative production in today’s economy. Two days of
panels, performances, discussions and workshops/sweatshops will open a
space to focus on the consequences of global creative industries policy, to
discuss alternatives and to develop new paths for both survival and
subversion.

*Speakers:* Pek van Andel | Zach Blas | Florian Cramer | Sigrid Dyekjaer |
Mark Fisher | Pascal Gielen | Joke Hermes | Robert Hewison | Marijke
Hoogenboom | Pieter van Huystee | Rob van Kranenburg | Sven Lutticken |
Frank Rieger | Sarah Sharma | Josie Slater | Bruce Sterling | Maria
Tarantino

*Workshops  Performances: *DIY 3D Design | Dictator Chips | Parasitic
Organising | Masterclass Serendipity | SMartNL | Political Co-working |
First Aid Failed Projects

*Topics: *Creative Production after the Creative industries  - Documentary
Film: Pitching, Digitization and Authorship - Artistic Autonomy and its
Future -  My Creativity, Your Depression  -  The Internet of Things - From
the Creative City to the Smart City


More information, tickets and updates on the program:
http://networkcultures.org/mycreativity/2-mycreativity/program/
MyCreativity Sweatshop – 20-21 November 2014
TrouwAmsterdam
Tickets are € 20,- (regular) and € 10,- (student discount) per day.


MyCreativity Sweatshop is an initiative of the Institute of Network
Cultures, Hogeschool van Amsterdam, CREATE-IT, Center of Expertise, Arts in
Society Rijksuniversiteit Groningen and the Netherlands Organisation for
Scientific Research


-- 
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[rohrpost] SLOW POLITICS Satelliten

2014-09-16 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

die 14. Berliner Gazette Jahreskonferenz SLOW POLITICS (13.-15.
November) wird durch ein umfangreiches Satellitenprogramm vorbereitet,
darunter ein Projekt in Japan. Hier alle Programmpunkte im Überblick:

Währungen der Gemeingüter | Workshop |  17. September
Der Workshop mit Max Haiven (maxhaiven.com) über Big Data, Geld und
Wampumperlen ist eine Zusammenarbeit zwischen berlinergazette.de sowie
der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und bereitet den Publics in
Peril-Track auf der internationalen Konferenz SLOW POLITICS vor.
Mehr Info:
berlinergazette.de/wp-content/uploads/BGCON14_WS_PiP_MaxHaiven.pdf

SLOW POLITICS in Japan | Symposium |  27. -29. September 2014
Die Berliner Gazette organisiert in Zusammenarbeit mit dem Sapporo Media
Arts Lab eine Beta-Version der Jahreskonferenz. Das Projekt reflektiert
Post-Fukushima-Japan als Testfall für ein Krisenland auf G-8-Niveau und
damit eine besondere Herausforderung für das langfristige Denken im
Zeichen von Slow Politics. Förderer sind Sapporo City und  KnightMozilla
OpenNews. Mehr Info:
http://www.smal.jp/en/projects/page.php?id=132

Brainstorming SLOW POLITICS | Meet Ups | Juni-November  2014
Die Berliner Gazette organisiert Meet Ups von Gruppen, die sich in den
letzten Jahren bei den Veranstaltungen der Berliner Gazette zu diversen
Themenfeldern gegründet haben und in losen Netzwerken 20 bis 80 Personen
umfassen. Bei diesen über 20 Meet Ups werden die Themen der Konferenz
diskutiert. Die Gruppen sind Dialogpartner der Konferenz und agieren
über diese hinaus. Alle Termine:
http://berlinergazette.de/wp-content/uploads/BGCON14_MeetUps.pdf

Graphic Recording SLOW POLITICS | DIY-Masterclass | 6. November 2014
Die Berliner Gazette veranstaltet zusammen mit Supermarkt einen
Workshop, bei dem professionelle Grafiker die Grundlagen für das
Handwerk des visuellen Live-Protokollierens vermitteln. Das Wissen kann
bei SLOW POLITICS praktisch angewendet werden.

Robin Hood @ SLOW POLITICS | Intervention |  10.-12. November 2014
Robin Hood, die in Helsinki und dem Silicon Valley ansässige
Kapitalanlagegesellschaft, welche sich im Besitz ihrer Mitglieder
befindet und bekannt für ihre basisdemokratischen Finanzdienstleistungen
ist, eröffnet in Berlin vom 10.-12. November ein vorübergehendes Büro im
Supermarkt als Teil der Slow Politics-Konferenz. Mehr Info:
robinhoodcoop.org

SLOW POLITICS in berlinergazette.de | Textserie | Januar-Dezember 2014
Ab Januar 2014 arbeitet die Berliner Gazette an dem Jahresschwerpunkt
Slow Politics. Dabei entstehen über das gesamte Jahr verteilt Texte
(Interviews, Essays etc.). Wissenschaftler, Aktivisten und
Kulturschaffende kommen hier zu Wort. Alle Beiträge stehen unter einer
Creative Commons Lizenz. URL:
http://berlinergazette.de/feuilleton/jahresthemen/slow-politics/

Viele Grüße,

Krystian

-- 
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[rohrpost] Workshop mit Max Haiven über Währungen der Gemeingüter | Berlin 17.9.

2014-09-04 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

ich möchte Euch einladen zu einem Workshop über Big Data, Geld und
Wampumperlen. Hier die Eckdaten:

Termin: 17. September 2014
Zeit: 14:00 bis 15:30 Uhr
Ort: Hertie School of Governance
Adresse: Friedrichstr. 180 (Quartier 110)

Um eine Diskussion über „Währungen der Gemeingüter“ anzustossen,
präsentiert der Kultur- und Medientheoretiker Max Haiven in einem
klassischen Dreischritt folgende Argumente. Als erstes macht er auf
unsere gegenwärtige Krise aufmerksam: Während mehr Daten denn je im
Überfluss vorhanden sind und das Gespenst von Big Data beinahe jede
Diskussion unseres Zeitgeschehens heimsucht, gibt es scheinbar immer
weniger ökonomische Ressourcen, um diese Datenmengen im Interesse der
Öffentlichkeit zu verwalten. Zweitens zeigt Haiven, dass Geld selbst ein
Mittel ist, um Daten zu verarbeiten und zu verwalten und damit auch
unser Weltbild grundlegend prägt – dies erweist sich als besonders
problematisch in einer Zeit, in der Unternehmen eine schier
unermessliche Macht über Geld und Daten haben. Drittens richtet er
seinen Blick auf die indigene Zivilisation des 16. und 17. Jahrhunderts
im Osten Nordamerikas und deren aufwendigen Einsatz von Wampumperlen, um
Hinweise auf Auswege aus unserer derzeitigen Krise zu finden.

Hinter dem Interesse an Wampumperlen steckt die Idee, dass im Osten
Kanadas das indigene Volk der Mi’Kmaq die Perlen als Währung nutzten
(obgleich nicht im westlichen Sinne) und ebenfalls als gemeinsames
Archiv, als „Bibliothek“. Diese Perlengürtel dienten der Fixierung
historischer Ereignisse, Verträge und Informationen über Abstammungen
sowie der Erfassung geographischen Wissens und wissenschaftlicher Daten.
Dieser Prototyp der öffentlichen Bibliothek lädt dazu ein, den Konnex
von Währungen, Wohlstand und Gesellschaft zu überdenken. Und im Zuge
dessen Antworten auf die Frage nach der Zukunft des Gemeinguts zu finden.

Max Haiven ist Juniorprofessor am Nova Scotia College of Art and Design
in Kanada. Er ist der Autor von zahlreichen Büchern, darunter „Crisis of
Imagination, Crisis of Power“ (2014), „The Radical Imagination“ (mit
Alex Kashnabish, 2014) und „Cultures of Financialization“ (2014).

Dieser Workshop, eine Zusammenarbeit zwischen berlinergazette.de und der
Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, bereitet auf die internationale
Konferenz SLOW POLITICS vor, die vom 13.-15. November in Berlin
stattfindet. Erste Informationen gibt es unter
www.berlinergazette.de/slow-politics

Viele Grüße,

Krystian

-- 
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[rohrpost] Welche berechtigten Zweifel gibt es an den Snowden-Enthüllungen?

2014-06-19 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

der Überwachungsskandal ist ein Dickicht an der Grenze zur Dunkelheit,
zur Verklärung. Deshalb ist es auch schwer, Zweifel an den Enthüllungen
zu äußern – ohne den Rhetoriken der Propaganda und den
anti-aufklärerischen Manipulationen der Macht aufzusitzen. Der
Computer-Experte und Blogger Rolf Weber unternimmt einen Versuch. Eine
Gegenstimme:

http://berlinergazette.de/gegenstimme-snowden-debatte/

Gruss

Krystian

-- 
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[rohrpost] Fwd: HACKER UND GEHEIMDIENSTE - DIE HELLE UND DIE DUNKLE SEITE DER MACHT?

2014-05-21 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1




-  Original Message 

Date: Tue, 20 May 2014 18:02:33 +0200
From: Diani Barreto d...@wauland.de

=

Die Wau Holland Stiftung und die Rosa Luxemburg Stiftung laden ein:

HACKER UND GEHEIMDIENSTE - DIE HELLE UND DIE DUNKLE SEITE DER MACHT?

(Filmausschnitte und Podiumsdiskussion)

Wo:Rosa Luxemburg Stiftung
   Franz -Mehring-Platz 1
   10243 Berlin



Wann:  Freitag, 23. Mai 2014, 19:00 Uhr
   (Einlass: ab 18:30)

Am 23. Mai jährt sich zum 25.ten Mal der Todestag von Karl Koch alias
Hagbard Celine, einem der Hacker aus dem Umfeld des Chaos Computer
Clubs, der Mitte der 80'er Jahre in den sogenannten KGB-Hack involviert
war. Dabei haben jugendliche Hacker Computersysteme nach Informationen
durchforstet, um sie an den KGB in Ost-Berlin gegen Geld weiterzugeben.

