Hallo Miche,

vielen Dank für Deinen Vorschlag!

Michael Ostermeier writes:

> > Peter Eberhard schrieb am 06.03.2010 um 07:24:14 Uhr:
> 
> >> http://www.abload.de/img/20100305-neohardwareenopkn.png
> > Gerade baue ich einen Prototypen (basierend auf dem obigen Hardwareentwurf).
> > Dieser erste Prototyp soll mit MX-Tastenmodulen mit ergonomischer
> > Betätigungscharakteristik, unterschiedlich hohen Tastenkappen in Qwertz-
> > Belegung, sowie einem nicht programmierbaren Keyboard Encoder mit
> > PS/2-Stecker aus einer ausgedienten Tastatur ausgestattet werden.
> > Folglich werden nicht alle Neo2-Möglichkeiten funktionieren. Zum Erfassen
> > von ersten Eindrücken genügt der erste Prototyp allemal. Mit ihm soll die 
> > Anordnung (nicht die Belegung) der Daumentasten optimiert werden.
> 
> Vielleicht willst Du Dir mal meine Überlegung zur Anzahl der Tasten
> ansehen. Ich komme mit weniger Tasten aus als Du (5 pro Daumen).
> Ein Vergleich zwischen Standard und meinem Vorschlag ist:
> <http://miche.host4free.de/vgl.png>.
> 
> Ich finde, mein Vorschlag ersetzt (bis auf den Nummernblock) die
> komplette Standardtastatur. Mit nur 61 Tasten. Ich hoffe, es geht
> niemandem was ab. Mein Ziel war, möglichst wenige Tasten zu verwenden.

Die Minimierung der Tastenzahl stellt meiner Meinung nach nur ein Teil des
anzustrebenden Ziels dar. Lieber möchte ich die Anzahl der Tasten maximieren,
wobei auf die hinreichend gute Erreichbarkeit der Tastenanordnung aus der
Grundstellung heraus geachtet wird. Daraus ergibt sich die Anzahl der Tasten
von selbst. Ein paar Tasten am Rand sollen dahingehend als gerade noch
vertretbar gelten - auch zwei Daumentasten -, um sie mit selteneren Zeichen
oder Funktionen zu belegen.
Um herauszufinden, welche Tastenanordnungen einen Konsens finden, soll der
von mehreren Personen ausprobiert und bewertet werden, was gut ist und was
verbessert werden soll. Ich halte es sinnvoller, mehrere Meinungen zu einem
Prototypen zu erhalten, als viele Einzelmeinugen zu verschiedenen Prototypen
- schließlich wird eine Hardware als Ergebnis angestrebt, nicht mehrere.

> Allerdings benötigt dieser Vorschlag mehr als einen Standard-Encoder.

Der Standard-Encoder wird nur so lange eingebaut, bis eine endgültige
Tastenanordnung geklärt bzw. entschieden ist. Dazu bedarf es anfangs noch
keinen selber umprogrammierbaren Encoder. Jede Tastatur, die mit deutlich
weniger als 105 Tasten auskommt, kann letztendlich nicht mit einem Standard-
Encoder in vollem Umfang betrieben werden.
Vorgesehen ist der selber programmierbare Encoder
SK5101 von Sprintek (3 Stück bekam ich zugesandt):
http://www.sprintek.com/products/SK5100.aspx
Zu einem späteren Zeitpunkt möchte ich mich damit befassen.

> Die Tastatur soll bei betätigter Mod4 nämlich dann den Scancode von
> Enter statt Mod4+P senden. Damit wäre auch das Bios bedienbar. Ein
> Anpassen des Neo-Treibers wäre auch nicht notwendig, da eine
> Standardtastatur über die Firmware emuliert werden soll.

So in etwa sehe ich es ebenfalls vor.

> Ich habe in dem Vorschlag die Tasten F1 … F4 als Hardware eingeplant.
> Und zwar, weil …
> Ich habe keine gute Erklärung. Außer vielleicht, dass die Fn-Ebene dann
> auf Buchstabentasten ausgeweitet werden müsste.

Dazu wäre die F4-Position an einer zu schlecht greifbaren Stelle platziert.
Hingegen ist für den rechten Zeigefinger an der vermutlich gerade noch gut genug
vertretbaren Stelle zwischen den LEDs namens Mod4 und Fn keine Taste
vorgesehen. Dann lieber zwei Funktionstasten auf die andere Hand legen und
zwei LEDs in dem Bereich anordnen, wo F4 vorgeschlagen ist.

