Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-11 Diskussionsfäden Tirkon
Torsten Breda torst...@gmail.com wrote:

 Die Komplexität beispielsweise eines Straßenzuges besteht in der
 Wirklichkeit aus wechselnden Eigenschaften, wie Maxspeed, Befahrung
 durch Buslinie, Wechsel des Stra0ennamens etc. Diese in der Realität
 existierende Fakten müssen in OSM 1:1 abgebildet werden. Eine Lösung
 kann also niemals weniger komplex als die Wirklichkeit sein.
Das wage ich zu bezweifeln. Natürlich hat das Abbild der Daten eine
entsprechende Komplexität.
Auf Userseite muss dies jedoch nicht gegeben sein.
Man bearbeitet ja auch kein Foto pixelweise, nur weil es aus Pixeln besteht.

Ich will das Ganze einmal abkürzen, da Ich vermute, dass wir hier
aneinander vorbeireden. Möglicherweise habe ich nicht weit genug
ausgeholt und vermeintlich Selbstverständliches fortgelassen. 

Wenn ich eine Karte als Foto ansehe und pixelweise bearbeitete, dann
ist das ja gerade die unnötige Verkomplizierung (und zwar in höchster
Vollendung), gegen die ich mich in meinem gesamten Posting stemme.
Ziel meines Modells ist es, eine  Geschwindigkeitsbeschränkung, den
Verlauf einer Buslinie, die ununterbrochene Mittlinie oder die
Leitlinie etc. genau dort in die Karte einzuzeichnen, wo man sie in
Wirklichkeit vorfindet (und das nenne ich Komplexität(sgrad) der
Wirklichkeit), ohne dabei die Straße unnötig an jedem Punkt
aufsplitten zu müssen, an dem sich eine Eigenschaft ändert. Denn in
Wirklichkeit ist die Straße an diesen Punkten auch durchgehend. 
 
 Hält man sich dies vor Augen, wird klar,
 dass Deine Lösung nicht funktionieren kann, wie ich unten an
 Beispielen zeigen werde.
Das stimmt nicht. Vielleicht hast du mich in der Lösungsbeschreibung
nicht richtig verstanden.

Um das zu prüfen, folgendes Beispiel.
-
|   Modul |   editierbar   |  sichtbar  |
-
| Straßen |o   | x  |
-
| Landnutzung |o   | x  |
-
| Gebäude |o   | o  |
-
| Routen  |o   | o  |
-
| Grenzen |x   | x  |
-
| ÖPNV|o   | o  |
-
Bei dieser Oberfläche gäbe es beispielsweise die Möglichkeit, ÖPNV auf
sichtbar und editierbar zu schalten, aber die Straßen in beiden Fällen
außen vor zu lassen ... oder umgekehrt.

Es geht darum unnötige Fakten auszublenden und, im Gegensatz zu einer
editorbasierten Lösung, ein System zu schaffen, dass Bearbeitungen an
Teildatenmengen erlaubt, ohne andere Daten zu beschädigen.

Richtig! Dennoch kann ich beispielsweise eine Buslinie nicht getrennt
von einer Straße bearbeiten. Der Bus kann eben nur dort fahren, wo
auch eine Straße existiert. Wenn ich also die Buslinie bearbeite, muss
zwangsläufig auch der Straßenverlauf beachtet werden oder der Bus
fährt über die Wiese oder durch Häuser. Umgekehrt muss sich bei der
Manipulation des Verlaufes der Straße, auch der Verlauf der Buslinie
ändern. 

Ebenso kann ich einen auf der Straße markierten Bushaltepunkt[1] nicht
ausblenden, wenn ich die Straße verschiebe, denn die Haltestelle muss
ebenfalls verschoben und daher neu verortet werden. Das ist aber nicht
möglich, wenn diese ausgeblendet bleibt. (Das gilt natürlich analog
für diejenigen Punkte, wo eine Straßeneigenschaft (z.B. Maxspeed)
beginnt oder endet.)

OT: Kann mir jemand sagen, warum ich nicht so auf Kosenamen auf der
Mailingliste stehe? Warum ich mich schwer tue, Teilnehmer mit
Kosenamen genau so ernst zu nehmen, wie solche, die ihren Realnamen
dabeischreiben? Wobei ich hiermit nicht Tirkon meine, über den ich mir
auf der Fossgis bereits mein eigenes Bild machen konnte.

Natürlich kann ich Dir auf diese rhetorische Frage keine Antwort
geben. Ich kann Dir nur erklären, welche Beweggründe es geben kann,
einen Nick zu verwenden. 

Die heutige Datensammelwut und -Zusammenführung (Stichwortbeispiele:
Vorratsdatenspeicherung und ELENA) schafft einen gläsernen Menschen.
Der Nickname kann dagegen schützen. Die Verwendung des Realnamens
allerorten macht eine Zusammenführung der Daten einfach.

Insofern empfinde ich den von einigen Personen in deutschen Newsgroups
geforderten Realnamen für nicht mehr zeitgemäß. Gerade in
naturwissenschaftlichen Gruppen wird dies auch zunehmend nicht mehr
moniert. Die große Mehrheit akzeptiert dort inzwischen Nicknames. Bei
englisch- und französischsprachigen Gruppen ist das ohnehin kein
Thema. Auch in der Wikipedia sind Nicks gang und gäbe. 

Ferner hilft der Nick solchen Personen, welche (zumindest lokal) im
öffentlichen Licht stehen. So können sie sich eine kleine Privatsphäre
schaffen, in der sie wie jeder andere in der Community operieren
können, ohne dass sein Restleben dort immer wieder thematisiert 

Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-11 Diskussionsfäden Torsten Breda
Am 11. März 2010 18:10 schrieb Tirkon tirko...@yahoo.de:
 Torsten Breda torst...@gmail.com wrote:

 Die Komplexität beispielsweise eines Straßenzuges besteht in der
 Wirklichkeit aus wechselnden Eigenschaften, wie Maxspeed, Befahrung
 durch Buslinie, Wechsel des Stra0ennamens etc. Diese in der Realität
 existierende Fakten müssen in OSM 1:1 abgebildet werden. Eine Lösung
 kann also niemals weniger komplex als die Wirklichkeit sein.
Das wage ich zu bezweifeln. Natürlich hat das Abbild der Daten eine
entsprechende Komplexität.
Auf Userseite muss dies jedoch nicht gegeben sein.
Man bearbeitet ja auch kein Foto pixelweise, nur weil es aus Pixeln besteht.

 Ich will das Ganze einmal abkürzen, da Ich vermute, dass wir hier
 aneinander vorbeireden. Möglicherweise habe ich nicht weit genug
 ausgeholt und vermeintlich Selbstverständliches fortgelassen.
Ich habe dich schon verstanden, keine Sorge.


 Wenn ich eine Karte als Foto ansehe und pixelweise bearbeitete, dann
 ist das ja gerade die unnötige Verkomplizierung (und zwar in höchster
 Vollendung), gegen die ich mich in meinem gesamten Posting stemme.
 Ziel meines Modells ist es, eine  Geschwindigkeitsbeschränkung, den
 Verlauf einer Buslinie, die ununterbrochene Mittlinie oder die
 Leitlinie etc. genau dort in die Karte einzuzeichnen, wo man sie in
 Wirklichkeit vorfindet (und das nenne ich Komplexität(sgrad) der
 Wirklichkeit), ohne dabei die Straße unnötig an jedem Punkt
 aufsplitten zu müssen, an dem sich eine Eigenschaft ändert. Denn in
 Wirklichkeit ist die Straße an diesen Punkten auch durchgehend.