Wir möchten in einer Podiumsdiskussion mit Zeitzeugen
die damaligen Vorgänge aus heutiger Sicht neu bewerten und auch Parallelen
zur Jetzt-Zeit herstellen, in der einige Hacker noch immer gegen die
Hackerethik handeln und für Geheimdienste arbeiten. Nur wenige gehorchem
ihrem Gewissen und finden den Mut wie Edward Snowden, wieder auf die helle
Seite der Macht zu wechseln.

Zur Einführung in die Diskussion werden Ausschnitte aus dem Spielfilm
23 - Nichts ist wie es scheint gezeigt.

Auf dem Podium diskutieren:

 - Mathias Lenhardt (Jounalist)
 - Stefan Ammann (Journalist)
 - Steffen Wernery (damals CCC-Vorstand)
 - Andy Müller-Maguhn (damals CCC-Mitglied, später Vorstand und
Sprecher des CCC)
 - VertreterIn der Rosa Luxemburg Stiftung / Die LINKE

 Die Diskussion wird moderiert von Bernd Fix, Wau Holland Stiftung

- -- 
This communication may be unlawfully collected and stored by the
National Security Agency (NSA) in secret. The parties to this email do
not consent to the retrieving or storing of this communication and any
related metadata, as well as printing, copying, re-transmitting,
disseminating, or otherwise using it. If you believe you have received
this communication in error, please delete it immediately.
- --

Diani Barreto


Wau-Holland-Stiftung   W
Postfach 65 04 43  H O L L A N D
22364 Hamburg/GermanyS T I F T U N G
http://www.wauland.de





-BEGIN PGP SIGNATURE-
Version: GnuPG v1.4.11 (GNU/Linux)
Comment: Using GnuPG with Thunderbird - http://www.enigmail.net/

iQEcBAEBAgAGBQJTfGMIAAoJEDDMnNSE1q0KlkQH/RYq+MmOzO02hgdkuuHpmpvG
x/dSVdZzMSxLfENYvMtk9lnZbmep9LkxZAwISiVOM+cK42ZpuYiEziYr4tqWp/AP
MrbBaSQCj+uwHykrN/3Xg1/VMJrjoOykYuAkZ9SCpm5lU65aQXRmlNvoKrL8PUZy
hMGNMrVFBZFgH5fyONoCsGdDXw71uI7ajhv64Vf3Gqxhxr4BsqDTe0ivxX2HpTl9
TeWTqGiXI+EA04u/52UbXS18iOmVrsEXImGuYiQE/+ptYKxNcL2tfBkbitNQuzaM
j/siq43N1VT/j1tzDWzXDP/XKGWJBDTjqc1KGDW9Yr32DyBKuFiEYbfkwS7gpRM=
=swKQ
-END PGP SIGNATURE-

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[rohrpost] 'We used to read the newspaper now the paper reads us'

2014-05-20 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

der Ruf nach “Transparenz” erschallt seit einigen Jahren. Wie verändert
sich unser Verständnis von Öffentlichkeit und im Zuge dessen die
Funktionsweise von Medien sowie Journalismus? Ist das Versprechen auf
mehr Demokratie von den Mechanismen der Überwachung zu trennen? In der
Berliner Gazette gehe ich diesen und anderen Fragen in der Kolumne
Phase 5 nach:

http://berlinergazette.de/tag/phase-5/

Umso erfreulicher, dass nun in Berlin ein Projekt entstanden ist, dass
diese Fragen in der Praxis erforschen will. Es heißt 'We used to read
the newspaper now the paper reads us' (http://newsreadsus.okfn.de) und
hat gerade bei einem Hackathon des Global Editors Network den ersten
Platz belegt:

http://www.globaleditorsnetwork.org/programmes/editors-lab/season-2013-2014/editors-lab-berlin/

Gruss,

Krystian

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Re: [rohrpost] E-Book über Zusammenarbeit unter Fremden | Launch von KOMPLIZEN

2014-04-14 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Es gibt eine kostenlose Version hier:

http://irights-media.de/webbooks/komplizen/

On 04/13/2014 02:42 PM, Manuel Bonik wrote:
 Und ihr wollt da Geld dafür? Wäre bei dem Thema nicht eher angebracht,
 dass ihr das kostenlos teilt?
 
 
 Hallo rohrpostler,

 Zusammenarbeit unter Fremden - so könnte man die Idee von
 Komplizenschaft in Kurzform beschreiben. Wann findet sowas statt? Wenn
 Expertenkulturen ihren Elfenbeinturm verlassen, um sich zu erneuern,
 wenn Menschen in Krisensituationen aufeinander angewiesen sind, wenn
 User im Internet ein gemeinsames Anliegen entdecken   oder eben auf
 Konferenzen, wie etwa vergangenen Sonntag bei dem Launch des Sammelbands
 KOMPLIZEN.

 Das E-Book beleuchtet all diese Szenarien - in über 25 Beiträgen zur
 Zukunft der Wissens- und Kulturproduktion im Zeichen der Komplizenschaft.

 Offenbar gibt es für Grundlagenarbeit dieser Art eine große Nachfrage.
 Nach nur wenigen Tagen ist unser E-Book beim Amazon-Ranking im Bereich
 Journalismus schon auf Platz 1:

 http://www.amazon.de/gp/bestsellers/digital-text/617657031/ref=pd_zg_hrsr_kinc_1_6_last

 Bei dem Launch-Event versammelten sich über 100 Menschen aus mehr aus
 über 10 Ländern, darunter Japan, Syrien, USA, Österreich, Kroatien,
 Frankreich und Großbritannien. Eine Foto-Dokumentation findet sich hier:

 https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/sets/72157643543656705/

 Es wäre super, wenn ihr das E-Book lesen und/oder weiterempfehlen
 würdet, damit sich Zusammenarbeit unter Fremden herumspricht und wir in
 Zukunft mehr aus unseren Möglichkeiten machen.

 Zentraler Link zum E-Book KOMPLIZEN ist:

 http://irights-media.de/publikationen/komplizen/


 Viele Grüße,

 Krystian

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[rohrpost] Bewegungen ohne politische Vertretung. Noch! - noch ein freier Platz

2014-04-03 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

wir organisieren am 6.4. ein ganztägiges Workshop-Event im SUPERMARKT
(Wedding) zu 5 netz- und kulturpolitischen Themen. Die Anmeldephase ist
eigentlich schon vorbei, aber wir haben noch einen Platz in dem Workshop
Bewegungen ohne politische Vertretung. Noch!

Gäste sind:

Tatiana Bazzichelli (thewye.de, Berlin),
Paula Bialski (Leuphana Universität, Lüneburg), 
Camilla Elle (Utopie. Magazin für Sinn und Verstand),   
Thomas Dönnebrink (OuiShare, Berlin),   
Christophe Guené (Kreditunion, Berlin), 
Katja Petrova (Berlin Internship Justice, Berlin),  
Joel Dullroy (Freelance Rights Movement, Berlin)

Teilnehmer, die sich über den Open Call angemeldet haben, sind u.a.:

Ute Scheub / taz-Mitgründerin   

Das Thema des Workshops:

WS 5: Bewegungen ohne politische Vertretung. Noch!
Derzeit entstehen viele aktivistische Bewegungen, die ihre Kraft und
ihren Veränderungswillen direkt aus der Basis beziehen. Diese Bewegungen
sind dezentral, nicht-hierarchisch und sie haben
gemeinsam, dass sie bereit sind, sich in die Politik einzumischen. Der
Workshop versammelt verschiedene Aktionsgruppen (zu Themen wie
Freelancer- und Praktikanten-Rechte, etc.) und sucht nach einem
gemeinsamen Anliegen. Die Leitfragen lauten: Wie können sich diese
Initiativen in die offzielle Politik einmischen, ohne ihre
Unabhängigkeit zu verlieren? Wie sieht es mit Teilhabe
und Partizipation der Basis aus? Welche Prozesse sind notwendig, um den
Wandel von der Nische zu einer echten Alternative für viele Menschen
einzuleiten?

Moderation:

Leonie Geiger (berlinergazette.de)
Ela Kagel (Supermarkt)

Die Teilnahmegebühr beträgt 10,-
Die Registrierung beginnt um 9:30 Uhr.

Alle weiteren Details:

http://berlinergazette.de/wp-content/uploads/KOMPLIZEN_06042014.pdf


Viele Grüße,

Krystian

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Krystian Woznicki
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Berliner Gazette e.V.
Danzigerstr. 31
D-10435 Berlin
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
k...@berlinergazette.de
http://berlinergazette.de
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
t   +49 (0)30 60947246
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
VERNETZTE ZEITUNG - seit 1999
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

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[rohrpost] Vergütung für Kreative - noch freie Plätze

2014-04-02 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

im Workshop Vergütung für Kreative gibt es noch zwei freie Plätze,
Anmeldungen für diesen Workshop können bis Freitag dieser Woche (4.4.)
noch gemacht werden.

