Sehr geehrte Damen und Herren,

die Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, Christine Lambrecht, 
erklärt zum ersten Jahrestag der Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten 
Dr. Walter Lübcke: 

"Der politische Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke war ein 
Anschlag auf unsere Demokratie. Dieses unfassbare Verbrechen bleibt ein tiefer 
Einschnitt. Walter Lübcke wurde ermordet, weil er sich für Menschen einsetzte, 
die vor Krieg und Terror zu uns geflüchtet sind. Der Hass hinter der Tat bleibt 
unbegreiflich. 

Der Mord an Walter Lübcke mahnt uns, dass wir Vielfalt und Demokratie sehr viel 
entschiedener verteidigen müssen. Alle, die von Rechtsextremisten angegriffen 
und bedroht werden, brauchen Schutz und Solidarität. Der neue Kabinettausschuss 
zeigt, dass dies höchste politische Priorität hat.

Unser Gesetzespaket gegen Hass und Hetze werden wir in Kürze im Bundestag 
beschließen. Das Gesetz ist dringend notwendig. Wir vergessen nicht die 
widerliche Hetze im Netz, die dem Mord an Walter Lübcke vorausging. 
Menschenverachtende Drohungen und Diffamierungen schaffen ein Klima der Gewalt. 
Aus Worten werden Taten. 

Wer im Netz hetzt und droht, muss deshalb schnell und konsequent von der 
Strafjustiz zur Verantwortung gezogen werden. Kommunalpolitiker brauchen 
besonderen Schutz. Deshalb sieht das Gesetzespaket deutliche Verschärfungen des 
Strafrechts und eine Meldepflicht an das Bundeskriminalamt bei 
Volksverhetzungen, Morddrohungen oder Nazi-Propaganda vor."


Mit freundlichen Grüßen

Bundesministerium der Justiz 
und für Verbraucherschutz 
Pressereferat

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