> Ich weiß nicht, ob das
> dann bei Magic-SysRq¹ Probleme geben könnte. Vielleicht sollte man sie
> weglassen und ebenfalls über Fn abhandeln, zumal Enter, Pfeiltasten …
> auch nicht auf Ebene1 verfügbar, aber viel häufiger sind. Auch wenn ich
> ständig Strg+F1–F4 zum umschalten der Arbeitsflächen benutze.

Ausprobieren ... ;)

> Bei der Funktion der Mod4 / Fn Taste habe ich in deiner Mail
> (hmk5qp$6fu$1 <at> dough.gmane.org) gewildert (Mod4 drücken + loslassen =
> Fn). Wahrscheinlich ist das gewöhnungsbedürftig.

Wenn ich mich richtig erinnere, wurde die Idee gut begründet abgelehnt, weswegen
lieber andere Möglichkeiten bedacht werden sollten.

> Die Tasten Redo, Power, Sleep und Wake kenne ich nicht. Sind die auf
> der Standardtastatur?

Power, Sleep und Wake waren eine Zeit lang in Mode, um den Rechner ein- und
auszuschalten bzw. in in einen Energiesparmodus zu versetzen.
Sofern ich mich nicht irre, bietet der Keyboard Encoder SK5101 von Sprintek
Scancodes für Tasten wie cut, copy, paste, undo, redo, etc. Auch Makros, d. h.
die Folge mehrer Tasten hintereinander können mit dem Encoder auf eine Taste
gelegt werden.

> > Beim Booten wird Del bisweilen auf der ersten Ebene benötigt. Zudem sollte
> > die Tastenkombination Ctrl+Alt+Del ohne eine weitere (Fn-) Taste gedrückt
> > werden können. Evtl. kann für diese besonderen Zwecke eine Del-Taste als
> > Mikrotaster eingebaut werden.
> 
> Dass beim Booten Entf auf der ersten Ebene gebraucht wird sehe ich nicht.

Das hängt vom BIOS ab. Mir ist der Sonderfall in Erinnerung geblieben, dass die
Kollegen aus der EDV-Abteilung nach langem Rätseln erst nach dem Anschließen
einer anderen Tastatur (die Delete auf Ebene 1 hatte) das BIOS aufrufen
konnten, trotzdem die andere Tastatur (nachträglich überprüft) korrekt
funktionierte.
Ob solch ein Fall heute noch relevant ist, das vermag ich nicht abzuschätzen.

> >> Aber im Prinzip ist die Belegung sowieso noch ein anderes Thema.
> 
> Genau, aber um meinen Vorschlag besser zu verdeutlichen habe ich eine
> Mögliche Neo 2 Belegung online:
> <http://miche.host4free.de/mok.pdf>
> 
> > Nachgezählt habe ich die sich ergebende Tastenanzahl jetzt nicht. Für den
> > Prototypen muss irgendeine Belegung her, mit der man möglichst ohne
> > Treiberanpassung zumindest tippen kann, die auch die Daumentasten
> > einbeziehen.
> 
> Bei Dir sinds 66, bei mir 61, wenn man F1–4 weglässt 57. Das mit dem
> Prototypen stimmt allerdings, da mein Vorschlag nur mit noch zu
> entwickelnder Firmware laufen würde.

Die Grundfunktionen Deines Vorschlags lassen sich in einem Prototypen ebenfalls
mit einem Standard-Encoder erproben. Für eine spezifische Firmware ist später
noch Zeit. Lieber erst herausfinden, wo wieviele Tasten sinnvoll angeordnet
werden sollen.

> Aber nun zum eigentlichen Grund für diese Mail: Karl, findest du meine
> 5 Daumentasten ausreichend? 7 sind für meinen Geschmack viel.

Ich gehe davon aus, dass das Konzept mit 5 Daumentasten aufgeht. Bei mir sind es
sieben, weil die zwei am ungünstigsten erreichbaren Tasten mit seltener
benötigten Funktionen belegt werden sollen, wobei sich erweisen muss, ob die
Tasten tatsächlich vertretbar gut erreichbar sind oder nicht.

> PS: eigentlich wollte ich erst in 3 Wochen in diese Diskussion
> einsteigen, da ich erst dann wieder etwas mehr Zeit haben werde.

Es eilt nicht. Am Prototypen werde ich noch länger basteln.

> PPS: Meine Darstellung der Ebenen im pdf nach dem Prinzip Vektoradition
> finde ich unübertroffen schön.

Ja, die Darstellung ist gelungen. Wo die Belegung von Ebene1 und Ebene2 sich nur
durch Großschreibung desselben Buchstaben unterscheidet, da könnte die
Übersichtlichkeit erhöht werden, wenn nur der Großbuchstabe aufgedruckt wird. ;)


Mit netten Grüßen
Karl



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