Als Gäste dabei sind:

Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen, Berlin)   
Holm Friebe (ZIA, Berlin)   
Frank Rieger (CCC, Buch: Arbeitsfrei) 
Dirk Dresselhaus alias Schneider TM (mirrorworldmusic.com)  
Sandra Man (Koalition der Freien Szene, Berlin) 
Ben Pohl (Hafen City University, Hamburg)
Bruno Kramm (Piratenpartei, München)
Constanze Brockmann (Uni Hildesheim, Berlin)

WS 3: Vergütung für Kreative: Grundeinkommen statt Urheberrecht?
Kreativität ist der wesentliche Produktivfaktor in einer zunehmend auf
immaterielle Wertschöpfung ausgerichteten Ökonomie. Doch was geben die
Unternehmen dafür an die Kreativschaffenden zurück? Kann das
bedingungslose Grundeinkommen eine Antwort auf die digitale Krise des
Urheberrechts und die Demokratisierung der Kreativität sein? Der
Workshop ermöglicht, über diese Fragen in einem indisziplinären Kreis
von TeilnehmerInnen zu diskutieren. Dabei sollen netzpolitische Debatten
(etwa über das Urheberrecht) in einen gesellschaftspolitischen Kontext
gestellt werden.
Moderation: Ilja Braun (Carta.info)  Valie Djordjevic (iRights.info)

Alle weiteren Info hier:

http://www.supermarkt-berlin.net/de/event/komplizen/

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] Trauerfall in der Familie: Mit De:Bug verabschiedet sich ein Vorreiter des jüngsten Indie-Magazin-Booms

2014-03-13 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

De:Bug, die “Zeitschrift für elektronische Lebensaspekte”, stellt nach
16 Jahren ihre Print-Ausgabe ein. Damit verabschiedet sich ein Vorreiter
des jüngsten Indie-Magazin-Booms – von 032C über Mono.kultur bis
Apartamento. Und es verschwindet eines der wenigen Magazine vom Markt,
das sich kompetent und publikumsnah mit Digitalkultur beschäftigt. Ein
Abschiedsbrief von De:Bug Mit-Gründer Sascha Kösch:

http://berlinergazette.de/abschied-de-bug/

Viele Grüße,

Krystian

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Re: [rohrpost] Open Call: Woran wollen wir zusammen arbeiten? In dieser Post-Snowden-Welt...

2014-03-11 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo,

ich versuche das mal in Kürze zu beantworten: in Post-Snowden-Welt sind
bottom-up-Initiativen von Communities in neuer Weise herausgefordert -
sie müssen sich neu finden und bestimmen lassen im Angesicht gefährdeter
Freiheiten und öffentlicher Räume sowie Infrastrukturen. Die von uns am
6.4. aufgegriffenen Themen sind aus eben solchen
bottom-up-Arbeitszusammenhängen entstanden, die wir mit der Berliner
Gazette seit geraumer Zeit verfolgen.

Viele Grüße,

Krystian

On 03/11/2014 02:08 PM, Manuel Bonik wrote:
 Verstehe nicht, was Themen wie
 
 WS 2: Journalismus vernetzen: Selbstorganisation ist gefragt!
 WS 3: Vergütung für Kreative: Grundeinkommen statt Urheberrecht?
 WS 4: Bibliothek mit Zukunft: Offenes Wissen für alle?
 
 mit Snowden zu tun haben sollen. Kannst Du erläutern?
 
 Manuel
 
 Hallo rohrpostler,

 wir machen mit der Berliner Gazette am 6.4. ein gänztägiges Event zu
 Kulturen der Zusammenarbeit - es soll 5 parallele Workshops geben,
 beleuchtet werden jeweils aus der bottom-up Community-Perspektive Themen
 wie Zugang zu Wissen (am Beispiel der Bibliothek), das Netz nach
 Snowden, Vernetzung des Journalismus, Vergütung kreativer Arbeit,
 Professionalisierung politischer/sozialer Bewegungen.

 Nähere Info siehe unten.

 Viele Grüße,

 Krystian

 

 KOMPLIZEN
 Woran wollen wir zusammen arbeiten? In dieser Post-Snowden-Welt...
 Workshops  Public Talk | 6. April | 10-18 Uhr
 Supermarkt | Brunnenstr. 66 | Berlin
 URL: http://www.supermarkt-berlin.net/event/komplizen/

 Spätestens seit den Snowden-Enthüllungen bereiten sich Protagonisten der
 digitalen Revolution auf eine neue Ära der Zusam­men­ar­beit vor: Hacker
 und Jour­na­lis­ten, Pira­ten und Kapi­ta­lis­ten, Amateure und Pro­fis
 – noch ist das gemein­same Schaf­fen von Kon­flik­ten geprägt; noch
 feh­len kon­sens­fä­hige Werte und all­ge­mein­gül­tige Prak­ti­ken.
 Trotz­dem oder gerade deswe­gen wer­den sie zu Kom­pli­zen. Wel­che
 grö­ße­ren Pro­bleme wer­den adres­sier­bar, wenn ver­meint­li­che
 Gegen­spie­ler ihre Que­re­len bei­le­gen und zusam­men­ar­bei­ten?
 Wel­che Lösungs­an­sätze lässt der Blick durch die Brille des ande­ren
 erkenn­bar wer­den?

 Die ganztägige Veranstaltung KOMPLIZEN bietet Workshops (10-16 Uhr), die
 Hacker und Jour­na­lis­ten, Pira­ten und Kapi­ta­lis­ten, Amateure und
 Pro­fis zusammenbringen, mit dem Ziel Antworten auf die Frage zu finden:
 Woran wollen wir zusammen arbeiten? Am Ende des Tages bietet ein Panel
 (17-18 Uhr) den Raum für eine öffentliche Debatte.

 GÄSTE
 Tatiana Bazzichelli (thewye.de, Berlin), Paula Bialski (Leuphana
 Universität, Lüneburg), Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen,
 Berlin), Detlef Borchers (heise.de, Berlin), Nicolas Kayser-Bril
 (Journalism++, Paris), Constanze Brockmann (Bündnis 90/Grüne, Berlin),
 Danny Bruder (c3s.cc, Berlin), Thomas Dönnebrink (OuiShare, Berlin),
 Joel Dullroy (Freelance Rights Movement, Berlin), Júlio do Carmo Gomez
 (7nos.pt, Porto), Christophe Guené (Kreditunion, Berlin), Corinna Haas
 (ICI Bibliothek, Berlin), Matthias Hannig (Trustner.com, Tübingen),
 Diana Jeiroudi (dox-box.org, Damaskus), Julia Kloiber (Open Knowledge
 Foundation, Berlin), Bruno Kramm (Piratenpartei, München),
 Constanze Kurz (Chaos Computer Club, Berlin), lizvlx (ubermorgen, Wien),
 Marcel Mars (memoryoftheworld.org, Zagreb), Lilian Masuhr (bluestory.de,
 Berlin), Orwa Nyrabia (proactionfilm.com, Damaskus), Katja Petrova
 (Berlin Internship Justice, Berlin), Anwen Roberts (Eclipsing Bianries,
 Berlin), Gregor Sedlag (c-base.org, Berlin),
 Andreas Schneider (IIDJ.net, Tokio), Tobias Schwarz (Netzpiloten.de,
 Berlin), Harald Strack (ssystems, Berlin), Simon Worthington (Hybrid
 Publishing Lab, Lüneburg), uvm.

 WORKSHOPS
 WS 1: Das Netz nach Snowden: Wie sollte es gebaut sein?
 WS 2: Journalismus vernetzen: Selbstorganisation ist gefragt!
 WS 3: Vergütung für Kreative: Grundeinkommen statt Urheberrecht?
 WS 4: Bibliothek mit Zukunft: Offenes Wissen für alle?
 WS 5: Bewegungen ohne politische Vertretung. Noch!

 REGISTRIERUNG
 Bitte registrieren Sie sich für einen der fünf Workshops bis zum 31.
 März mit kurzen Hinweisen zu Ihren Interessen und Anliegen hier:
 kompli...@supermarkt-berlin.net
 Die Gebühr beträgt 10 Euro – ganztägiges Catering (warmes Mittagessen
 inklusive).

 E-BOOK LAUNCH
 Im Rahmen des Events wird KOMPLIZEN gelauncht – ein E-Book, in dem
 Magdalena Taube und Krystian Woznicki über 25 Beiträge von
 internationalen ExpertInnen versammeln, die eine Ahnung davon
 vermitteln, wohin Kulturproduktion im Zeichen der Komplizenschaft
 steuern könnte.
 Mehr Info: http://irights-media.de/publikationen/komplizen

 HASHTAG
 #Komplizen

 WORKSHOP PROGRAMM

 WS 1: Das Netz nach Snowden: Wie sollte es gebaut sein?
 Die Snowden-Enthüllungen werfen eine zentrale Frage auf: Wie müsste das
 Netz gemacht sein, damit wir als Gesellschaft 'gesund' bleiben?  Der
 Workshop versammelt einen spezifischen Akteurskreis: Netztheorethiker,
 Hacker und nicht-technische Aktivisten

[rohrpost] Einbruch der Dunkelheit | Konferenz 25. 26. Januar

2014-01-23 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Einbruch der Dunkelheit - Theorie und Praxis der Selbstermächtigung in
Zeiten digitaler Kontrolle

Konferenz | 25. und 26. Januar | #eddcon
Volksbuehne am Rosa-Luxemburg-Platz
http://einbruch-der-dunkelheit.de

Die Konferenz „Einbruch der Dunkelheit“ reflektiert die wachsende
Skepsis gegenüber einer rund um die Uhr in allen Lebensbereichen
betriebsamen Sicherheitsgesellschaft und erkundet verbleibende oder zu
erkämpfende Freiheitsräume. Auf Einladung der Kulturstiftung des Bundes
streiten hochkarätige Philosophen, Künstler, Sozialwissenschaftler und
Programmierer auf drei Bühnen über die drängenden Fragen unserer
Gegenwart: Wie sehen politisch emanzipatorische Gegenstrategien zu den
Kontrollmechanismen der Sicherheitsgesellschaft aus? Bedarf es einer
stärkeren demokratischen Kontrolle von Schutzräumen? Ist das Verlangen
nach Privatheit lediglich regressiver Eskapismus oder kann es
tatsächlich in die Freiheit führen? Wie sind neue Formen von Privatheit
mit digital gestützten Praktiken politischer Partizipation vereinbar?
Was sollte man als Bürger tun?