Du erzeugst dadurch Pseudo-Ways. Das macht es nicht einfacher.


 Bei dieser Oberfläche gäbe es beispielsweise die Möglichkeit, ÖPNV auf
 sichtbar und editierbar zu schalten, aber die Straßen in beiden Fällen
 außen vor zu lassen ... oder umgekehrt.

Wer sagt dir, das diese Möglichkeit bestehen würde Das wäre doch Unsinnig.
Natürlich würde ÖPNV auch Straßen mitaktivieren, aber eben nicht
umgekehrt. Ich dachte, das wäre klar gewesen.

Es geht darum unnötige Fakten auszublenden und, im Gegensatz zu einer
editorbasierten Lösung, ein System zu schaffen, dass Bearbeitungen an
Teildatenmengen erlaubt, ohne andere Daten zu beschädigen.

 Richtig! Dennoch kann ich beispielsweise eine Buslinie nicht getrennt
 von einer Straße bearbeiten. Der Bus kann eben nur dort fahren, wo
 auch eine Straße existiert. Wenn ich also die Buslinie bearbeite, muss
 zwangsläufig auch der Straßenverlauf beachtet werden oder der Bus
 fährt über die Wiese oder durch Häuser. Umgekehrt muss sich bei der
 Manipulation des Verlaufes der Straße, auch der Verlauf der Buslinie
 ändern.
Dem habe ich nie wiedersprochen, oder wo habe ich behauptet, dass
diese Kombination möglich wäre???

 Ebenso kann ich einen auf der Straße markierten Bushaltepunkt[1] nicht
 ausblenden, wenn ich die Straße verschiebe, denn die Haltestelle muss
 ebenfalls verschoben und daher neu verortet werden. Das ist aber nicht
 möglich, wenn diese ausgeblendet bleibt. (Das gilt natürlich analog
 für diejenigen Punkte, wo eine Straßeneigenschaft (z.B. Maxspeed)
 beginnt oder endet.)
Das musst du mir nicht erklären. In meinem Eingangsposting (vielleicht
noch mal lesen) habe ich geschrieben, dass es Regeln geben soll, die
die Abhängigkeit der Module untereinander beschreibt. Natürlich wäre
diese Kombination unsinnig.

OT: Kann mir jemand sagen, warum ich nicht so auf Kosenamen auf der
Mailingliste stehe? Warum ich mich schwer tue, Teilnehmer mit
Kosenamen genau so ernst zu nehmen, wie solche, die ihren Realnamen
dabeischreiben? Wobei ich hiermit nicht Tirkon meine, über den ich mir
auf der Fossgis bereits mein eigenes Bild machen konnte.

 Natürlich kann ich Dir auf diese rhetorische Frage keine Antwort
 geben. Ich kann Dir nur erklären, welche Beweggründe es geben kann,
 einen Nick zu verwenden.
Wie du schon selber feststellst, habe ich diese Frage nicht gestellt.

Netter Gruß
Torsten

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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-11 Diskussionsfäden Tirkon
Torsten Breda torst...@gmail.com wrote:

 Ziel meines Modells ist es, eine  Geschwindigkeitsbeschränkung, den
 Verlauf einer Buslinie, die ununterbrochene Mittlinie oder die
 Leitlinie etc. genau dort in die Karte einzuzeichnen, wo man sie in
 Wirklichkeit vorfindet (und das nenne ich Komplexität(sgrad) der
 Wirklichkeit), ohne dabei die Straße unnötig an jedem Punkt
 aufsplitten zu müssen, an dem sich eine Eigenschaft ändert. Denn in
 Wirklichkeit ist die Straße an diesen Punkten auch durchgehend.

Du erzeugst dadurch Pseudo-Ways. Das macht es nicht einfacher.

Im Gegensatz zum Zeichnen sollte das Einzeichnen (von Maxspeed,
Busroute, Mittellinie) in die Karte suggerieren, dass man nicht
irgendwo in der Gegend rummalt, sondern dieses mehr oder weniger genau
entlang eines Straßenzuges erfolgt. Der Editor gibt dann
beispielsweise durch Einfärbung der Route Rückmeldung, welche Straße
er als getroffen ansieht und speichert sie schließlich als Relation
und !!nicht!! als Pseudo-Way ab. Jetzt kann ich jede Relation für sich
grafisch ausweiten oder kürzen, ohne eine andere zu schädigen. 

Wenn ich den Verlauf der Straße zurechtzupfe, könnten die Relationen
durch verschiedenfarbige Farbbalken parallel zur Straße dargestellt
werden. Eventuell reicht es auch, einen einzelnen Balken zu nutzen,
der an jedem Anfang/Ende einer Relation, zwischen zwei Farben wechselt
und für unaufgelöste Hotspots eine weitere Farbe verwendet, welche
zur besseren Wahrnehmung eine Mindestgröße annimmt. Auch getaggte
Punkte auf der Straße, wie Bahnübergänge und Zebrastreifen, werden
gekennzeichnet. So wird unmittelbar beim Zupfen des Verlaufs klar,
wenn man einen Problempunkt mit der Maus in der Hand hält. Bei
Mausdrüberhalten oder Anklicken eines Problempunktes könnten nähere
Infos (Anfang/Ende von Maxspeed, Buslinie) und zur Lösch- bzw
Verschiebeproblematik angezeigt werden.  

Ich weiß, dass so etwas nicht einfach zu programmieren ist. Mir fällt
allerdings kein Mittel ein, welches das OP-Problem besser mildern und
transparenter machen könnte. 

 Bei dieser Oberfläche gäbe es beispielsweise die Möglichkeit, ÖPNV auf
 sichtbar und editierbar zu schalten, aber die Straßen in beiden Fällen
 außen vor zu lassen ... oder umgekehrt.

Wer sagt dir, das diese Möglichkeit bestehen würde Das wäre doch Unsinnig.
Natürlich würde ÖPNV auch Straßen mitaktivieren, aber eben nicht
umgekehrt. Ich dachte, das wäre klar gewesen.

Eben nicht. Das war der Knackpunkt. Jetzt erklärt sich vieles, auch
unter der Kategorie nie behauptet.

Das musst du mir nicht erklären. In meinem Eingangsposting (vielleicht
noch mal lesen) habe ich geschrieben, dass es Regeln geben soll, die
die Abhängigkeit der Module untereinander beschreibt. 

Und genau da setzt das von mir beschriebene Konzept der unteilbaren
Wege mit Eigenschaftsrelationen an. Analog zur obigen grafischen
Beschreibung stellt die Unteilbarkeit der Straßenzüge den
ununterbrochenen Straßenkörper dar, auf dem die Relationen
unabhängig voneinander aufgebracht werden. (Wie die darunter liegenden
Schichten das in der Datenbank darstellen, steht auf einem anderen
Blatt.) Durch diese Unabhängigkeit brauchen Abhängigkeitsregeln für
die Relationen untereinander erst gar nicht aufgestellt zu werden. Es
bleiben also nur noch die Regeln zwischen Straßenkörper (way)
einerseits und Relation sowie getaggte Punkte andererseits. 

Durch das Konzept können nun diese beiden Mengen mit wenig Aufwand
bestimmt werden: 
1) Knickpunkte der Straße
2( Anfangs- und Endpunkte der Relationen sowie getaggte Punkte.

