[Talk-de] Ich verzeifle daran eine .osc-Datei zu filtern

2017-08-03 Diskussionsfäden Kevin Hemker

Hallo an alle!

eigentlich ja keine große Sache, aber nach etlichen Stunden Verzweiflung 
wende ich mich an euch und hoffe auf Hilfe:


Ausgangspunkt: .osc-Datei vom osm-Server. Das Filtern soll folgendes 
Ergebnis liefern:


 * keine Relationen mehr
 * alle ways zu nodes konvertiert
 * nur nodes behalten, die ein paar bestimmte keys haben.

Meine erster Ansatz:

   - erst mit osmconvert alle Relationen rauswerfen und alle ways zu
   nodes umwandeln:

   osmconvert Ausgangsdatei.osc --drop-relations --all-to-nodes
   --out-osc >Zwischendatei.osc

   klappt einwandfrei.

   - dann mit osmfilter alle nodes rausschmeißen, die die Kriterien
   nicht erfüllen:

   osmfilter Zwischendatei.osc --parameter-file=parameter.txt >
   Ergebnis.osc
   meckert (wegen dem addierten Offset vom all-to-nodes-Befehl -
   was ich für spätere Zwecke brauche) bei einigen nodes 'wrong
   sequence'; diese werden ignoriert, obwohl sie ins Profil passen.

Spontaner Gedanke zur Lösung:

   - erst filtern, dann ways umwandeln. Problem: alles was zuvor ein
   way war ist jetzt komplett weg, vermutlich weil ja der filter alle
   tag-losen Wegpunkte rausschmeisst und osmconvert sie entsprechend
   nicht mehr finden kann.

Also wieder zurück zum ersten Ansatz, und osmosis dazwischensetzen um 
die Daten vorm filtern zu sortieren:


   osmosis --read-xml-change file="Zwischendatei.osc" --simc --sc
   --write-xml-change file="vorbereitetZumFiltern.osc"

-> Bricht mit einer NullPointerException während 
FloatingDecimal.parseDouble() ab...


Was mache ich falsch??? Ich glaub ich sehe vor lauter stundemlangem 
probieren und googlen die Lösung nicht.


Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen oder Tipps geben...


LG Kevin

PS: warum meckert osmfilter bei jeder osc-Datei eigentlich 'unerwartetes 
Ende der Datei'??



___
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[Talk-de] FOSSGIS als deutsches OSMF-Chapter

2017-08-03 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Grmpf, ich hatte das untenstehende zeitgleich mit dem Forum
veröffentlicht, aber ausversehn von meiner FOSSGIS-Mailadresse
geschickt, und dann vergammelte es in der Moderator-Queue. Was ist das
auch für ein faulpelziger Moderator, gleich mal... äh... ach, egal.

 -

Hallo,

   der FOSSGIS-Vorstand sammelt jetzt die Unterlagen zusammen, die die
OSMF für eine Local Chapter-Bewerbung braucht
(http://wiki.osmfoundation.org/wiki/Local_Chapters/Application_documents).

Wir haben das Standard-"Local Chapter Agreement" gründlich geprüft und
möchten der OSMF anbieten, es mit nur wenigen Änderungen zu
unterschreiben. Diese Änderungen sind:

* Wir lassen uns offen, dass wir in Deutschland sowohl unter dem Namen
"OpenStreetMap Deutschland" als auch unter dem Namen "FOSSGIS e.V."
auftreten können. Sonst würde das bei Dingen wie der Konferenz etwas
komisch; das Standard-Agreement sieht ja vor, dass sich das Local
Chapter auf genau einen Namen festlegt.

* Wir gleichen die Berichts-Anforderungen OSMF->FOSSGIS und
FOSSGIS->OSMF an, das ist im Original etwas ungleich formuliert.

Nachdem mittlerweile Island, Frankreich, Italien, die Schweiz und
Großbritannien dieses Agreement unverändert unterschrieben haben (mit
Italien auch ein Verein, der ähnlich wie wir noch einen zweiten Hut
aufhat, nämlich in deren Fall Wikimedia-Chapter), kann es ja so falsch
nicht sein.