Hinweis: Online-Vorverkauf ist geschlossen, Karten sind nur an der
Tages-/Abendkasse an den beiden Veranstaltungstagen erhältlich.

http://einbruch-der-dunkelheit.de

-- 
rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
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[rohrpost] Fwd: Konferenz Netzkultur am 18.01. in Berlin

2014-01-13 Diskussionsfäden Krystian Woznicki



 Original Message 
Subject:bpb-Einladung: Konferenz Netzkultur am 18.01. in Berlin
Date:   Mon, 13 Jan 2014 10:05:03 +0100
From:   kommunikat...@bpb.bund.de
To: k...@berlinergazette.de



*Die stumme Masse*

*Zweite Konferenz der NETZKULTUR. Freunde des Internets am 18.01. in
Berlin | Mehrteiliges Veranstaltungsformat der Bundeszentrale für
politische Bildung und der Berliner Festspiele*

Sehr geehrter Herr Woznicki,

wir laden Sie herzlich ein zur zweiten Veranstaltung der *Netzkultur:
Freunde des Internets zum Thema Die stumme Masse am 18.01.2014 im
Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin. *Das neue,
mehrteilige Veranstaltungsformat wird von den Berliner Festspielen in
Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb initiiert.

Dem Netz zu entgehen ist fast unmöglich geworden, umso wichtiger ist es,
sich ihm zu stellen, es zu verstehen, es mitzugestalten. Die Konferenz
versteht sich als Verteidigerin einer Utopie des Netzes, die in Zeiten
von Datenskandalen, in Frage gestellter Netzneutralität und Zensur
verloren zu gehen scheint. An drei Samstagen im November 2013, Januar
und Februar 2014 werden im Haus der Berliner Festspiele in Workshops,
Diskussionen, Vorträgen und Konze rten Aspekte unserer durchs Digitale
veränderten Lebenswirklichkeit vorgestellt und diskutiert.

Vorträge, Diskussionen, Aktionen und Konzerte: Mit einem Gespräch
zwischen der Regisseurin des Theaterstücks Assinate Assange, Angela
Richter, und dem Wikileaks-Botschafter Joseph Farell sowie Allegra
Searle-LeBel, Tänzerin und Internetfreiheitsaktivistin, zum Thema
Einspruch! Freundschaft zwischen Avantgarde und Nerdtum wird die
Konferenz eröffnet. Liquid Feedback ist Thema eines Workshops. Über
Die Macht der Echtzeit: social media als künstlerische Intervention
spricht der Internet-Theoretiker Geert Lovink. Außerdem: Performances,
Politaoke - Politische Reden als Karaoke, die Photo Shop - Siebdruck
Station - und das Abendkonzert von Koenigleopold.

*Hashtag:* #nk1314
*Netzkultur auf facebook:*
https://www.facebook.com/berlinerfestspiele?sk=events#!/events/358659477609493/
Kuratorin: Nikola Richter
Weitere Informationen zum Programm unter:
www.berlinerfestspiele.de/netzkultur
http://www.berlinerfestspiele.de/netzkultur
Tagesticket € 20,-; ermäßigt € 15,-; Konzertticket für den Abend € 10,-
Tickets unter http://netzkultur.berlinerfestspiele.de/tickets/

*_Auf einen Blick:_*
*Zeit:* 18.01.2013; 18 Uhr
*Ort:* Haus der Berliner Festspiele, Sch aperstraße 24, 10719 Berlin

Die nächsten NETZKULTUR-Termine und Themen:
Sa, 22. Februar 2014: (in Vorbereitung)

*_Kontakt für inhaltliche Rückfragen:_*
Bundeszentrale für politische Bildung
Milena Mushak
Friedrichstr. 50
10117 Berlin
Tel +49 (0)30 254 504-418
milena.mus...@bpb.de mailto:milena.mus...@bpb.de

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Mit freundlichen Grüßen
Daniel Kraft
- Leiter Stabsstelle Kommunikation -

Bundeszentrale für politische Bildung
Stabsstelle Kommunikation
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel +49 (0)228 99515-0
Fax +49 (0)228 99515-293
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[rohrpost] Fwd: Lauschen ohne Rauschen – Wie funktioniert das Abhören von Mobiltelefonen?

2014-01-12 Diskussionsfäden Krystian Woznicki



 Original Message 
Subject: Einladung zum Spreeforum am 15. Januar
Date: Fri, 10 Jan 2014 18:01:29 +0100
From: Constanze Kurz constanze.k...@htw-berlin.de
To: 2...@42.org


EINLADUNG


Wir möchten Sie auch im neuen Jahr herzlich einladen, am Spreeforum
Informationsgesellschaft teilzunehmen. Das erste Thema im Januar ist der
Nachrichtenlage der letzten Monate geschuldet:

Lauschen ohne Rauschen – Wie funktioniert das Abhören von Mobiltelefonen?

Vortragen und mit uns diskutieren wird Linus Neumann.

Veranstalter ist das Forschungszentrum Kultur und Informatik der
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin mit Unterstützung der
Alcatel-Lucent-Stiftung für Kommunikationsforschung und des
Exzellenzclusters Bild Wissen Gestaltung.
Die Veranstaltung ist die siebte der Reihe Spreeforum
Informationsgesellschaft und findet am

Mittwoch, 15. Januar, um 17 Uhr

im Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung
in der Sophienstraße 22a, 2. Hinterhaus, 2. OG, in 10178 Berlin-Mitte
statt.

Siehe: http://inka.htw-berlin.de/inka/spreeforum-informationsgesellschaft-7/


Wir würden uns sehr freuen, Sie am 15. Januar begrüßen zu können. Bitte
lassen Sie uns per Mail wissen, ob Sie kommen und ggf. noch jemand
mitbringen werden. Das erleichtert uns die Vorbereitung des Caterings.


Mit freundlichen Grüßen,

Constanze Kurz


- -
Für Rückfragen:
Dr. Constanze Kurz


Postadresse:
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Forschungsgruppe INKA
Wilhelminenhofstr. 75a
12459 Berlin

Tel. +49 30 5019 3345

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[rohrpost] Ethnologie der Digitalisierung

2013-12-17 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Berliner Blätter 64/2013
Beiträge zu einer ethnologischen Medienforschung
Herausgegeben von Falk Blask, Joachim Kallinich und Sanna Schondelmayer

160 S., Broschur, 16 x 23 cm
ISSN 1434-0542, ISBN 978-3-938714-29-4
14,90 € (D), 15,50 € (A), 24,90 sFr

Die digitale Revolution wirkt tief hinein in unseren Alltag. Das Netz
ermöglicht neue Wege der Übermittlung von Informationen und der
Kommunikation; Smartphones und iPads stehen exemplarisch für veränderte
Formen der Mediennutzung. Dies ist eine Herausforderung für die
ethnologisch-kulturwissenschaftliche Forschung, die Perspektiven auf
digitale Alltagspraxen öffnet und analysiert, welche Funktion
die neuen Medien in der Lebenswelt verschiedener Gruppen haben. Sie
leistet damit einen Beitrag zur jüngsten Mediengeschichte wie zum
Verständnis der gegenwärtigen Kultur.

Mehr über diesen Band sowie einen Blick ins Inhaltsverzeichnis:
http://www.panama-verlag.de/programm/update-in-progress/index.html

Erhältlich im Buchhandel oder direkt auf unserer Homepage
http://shop.panama-verlag.de/

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[rohrpost] Dokumentation: WHATEVER HAPPENED TO JOURNALISM?

2013-12-12 Diskussionsfäden Krystian Woznicki


Hallo rohrpostler,

die Konferenz WHATEVER HAPPENED TO JOURNALISM? brachte vergangenes
Wochenende Aktivisten, Forscher, Coder und Journalisten aus
verschiedenen Teilen Europas zusammen. Massenmedien in der
Post-Snowden-Welt, emergierende Journalismus-Netzwerke und Alternativen
zu Daten-Silos standen auf dem Programm.

Die ausführliche Dokumentation des Projekts mit zahlreichen Fotos,
Videos und Links findet sich unter

http://berlinergazette.de/whtj

Gruss

Krystian

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[rohrpost] „Wie engagiert darf, wie neutral muss Journalismus sein?“ 10.12. in Berlin

2013-12-10 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
5 Jahre Carta: Podiumsdiskussion mit Weisband, Sommerfeld, Jobatey über
den Journalismus nach Snowden

„Wie engagiert darf, wie neutral muss Journalismus sein?“

Am 10. Dezember feiert Carta im Berliner BASE_camp sein fünfjähriges
Bestehen. Fünf Jahre Carta, das sind mittlerweile fast 5.800 Beiträge
von rund 600 Autoren. Fünf Jahre Carta, das sind auch mehr als 36.000
Kommentare von Lesern. Um digitale Debattenkultur, um argumentative
Auseinandersetzung im Netz ging es Robin Meyer-Lucht, als er Carta Ende
2008 als „Plattform der digitalen Öffentlichkeit“ für eine Vielzahl von
unterschiedlichen Positionen rund um Politik, Ökonomie und Kultur ins
Leben rief.

Carta war dabei immer auch mit dem Ziel verbunden, ein Bewusstsein für
die politisch und publizistisch vernachlässigten Herausforderungen des
digitalen Wandels zu fördern. Insofern war Carta nicht nur Beobachter,
sondern auch aktiver Teil des Umbruchs. Heute ist das Netz in der
Realpolitik angekommen – und Gegenstand intensiver Kontroversen, bei
denen auch Journalisten nicht selten Partei sind.

Seit Émile Zolas „Ich klage an...!“ und dem Aufkommen des
„Muckraker“-Journalismus in Amerika (durch Upton Sinclair u.a.) stellt
sich die Frage „Wie engagiert darf, wie neutral muss Journalismus sein?“
Gilt noch die „Doktrin“ des Fernsehjournalisten Hanns-Joachim
Friedrichs: „Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich
nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache;
dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazugehört.“? Oder muss dieser
journalistische Leitsatz heute modifiziert werden?