Wenn ich mich nicht täusche, braucht man zur Abhängigkeitbeschreibung
der Module untereinander für die Gruppe 1) und für die Gruppe 2)
jeweils eine Lösch- und eine Bewegungsregel, die nicht allzu
kompliziert sein dürfte. Dann wäre mit vier Regeln das gesamte
Gefahrpotential beschrieben. Eine geringe Anzahl von Regeln hilft
natürlich ungemein. Sobald man sich alle verinnerlicht hat, kann man
für jede ein Handlungsschema einüben und möglicherweise
veröffentlichen.

Man ersetze in obiger Beschreibung Straße durch way und
verallgemeinere sie so. 

Wermutstropfen: Eventuell machen Vaterrelationen sowie Areas das
Regelschema komplexer. Falls dies für Veterrelationen zutrifft, könnte
man möglicherweise durch Auflöung der Vaterrelation in die Elemente
Tochterrelationen diesem beikommen. Dabei bleibt aber aus Usersicht
die Vaterrelation erhalten. In dieser Richtung kann ich das Problem
noch nicht so ganz greifen. Es muss wohl erst einmal sacken. 

Ich kenne mich mit der OSM Datenbank nicht aus. Intuitiv vermittelt
sich mir das beschriebene Prinzip als eines, das vom bisherigen Schema
abweicht und eventuell eine Konvertierung des Datenbestandes notwendig
machen könnte. Daher der Begriff OSM 2.0.


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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-11 Diskussionsfäden Torsten Breda
Am 11. März 2010 23:51 schrieb Tirkon tirko...@yahoo.de:
 Torsten Breda torst...@gmail.com wrote:

 Ziel meines Modells ist es, eine  Geschwindigkeitsbeschränkung, den
 Verlauf einer Buslinie, die ununterbrochene Mittlinie oder die
 Leitlinie etc. genau dort in die Karte einzuzeichnen, wo man sie in
 Wirklichkeit vorfindet (und das nenne ich Komplexität(sgrad) der
 Wirklichkeit), ohne dabei die Straße unnötig an jedem Punkt
 aufsplitten zu müssen, an dem sich eine Eigenschaft ändert. Denn in
 Wirklichkeit ist die Straße an diesen Punkten auch durchgehend.

Du erzeugst dadurch Pseudo-Ways. Das macht es nicht einfacher.

 Im Gegensatz zum Zeichnen sollte das Einzeichnen (von Maxspeed,
 Busroute, Mittellinie) in die Karte suggerieren, dass man nicht
 irgendwo in der Gegend rummalt, sondern dieses mehr oder weniger genau
 entlang eines Straßenzuges erfolgt. Der Editor gibt dann
 beispielsweise durch Einfärbung der Route Rückmeldung, welche Straße
 er als getroffen ansieht und speichert sie schließlich als Relation
 und !!nicht!! als Pseudo-Way ab. Jetzt kann ich jede Relation für sich
 grafisch ausweiten oder kürzen, ohne eine andere zu schädigen.
Sag ich doch, Pseudoways.
Du vermischst in deinem Vorschlag Datengrundlage und Visualisierung im Editor.
Was die Datengrundlage angeht, so kannst du das schon genau so, wie
heute verwenden, wenn du möchtest, siehe:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Relations/Proposed/Segmented_Tag .

Gruß
Torsten

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[Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Torsten Breda
Hallo Liste

Als ich vor einigen Jahren bei OSM angefangen habe, war die Welt noch
einfach. Man erfasste Straßen und ihre Namen, dazu noch ein paar POIs
- fertig!
Viel Diskussionsbedarf bestand nicht, wenn man sich auf die einzelnen
Keys geeinigt hatte.

So einfach ist es heute aber nicht mehr.
Die Komplexität der OSM-Welt nimmt ständig zu. Wer sich heute mal eine
Innenstadt in JOSM anschaut, weiß was ich meine. Da gibt es neben den
Straßen und POIs viele andere Dinge, die in der Karte zu sehen sind.
Landflächen, Plätze, Buslinien, Grenzen, Brücken, Stromleitungen,
Tunnel und und und...
Wer in so einem Gebiet wirklich nur eine Kleinigkeit ändern möchte,
muss höllich aufpassen, das er keine Relationen beschädigt, Straßen
mit Flächen verbindet, Maxspeed löscht oder auf eine falsche Straße
ausweitet, Löcher in Wanderrouten erzeugt und so weiter. Man muss
sich immer mit der sonstigen Verwendung der Elemente vertraut machen,
um nicht die Arbeit der Anderen zu stören oder zu beschädigen. Oder
man aggiert nach dem Motto Augen zu und durch, Wird schon
schiefgehen oder Die Fehler die ich mache wird schon jemand
richten.
Wer sich mal mit der Pflege von Boundarys, ÖPNV-Relationen oder
sonstigen komplexeren Dingen beschäftigt hat, weiß ein Lied davon zu
singen.

Durch dieses Dilemma entstehen verschiedene Probleme:

1. Der Einstieg in das Thema OSM wird immer komplizierter. Mal eben
eine fehlende Straße einzeichnen - so wie es früher war -
funktioniert nur noch im Niemandsland.

2. Immer mehr Energie wird in die Pflege/Reparatur der Daten aufgewendet.

3. Ein sinnvolles Bearbeiten ist nur noch durch wenige Experten möglich.

4. Importe werden sehr kompliziert. - Gespendete Daten müssen mit
größter Vorsicht oder händich eingefügt werden.


Wie kann man das Lösen?
Einfach zu lösen ist dieses Problem mit Sicherheit nicht. Momentan
versuchen wir Fehler passiv zu vermeiden. Damit meine ich, dass die
Editoren, wie JOSM, vor möglichen Fehlern warnen, bspw wenn eine
Relation geteilt, eine Straße verschoben oder Straßen mit
verschiedenen Eigenschaften verbunden werden. Eigentlich müssten JOSM
und Co noch viel mehr Fehler abfangen, damit diese gar nicht erst in
die Datenbank kommen. Dadurch wird das Editieren zwar sicherer, jedoch
nicht einfacher. Es kann also nur eine Teillösung sein, beseitigt
jedoch nicht das Grundproblem.

Was ist das Grundproblem?
OSM ist monolithisch! - Alles ist miteinander verknüpft und verwoben.
Eine kleine Änderung kann große Wirkung haben und Bereiche oder
Sachverhalte ändern, die man gar nicht verändern wollte.
Was fehlt, ist die Modularität!

Modularität?
Wäre OSM (bzw. die OSM-Datenbank) modularer aufgebaut, beziehungsweise
wären Elemente modular zu bearbeiten, so könnten andere Baustellen
komplett ausgeblendet werden. Man hätte ein festes Grundgerüst und
darauf die einzelnen Module, die man je nach Absicht voneinander
unabhängig benutzen könnte.
So einfach, wie es sich anhört, ist es nicht zu realisieren! -
Stimmt, einfach ist es wirklich nicht, aber wie könnte es aussehen?

Das Grundgerüst wären die Nodes. Sie halten die einzelnen Module
zusammen. Node 1234567 bleibt node 1234567, egal in welchem Modul.
Aber was ist mit Ways? - Ways sind in der Datenbank momentan ein
Sonderfall. Sie beschreiben zum Beispiel einen Weg, indem sie die
verwendeten Nodes auflisten. Damit unterscheiden sie sich eigentlich
nicht viel von Relationen. Eine Relation ist eine Sammlung
verschiedener, zu einander in Verhältnis gebrachter, Elemente. Genau
das macht auch der Way mit den Nodes. Also - weg mit dem Datenelement
way, ist ja doch nur ne verkappte Relation.

