Hallo,
trolug@trolug.de:
Was liefert arp -a genau?
Sind es die IP-MAC Daten, die mindestens schon einmal angefragt wurden?
Also so eine Art Cache-Abfrage ueber die Letzten n Minuten?
Es sind die dem Kernel bekannten (und noch aktuellen) bekannten IP-MAC
Zuordnungen.
Im Normalfall werden die Zuordnungen dem Kernel durch Antworten auf selbst
verschickte ARP Requests bekannt. Sie können aber auch statisch gesetzt
werden (arp -s). Außerdem ist es möglich, dass ein anderer Host ein ARP
Reply verschickt, ohne dass vorher mit einem ARP Request danach gefragt
wurde (Promiscuous ARP).
Ich verstehe noch nicht, genau warum manche Rechner im LAN per arp -a
gelistet werden und manche nicht.
Der Kernel kennt nicht per se alle Nachbarn im LAN, sondern ermittelt nur
diejenigen, die er braucht. Erst wenn von einer Applikation ein IP
Paketversand an eine bestimmte IP Adresse ausgelöst wird und die
dazugehörige MAC Adresse nicht bekannt ist, wird sie per ARP ermittelt. Das
heisst, in der ARP Tabelle stehen (im Wesentlichen) die Nachbarn, mit denen
der Rechner in der letzten Zeit kommuniziert hat.
Sollten nach einem Broadcast Ping an das gesamte Subnetz alle Rechner in
der arp -a Liste Auftauchen?
Nein. Ein ausgehendes Broadcast-Paket wird an die MAC ff:ff:ff:ff:ff:ff
verschickt, das ist die Broadcast MAC im LAN. Dazu ist kein ARP nötig.
Gruß, Harald
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