Seit den Enthüllungen durch Wikileaks, insbesondere seit den
Enthüllungen der Snowden-Dateien durch Glenn Greenwald stellen sich
diese Fragen mit neuer Aktualität. Darüber diskutieren am 10. Dezember
um 18.30 Uhr im Berliner BASE_camp, Mittelstraße 51-53:

Gäste:

Marina Weisband, frühere politische Geschäftsführerin der Piratenpartei
Franz Sommerfeld, Vorstand M.DuMont Schauberg
Cherno Jobatey, Editorial Director Huffington Post Deutschland
Wolfgang Michal, Herausgeber Carta.info

http://www.carta.info/67867/heute-1830-uhr-debatte-mit-weisband-sommerfeld-jobatey-uber-den-journalismus-nach-snowden/

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[rohrpost] Fwd: Pentatonic Permutations 19.12., 6 p.m., Benjamin Heidersberger, St. Johannes-Evangelist Kirche, Berlin

2013-11-30 Diskussionsfäden Krystian Woznicki



 Original Message 
Subject: Pentatonic Permutations 19.12., 6 p.m., Benjamin Heidersberger,
St. Johannes-Evangelist Kirche, Berlin
Date: Sat, 30 Nov 2013 13:12:01 +0100
From: Benjamin benja...@heidersberger.de
;

Pentatonic Permutations II

A sound installation by Benjamin Heidersberger

Eight speakers define a space in a church, transmitting sequences of
piano notes generated by a computer program and played live. Pentatonic
scales of prime number length are constantly phase shifting, fragments
of melodies appear and disappear. Given the chosen number of scales the
composition lasts longer than the age of the universe. Two hours are
being played.

The pentatonic notes generate a certain harmony. There is no
compositional intention, the permutation algorithm will eventually play
all possibilities. Therefore the accustic event has no intended meaning
and the listener can find his own interpretation and association. The
listener can move freely around and explore the different sound events
as well as the space of the church. He can come and go and come back,
according to the individual taste.

Pentatonic Permutations II reflects the state of the work done since
last year.

Thursday, December 19, 2013, 6 - 8 p.m., St. Johannes-Evangelist Kirche,
Auguststr. 90, 10117 Berlin, Germany

Free entrance.

+++

Benjamin Heidersberger, born 1957, background in physics, biology,
computer science (dropout). Grown up in Wolfsburg. Cofounder of the
artist group Head Resonance Company in 1978, of Ponton-Lab in Hamburg in
1989 and since then its director. Interactive media art projects (Van
Gogh TV, Ars Electronica 1982 - 94, documenta 8 and IX) in Europe, USA
and Japan. Awards: 1993 Honorary Award Prix Ars Electronica, Linz, 1993
Siemens Medienkunstpreis. 1993 - 94 Lecturer for Design of Interactive
Media at Merz Academy. 1994 Curator for Netart at the 4th Werkleitz
Biennale. Founder of Kulturserver in 2000 and of the Institut
Heidersberger in 2002. Publications on computer, media and society.


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[rohrpost] Komplizenschaft: Jahresauswertung bei der Berliner Gazette

2013-11-28 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo,

das Jahresthema der Berliner Gazette stand im Zeichen von
KOMPLIZENSCHAFT - einem Begriff, der frische Perspektiven auf
Zusammenarbeit eröffnet. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor:

1) die Dokumentation Jahreskonferenz COMPLICITY
http://berlinergazette.de/complicity

2) die Konferenz WHATEVER HAPPENED TO JOURNALISM? setzt Diskussionen
fort (5.-8.12.2013, c-base)
http://berlinergazette.de/whtj

3) der Sammelband KOMPLIZEN bündelt die wichtigsten Gedanken
(erscheint am 15. Januar 2014 bei iRights.Media)
http://irights-media.de/publikationen/komplizen-hacker-journalisten-piraten-kapitalisten-amateure-profis-zusammenarbeiten/

Gruss,

Krystian

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[rohrpost] „Offshore Leaks“ als Modell für Komplizenschaft im internationalen Investigativ-Journalismus

2013-11-27 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrspostler,

das Projekt „Offshore Leaks“ ist eines der größten und komplexesten in
der Geschichte des Journalismus. Ziel des Projekts ist, der
Öffentlichkeit einen Blick in die Offshore-Welt zu ermöglichen, der
vorher nicht möglich war. Dabei arbeiten 86 Journalisten aus 46 Ländern
zusammen, um etwa 2,5 Millionen Dateien aus zehn
Offshore-Ballungszentren auszuwerten. Auch eine kulturelle
Herausforderung! Der Investigativ-Journalist Stefan Candea zeigt, wie
die Arbeit am „Offshore Leaks“-Projekt funktioniert und warum es ein
Modell für die Zukunft des internationalen investigativen Journalismus ist:

http://berlinergazette.de/offshore-leaks-modell-komplizenschaft-im-internationalen-investigativ-journalismus/

Viele grüße,

Krystian

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[rohrpost] Fwd: 3. Internationale Konferenz 'Zugang gestalten- mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe'

2013-11-27 Diskussionsfäden Krystian Woznicki



 Original Message 
Subject: 3. Internationale Konferenz 'Zugang gestalten- mehr
Verantwortung für das kulturelle Erbe'
Date: Wed, 27 Nov 2013 08:00:13 +0100
From: Wikimedia Deutschland, Presse presse...@wikimedia.de




Liebe Redaktion,

AM 28. UND 29. NOVEMBER 2013 findet die 3. Internationale  Konferenz
\'Zugang gestalten- mehr Verantwortung fr das kulturelle Erbe\' [1]
unter der Leitung von Dr. Paul Klimpel [2] im JDISCHEN MUSEUM BERLIN
statt.

Die Vernderung von Kultur und kulturellen Institutionen durch
Digitalisierung ist auch fr Wikimedia Deutschland [3] ein wichtiges
Thema und spiegelt sich beispielsweise in Kooperationen zwischen
Wikipedia und kulturrellen und wissenschaftlichen Einrichtungen, den
sogenannten GLAM-Projekten [4] des Vereins, wider. Dazu Barbara
Fischer, Kuratorin fr Kulturpartnerschaften von Wikimedia Deutschland:
Deutschland soll sich zu einem digitalen Kulturland weiterentwickeln.
Diese Entwicklung steckt bislang noch in den Kinderschuhen. Als
Gesellschaft zur Frderung Freien Wissens untersttzt Wikimedia
Deutschland diese Entwicklung nicht nur sondern frdert sie mit all
ihren Krften.

Das zweitgige Programm [5] der Konferenz 'Zugang gestalten'
beschftigt sich mit aktuellen Fragen des Zugangs zum kulturellen Erbe
im Informationszeitalter, Herausforderungen und Hindernisse fr
Kultureinrichtungen sowie der PSI-Direktive, die sptestens ab 2015
auch fr Bibliotheken, Archive und Museen Wirkung zeigen wird: Danach
drfen smtliche bereitgestellten ffentlichen Daten zu jedem Zwecke
weiterverwendet werden, vorausgesetzt die Urheberrechte Dritter werden
dadurch nicht verletzt.

 Am FREITAG, DEN 29.11. AB 10.15 UHR startet eine KULTURPOLITISCHE
DISKUSSION, die sich kritisch mit folgenden Fragen auseinandersetzt:
Was ist die Aufgabe des Staates beim kulturellen Erbe, welche Rolle
spielen neue brgerschaftliche Initiativen, was wird von
privatwirtschaftlichen Unternehmen bernommen und warum?
Unterschiedliche Haltungen zu diesen Fragen werden in kurzen
Statements vorgestellt und anschlieend diskutiert.

DIE TEILNEHMER DER PODIUMSDISKUSSION SIND:

PAVEL RICHTER
 _Vorstand Wikimedia Deutschland e.V._

MICHAEL NAUMANN
 _Direktor der Barenboim-Said Akademie, vormals Staatsminister fr
Kultur, Verleger, Chefredakteur und Herausgeber der ZEIT_

RANGA YOGESHWAR
 Wissenschaftsjournalist  Autor

PROF. MONIKA GRTTERS, MDB
 _Professorin, Stiftungsvorstand, Literatur- und Kunsthistorikerin_

Moderation: Julia Eikmann

Die Konferenz wird vom Jdischen Museum Berlin [6],  der Stiftung
Preuischer Kulturbesitz [7], dem Internet  Gesellschaft
Co:llaboratory [8], Deutsche Digitale Bibliothek [9], iRightsLab [10],
der Open Knowledge Foundation Deutschland e.V. [11] und Wikimedia
Deutschland e.V. [12] getragen.

 Fr weitere Informationen, Anmeldungen, Hintergrundgesprche oder
Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an
catrin.schonevi...@wikimedia.de [13] oder telefonisch unter 0177.43 99
490.

Mit besten Gren
 Catrin Schoneville
 Pressesprecherin
 -
 Wikimedia Deutschland e.V.
 Obentrautstr. 72
10963 Berlin
Deutschland

 Telefon 030 - 219 158 26-0
 mobil 0177 - 439 94 90

 www.wikimedia.de

 Um keine weiteren E-Mails von Wikimedia zu erhalten, senden Sie eine
 Nachricht an: unsubscr...@wikimedia.de

Links:
--
[1] http://www.zugang-gestalten.de/
[2]
http://www.zugang-gestalten.de/dokumentation-2012/biografie-paul-klimpel/
[3] http://www.wikimedia.de/wiki/Hauptseite
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:GLAM
[5] http://www.zugang-gestalten.de/programm/
[6] http://www.jmberlin.de/
[7] http://hv.spk-berlin.de/deutsch/index.php
[8] http://www.collaboratory.de/w/Hauptseite
[9] https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/
[10] http://www.irights-lab.de/
[11] http://okfn.de/
[12] https://www.wikimedia.de/wiki/Hauptseite
[13] mailto:catrin.schonevi...@wikimedia.de



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[rohrpost] Dokumentation der COMPLICITY-Konferenz

2013-11-13 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

die Dokumentation der COMPLICITY-Konferenz ist online:
http://berlinergazette.de/complicity

Live-Videos, Photos, Graphics, Reviews  Interviews.