Da blickt doch dann keiner mehr durch? Diese Angst habe ich nicht.
Es ist nur eine Frage der Visualisierung. Da sich beim Thema way
fast nur der Name ändert, dürften die Unterschiede gering sein. Wenn
ich an die Abschaffung der segments im Oktober 2007 zurückdenke,
erinnere ich mich, dass das für den Anwender eine sehr leichte
Umstellung war. Warum sollte es in diesem Fall anders sein?
Dieses war der erste Streich!

Wie könnte es aussehen, dass mit den Modulen?
Momentan ist JOSM ein Rohdaten-Editor. Es lässt sich alles ändern und
das meiste wird visualisiert. Nicht alles, da viele Relationen nur als
Tabellenansicht zu sehen sind und nicht oder nur nach dem Markieren
auf der Karte gezeichnet werden.
Könnte man jedoch vor dem Editieren auswählen, welches Themengebiet
man bearbeiten möchte, so wäre JOSM ein Spezialeditor für alle Module,
die es unterstützt und würde trotzdem nichts an Funktionalität
verlieren.

JOSM würde fragen: Was möchten sie Bearbeiten und sehen? Man bekäme
eine Auswahl geliefert, in der man wählen könnte, welche Module
editierbar sind und welche nur optisch erscheinen.

-
|   Modul |   editierbar   |  sichtbar  |
-
| Straßen |o   | x  |
-
| Landnutzung |o   | x  |

Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Torsten Breda wrote:
 Das Grundgerüst wären die Nodes. Sie halten die einzelnen Module
 zusammen. Node 1234567 bleibt node 1234567, egal in welchem Modul.

Machst Du es Dir da nicht zu einfach - es koennte doch sein, dass der 
Node 1234567 im Modul Deutschland vor 100 Jahren gar nicht auftaucht ;-)

 Momentan ist JOSM ein Rohdaten-Editor. Es lässt sich alles ändern und
 das meiste wird visualisiert. Nicht alles, da viele Relationen nur als
 Tabellenansicht zu sehen sind und nicht oder nur nach dem Markieren
 auf der Karte gezeichnet werden.
 Könnte man jedoch vor dem Editieren auswählen, welches Themengebiet
 man bearbeiten möchte, so wäre JOSM ein Spezialeditor für alle Module,
 die es unterstützt und würde trotzdem nichts an Funktionalität
 verlieren.

JOSM hat schon ein (per default abgeschaltetes) Filter-Feature, mit dem 
man genau das machen kann, bestimmte Sachen ausblenden oder 
un-editierbar machen.

Es gibt aber eine Menge Usability-Probleme, egal ob man das auf 
Editorseite oder, wie von Dir vorgeschlagen, auf Datenbankseite macht. 
Was zum Beispiel passiert, wenn ich in einem Modus arbeite, in dem nur 
Strommasten sichtbar sind und ich einen Strommasten versehentlich auf 
amenity=restaurant umtagge - wie kriege ich den dann jemals wieder? - 
und aehnliche Dinge.

Ich glaube, dass man das einigermassen gut auf Editorseite hinbekommen 
kann. Allerdings zwingt uns irgendwann eventuell die immer wachsende 
Datenmenge, auch partielle Downloads zum Editieren zu erlauben, mit all 
den potentiellen Fehlerquellen - schon heute kann man ja theoretisch auf 
Basis eines XAPI-Files im JOSM editieren, aber dabei koennte man ja 
einen Node verschieben, ohne zu sehen, dass der noch von anderen Ways 
genutzt wird, und dadurch Chaos erzeugen usw.

Bye
Frederik

___
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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Torsten Breda
Am 10. März 2010 13:06 schrieb Frederik Ramm frede...@remote.org:
 Hallo,

 Torsten Breda wrote:
 Das Grundgerüst wären die Nodes. Sie halten die einzelnen Module
 zusammen. Node 1234567 bleibt node 1234567, egal in welchem Modul.

 Machst Du es Dir da nicht zu einfach - es koennte doch sein, dass der
 Node 1234567 im Modul Deutschland vor 100 Jahren gar nicht auftaucht ;-)
Dann taucht er halt nicht auf. Ist das schlimm?


 Momentan ist JOSM ein Rohdaten-Editor. Es lässt sich alles ändern und
 das meiste wird visualisiert. Nicht alles, da viele Relationen nur als
 Tabellenansicht zu sehen sind und nicht oder nur nach dem Markieren
 auf der Karte gezeichnet werden.
 Könnte man jedoch vor dem Editieren auswählen, welches Themengebiet
 man bearbeiten möchte, so wäre JOSM ein Spezialeditor für alle Module,
 die es unterstützt und würde trotzdem nichts an Funktionalität
 verlieren.

 JOSM hat schon ein (per default abgeschaltetes) Filter-Feature, mit dem
 man genau das machen kann, bestimmte Sachen ausblenden oder
 un-editierbar machen.
Wie komme ich da ran? Das Ghost-plugin funktioniert (zumindest bei
mir) mit der latest nicht mehr.


 Es gibt aber eine Menge Usability-Probleme, egal ob man das auf
 Editorseite oder, wie von Dir vorgeschlagen, auf Datenbankseite macht.
 Was zum Beispiel passiert, wenn ich in einem Modus arbeite, in dem nur
 Strommasten sichtbar sind und ich einen Strommasten versehentlich auf
 amenity=restaurant umtagge - wie kriege ich den dann jemals wieder? -
 und aehnliche Dinge.
So wie bisher.
Falls ich aber gerade in einem Spezialeditor arbeite, kommt eine
Warnung Bist du sicher, dass in diesem Strommast ein McDonalds ist?
Scherz beiseite. Wenn ich Restaurants einzeichnen will, dann lade ich
nur das POI-Modul mit den Straßen als view-only. Dann komme ich gar
nicht an den Strommast ran.
Das Datenzerstören, geht momentan noch viel einfacher, nur dass man es
nicht so schnell merkt.

 Ich glaube, dass man das einigermassen gut auf Editorseite hinbekommen
 kann.
Ist natürlich auch eine Möglichkeit, jedoch was nützt ein Editor, der
alles Prima macht, wenn ein anderer Editor alles wieder kaputt macht.
(Es müsste also in jeden Editor eingebaut werden) Oder es müssten
Regeln gemacht werden, wie zB Wenn ein Editor Funktion X nicht hat
(zB Relationen sortieren), dann darf er Y nicht tun (Relationen
ändern).

 Allerdings zwingt uns irgendwann eventuell die immer wachsende
 Datenmenge, auch partielle Downloads zum Editieren zu erlauben, mit all
 den potentiellen Fehlerquellen - schon heute kann man ja theoretisch auf
 Basis eines XAPI-Files im JOSM editieren, aber dabei koennte man ja
 einen Node verschieben, ohne zu sehen, dass der noch von anderen Ways
 genutzt wird, und dadurch Chaos erzeugen usw.