Wenn nicht noch irgendjemand ein ganz großes Problem sieht, schicken wir
die Bewerbung nächste Woche ab. Danach wird die OpenStreetMap-Foundation
sich vergewissern wollen, dass die deutsche Community auch hinter der
Bewerbung steht, also dann kommt vermutlich nochmal von deren Seite ein
"Consultation"-Prozess, bei dem irgendjemand hier aufschlägt und die
Community fragt, ob sie eigentlich diesen FOSSGIS kennt und ob das Hand
und Fuss hat (sonst könnte ja jeder kommen...).

Wir haben die diversen Kommentare aus Mailingliste und Forum vom Oktober
2016 im FOSSGIS-Vorstand diskutiert. Die allermeisten von Euch haben ja
mit einem mehr oder weniger enthusiastischen "+1" reagiert, aber es gab
auch Kritik und Verbesserungsvorschläge, zu denen wir im folgenden kurz
etwas sagen möchten:

1.

"Die Meinung des FOSSGIS wäre dann die offizielle Meinung der deutschen
Community. Nicht jeder will dem Verein beitreten und eine Reise auf sich
nehmen, um seine Stimme abzugeben."

Der FOSSGIS wird mit diesem Vorgang nur das "deutsche OSMF-Chapter".
Dass nur ein Bruchteil der Community auch in der OSMF organisiert ist,
gilt für die zentrale OSMF genauso wie für den FOSSGIS. Zwar wird der
FOSSGIS von seinen Mitgliedern gelenkt, aber als deutsches OSMF-Chapter
hätte er schon auch die Verantwortung, die deutsche OSM-Community zu
vertreten. Wichtige OSM-Fragen werden ganz bestimmt in der Hauptsache in
Forum und (OSM)-Mailingliste diskutiert und nicht bloss unter den rund
200 FOSSGIS-Mitgliedern.

Dass nicht jeder zu einer Mitgliederversammlung kommen kann und will,
ist uns bewusst. Schon heute kann man seine Stimme an jemand anderen
übertragen, wenn man will; richtig ist, dass wir etwas klarer sagen
sollten, wie das geht. Die Möglichkeit der "Remote-Teilnahme" möchten
wir für die Zukunft weiter untersuchen.

2.

"Der FOSSGIS sollte in seine Satzung über das allgemeine Ziel der
Förderung freier Daten hinaus konkreter auch freie Daten, die wie bei
OSM in einem frei zugänglichen und offenen Prozess produziert und
gepflegt werden, mit aufnehmen."

Auf der nächsten Mitgliederversammlung im März 2018 in Bonn wird es
aller Voraussicht nach ohnehin ein paar kleinere Satzungsänderungen
geben. Da könnte man auch die Formulierung in den Vereinszielen ändern.
Idealerweise sollte ein entsprechender Satzungsänderungsantrag bis Ende
2017 ausformuliert sein, damit er noch ordnungsgemäß mit in die
Einladung kommt.

3.

Es gab einige Anmerkungen zur mangelnden Offenheit von Prozessen im
FOSSIGS. Seitdem haben wir die Verfügbarkeit der Protokolle verbessert
und die Vorstands-Mubmle-Sitzungen öffentlich gemacht, aber das ist
sicherlich ein Prozess, der noch weiter gehen kann. Der FOSSGIS-Vorstand
hat nichts zu verbergen.

4.

"Das Verfahren, Mitglied zu werden, könnte etwas weniger antik und
weniger abschreckend gestaltet werden"

Da wird vom Vorstand schon ein Satzungsänderungsantrag für die 2018er MV
vorbereitet, der es ermöglichen soll, online Mitglied zu werden. Der
muss dann natürlich von den Mitgliedern genehmigt werden, aber ich sehe
nicht, wieso jemand was dagegen haben könnte.

5.

Es wurde angemerkt, dass es im FOSSGIS ein Stimmrecht für juristische
Personen gibt, bei der OSMF aber nicht. Der FOSSGIS-Vorstand sieht hier
derzeit keinen Handlungsbedarf, vorallem, weil es sich bei den 24
juristischen Personen, die im FOSSGIS Mitglied sind, in den meisten
Fällen um Klein- und Kleinstunternehmen handelt und nicht um das "große
Kapital".

-- 
Frederik Ramm
Mitglied des Vorstands - FOSSGIS e.V.
frederik.r...@fossgis.de

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N4