Hier zur Einstimmung eine Review von CARTA-Redakteur Ilja Braun, der an
allen drei Tagen dabei war und Interviews mit den Gästen geführt hat:

Die Berliner Gazette gehört zu den stilleren, unauffälligeren Medien
der digitalen Öffentlichkeit. Sie versucht hartnäckig, zur
Entschleunigung der Aufmerksamkeitszyklen beizutragen, wobei sie sich
durch gründlich konzeptionierte redaktionelle Arbeit auszeichnet.
Krystian Woznicki und Magdalena Taube können Themen von kurzfristigen
Hypes unterscheiden, während sie zugleich ein Gespür für Begriffe haben,
die noch nicht ausgelotet sind. Ein solcher Begriff ist auch
Komplizenschaft, englisch „Complicity“. Um ihn herum hat die Gazette die
wohl interessanteste kultur- und netzpolitische Konferenz des Jahres
organisiert.

Mit dabei waren rund 50 JournalistInnen, CoderInnen, AktivistInnen,
KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen sowie in unterschiedliche Netz- und
Kulturprojekte involvierte Köpfe. Aus ganz Europa und darüber hinaus:
Leute aus Bukarest, Porto, Thessaloniki, Novi Sad, Istanbul, Laktasi,
Minsk, New York, Amsterdam, Madrid, Zagreb, Sapporo, Seattle, bis hin zu
Berlin, Lüneburg, München. Dabei ein Frauenanteil von etwa 40%, wie er
für Veranstaltungen, bei denen digitale Technik eine Rolle spielt, alles
andere als üblich ist. Eine solche Vielfalt von Nationalitäten,
kulturellen Hintergründen, Weltanschauungen und Interessen im Rahmen von
gemeinsamen Workshops so miteinander in Kontakt zu bringen, dass eine
fruchtbare Zusammenarbeit herauskommt, geht nicht ohne gute
Vorüberlegungen, Fragestellungen und Aufgaben.

Wie können Hacker und Journalisten, Amateure und Profis, Piraten und
Kapitalisten zusammenarbeiten?

Weiterlesen:
http://www.carta.info/66659/die-zartlichkeit-der-volker/

Nochmals der Link zur Dokumentation der COMPLICITY-Konferenz:
http://berlinergazette.de/complicity

Viele Grüße,

Krystian

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Re: [rohrpost] Gegen den digitalen Stalinismus

2013-11-12 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo,

das Live-Video zum Beitrag von Thorsten Schilling findet sich hier:
http://vimeo.com/album/2603234/video/79024014

Die Berliner Gazette plant diesen Text in einem eBook aufzunehmen,
dass das Jahresthema (KOMPLIZEN) und die Jahrestagung (COMPLICITY)
aufarbeitet. Es soll Anfang Dez. diesen Jahres bei iRights.media erscheinen.

Viele Grüße,

Krystian

On 11/10/2013 06:39 PM, Thorsten Schilling wrote:
 Gegen den digitalen Stalinismus
 
 von Thorsten Schilling
 
 (überarbeitetes Grußwort für die Jahreskonferenz der Berliner Gazette,
 „Complicity“, am 09.11.2013)
 
 Vor 24 Jahren fiel die Berliner Mauer und mit ihr der Eiserne Vorhang.
 Der kalte Krieg und damit der 2. Weltkrieg fand sein friedliches Ende.
 Heute sehen wir im Reich der digitalen Kultur neue Eiserne Vorhänge
 entstehen, dieses mal mitten in der westlichen Welt – es zeigen sich
 starke Symptome einer Art digitaler Stalinismus.
 
 Die aggregierte Verbindung der zentralistischen und kaum kontrollierten
 Datenregimes und des darin versammelten Des/Informationsapparates von
 digitalen Konzernen wie Google, facebook, Amazon, Apple etc. und den
 Sicherheitsapparaten der Exekutive wie NSA u.a. können in Ihrer
 Machtballung gar nicht unterschätzt werden.
 
 Mich erinnert einiges daran an Zustände hinter dem Eisernen Vorhang, wie
 ich sie in der DDR erfahren habe. Auch wenn historische Analogien immer
 schief sind, vielleicht helfen sie ja für einen Moment, sich der
 Tragweite der aktuellen Geschehnisse bewusster zu werden. Ich nenne das
 derzeit vorherrschende Datenregime deshalb einen aufkommenden „digitalen
 Stalinismus“.
 
 Digitaler Stalinismus heißt:
 
 - permanente massenhafte Überwachung von Kommunikation und Verhalten
 (z.B. als Konsumentendaten, Verbindungsdaten auf Plattformen etc., von
 Individuen, Institutionen, Gruppen etc.)
 - institutionalisierte Paranoia, versehen mit ungeheuren, maßlosen
 personellen, finanziellen und technischen Ressourcen
 - Bereiche unkontrollierter, für demokratische Kontrolle unzugänglicher
 (Über)Macht (der Herrschaftsraum arkaner Politik, im Namen von
 Nationalen Sicherheits-Interessen oder im Namen des Geschäftsgeheimnisses)
 - eine wachsende Kultur des Misstrauens, der Verdächtigungen, der
 Diffamierungen, Desinformationen und der diffusen Furcht im digitalen
 Alltag
 
 Die Wirklichkeiten dieser vernetzten autoritären Praxis stellen
 substantielle Bedrohungen für grundlegende Werte und Regeln der
 liberalen Demokratie dar.
 
 In weiten Bereichen des kommerzialisierten und überwachten digitalen
 Lebens gilt „habeas corpus“ kaum noch, unteilbare Rechte des Individuums
 existieren hier nicht mehr.
 Im Angesicht der großen und kleinen Datenfürsten wie Google, Amazon,
 facebook, NSA etc. kann es so etwas wie das Individuum nicht wirklich
 geben. Individuum bedeutet im Wortsinn unteilbar zu sein. In den
 digitalen Fürstentümern oder den Gulags kommerzieller Clouds habe ich
 als Einzelner aber alle Bestandteile meines Datenkorpus immer schon
 verloren gegeben und bestenfalls zurück geliehen bekommen.
 Hier kann und soll ich nicht Souverän meiner Daten sein. Wie im
 Stalinismus und anderen Absolutismen gibt es nur an der Spitze der
 Hierarchien noch so etwas wie einen Souverän, von dessen Güte oder
 Wahnsinn dann alle abhängig bleiben.
 Wo Un/Recht war, wird Un/Gnade sein.
 
 Es ist eine der historische Aufgaben unserer Gegenwart, diesen Tendenzen
 und Praktiken eines neuen übermächtigen Autoritarismus wirksam entgegen
 zu treten.
 Eine Anfang könnte darin bestehen, sich unvoreingenommener mit den
 aktivistischen, dissidentischen Herangehensweisen und Kulturen zu
 konfrontieren. (Vielleicht ist ja Snowden ein Sacharow unserer Zeit? Wie
 dieser kommt er aus dem technische Apparat einer Supermacht. Es ist
 allerdings eine bittere und noch nicht durchschaubare Form der
 Komplizenschaft, wenn er nun unter der Obhut der Nachfahren des KGB sein
 Asyl fristet.)
 
 In den dissidentischen Kulturen des Kalten Krieges waren Gewissensfragen
 leitend, waren die Werte unverzichtbarer Würde, demokratischer
 Freiheiten und Rechte das Prinzip des Handelns. Diese Werte und
 Gewissensentscheidungen wogen die Gefahren für Leib und Leben immer
 wieder auf, gaben der Entschiedenheit und dem persönlichen Mut im Alltag
 Kontur. Solche Haltungen sind heute wieder gefragt.
 
 Aber dissidentische Praktiken, selbst kritische Expertenkulturen sind
 nicht die Lösung, sie können nur einen Anfang machen. Die Mauer ist 1989
 nicht durch ein paar Dutzend mutige Protestanten gestürzt worden. Erst
 als die Massen dabei waren, fiel das hohle Regime an seiner eigenen
 Schwäche zusammen.
 Die Ideen, Konzepte, Lösungsansätze, Forderungen, die in den
 verschiedenen kritischen Diskursen und Praktiken, sei es im Aktivismus,
 sei es in der Publizistik, in wissenschaftlichen oder technischen
 Netzwerken kursieren, müssen neu zusammenfinden und Einzug in den
 Mainstream der öffentlichen Debatten halten. Das Unbehagen muss
 politisch werden.
 Denn 

[rohrpost] Complicity | Experten-Übersicht

2013-10-28 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

hier eine Schnellübersicht der zur COMPLICITY-Konferenz eingeladenen
ExpertInnen (Anmeldeschluss für die Workshops ist 30.10. unter
bgco...@supermarkt-berlin.net)

Viele Grüße
Krystian

-

http://berlinergazette.de/complicity

Workshop | Amateurs  Pros
Sara Moreira (Global Voices, Porto), Dominik Wind (openstate.cc,
Berlin), Robert Felgentreu (haitianheroes.org, Berlin), Thomas
Doennebrink (OuiShare, München), Svenja Goebel (motor-talk.de, Berlin),
Lilian Masuhr (leidmedien.de, Berlin), Benedikt Fecher (Institut für
Internet und Gesellschaft, Berlin), Dirk von Gehlen (sueddeutsche.de,
München), Stavroula Poulmeni (Alterthess.gr, Thessaloniki), Lisa Lang
(sourcefabric.org, Berlin), Chadi Bahouth (polliMagazin, Berlin),
Sebastian Sooth (Wikimedia, Berlin), Monika Wallhäuser (ikosom.de,
Göttingen), Jens Ohlig (WikiData, Berlin).

Workshop | Hackers  Journalists
Monica Ulmanu (thesponge.eu, Bucharest), Koray Dogan Urbarlı (Yeşil
Gazete, Istanbul), Liana Ganea (Active Watch, Bucharest), Zlata
Veselinovic (Radio Viktoria, Laktasi), Inga Lindarenka (34mag.net,
Minsk),  Ilja Braun (Carta.info, Berlin), Michiel de Jong (Unhosted.org,
Amsterdam), Simon Worthington (Hybrid Publishing Lab, Lüneburg/London),
Marcus von Jordan (torial.com, München), Eridisk Anwen (Eclipsing
Binaries, Berlin), Brian Abelson (Mozilla-Knight OpenNews, New York),
Thomas Jöchler (ZeitOnline, Berlin), Gerd Stodieck (zeitdeck.com, Berlin).