Genau das war der Ursprung meiner Überlegung.
Ich hatte mich gefragt, ob ich mir Boundarys über XAPI ziehen soll, um
die schneller reparieren zu können, oder ob ich mit Josm nur die
Relationen lade. Beides war mir zu kritisch.
Daher habe ich mir überlegt, wie man das modularisieren kann.
Dabei Fehler zu vermeiden und Regeln aufzustellen, wann ein
node/way/relation verändert werden darf und wann er sich dagegen
streubt, wird noch eine große Aufgabe (Vielleicht ja mit API 0.999)

Netter Gruß
Torsten

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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hi,

Torsten Breda wrote:
 Wie komme ich da ran? Das Ghost-plugin funktioniert (zumindest bei
 mir) mit der latest nicht mehr.

displayfilter=true setzen in der preferences-Datei. Ist ziemlich 
maechtig, aber ziemlich wenig dokumentiert ;-) da kansnt Du praktisch 
believige Such-Anfragen formulieren und aus diesen Dein aktuelles 
Modul zusammensetzen lassen.

 Ist natürlich auch eine Möglichkeit, jedoch was nützt ein Editor, der
 alles Prima macht, wenn ein anderer Editor alles wieder kaputt macht.
 (Es müsste also in jeden Editor eingebaut werden) Oder es müssten
 Regeln gemacht werden, wie zB Wenn ein Editor Funktion X nicht hat
 (zB Relationen sortieren), dann darf er Y nicht tun (Relationen
 ändern).

Regeln, Vorschriften, Zwaenge... ;-)

Bye
Frederik


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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Torsten Breda
Am 10. März 2010 13:54 schrieb Frederik Ramm frede...@remote.org:
 Hi,

 Torsten Breda wrote:
 Wie komme ich da ran? Das Ghost-plugin funktioniert (zumindest bei
 mir) mit der latest nicht mehr.

 displayfilter=true setzen in der preferences-Datei. Ist ziemlich
 maechtig, aber ziemlich wenig dokumentiert ;-) da kansnt Du praktisch
 believige Such-Anfragen formulieren und aus diesen Dein aktuelles
 Modul zusammensetzen lassen.

Danke, schau ich mir mal an

 Ist natürlich auch eine Möglichkeit, jedoch was nützt ein Editor, der
 alles Prima macht, wenn ein anderer Editor alles wieder kaputt macht.
 (Es müsste also in jeden Editor eingebaut werden) Oder es müssten
 Regeln gemacht werden, wie zB Wenn ein Editor Funktion X nicht hat
 (zB Relationen sortieren), dann darf er Y nicht tun (Relationen
 ändern).

 Regeln, Vorschriften, Zwaenge... ;-)
Die Fehler, die durch ein Bearbeiten von Teildaten entstehen, können
genauso bei der Bearbeitung der Gesamtdaten entstehen (wenn man nicht
aufpasst). Es muss ja kein Zwang sein, jedoch ein Hinweis würde nicht
schaden. Den node/way den du verschieben/löschen willst ist auch
Bestandteil einer Relation/Grenze/Fluß/Landfläche. Willst du wirklich?
Du kannst auch die Elemente voneinander trennen und separat
korrigieren!
Würde jetzt auch schon helfen.

Gruß
Torsten

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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Torsten Breda
Am 10. März 2010 14:01 schrieb Torsten Breda torst...@gmail.com:
 Am 10. März 2010 13:54 schrieb Frederik Ramm frede...@remote.org:
 Hi,

 Torsten Breda wrote:
 Wie komme ich da ran? Das Ghost-plugin funktioniert (zumindest bei
 mir) mit der latest nicht mehr.

 displayfilter=true setzen in der preferences-Datei. Ist ziemlich
 maechtig, aber ziemlich wenig dokumentiert ;-) da kansnt Du praktisch
 believige Such-Anfragen formulieren und aus diesen Dein aktuelles
 Modul zusammensetzen lassen.

 Danke, schau ich mir mal an

Das ist ja genial. Ist ja 1000mal besser, als ghost!
Warum ist das nicht dokumentiert? Kann dadurch viel kaputt gehen?

Gruß
Torsten

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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Andre Joost
Torsten Breda schrieb:
 Am 10. März 2010 14:01 schrieb Torsten Breda torst...@gmail.com:
 Am 10. März 2010 13:54 schrieb Frederik Ramm frede...@remote.org:
 Hi,

 Torsten Breda wrote:
 Wie komme ich da ran? Das Ghost-plugin funktioniert (zumindest bei
 mir) mit der latest nicht mehr.
 displayfilter=true setzen in der preferences-Datei. Ist ziemlich
 maechtig, aber ziemlich wenig dokumentiert ;-) da kansnt Du praktisch
 believige Such-Anfragen formulieren und aus diesen Dein aktuelles
 Modul zusammensetzen lassen.
 Danke, schau ich mir mal an
 
 Das ist ja genial. Ist ja 1000mal besser, als ghost!

dito. Jetzt kann ich endlich diese dämlichen landuses auf Wegen 
ausblenden ;-)

Wenn man jetzt noch die Knoten einer Rechteckauswahl gezielt abwählen 
kann, um nur den Wegelementen einen Wert zuzuweisen...

Gruß und Dank,
André Joost


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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Torsten Breda
Am 10. März 2010 15:03 schrieb Andre Joost andre+jo...@nurfuerspam.de:
 Torsten Breda schrieb:
 Am 10. März 2010 14:01 schrieb Torsten Breda torst...@gmail.com:
 Am 10. März 2010 13:54 schrieb Frederik Ramm frede...@remote.org:
 Hi,

 Torsten Breda wrote:
 Wie komme ich da ran? Das Ghost-plugin funktioniert (zumindest bei
 mir) mit der latest nicht mehr.
 displayfilter=true setzen in der preferences-Datei. Ist ziemlich
 maechtig, aber ziemlich wenig dokumentiert ;-) da kansnt Du praktisch
 believige Such-Anfragen formulieren und aus diesen Dein aktuelles
 Modul zusammensetzen lassen.
 Danke, schau ich mir mal an

 Das ist ja genial. Ist ja 1000mal besser, als ghost!

 dito. Jetzt kann ich endlich diese dämlichen landuses auf Wegen
 ausblenden ;-)

 Wenn man jetzt noch die Knoten einer Rechteckauswahl gezielt abwählen
 kann, um nur den Wegelementen einen Wert zuzuweisen...

Das geht über Bearbeiten-Suchen... aus der Auswahl entfernen
Suchbegriff: type:node
oder in der Auswahl suchen Suchbegriff type:way

Bitteschön
Torsten

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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Andre Joost
Torsten Breda schrieb:
 Am 10. März 2010 15:03 schrieb Andre Joost :

 Wenn man jetzt noch die Knoten einer Rechteckauswahl gezielt abwählen
 kann, um nur den Wegelementen einen Wert zuzuweisen...
 
 Das geht über Bearbeiten-Suchen... aus der Auswahl entfernen
 Suchbegriff: type:node
 oder in der Auswahl suchen Suchbegriff type:way
 

Ja, funktioniert.
... oder in der Spalte K den Haken rausnehmen oder setzen.

Gruß,
André Joost

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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Chris-Hein Lunkhusen
Frederik Ramm schrieb:

 displayfilter=true setzen in der preferences-Datei. Ist ziemlich 
 maechtig, aber ziemlich wenig dokumentiert ;-) 

Ähemm, allerdings... ;-)

Da bei mir die Spalten 1,2,4,5,6 mit .. beschriftet sind,
könnte ich 'ne kleine Erläuterung bekommen?

