Liebe Jünger-Freunde,

ein Interview von Heinz-Ludwig Arnold mit Jünger aus dem Jahre 1966 kann man 
hier anhören:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/452822/


Der Text zur Sendung:


Ernst Jünger im Gespräch
Historische Interventionen: Ein Panorama der nahezu klassischen 
deutschsprachigen Literatur (1)

Wenn die Literatur einer Epoche tatsächlich eine Art Schattenriss ihrer Seele 
darstellt, dann gilt dies erst recht für die Selbsterklärungsversuche ihrer 
Autoren. Heinz Ludwig Arnold, Herausgeber der Zeitschrift TEXT + KRITIK, hat in 
60er, 70er und 80er Jahren mit vielen bedeutenden deutschsprachigen 
Schriftstellern ausführliche Gespräche geführt.

Entstanden sind Porträts, in denen die Autoren sich mit ihrem Leben und den 
wesentlichen Voraussetzungen und Wirkungen ihres Werkes auseinandersetzen. Am 
Beispiel dieser Interviews lassen sich einige reizvolle Fragen überprüfen: Wie 
hat sich die literarische Gesprächskultur seither verändert? Stimmt die häufig 
gehörte kulturpessimistische These vom "Früher-war-alles-besser", also vom 
Niedergang des literarischen Diskursniveaus? Welche Themen sind seither aus dem 
Fokus der Aufmerksamkeit geraten, welche heute vielleicht aktueller denn je? 
Schon 1966 sprach Ludwig Arnold mit Ernst Jünger über Literatur als Medium der 
Zeitgenossenschaft. In den 70er Jahren folgten Gespräche mit Heinrich Böll, 
Martin Walser, Hans Magnus Enzensberger und Günter Grass über Politik und 
politisches Engagement; mit Wolfgang Koeppen über dessen problematische 
Schreibsituation; mit Max Frisch über seine Entscheidung, Schriftsteller zu 
werden; mit Friedrich Dürrenmatt über die prägende Macht von Kindheit und 
Jugend; mit Peter Handke über literarische Empfindsamkeit, mit Peter Rühmkorf 
über sein artistisches Leben zwischen Parodie und Poesie, mit Helmut 
Heißenbüttel über experimentelle Poesie und literarische Kritik, mit Peter 
Weiss über das Schreiben als Mittel der Solidarität und seine Ästhetik des 
Widerstands, mit Jurek Becker über Erinnerung, Sprache und die Erfindungskraft 
der Lüge. Der 13-teilige Gesprächszyklus im Deutschlandfunk ist eine Einladung, 
das Panorama der nahezu klassischen deutschsprachigen Literatur neu zu 
entdecken.


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