Workshop | Pirates  Capitalists
María G. Perulero (goteo.org, Madrid), Isabel Gahren
(irrepressiblevoices.org, Berlin), Spideralex (N-1.cc, Barcelona), Elena
Azzedin (Medusa, Madrid), Corinna Haas (ICI Bibliothek, Berlin),
Tomislav Medak (mi2, Zagreb), Sven Asmussen (hlci.de, Berlin), Beate
Rusch (Zuse-Institut, Berlin), Adnan Tabatabai (MICT, Berlin), Tanja
Krone (Koalition der Freien Szene, Berlin), Michael Krömer (Think
Fabrik, Berlin), Danny Bruder (c3s.cc, Berlin), tbc: Smári McCarthy
(immi.is, Reykjavík), Jérémie Zimmermann (La Quadrature du Net, Paris).

Public Talks | Nov. 9th
Prof. Gesa Ziemer (Researcher, HafenCity University, Hamburg), Thorsten
Schilling (German Federal Agency for Civic Education/bpb), Stefan Candea
(Journalist, thesponge.eu  crji.org, Bucharest), Sebastian Mondial
(Programmer/Data-Journalist, NDR.de, Hamburg), Prof. Mitsuhiro Takemura
(Founder, SMAL.jp, Sapporo), Valie Djordjevic (Editor, iRights.info,
Berlin), Lilian Masuhr (leidmedien.de, Berlin), Michiel de Jong
(Programmer/Founder, opentabs.net, Amsterdam), Eleanor Saitta
(Researcher, International Modern Media Institute, Seattle), Leonhard
Dobusch (Researcher, Freie Universität, Berlin), Janina Sombetzki
(Researcher, Universität Kiel), Marlis Schaum (D-Radio Wissen, Cologne).

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[rohrpost] Energie, Macht und sozialer Kampf in Japan nach Fukushima.

2013-10-21 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Berlin, Freitag 22. November 2013
Energie, Macht und sozialer Kampf in Japan nach Fukushima.

Was bedeutet Fukushima 3/11? - Für die Menschen in Japan, die
Bevölkerung des Planeten, und für globale Aufstände?
Die Veranstaltung soll die Geschichte atomarer Störfälle in Japan, ihre
sozio-ökonomische Relevanz und ihre Effekte auf antikapitalistische
Kämpfe beleuchten. Die Situation in Japan ist heutzutage so, dass jede
Auseinandersetzung sich direkt auf Atomthemen bezieht. Gleichzeitig wird
immer deutlicher, dass Letztere immer mit anderen Themen verbunden sind,
die in der Krise des gegenwärtigen Kapitalismus' auftauchen. Neben
massiven Strahlungsschäden sind die Menschen neuen neoliberalen
Interventionen (wie z.B. die Trans-Pazifische Partnerschaft) oder
Umstrukturierungen (z.B. die olympischen Spiele in Tokyo 2020)
ausgesetzt – nicht zu vergessen die Wiederaufrüstung, die Rückkehr des
Ultranationalismus und gesellschaftlicher Zersetzungsprozesse.
Auf einen Bericht von Sabu Kohso, einem japanischen Aktivisten folgt ein
Kommentar von Marina Sitrin, eine langjährige Beobachterin japanischer
anti-autoritärer Bewegungen. Danach wird Raum für eine offene
Publikumsdiskussion darüber sein, wie es weitergehen kann.

Im Englisch mit deutscher Übersetzung.

Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Kottbusser Damm 72
10967 Berlin

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[rohrpost] Chancen der Selbstorganisation – Genossenschaften, Kooperativen, Social Businesses

2013-10-18 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
WORKAROUND TAG 2: Chancen der Selbstorganisation – Genossenschaften,
Kooperativen, Social Businesses.

19. Oktober 2013 11:00
SUPERMARKT
http://www.supermarkt-berlin.net/event/workaround-2/

Der zweite WORKAROUND – Tag bietet eine spannende Exkursion in die Welt
der Genossenschaften, Kooperativen und Social Businesses. Nach zwei
einführenden Key NoteVorträgen, die einen Überblick über das Thema
bieten, werden wir verschiedene konkrete Projekte im Rahmen von
indidviduellen Arbeitsgruppen näher beleuchten. Dabei soll es vor allem
um das Herausarbeiten von Erfolgsfaktoren gehen. Was kann man aus den
jeweiligen Projekten lernen und auf eigene Vorhaben übertragen?

SprecherInnen:

► Heike Birkhölzer, Vorstandsvorsitzende Technologie-Netzwerk Berlin e.V.
► Geof Cox, Social Business-Experte, Mitglied des Guardian Expert Panel
zum Thema Social Businessses, Fellow der Royal Society of the Arts,
Co-Initiator von Together – An International Social Enterprise
Development Programme.
► Christophe Guené, Internationaler Finanzexperte, Ökonom  Gründer der
Kreditunion, einer neuen Mikrofinanz –Genossenschaft, die in Brüssel und
Berlin startet.
► Dr. Michael LaFond, Direktor von id:22 Institut für kreative
Nachhaltigkeit in Berlin, das nachhaltige innovative Wohn- und
Organisationsformen vorantreibt.
► Katja Petrova, Aktivistin für PraktikantInnen-und FreiberuflerInnenrechte.
► Jan Fischer, Mitglied des iCollective, einer organischen,
kollaborativen Plattform für KünstlerInnen, KuratorInnen und
WissenschaftlerInnen.

Ablauf

11:00 Begrüßung durch Ela Kagel, SUPERMARKT
11:10 Eröffnungs-Keynote von Heike Birkhölzer / Tech Net: Einführung in
Soziale Unternehmen, Genossenschaften  Kooperationen in Berlin.
11:45 Keynote von Geof Cox: The relationship between social enterprise
and selforganisation, self-employment and new notions of work
12:30 Mittagspause
13:30 Showcase1 – Christophe Guené: Die Kreditunion als Beispiel für
finanzielle Selbstermächtigung
13:45 Showcase 2 – Michael LaFond: Nachhaltige Wohn-und
Organisationsprojekte am Beispiel von id:22
14:00 Showcase 3 – Katja Petrovka: Über die Rechte von PraktikantInnen
und FreiberuflerInnen
14:15 Showcase 4- Jan Fischer: Einblick in die Projekte des iCollective
und der Nachhaltigkeit ihrer urbanen Interventionen.
14:30 Kaffeepause
14:45-17:00 Arbeit in Kleingruppen: Die ZuschauerInnen können an
verschiedenen Arbeitsgruppen teilnehmen und mehr über die einzelnen
Beispiele erfahren.
17:00-18:00: Reports aus den Kleingruppen und Abschluss-Statements
18:00-19.30: Empfang  Drinks an der SUPERMARKT Bar

Anmeldung: Um euch für die Veranstaltung anzumelden, schreibt eine kurze
Mail an rsvp [at] supermarkt-berlin.net mit dem Betreff: “Workaround”
und dem Tag oder den Tagen, an dem Ihr teilnehmen wollt.

Sprache: Die Vorträge werden auf Englisch gehalten, die Sprache in den
Kleingruppen kann flexibel entschieden werden.

Kosten: Wir empfehlen eine Spende zwischen 5 und 10 Euro für den
gesamten Symposiumstag.

Location: SUPERMARKT, Cafébereich, Brunnenstrasse 64, 13355 Berlin. Der
SUPERMARKT ist barrierefrei.

Verpflegung: Ein leichter Mittagssnack, Sandwiches und Kuchen sind an
der Bar des SUPERMARKT erhältlich.

http://www.supermarkt-berlin.net/event/workaround-2/

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Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
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[rohrpost] COMPLICITY: Jetzt für die Workshops anmelden

2013-10-10 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

vom 7. bis 9. November findet die 13. Jahreskonferenz der Berliner
Gazette im Supermarkt Berlin statt. An den drei Tagen finden drei
Workshops mit über 40 Expertinnen statt, für die Sie sich ab sofort
anmelden können. Bitte beachten Sie: Die Anmeldung ist nur für jeweils
einen Workshop möglich. Die Gebühr für den jeweiligen Workshop beträgt
25 Euro. Bitte registrieren Sie sich bis zum 30. Oktober mit einem
kurzen Motivationsschreiben hier: bgco...@supermarkt-berlin.net.

Informationen zu den Workshops:

AMATEURE  PROFIS: In diesem Workshop werden neue Trends in der
Kulturproduktion erforscht. Hierbei gibt es allerdings ein Problem:
Während immer mehr Amateure die Bildfläche betreten [siehe z.B. in der
Remixkultur], sind die Profis damit beschäftigt, ihre traditionelle
Rolle zu verteidigen. Wir versuchen über die Konkurrenzmentalität
hinauszugehen und fragen lieber: Wie können Amateure und Profis
ertragreich zusammenarbeiten?

HACKER  JOURNALISTEN: Hier geht es um das Filtern von Relevanz im
Internet. Das Problem in diesem Falle: Wir hören häufig Menschen zu, die
am lautesten schreien, statt jenen, die tatsächlich etwas zu sagen
haben. Um diesen Mechanismus nicht zu verstärken, stellen wir die Frage:
Wie kann man innovative Werkzeuge machen, die personalisierter,
demokratischer, transparenter und dezentralisierter als die aktuellen
Filtertools sind?

PIRATEN  KAPITALISTEN: Beim dritten Workshop werden die
Piraten-Utopien des freien Wissens und der freien Kultur auf ihre
Tauglichkeit getestet. Das Problem: Entweder mangelt es diesen Utopien
an tragfähigen Businessmodellen oder sie sind in die freien
Plattformen der IT-Riesen integriert - mit den entsprechenden
Einschränkungen. Vor diesem Hintergrund schauen wir uns die Mäglichkeit
einer digitalen öffentlichen Bibliothek an und fragen: Gibt es unter den
heutigen Marktvorraussetzungen einen dritten Weg?