Soviel hab ich schon experimentell ermittelt:

1=Filter aktiv
2=Hide/Disable
3=Filtertext
4=Nodes verbergen
5=?
6=? (H)

Chris


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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Torsten Breda
Am 10. März 2010 16:16 schrieb Chris-Hein Lunkhusen chris66...@gmx.de:
 Frederik Ramm schrieb:

 displayfilter=true setzen in der preferences-Datei. Ist ziemlich
 maechtig, aber ziemlich wenig dokumentiert ;-)

 Ähemm, allerdings... ;-)

 Da bei mir die Spalten 1,2,4,5,6 mit .. beschriftet sind,
 könnte ich 'ne kleine Erläuterung bekommen?
Sieht bei mir genau so aus und die Spaltenbreite ist nicht zu verschieben

 Soviel hab ich schon experimentell ermittelt:
Einfach mal mit dem Mauszeiger drüberfahren, dann kommt ein Tooltip.

Gruß
Torsten

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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Torsten Breda wrote:
 Das ist ja genial. Ist ja 1000mal besser, als ghost!
 Warum ist das nicht dokumentiert? Kann dadurch viel kaputt gehen?

Das ist deshalb noch ein Schatten-Feature, weil es eine ganze Anzahl 
von Problemchen aufwerfen kann, die in der Lage sind, Anfaenger total zu 
verwirren. Das muesste alles erst noch in groesserem Kreis 
ge-beta-testet werden, bevor man es auf die Massen loslassen kann.

Die ... in den Ueberschriften sind ja nur der Anfang ;-)

Wirklich cool waere dann auch ein eingebauter Satz von Standardfiltern 
oder eine Moeglichkeit, diese leicht mit anderen Usern auszutauschen.

Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Torsten Breda
Am 10. März 2010 16:48 schrieb Frederik Ramm frede...@remote.org:
 Hallo,

 Torsten Breda wrote:
 Das ist ja genial. Ist ja 1000mal besser, als ghost!
 Warum ist das nicht dokumentiert? Kann dadurch viel kaputt gehen?

 Das ist deshalb noch ein Schatten-Feature, weil es eine ganze Anzahl
 von Problemchen aufwerfen kann, die in der Lage sind, Anfaenger total zu
 verwirren. Das muesste alles erst noch in groesserem Kreis
 ge-beta-testet werden, bevor man es auf die Massen loslassen kann.
Falls mir was auffällt mach ich ein Ticket.

 Wirklich cool waere dann auch ein eingebauter Satz von Standardfiltern
 oder eine Moeglichkeit, diese leicht mit anderen Usern auszutauschen.
Recht hast du!
Im Packet mit entsprechenden styles und presents ergäbe sich dann in
Windeseile ein Spezialeditor.
Das ist ein echter Fortschritt.

DANKE JOSM-DEV-TEAM!

Torsten

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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden AssetBurned
moin

ich schnippel mal nen bissel was raus. auch wenn du schon einige dinge korrekt 
aufgezählt hast.


On 10.03.2010, at 11:31, Torsten Breda wrote:
 
 Durch dieses Dilemma entstehen verschiedene Probleme:
 
 1. Der Einstieg in das Thema OSM wird immer komplizierter. Mal eben
 eine fehlende Straße einzeichnen - so wie es früher war -
 funktioniert nur noch im Niemandsland.

Jain, ich habe schon straßen in innenstädten eingefügt. problemlos, allerdings 
muß man schon die tags kennen um eine straße gebäude o.ä. richtig zu 
kennzeichnen.
Und genau da hast du recht mal eben ist nicht möglich.

 2. Immer mehr Energie wird in die Pflege/Reparatur der Daten aufgewendet.
hmm sehe ich nicht wirklich so, allerdings tummel ich mich auch eher in 
regionen wo sich wenig ändert oder gelegentlich in krisenregionen. beides 
dürfte nicht wirklich der norm entsprechen.

 3. Ein sinnvolles Bearbeiten ist nur noch durch wenige Experten möglich.
sicherlich abhängig von den tools. und ich denke hier ist der entscheidene 
punkt.
tools wie jetzt für das iPhone entwickelt werden machen das bearbeiten deutlich 
leichter auch für n00bs ;-)

 4. Importe werden sehr kompliziert. - Gespendete Daten müssen mit
 größter Vorsicht oder händich eingefügt werden.
hm da vermute ich mal das es korrekt ist. ich kann mir eigentlich kein bereich 
vorstellen wo dies nicht so ist. egal ob es ne einzelhandelskette, denkmäler 
oder ackerflächen sind.

 Nun eure Meinung zu dem Thema:
 Seht ihr die Eingangs beschriebenen Probleme genau so?
s.o.

 Glaubt ihr, dass man die Probleme mittelfristig lösen muss?
Wie gesagt einige dinge sind schon im lösungsprozess. klar es muß sich was 
tuen, aber ich denke auch das eine größere nutzergemeinde auch dazu führt das 
mehr leute mit guten ideen für verbesserungen kommen.

 Was haltet ihr von der (Pseudo-)Modularisierung?
gute idee.

 Habt ihr eine andere Lösung?
vereinheitlichung von tags.
wenn ich mir die sache mit den seezeichen anschaue zum beispiel. das ist nen 
krampf.

auch wäre es ne idee wenn man mal ein bot hätte der auswertet welche tags wie 
häufig verwendet werden und automatisch tags umschreibt.
also nehmen wir hier mal locksmith wenn dieser häufiger verwendet wird als 
zum beispiel Schlüsseldienst oder Schlüsselmacher dann sollte dieser Bot so 
konfiguriert werden das  diese tags umgeschrieben werden. zudem sollten dann 
die entsprechenden wiki seiten direkt auf das standardisierte tag verweisen 
(weiterleitung) und garnicht erst die alten tags anzeigen.
klar das geht nicht zu 100% automatisiert aber wenn sich leute hinsetzen und da 
in regelmäßigen abständen (oder auf zuruf) eine entsprechende tabelle pflegen 
mit tags und aliasen dann sollte es möglich sein.

cu assetburned



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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Torsten Breda
Am 10. März 2010 19:42 schrieb AssetBurned openstreet...@assetburned.de:
 Was haltet ihr von der (Pseudo-)Modularisierung?

 gute idee.

 Habt ihr eine andere Lösung?

 vereinheitlichung von tags.
Das ist ein ganz anderes Problem und hat meiner Meinung nach sehr
wenig mit dem hier beschriebenen Sachverhalt zu tun.

 wenn ich mir die sache mit den seezeichen anschaue zum beispiel. das ist nen
 krampf.
 auch wäre es ne idee wenn man mal ein bot hätte der auswertet welche tags
 wie häufig verwendet werden und automatisch tags umschreibt.
 also nehmen wir hier mal locksmith wenn dieser häufiger verwendet wird als
 zum beispiel Schlüsseldienst oder Schlüsselmacher dann sollte dieser Bot
 so konfiguriert werden das  diese tags umgeschrieben werden. zudem sollten
 dann die entsprechenden wiki seiten direkt auf das standardisierte tag
 verweisen (weiterleitung) und garnicht erst die alten tags anzeigen.
 klar das geht nicht zu 100% automatisiert aber wenn sich leute hinsetzen und
 da in regelmäßigen abständen (oder auf zuruf) eine entsprechende tabelle
 pflegen mit tags und aliasen dann sollte es möglich sein.

-1
Vertipper sind das eine, jedoch muss man sehr vorsichtig sein, wenn
man automatisiert Tags durch vermeintlich bessere ersetzt.
Ich bin also anderer Meinung, als Herr Assetburned. Jedoch beteilige
ich mich weder in den Seezeichen-Sachen, noch an größeren Diskussionen
des Taggingschemas. Ich nehme immer der Tag der mir passend erscheint
oder der mir als erstes in die Finger kommt. Ein Insider mag da
anderer Meinung sein.

