NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 37/18 | 6. APRIL 2018
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Umwelt/Natur erleben
NABU: Gärtnern ohne Torf schützt Böden und Klima
NABU und Neudorff starten die Gewinnspiel-Aktion „Dein Topfgarten –
torffrei und bunt!“ 
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Berlin – Jetzt im Frühling zieht es Hobbygärtner wieder an Beete und
Blumentöpfe. Um Klima und Natur zu schützen rät der NABU, nur torffreie
Blumenerde zu verwenden. Passend dazu startet am 9. April der
NABU-Wettbewerb gemeinsam mit Neudorff: „Dein Topfgarten – torffrei und
bunt!“. Es gibt 500 Mal ein Paket torffreie Blumenerde zu gewinnen. Wer
damit ein Gefäß bepflanzt und ein Foto davon schickt, kann noch einmal
gewinnen - und zwar ein Überraschungspaket für den Garten.
Einsendeschluss ist der 3. September 2018. Alle Details zum Wettbewerb
gibt es auf www.NABU.de/neudorff-wettbewerb
( http://www.nabu.de/neudorff-wettbewerb) .
 
Jetzt im Frühjahr steigt die Nachfrage nach Blumenerde. Dabei ist
vielen Menschen nicht bekannt, dass sich in den Plastiksäcken mit der
Aufschrift „Erde“ größtenteils Torf befindet – der Stoff, aus dem unsere
Moore bestehen. Rund zehn Millionen Kubikmeter Torf werden allein in
Deutschland jedes Jahr für den Gartenbau verbraucht. Zwei Drittel davon
kommen im Erwerbsgartenbau zum Einsatz, der Rest bei Hobbygärtnern. Oft
unwissend tragen so viele Hobbygärtner dazu bei, dass unersetzliche
Moorlandschaften verloren gehen. 
 
Dabei kann der Boden ganz ohne Torf für den erfolgreichen Anbau von
Gemüse, Obst und Blumen vorbereitet werden. Bodenpflege ist wichtig,
denn nur wenn der Boden gesund ist, gibt es eine reiche Ernte und einen
bunten, vielfältigen Garten. „In einer Hand voll Gartenerde gibt es mehr
Lebewesen als Menschen auf der Erde“ sagt NABU-Gartenexpertin Marja
Rottleb. „Diese Lebewesen bauen zum Beispiel organische Abfälle ab und
wandeln sie in Nährstoffe um, die den Pflanzen zugutekommen.“ Um den
Boden und seine Bewohner gesund zu erhalten, ist eine schonende
Bodenbearbeitung wichtig. Geräte wie Grabegabel und Sauzahn sind
geeignet, um den Boden zu lockern und unerwünschte Pflanzen zu
beseitigen. Damit die Gartenerde nicht austrocknet, sind Auflagen aus
Mulchmaterialien oder Bodendecker ein gutes Mittel.
 
Statt künstlichem Dünger sorgen selbstgemachte Pflanzenjauchen und
Kompost dafür, dass es auf den Beeten blüht und grünt. Mischkulturen und
Fruchtfolgen im Gemüsegarten helfen ebenfalls den Boden fruchtbar und
gesund zu erhalten. Wer eine Alternative zu den in letzter Zeit populär
gewordenen Stein- und Kiesgärten sucht, sollte grüne Bodendecker
pflanzen. „Kleines Immergrün, kriechender Günsel, Gundermann und
Walderdbeere sind tolle Bodendecker“, so die Gartenexpertin, „Wer sie
sich in seinen Garten holt, spart sich Arbeit und tut etwas für Natur
und Artenvielfalt, denn sie sind insektenfreundliche Blütenpflanzen und
erhalten die Bodenfruchtbarkeit.“


Auf www.NABU.de/boden
( http://www.nabu.de/boden) finden Hobbygärtner alles Wissenswerte rund
um das Thema Boden. Dazu gibt es viele praktische Tipps zur
Bodenverbesserung – natürlich ganz ohne den Einsatz von Torf.




Hintergrund:


Die biologische Vielfalt nimmt deutschlandweit seit Jahren dramatisch
ab. Um diesem Trend etwas entgegen zu setzen, hat der NABU die Kampagne
#gönndirgarten für mehr Vielfalt in Deutschlands Gärten gestartet. Der
NABU zeigt Hobbygärtnern, wie jeder etwas für die Tier- und Pflanzenwelt
tun kann – mit Tipps und Tricks für den eigenen Balkon oder Garten.
Neben dieser Kampagne führt der NABU bereits seit längerer Zeit die
Aktion „Torffrei Gärtnern“ durch, bei der man auf einer
deutschlandweiten Karte mit seinem torffreien Garten ein Zeichen für
Klima- und Moorschutz setzen kann. Hier sind bereits über 370 Gärten
verzeichnet.


Mehr Infos zum Gewinnspiel unter www.NABU.de/neudorff-wettbewerb
( http://www.nabu.de/neudorff-wettbewerb) 


Mehr Infos zum Boden: www.NABU.de/boden
( http://www.nabu.de/boden)  


Mehr Infos zum torffreien Gärtnern unter: www.NABU.de/torffrei
( http://www.nabu.de/torffrei) 


Kostenfreie Pressebilder unter: www.pressebilder_torffrei-gaertnern und
www.NABU.de/pressebilder_garten
( http://www.nabu.de/pressebilder_garten) 


Für Rückfragen:


Marja Rottleb, NABU-Gartenexpertin, Tel. +49 (0)30.284984-1582, E-Mail:
marja.rott...@nabu.de


 
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NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper |
Silvia Teich 
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958 | -1588 
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: pre...@nabu.de
( http://pre...@nabu.de/) 




 
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