Weitere Info:
http://berlinergazette.de/complicity

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] WORKAROUND Conference: A three-day Symposium, Workshop Community

2013-10-09 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
WORKAROUND Conference: A three-day Symposium, Workshop  Community
Meeting from 18—20 October 2013

Curated by Ela Kagel [SUPERMARKT]  Kate Martin [Contemporary Art Exchange]

The working world as we know it is in a state of profound change:
long-term work commitments are being increasingly replaced by
project-based contracts, bereft of fundamental collective agreements and
employment laws for which people have been fighting over for centuries.

Our enthusiasm for freelance work has cooled down since realising that
it is mostly employers who profit from the often hailed concept of
“flexibility”. Because most work-related services are still based on the
paradigm of employed work, the increasing numbers of freelance workers
in Germany now face a situation where neither the state administration,
nor sectors such as finance or insurance, are prepared to meet the
special needs of self-employed workers.

Furthermore, the concept of “freelance” is applied mostly to the young,
media-savy people of the creative industries, ignoring the fact that
more and more craftspeople, community workers or teachers of all age
groups are becoming freelancers too.

Those who have work are in fear of those seeking for it, who might be
cheaper and more flexible to deal with. In fact, most freelance salaries
today do not reflect people’s skills, education or creation of worth. In
a city like Berlin, it has become quite common to ask potential
employees to fundraise their own wages before they can start working. A
labour market, which consequently favours the fittest, leaves no space
for gender balance, social inclusion or solidarity.

In contrast to these developments there is a growing scene of social
innovators, activists and initiatives who have started working around
the system. Their call to self-organisation redefines the notions of
work and value creation. Unions, cooperations and collectives have begun
to re-appear on the public landscape, developing new models for banking,
housing, solidarity or workers rights representations.

While it is not that all of these models are new per se, many of them
have been under the public radar for quite some time, as during times of
economic growth they aren’t needed as much. However, with the current
global financial crisis, communities are starting to return to these
structures and bring them back to life, this time with a new twist and
all the challenges that come along with this process: whether its the
search for new organisational structures, the redefining of their
vocabulary or the development of new platforms to collaborate with
diverse players, including current political administrations.

During this three-day symposium, workshop and community meeting, we will
look into various models of work organisation and community approaches
that ensure life and work quality. We look behind the cliché of the
freelance worker and explore the old and new territories of unions and
cooperations as tools for achieving common goals. Finally, we will round
off the symposium with an interesting exchange of strategies and
structures of self-organisation.

Programme

// WORKAROUND DAY 1: Friday 18 October, 9am—12pm
Freitagsfrühstück, Workshop  Presentations: Beyond the cliché of the
digital bohème! Freelance structures in the Brunnenviertel microcosm

// WORKAROUND DAY 2: Saturday 19 October, 11am—6pm
Symposium: Bringing the union back to life! Workers rights, banking,
real-estate and community

// WORKAROUND DAY 3: Sunday 20 October, 2—6pm
Community Meeting: Let’s get started! The self-organisation of
time/labour/money

Registration

To reserve your place at one or more of these events, please send a
short email to r...@supermarkt-berlin.net with the subject heading
‘WORKAROUND’, also specifying which day/s you wish to attend.

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[rohrpost] COMPLICITY | 13. Jahreskonferenz der Berliner Gazette

2013-09-20 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
COMPLICITY | 13. Jahreskonferenz der Berliner Gazette
7. bis 9. November | SUPERMARKT Berlin

Menschen, die anscheinend nicht miteinander können, tun sich zusammen.
Klein und groß, jung und alt, rot und schwarz – alle werden Komplizen.
Hier sieht die 13. Jahreskonferenz der Berliner Gazette einen Nährboden
für zukunftsweisende Formen von Zusammenarbeit. Um dieses Potenzial zu
erkunden, kommen Piraten und Kapitalisten, Hacker und Journalisten,
Amateure und Profis aus 25 Ländern zusammen. Das Motto lautet
COMPLICITY, zu Deutsch: Komplizenschaft!

Complicity findet in der kongenialen Event-Kulisse des SUPERMARKT
(Brunnenstr. 64) statt. Am 7./8.11. gibt es hier drei parallele
Workshops. Am 9.11. machen die Public Talks die Themen schlaglichtartig
einem breiten Publikum zugänglich.

Anmeldungen für die Workshops bis zum 30. Oktober.

Mehr Info: http://berlinergazette.de/complicity

Complicity ist ein Projekt von berlinergazette.de und wird durch das
EACEA Culture Programme und die Bundeszentrale für politische
Bildung/bpb gefördert – als Teil der Initiative Aesthetic Education
Expanded: kuratiert von berlinergazette.de, Kuda.org, Kontrapunkt,
Multimedia Institute und Mute – unterstützt durch Mittel der European
Commission.

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[rohrpost] Teilen ist ein kulturelles Recht, kein Marktversagen

2013-08-02 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

Daten teilen, Arbeit teilen – wenn aus zusammenarbeitenden Komplizen 
illegale Piraten werden, geht laut Informatiker und 
Gesellschaftstheoretiker Philippe Aigrain ein kulturelles Recht 
verloren. Er plädiert dafür, Teilen nicht als wirtschaftliches Defizit, 
sondern als ein Recht zu sehen, das es einzufordern gilt:


http://berlinergazette.de/teilen-kulturrecht-statt-marktversagen/

Viele Grüße,

Krystian

-- 
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[rohrpost] Fwd: „Nice content-carrying pipes you've got here – Urheberrecht, Lizenzen, Abmahnungen”

2013-06-07 Diskussionsfäden Krystian Woznicki



-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1


Einladung

Am Dienstag, den 11. Juni 2013, findet an der Hochschule für Technik und 
Wirtschaft in Berlin das „Spreeforum Informationsgesellschaft” statt. In 
Vorträgen und Gesprächen mit drei Referenten werden aktuelle Themenbereiche bei 
Fragen des „geistigen Eigentums” diskutiert. Das Leitmotto der Veranstaltung 
ist diesmal:

„Nice content-carrying pipes you've got here – Urheberrecht, Lizenzen, 
Abmahnungen”

Unsere Gäste sind:

ab 10 Uhr:
Ronny Kraak, Musiker und Blogger, http://www.kraftfuttermischwerk.de/, wird 
über einen aktuellen Abmahnfall und dessen Auswirkungen berichten: 
„Bilderabmahnungen als Geschäftsmodell”,

ab 11.30 Uhr:
Prof. Dr. Leonhard Dobusch, Institut für Management der Freien Universität, 
sein Diskussionsbeitrag wird den Titel tragen: “Was ist hier offen? Open 
Education an deutschen Hochschulen”,

ab. 14 Uhr:
Dr. Till Jaeger, Rechtsanwalt, beschreibt unter dem Titel “Die Betrachtung 
freier Lizenzen unter Berücksichtigung urheberrechtlicher Aspekte im deutschen 
und internationalen Recht” lizenzrechtliche Fragestellungen.


Veranstalter ist das Forschungszentrum „Kultur und Informatik” (FKI) der 
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin mit Unterstützung der 
Alcatel-Lucent-Stiftung für Kommunikationsforschung. Die Veranstaltung ist die 
vierte der Reihe „Spreeforum Informationsgesellschaft” und beginnt am 11. Juni 
2013

um 10 Uhr im Forschungszentrum „Kultur und Informatik”,
Wilhelminenhofstr. 75 A, Gebäude H,
12459 Berlin.

Wir würden uns sehr freuen, Sie am 11. Juni begrüßen zu können. Bitte lassen 
Sie uns wissen, ob Sie kommen und ggf. noch Begleitung mitbringen werden. In 
der Mittagspause wird ein kleines Catering angeboten.

Für Fragen stehe ich gern zur Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen,

Constanze Kurz

- - --
 
Postadresse:

Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Forschungsgruppe INKA
Wilhelminenhofstr. 75a
12459 Berlin

Weitere Informationen:
http://inka.htw-berlin.de/inka/viertes-spreeforum-informationsgesellschaft/
 

-- 
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Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
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[rohrpost] Bottom-up open: Was koennen Kampagnen von innovativem Buerger-Journalismus lernen?

2013-05-02 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Bottom-up  open: Was koennen Kampagnen von innovativem 
Buerger-Journalismus lernen?


Paneldiskussion
6. Mai 2013, 18:30-19:30 Uhr
re:campaign @ re:publica 2013
STATION Berlin | Luckenwalder Strasse 4-6
Raum: Workshop C

Wie sehen im Buerger-Journalismus innovative Umsetzungen von 
gesellschaftspolitischer Bewusstseinsbildung aus? Was koennen NGOs davon 
lernen, um ihre Kampagnen wirkungsvoller zu gestalten? Unter dieser 
Fragestellung erkundet das Panel Best-Practise-Beispiele aus

Oesterreich, Rumaenien und Japan.

Dabei traegt es einem weitgehend unterbelichteten Umstand Rechnung: 
Politik, Gesellschaft und Kultur sind von Gegend zu Gegend anders 
aufgestellt und stellen die Zusammenarbeit von Journalisten und 
Programmierern vor verschiedene Herausforderungen, etwa wenn es um die
juristischen Grundlagen und kulturellen Auslegungen der Meinungs- oder 
Informationsfreiheit geht. Entlang dieser Konfliktlinie diskutieren die 
Gaeste ueber die Uebertragbarkeit ihrer verschiedenen Ansaetze.


Die Panel-Teilnehmer sind Keiko Tanaka (Japan), Stefan Candea 
(Rumaenien), Markus fin Hamelner (Oesterreich). Moderator: Krystian 
Woznicki. Das Panel ist Teil des von berlinergazette.de initiierten 
Projekts bottom-up  open und wird u.a. mit den Mitteln der European

Commission gefoerdert.

Mehr Info:  http://berlinergazette.de/bottom-up-open/

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