Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrbahn en
es gab doch mal so einen schönen Vorschlag zum Divider. Damit hätte man die verkehrsrechtliche Vorschrift sauber vom Bauzustand getrennt. Jetzt gibt es wieder den für OSM typischen Mischmasch aus allem, bei dem man zusammenfügt, was nicht zusammengehört. Durchgezogene Linien sind etwas ganz anderes als eine echte bauliche Trennung, verkehrsrechtlich und fürs Auge. es ist mir egal, ob es 2 Linien oder ein Bordstein sind, der die Spuren trennt. Auf der einen Seite fahren die Autos in die eine Richtung, auf der anderen in die andere Richtung, und so mappe ich es auch (ist übrigens auch räumlich getrennt und klar erkennbar(differenzierbar, sowohl auf der Straße ;-) als auch im GPS-Track). Für Fahrräder könnte man behaupten, spiele es eine Rolle, aber das ist in meinen Augen weit hergeholt, da man auch einen Bordstein ohne riesige Probleme überwinden kann, falls es einem einen Umweg spart. Hohe Barrieren und Leitplanken sind hingegen ernsthafte Hindernisse, aber um die zu erkennen würde ich eher auf die Fahrbahn schauen als aufs GPS... Die ganze Attributierung in OSM hat das prinzipielle Problem, dass sie nicht klassifiziert, was man beschreiben will, sondern dass man immer versucht in ein Attribut oder hier eine Darstellungsform alles mögliche hineinzupacken, was nicht zusammenpasst. s.o., für mich passt das hervorragend zusammen Noch kurz zum Router: Es stimmt zwar, dass er durch getrennte Bahnen gezwungen wird, das Abbiegen zu verhindern, aber es ist keine allzu elegante Lösung. Eine kurze Unterbrechung der durchgezogenen Linie und plötzlich darf man doch oder eine kreuzungsfreie Straße hat die normale gestrichelte Linie und das Abbiegeverbot ist über Schilder realisiert und schon hat das Konzept Lücken. ich habe ja nicht gesagt, dass andere Abbiegerestriktionstags allesamt sinnlos sind, man braucht sie nur in manchen Karten öfter und in anderen seltener. Wenn die Linie unterbrochen ist, dann macht man halt dort ne Verbindung, ist klar. Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/cgi-bin/mailman/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrbahn en
aber gewisse Dinge sollten einfach - zumindest deutschlandweit - einheitlich gemacht werden. Grüße, PieSchie zumindest in dieser Hinsicht kann ich Dich beruhigen, ich mappe praktisch nur in Italien. Verstehe aber nicht ganz, warum bestimmte Dinge deutschlandweit einheitlich gemacht werden sollen. M.E. entweder einheitlich oder nicht. Einheitlich sind bisher die Renderer und Router in der Hinsicht, dass sie feste Regeln haben und die immer anwenden. Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/cgi-bin/mailman/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrbahn en
PieSchie [EMAIL PROTECTED] wrote: Gerrit Lammert schrieb: PieSchie wrote: Ich selber bin für Trennung der Strecken ausschließlich bei baulicher Trennung, da ich eine zusätzliche Trennung wegen Abbiegerverboten nicht sinnvoll finde. Ich halte eine Trennung nicht nur dann für sinnvoll, wenn die Fahrbahnen baulich, also physisch, sondern auch dann wenn sie nur logisch getrennt sind, etwa durch die von Dir angesprochenen durchgezogenen Linien. Denn auch wenn man im zweiteren Fall theoretisch auf die andere Seite (zum Abbiegen?) wechseln kann ohne Beulen zu bekommen, ist es doch etwa für Router nicht sinnvoll, das vorzuschlagen. - ein Abbiegeverbot über eine durchgezogene Linie läßt sich durch Turn-Relations realisieren. Router würden diesbezüglich alles richtig machen. Wäre auch meine persönliche Meinung, dann zwei Ways mappen, wenn es baulich getrennt ist (eben zwei Straßen). Durchgezogene Linie müsste als Restriction an den Way dran und könnte dann von diverser Software ausgewertet weren. Eine meiner spontanideen wäre die Benutzung jeder OSM-Straße als Einbahnstraße. Wenn man bei jeder Straße immer nur einzelne Richtungen betrachtet, würde man bei einer normalen Straße zwei Einbahnstraßen aufeinander mappen. Was dann aber dem Router wieder Probleme machen würde: die beiden Einbahnstraßen wären nur an den Enden verbunden; ein Router könte erstal nicht erkennen, dass/ob Wenden in drei Zügen erlaubt/möglich ist - auch wieder Zusatztags nötig. Schöne Grüße, Matthias Merz -- Auf einem Baum, da saß ein Specht. Der Baum war hoch, dem Specht war schlecht... ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/cgi-bin/mailman/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrbahn en
Matthias Merz schrieb: Was dann aber dem Router wieder Probleme machen würde: die beiden Einbahnstraßen wären nur an den Enden verbunden; ein Router könte erstal nicht erkennen, dass/ob Wenden in drei Zügen erlaubt/möglich ist - auch wieder Zusatztags nötig. So weit sind wir noch lange nicht dass das ein beudeutendes Problem darstellt. Die OSM-Daten werden vermutlich niemals so gut dass sie rechtsverbindlich verwendet werden könnnen. Ein bitte Wenden sie jetzt könnte fatale folgen haben. An der Stelle die Ansagen Bei nächster Gelegenheit bitte wenden würde vollkommen genügen und deutlich machen dass Eigenverantwortung angesagt ist. Garry ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/cgi-bin/mailman/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrbahn en
Am 17. Juni 2008 01:39 schrieb Gerrit Lammert [EMAIL PROTECTED]: Heiko Eckenreiter wrote: Hi PieSchie, Wie sieht es aber mit Straßen mit einer bzw. zwei durchgezogenen Linien? Ich selber bin für Trennung der Strecken ausschließlich bei baulicher Trennung, da ich eine zusätzliche Trennung wegen Abbiegerverboten nicht sinnvoll finde. Diese können ja bereits durch zusätzliche Relationen realisiert werden. Der Meinung bin ich auch. Gezeichnet werden die physischen Gegebenheiten, also letztlich das gegebene Stück Asphalt/Schotter/whatever. Was ich dann darauf veranstalten darf wird durch die beschreibenden Tags und Restriktionen abgebildet. Wie kommst Du darauf? Wenn ich eine Straße zeichne, dann zeichne ich vor allem den logischen Verlauf, nämlich eine Linie (1-Dimensional) und füge eine logische Einordnung hinzu (Bundesstraße). Ich zeichne keineswegs eine physische Straße, dies wäre eine Fläche (2-Dimensional, eigentlich sogar 3D...). Ebenso tagge ich bei einer Kreuzung in der Regel nicht jede Abbiegespur einzeln, ein Tag pro Kreuzung reicht, um anzuzeigen dass dort eine Ampel steht auch wenn es tatsächlich vermutlich 4, 8 oder noch mehr sind. Daher denke ich eine baulich getrennte Straße MUSS getrennt gezeichnet werden. Und bei einer logisch getrennten (etwa 2 durchgezogene Linien in der Mitte) ist es einfach sinnvoller ebenso zu verfahren, da sie sich in allen relevanten Teilen ebenso verhält. Es sei denn jemand will auf den OSM-Daten Verkehrsgefährdungen berechnen, aber ich denke das geht etwas zu weit ;-) Gerrit sehe ich auch so. Im Allgemeinen tagge ich nach dem Grundsatz, lieber zuviel als zuwenig Spuren (und nodes), da das auch die Karten schöner und näher an die Realität bringt (Kurven, Abbiegespuren an Kreuzungen veranschaulichen die Kartendarstellung ungemein). Warum sollte man baulich getrennte Straßen als eine Linie zeichnen und dann mühsam mit einem (auch schwer durchschaubaren) Tag-Gewirr und Relationen (Abbiegevorschriften, -verbote, etc) in Form biegen (wenn das überhaupt mit den dokumentierten Tags schon geht?), wenn man das ganze sauber, klar und grafisch besser sowie grundsätzlich simpel so mappen kann, wie es sich auch darstellt: 2 getrennte Fahrtrichtungen als 2 getrennte oneways (wende ich auch bei durchgezogener Linie an). Martin ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/cgi-bin/mailman/listinfo/talk-de