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N A B U - P R E S S E D I E N S T  ---- 24.5.2012 
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Wald/Umwelt
NABU und DStGB stellen acht Thesen zur Zukunft des Kommunalwaldes vor
„Kommunalwald braucht eine sichere Zukunft“


 
Berlin – Der NABU und der Gemeinsame Forstausschuss „Deutscher
Kommunalwald“ haben heute anlässlich des Symposiums „Zukunft gestalten
im Kommunalwald“ acht Thesen zur Entwicklung des Kommunalwaldes
vorgestellt. Mit ihnen wollen NABU und DStGB auf die Herausforderungen
aufmerksam machen, die die Kommunalwälder in naher Zukunft erwarten.
„Wie es unseren Kommunalwäldern ergeht, hängt nicht nur entscheidend
vom Klimawandel und der Energiewende ab, sondern auch von der künftigen
Haushaltslage der Kommunen“, erklärte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.
Städte und Gemeinden besitzen rund ein Fünftel der Waldfläche in
Deutschland. Der Kommunalwald erfüllt dabei eine Vielzahl verschiedener
Funktionen. Er liefert nicht nur entscheidende Rohstoffe und
Energieträger, sondern dient auch der Erholung und der Umsetzung
wichtiger Naturschutzziele. Angesichts der wachsenden Herausforderungen
und Verschuldung von Städten und Gemeinden drohen dem Wald- und
Naturschutz jedoch entscheidende Einschnitte. Damit der Spagat zwischen
den verschiedenen Ansprüchen an den Kommunalwald gelingen kann, fordern
NABU und DStGB sichere Rahmenbedingungen für Kommunen und Waldgebiete
und warnen davor, in Zukunft am Schutz des Waldes zu sparen. 
„Mit unseren gemeinsamen Thesen wollen wir Politik und Gesellschaft die
Dringlichkeit verdeutlichen, mit der in Zeiten finanzieller und
ökologischer Herausforderungen Sicherheiten für den Wald geschaffen
werden müssen. Mit unseren Thesen wollen wir konkrete Wege aufzeigen,
die die Zukunft des Waldes auf sichere Beine stellen“, so
Verbandsdirektor Winfried Manns, Vorsitzender des Gemeinsamen
Forstausschusses „Deutscher Kommunalwald“ im Deutschen Städte und
Gemeindebund (DStGB).
Aus Sicht des NABU und des DStGB gehören dazu neben angepassten
Wildbeständen auch eine Weiterentwicklung der Verwertungsmöglichkeiten
von Laubholz, eine sichere und ausreichende Finanzierung des
europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 und die Beteiligung
der Bevölkerung an den Zielen und Inhalten der
Kommunalwaldbewirtschaftung.
Auch die Kommunen stellten aus ihrer Sicht Lösungsansätze für die
Zukunft des Waldes dar. So zeigten sechs Regionen Ideen, die von der
Gründung von Waldgenossenschaften über verschiedene
Finanzierungsmöglichkeiten von Schutzgebieten, den Ausbau der
erneuerbaren Energien im Wald bis hin zur Bürgerbeteiligung und das
Thema Wald im Schulunterricht reichten.
Das Symposium findet im Rahmen des Projektes „Zukunft gestalten im
Kommunalwald“ statt und wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit
Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit gefördert. 
 
Das ausführliche Thesenpapier kann unter www.nabu.de/kommunalwald bzw.
www.dstgb.de/dstgb/pressemeldungen heruntergeladen werden. 
 

Für Rückfragen: 
Stefan Adler, NABU-Waldreferent, Tel. 030-284984-1623, mobil
0172-2832663
Dr. Stefan Schaefer, Forst- und Pressereferent Gemeinde- und Städtebund
Rheinland-Pfalz, Tel. 06131-2398124, mobil 0172-8466976
 
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