IL DESERTO ROSSO (Michelangelo Antonioni, Italien 1964, 20.12., Einführung: 
Dieter Mersch) Eine komplexe Farbdramaturgie, gebrochenes Licht und vor allem 
die intensiven Rottöne bilden die farbliche Textur für diesen Film über 
Wahrnehmungsverschiebungen und Realitätsverlust. Die an ihrer lieblosen Ehe 
verzweifelnde Giuliana findet nach einem Selbstmordversuch und 
Krankenhausaufenthalt nicht wieder in ihr alltägliches Leben zurück. Der 
Umgebung, wie sie sie wahrnimmt, wurde jegliches Leben ausgetrieben. Ihre 
Eindrücke verwandeln sich in apokalyptische Visionen des Verfalls. (mo, al)



Film- und Vortragsreihe "Filmästhetische Forschung"
Da die Wirklichkeit aus dem Blickwinkel kritischer Kunst heute verstärkt als 
Unbekannte wahrgenommen wird, die es in Abhängigkeit von den ästhetischen 
Mitteln zu erfinden und in die Sichtbarkeit und Hörbarkeit zu heben gilt, 
werden in dieser Film-Vortragsreihe avancierte Filmkunstwerke im Hinblick auf 
ihre forschenden Verfahren vorgestellt und erörtert. Initiiert von Prof. 
Michaela Ott (HfbK Hamburg) und Prof. Dieter Mersch (Universität Potsdam/ZHdK 
Zürich), werden unter Einbeziehung des DFG Graduiertenkollegs "Sichtbarkeit und 
Sichtbarmachung. Hybride Formen des Bildwissens" der Universität Potsdam 
möglichst unterschiedliche Experimental-, Dokumentar- und Spielfilm-Forschungen 
präsentiert. Die Reihe wird bis Januar fortgesetzt.




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