.ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie
Pressemitteilung

Hamburg, 23. Juli 2014



Atommüll-Rückstellungen reichen nicht aus

Bundesregierung muss jetzt handeln / Mehr als 48.000 erklären „Wir
zahlen nicht für Euren Müll“


Zu den Befürchtungen aus dem Bundeswirtschaftsministerium, die
Rückstellungen der Atomkonzerne könnten für den Abriss der AKW und die
Atommüll-Lagerung nicht ausreichen, erklärt Jochen Stay, Sprecher der
Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Selbst das industriefreundliche
Wirtschaftsministerium geht nicht mehr davon aus, dass die Stromkonzerne
den von ihnen angerichteten Schaden in Sachen Atommüll werden begleichen
können. Anders lassen sich die geäußerten Zweifel nicht interpretieren.

Da sich die wirtschaftliche Situation von RWE, Eon und Co in den
nächsten Jahren nicht verbessern wird, ist es höchste Zeit, die
Rückstellungen für den AKW-Abriss und die Atommüll-Lagerung in einen
öffentlich-rechtlichen Fonds zu überführen. Gleichzeitig muss die
Bundesregierung dafür sorgen, dass die AKW-Betreiber sich mit den
Zahlungen in einen Fonds nicht freikaufen, sondern auch künftig
herangezogen werden können, falls die Kosten explodieren.“

Schon über 48.000 Menschen haben sich dem Aufruf von .ausgestrahlt und
dem Umweltinstitut München angeschlossen und  sich in einer gemeinsame
Erklärung gegen die „Bad Bank“-Pläne der Stromkonzerne ausgesprochen.
Unter dem Motto „Wir zahlen nicht für Euren Müll“ fordern sie von der
Bundesregierung: „Nehmt Eon, RWE, EnBW und Vattenfall ihre
Entsorgungs-Rückstellungen ab, bevor die Konzerne pleitegehen. Aber
entlasst sie nicht aus der Haftung für künftige Kostensteigerungen beim
Abbau der AKW und bei der Atommüll-Lagerung.“


Rückfragen an Jochen Stay, Tel.: 0170-9358759
http://www.ausgestrahlt.de

.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation, die
AtomkraftgegnerInnen darin unterstützt, aus ihrer Haltung öffentlichen
Protest zu machen.
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