Hallo zusammen!

Am Fri, 24 Jul 2009 15:46:19 +0200
schrieb Pascal Hauck <n...@pascalhauck.de>:

> Das Ziel von Neo2 ist eine neue Belegung für eine Standardtastatur.
> Ein Ziel von Neo3, eine eigene Hardware zu konzipieren, wäre
> ehrgeizig – wahrscheinlich sogar zu ehrgeizig –, könnte aber
> diskutiert werden. Realistischer scheint mir auch hier eine
> 105-Tasten-Standardtastur als Grundlage zu nehmen.

Ich möchte hiermit ernsthaft mahnen, Neo3 nicht nur als
105-Tasten-Weiterentwicklung von Neo2 zu behandeln.

Ich weiß ja, dass viele von euch in Neo2 ein Layout sehen, dass eh nur
von ein paar Freaks verwendet werden wird.
Ob ihr damit Recht behalten werdet, muss sich natürlich zeigen.

Ich jedoch möchte noch einmal hervorheben, dass Neo2 die Chance hat,
wirklich als alternatives Layout hervorzustechen.

Unicode wird immer bedeutender und bis auf die (auf QWERT
basierende) Europatastatur setzt kein alternatives Layout auf
Unicode-Zeichen -- vor allem nicht in dem Maße wie Neo.
Dass Unicode immer wichtiger wird, sieht man z.B. an der Notwendigkeit,
andere Schriftzeichen (z.B. etliche diakritische Zeichen) auf
europäischer Verwaltungsebene erstellen zu können.
Auch für die Forschung wird Unicode immer wichtiger (eine interessante
Literatur hierzu ist übrigens das Signa-Heft Nr. 6 (Unicode)¹

Auch die bevorzugte Stellung des versalen Eszetts könnte zur
Verbreitung beitragen. Immerhin wird es in Windows 7 unterstützt
werden, sodass ich davon ausgehe, dass es auch irgendwann auf von
Microsoft hergestellten Tastaturen zu sehen sein wird -- allerdings
dann ja auf Shift+Alt+ß, also recht schlecht zu erreichen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir noch weitere 100 Jahre auf
QWERT hängenbleiben werden. Irgendwann einmal muss man einen
Fortschritt machen, allein schon deswegen, weil auf einer normalen
QWERT viele wichtige Zeichen (z.B. für Namen) nicht erstellt werden
können.
Und da Unicode, Europa und Globalisierung immer mehr voranschreiten,
ist Neo2 da momentan die beste Möglichkeit, den entsprechenden
Bedürfnissen Rechnung zu tragen.

Ich könnte auch noch viele Beispiele und Neo-Vorteile anführen, die ihr
ja alle selbst kennt (griechische, mathematische, ergonomische ...),
fest steht für mich jedoch:

Wenn man mit Neo3 einfach weitermacht, indem man die 105er Tastatur
erneut umgestaltet, diskreditiert sich Neo2 selbst als unausgereift.

Daher plädiere ich ernsthaft für folgenden Schritt:
Neo3 sollte auch einen Umbau der Hardware, und zwar als
_Haupteigenschaft_, aufweisen -- z.B. indem beide Daumen eingesetzt
werden und die Modifier besser liegen (ich möchte da z.B. auf die
schlechte Lage vom rechten Mod4 (ist das noch der aktuelle Name?)
hinweisen. Ich könnte mir so etwas wie eine Neo3-Kinesis vorstellen
(nur eben besser ;)).
So würde sich Neo3 auch adäquat von Neo2 abheben; ähnlich wie Neo2
sich ja auch von Neo1 recht stark abhebt.

Diskreditiert Neo2 bitte nicht durch seinen eigenen Nachfolger

LG,
Ace

¹ http://www.signographie.de/cms/front_content.php?idart=13
-- 
()  ascii ribbon campaign - against html e-mail 
/\  www.asciiribbon.org   - against proprietary attachments

http://www.dahlmann.net/?Informatives/Gekonntes_E-Mailen

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