Netter Gruß
Torsten

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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Claudius
Zwei Kommentare:

 2. Immer mehr Energie wird in die Pflege/Reparatur der Daten aufgewendet.

Und genau das wird die Zukunft von OSM sein und gerade in deutschen 
Städten beginnt die Zukunft schon jetzt: Es geht nicht mehr um die 
Erfassung, sondern vornehmlich um die Datenpflege. Das reine Mappen im 
Sinne von neu eintragen wird mehr und mehr in den Hintergrund treten, 
je vollständiger wir sind.


 4. Importe werden sehr kompliziert. - Gespendete Daten müssen mit
 größter Vorsicht oder händich eingefügt werden.
 hm da vermute ich mal das es korrekt ist. ich kann mir eigentlich kein
 bereich vorstellen wo dies nicht so ist. egal ob es ne
 einzelhandelskette, denkmäler oder ackerflächen sind.

Importe waren und sind nie unsere Stärke. Unsere Stärke ist die 
Möglichkeit, die Datenerfassung auch auf großen Gebieten crowdzusourcen. 
Importe sind in meinen Augen in Anfangszeiten eine Möglichkeite gewesen, 
einen Datengrundstock zu bilden. Für ein im Bereich des 
Importdatensatzes schon erfasstes Gebiet macht ein Import immer weniger 
Sinn. Da lohnt es sich eher darauf zu warten, dass die verbliebenen 
Daten früher oder später auf herkömmlichen OSM-Wege erfasst werden.

Claudius



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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Tirkon
Torsten Breda torst...@gmail.com wrote:

Die Komplexität der OSM-Welt nimmt ständig zu.

Auch ich habe das schon einmal thematisiert. Mein Vorschlag war
#hnlich wie Deiner, nämlich eine All-in-One konfigurierbare Karte zu
haben. die als Hintergrund für den Editor geschaltet, nur das
Editieren der sichtbaren Objekte zulässt. Aber auch dies ist nicht
unproblematisch und nur in Grenzen machbar.

Wie kann man das Lösen?

Die Komplexität beispielsweise eines Straßenzuges besteht in der
Wirklichkeit aus wechselnden Eigenschaften, wie Maxspeed, Befahrung
durch Buslinie, Wechsel des Stra0ennamens etc. Diese in der Realität
existierende Fakten müssen in OSM 1:1 abgebildet werden. Eine Lösung
kann also niemals weniger komplex als die Wirklichkeit sein. Sie kann
höchstens vermeiden, dass durch ihre Implementierung zusätzliche
Komplexität geschaffen wird. Hält man sich dies vor Augen, wird klar,
dass Deine Lösung nicht funktionieren kann, wie ich unten an
Beispielen zeigen werde. Was aber getan werden kann, ist es, die Sache
nicht unnötig zu verkomplizieren.

Verschiebe ich also eine Straße, so müssen zwangsläufig deren
Eigenschaften mitverschoben werden. Aus diesem Grunde ist Dein
Vorschlag nicht umsetzbar, Relationen von der Sie beheimatenden Straße
loszulösen. Und daher kann der ÖPNV in Form von Bussen nicht
unabhängig von einer Straße editiert werden. 

Das Problem bei der Sache ist es. dass sich beispielsweise Busse
innerhalb des ÖPNV nicht von den Straßen trennen lassen, weil sie als
Relationen auf den Straßen liegen. Wenn man zum Beispiel einen
Straßenabschnitt in zwei Teile zerlegen muss, weil sich beispielsweise
die Höchstgeschwindigkeit ändert, dann ändert sich auch die Relation
eines dort fahrenden Busses. Beide Abschnitte müssen dort jetzt in der
richtigen Reihenfolge aufgenommen werden. (Ein Punkt, an dem Potlatch
übrigens scheitert, weil er die Teilstücke durcheinanderwürfelt und
somit jede jede betroffene Relation beim Teilen einer Straße
zerstört.) Die Relation wird also infolge der Änderungen an der Straße
geändert. 

Es gibt aber auch umgekehrte Beispiele, bei denen eine Änderung an der
Relation eine Änderung an der Straße nach sich zieht. Wenn ein Bus
beispielsweise links abbiegt und die darunter liegende Straße
durchgehend ist, muss ich die Straße an der Abbiegestelle teilen. Hier
ist es also die Erfassung der Buslinie (Relation), welche ursächlich
ist. 

Beide genannten Fälle sind aber eine zusätzliche unnötige
Verkomplizierung, welche nicht durch die Realität, sondern durch das
verwendete Datenmodell verursacht wird. Hier könnte also eine
Vereinfachung ansetzen.

Eine bessere Trennung von Straßenkörper, seiner Eigenschaften und der
Eigenschaften untereinander ist aber erst dann machbar, wenn ein
weiterer Vorschlag von mir umgesetzt würde: Das Straßennetz ist so
aufgebaut, dass jede Straße grundsätzlich unteilbar von
Verzweigungknoten bis Verzweigungsknoten läuft. Geteilt wird nur noch,
wenn ein neuer Verbindungsknoten eingefügt wird. Alle Eigenschaften
werden nur noch als Relationen getaggt. Diese
Eigenschaftsrelationen, welche dann die Tags ersetzen, können im
Rahmen einer vorbestimmten Auflösung an jedem Punkt auf der Straße
(bzw way) beginnen oder enden. All dies käme aber einem OSM 2.0
gleich. 

Die neuen Relationen müssen in der Lage sein, eine ganze Straße (von
Verzweigungknoten bis Verzweigungsknoten) aufzunehmen. Darüber hinaus
müssen sie Teile einer solchen Straße von Koordinate X1Y1 bis
Koordinate X2Y2 (oder bis zum Ende) aufnehmen können, ohne die Straße
selbst hierfür teilen zu müssen. Solche durch Relationen verursachten
Punkte könnten in der Straßendarstellung anders dargestellt als die
Verzweigungsknoten. Dadurch wird klar, dass hier eine neue Eigenschaft
beginnt oder endet und dieser Punkt ohne nähere Prüfung nicht
verschoben werden darf. Dadurch wird die abgebildete Komplexität der
Wirklichkeit in OSM besser deutlich. 

Denn auch in der Wirklichkeit geht ein Haltevorbot, eine Buslinie,
eine durchgezogene Mittellinie, ein Bürgersteig, Maxspeed etc von hier
über diese Route nach dort. Und genau so würde es dann in OSM
abgebildet, ohne dass der Straßenkörper hierzu verkomplizierend in
immer mehr Stücke zerteilt werden muss. Wenn dann noch jemand das
Ganze grafisch programmieren könnte, könnte man jede Eigenschaft von
hier über diese Route bis dort in die Karte reinmalen. Die 1:1
Abbildung der Realität würde nochmals verbessert. 

Eine weitere Vereinfachungsmöglichkeit kann es nicht geben, da die
Komplexität durch die abzubildende Wirklichkeit gegeben ist. Das OSM
2,0 stellt aber sicher, dass sie durch das Datenmodell nicht
zusätzlich verkompliziert wird.


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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Andre Joost
Frederik Ramm schrieb:
 Hallo,
 
 Torsten Breda wrote:
 Das ist ja genial. Ist ja 1000mal besser, als ghost!
 Warum ist das nicht dokumentiert? Kann dadurch viel kaputt gehen?
 
