Rotes Kreuz lädt zum Tag der Freiwilligen 2011
"Jahr der Freiwilligkeit darf keine Einmalaktion bleiben", so 
Rotkreuz-Präsident Mayer

Wien (Rotes Kreuz) - Anlässlich des "Tages der Freiwilligen" am 17. Juni lädt 
das Österreichische Rote Kreuz interessierte Menschen bundesweit ein und 
präsentiert in rund 80 Projekten, wie spannend, interessant und freudebringend 
freiwilliges Engagement ist. Gleichzeitig warnt der Präsident des 
Österreichischen Roten Kreuzes, Fredy Mayer, aber davor, das Europäische Jahr 
der Freiwilligentätigkeit in Einmalaktionen enden zu lassen. "Wir möchten 
vielmehr, dass die Politik Rahmenbedingungen schafft, damit sich die 
Zivilgesellschaft dauerhaft entfalten kann", so der Rotkreuz-Präsident. Es 
ginge um das Bemühen, "den Freiwilligen ihre Tätigkeit nicht unnötig schwer zu 
machen. Diese Art der Wertschätzung ist in Österreich ausbaufähig."

Analog zur Spendenabsetzbarkeit schlägt Mayer auch die Absetzbarkeit von 
Zeitspenden bei Tätigkeiten im öffentlichen Interesse vor. "Der menschliche 
Kitt in der Zivilgesellschaft braucht nicht nur symbolische, sondern auch 
materielle Anerkennung", so der Rotkreuz-Präsident. Auch die Möglichkeit, 
freiwillige Tätigkeit als Versicherungsjahre anzurechnen, gehört für Mayer 
zumindest geprüft. Auf diese Weise könnte die Regierung zeigen, dass sie zum 
Konzept der Zivilgesellschaft nicht nur in Reden und bei Ordensverleihungen 
steht. Weiters fehle in Österreich ein offizieller Bericht zur "Lage der 
Freiwilligkeit" als Steuerungsinstrument. "Er sollte alle zwei Jahre 
erscheinen, und nicht wie bisher nur alle zehn Jahre", so Mayer. Ein solcher 
Bericht sei auch nötig, um die gesamtgesellschaftlichen Vorteile des 
freiwilligen Engagements darzustellen und "seine sozialen Hebeleffekte und die 
Wohlstandsgewinne viel stärker in den Vordergrund zu rücken."

Diese und zahlreiche weitere Forderungen an die Politik finden sich in der 
aktuellen "TO DO-Liste für Österreich" des ÖRK, die dieser Tage allen 
Ministerien und Parlamentsabgeordneten zugeht. Die TO DO-Liste ist außerdem 
online auf www.roteskreuz.at<http://www.roteskreuz.at>  abrufbar.

"Für mich sieht es manchmal so aus, als ob die Freiwilligkeit zum Opfer ihres 
eigenen Erfolgs geworden wäre", erklärt Fredy Mayer. "Wenn etwas gut 
funktioniert, dann wird es zur Selbstverständlichkeit." Es sei aber überhaupt 
nicht selbstverständlich, dass in Österreich alleine beim Roten Kreuz fast 
55.000 Freiwillige sicherstellen, "dass die Rettung kommt; dass die 
Hauskrankenpflege kommt; dass rund um die Uhr ausreichend Blutkonserven für die 
Patienten aller Spitäler vorhanden sind, und so weiter". Dass grundsätzlich 
Bereitschaft zur Freiwilligkeit besteht, bestätigt die Tatsache, dass sich 
knapp 44% der Bevölkerung freiwillig engagieren. Auch der Anstieg der Zahl an 
freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Roten Kreuzes von rund 2.000 
Personen im Vergleich zum Vorjahr stellt dies unter Beweis, "doch insgesamt ist 
der Trend rückläufig", so Präsident Mayer. "Dem weiteren Verlauf dieser Tendenz 
sollten wir im Interesse der Gesellschaft vorbeugen." Bespielgebend sei 
www.freiwilligentag2011.at<http://www.freiwilligentag2011.at>.

Türen und Tore öffnen diesen Freitag, 17. Juni 2011, zahlreiche gemeinnützige 
Organisationen und Vereine. Ziel ist es, interessierten Menschen einen Einblick 
in die Freiwilligenarbeit zu gewähren. Der Freiwilligentag 2011 ist eine 
Initiative von Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Rotem Kreuz und Volkshilfe in 
Kooperation mit dem ORF. Er wird im Rahmen des Europäischen Jahres der 
Freiwilligentätigkeit von der EU und vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales 
und Konsumentenschutz unterstützt.


Rückfragehinweis:
Mag. Andrea Winter
Österreichisches Rotes Kreuz
Presse- und Medienservice
Tel.: +43 1 589 00-153
Mobil: +43 664 823 48 54
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