 Das ist deshalb noch ein Schatten-Feature, weil es eine ganze Anzahl 
 von Problemchen aufwerfen kann, die in der Lage sind, Anfaenger total zu 
 verwirren. Das muesste alles erst noch in groesserem Kreis 
 ge-beta-testet werden, bevor man es auf die Massen loslassen kann.

Das funktioniert doch schon mit der alten tested 2564. Hätte man das 
damals [tm] schon freigeschaltet/veröffentlicht, wäre der beta-test 
längst gelaufen.

Gruß,
André Joost



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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Andre Joost
Chris-Hein Lunkhusen schrieb:

 
 Da bei mir die Spalten 1,2,4,5,6 mit .. beschriftet sind,
 könnte ich 'ne kleine Erläuterung bekommen?
 
 Soviel hab ich schon experimentell ermittelt:
 
 1=Filter aktiv
 2=Hide/Disable
 3=Filtertext
 4=Nodes verbergen
 5=?
 6=? (H)
 

Komisch bei mir kommts einmal mit den Punkten, auf dem anderen Rechner 
mit A, S, K, I und M. Gleiche 2564-tested-windows-exe-Version auf 
Windows XP. Immerhin aber mit Tooltipüs bei Mausannäherung.

Gruß,
André Joost

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Re: [Talk-de] Einige Gedanken zu OSM - Datenbanken nic ht croudsource-fähig?

2010-03-10 Diskussionsfäden Torsten Breda
Am 10. März 2010 22:58 schrieb Tirkon tirko...@yahoo.de:
 Torsten Breda torst...@gmail.com wrote:

Die Komplexität der OSM-Welt nimmt ständig zu.

 Auch ich habe das schon einmal thematisiert. Mein Vorschlag war
 #hnlich wie Deiner, nämlich eine All-in-One konfigurierbare Karte zu
 haben. die als Hintergrund für den Editor geschaltet, nur das
 Editieren der sichtbaren Objekte zulässt. Aber auch dies ist nicht
 unproblematisch und nur in Grenzen machbar.

Es wird ja durch das von Frederik beschriebene Hidden-Feature bereits umgesetzt.

Wie kann man das Lösen?

 Die Komplexität beispielsweise eines Straßenzuges besteht in der
 Wirklichkeit aus wechselnden Eigenschaften, wie Maxspeed, Befahrung
 durch Buslinie, Wechsel des Stra0ennamens etc. Diese in der Realität
 existierende Fakten müssen in OSM 1:1 abgebildet werden. Eine Lösung
 kann also niemals weniger komplex als die Wirklichkeit sein.
Das wage ich zu bezweifeln. Natürlich hat das Abbild der Daten eine
entsprechende Komplexität.
Auf Userseite muss dies jedoch nicht gegeben sein.
Man bearbeitet ja auch kein Foto pixelweise, nur weil es aus Pixeln besteht.

 Hält man sich dies vor Augen, wird klar,
 dass Deine Lösung nicht funktionieren kann, wie ich unten an
 Beispielen zeigen werde.
Das stimmt nicht. Vielleicht hast du mich in der Lösungsbeschreibung
nicht richtig verstanden.
Es geht darum unnötige Fakten auszublenden und, im Gegensatz zu einer
editorbasierten Lösung, ein System zu schaffen, dass Bearbeitungen an
Teildatenmengen erlaubt, ohne andere Daten zu beschädigen.

 Verschiebe ich also eine Straße, so müssen zwangsläufig deren
 Eigenschaften mitverschoben werden. Aus diesem Grunde ist Dein
 Vorschlag nicht umsetzbar, Relationen von der Sie beheimatenden Straße
 loszulösen. Und daher kann der ÖPNV in Form von Bussen nicht
 unabhängig von einer Straße editiert werden.
An welchem Punkt habe ich gesagt, dass man eine Relation unabhängig
von einer Straße editieren sollte?
Das Umgekehrte ist die Absicht. Straße editieren ohne auf Relationen
und co achten zu müssen, da die Fehler im Hintergrund vermieden
werden.


 [...] Die Relation wird also infolge der Änderungen an der Straße
 geändert.
Genau das soll das System erlauben, da die Module sowohl
hierarchisch aufeinander Aufbauen oder aber nebeneinander
funktionieren können, je nach Modul.


 Eine bessere Trennung von Straßenkörper, seiner Eigenschaften und der
 Eigenschaften untereinander ist aber erst dann machbar, wenn ein
 weiterer Vorschlag von mir umgesetzt würde: Das Straßennetz ist so
 aufgebaut, dass jede Straße grundsätzlich unteilbar von
 Verzweigungknoten bis Verzweigungsknoten läuft. Geteilt wird nur noch,
 wenn ein neuer Verbindungsknoten eingefügt wird. Alle Eigenschaften
 werden nur noch als Relationen getaggt. Diese
 Eigenschaftsrelationen, welche dann die Tags ersetzen, können im
 Rahmen einer vorbestimmten Auflösung an jedem Punkt auf der Straße
 (bzw way) beginnen oder enden. All dies käme aber einem OSM 2.0
 gleich.
Wie kommst du auf 2.0???
Wieso sollte eine Straße unteilbar sein???
Der Vorschlag hat aber auch nicht wirklich was mit meiner Idee zu tun.


 Die neuen Relationen müssen in der Lage sein, eine ganze Straße (von
 Verzweigungknoten bis Verzweigungsknoten) aufzunehmen. Darüber hinaus
 müssen sie Teile einer solchen Straße von Koordinate X1Y1 bis
 Koordinate X2Y2 (oder bis zum Ende) aufnehmen können, ohne die Straße
 selbst hierfür teilen zu müssen. Solche durch Relationen verursachten
 Punkte könnten in der Straßendarstellung anders dargestellt als die
 Verzweigungsknoten. Dadurch wird klar, dass hier eine neue Eigenschaft
 beginnt oder endet und dieser Punkt ohne nähere Prüfung nicht
 verschoben werden darf. Dadurch wird die abgebildete Komplexität der
 Wirklichkeit in OSM besser deutlich.
Im Gegenteil! Die Komplexität nimmt zu. Da kann man ja direkt wieder
segments einführen.
Ich will jeden Punkt verschieben, löschen oder umtaggen können, wenn
ich es für richtig halte (Auch wenn ich dafür 10 Warnungen wegklicken
muss, die den Anfänger davor bewahren etwas kaputt zu machen).

 [...]
 Eine weitere Vereinfachungsmöglichkeit kann es nicht geben, da die
 Komplexität durch die abzubildende Wirklichkeit gegeben ist. Das OSM
 2,0 stellt aber sicher, dass sie durch das Datenmodell nicht
 zusätzlich verkompliziert wird.
Kannst du diese Aussagen bitte untermauern?
Ich halte die Behauptungen, dass Es eine weitere
Vereinfachungsmöglichkeit nicht geben kann und dass dein OSM 2.0
sicher stellt, dass es nicht komplizierter wird für aus der Luft
gegriffen.

Danke für deine Kritik
Torsten Breda

P.S.
OT: Kann mir jemand sagen, warum ich nicht so auf Kosenamen auf der
Mailingliste stehe? Warum ich mich schwer tue, Teilnehmer mit
Kosenamen genau so ernst zu nehmen, wie solche, die ihren Realnamen
dabeischreiben? Wobei ich hiermit nicht Tirkon meine, über den ich mir
auf der Fossgis bereits mein eigenes Bild machen konnte.

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