-------- Forwarded Message -------- Subject: Whistleblower und Rebellen - One World Berlin zeigt vom 20.11. bis 23.11.2014 aktuelle Menschenrechtsdokumentarfilme Date: Tue, 28 Oct 2014 10:42:53 +0100 ---------- Weitergeleitete Nachricht ---------- Von: Natalie Gravenor <grave...@eyzmedia.de> Datum: 23. Oktober 2014 19:35 Betreff: PRESSEINFO: Whistleblower und Rebellen - One World Berlin zeigt vom 20.11. bis 23.11.2014 aktuelle Menschenrechtsdokumentarfilme An: *PRESSEMITTEILUNG* *Menschenrechte genießen heißt Menschenrechte einfordern – One World Berlin zeigt aktuelle Dokumentarfilme über Whistleblower, Rebellen und Marginalisierte* Vom 20.11. bis 23.11.2014 zeigt *One World Berlin *vier aktuelle Dokumentarfilme als Berlin- oder Deutschland-Premieren im *Kino Arsenal*. Im Fokus stehen Diskriminierung und Machtmissbrauch durch staatliche Instanzen anhand historischer und aktueller Beispiele aus Deutschland, den USA, Russland und der ČSSR. Die zeigen auch, wie Menschen sich individuell oder kollektiv, durch zielgerichtete Aktivitäten oder konsequente oppositionelle Haltung dagegen einsetzen. *One World Berlin* wird von *EYZ Media* in Kooperation mit der VOD-Plattform *realeyz.tv <http://realeyz.tv>* veranstaltet. Partner sind *American Voices Abroad Berlin, **Humanistische Union,* und *Czechpoint – Tschechisches Zentrum Berlin*. Medienpartner ist *Exberliner Magazine*. Filme des aktuellen Programms sowie früherer Jahrgänge von *One World Berlin* sind bei *realeyz.tv <http://realeyz.tv>* als VOD verfügbar *Die Filme* *1971 (Eröffnungsfilm)* *USA 2014 R: Johanna Hamilton* *Dokumentarfilm 79 min engl. OF * Johanna Hamiltons Dokumentarfilm *1971* untersucht einen bisher wenig bekannten Whistleblower-Fall, dessen Enthüllungen seinerzeit ebenso spektakulär und folgenreich waren wie die von Edward Snowden heute. Ab Anfang der 70er Jahre werden FBI-Informanten und Provokateure bei Antikriegsprotesten immer präsenter; die Bewegung sollte diskreditiert und zersetzt werden. Besorgte und kritische Bürger fanden sich zur „Citizens’ Commission to Investigate the FBI“ zusammen und entwendeten sämtliche Akten eines Regionalbüros in Media, Pennsylvania. Die Dokumente wurden für Journalisten verfügbar gemacht. Dadurch flog auf, dass das FBI sich für die verfassungswidrige Überwachung von Andersdenkenden missbrauchen ließ. Repressalien durch sogenannte „Counterintelligence Programs“ (COINTELPROs) wurden die Black Panthers und Vietnam-Kriegsgegner ausgesetzt, aber auch der Ku Klux Klan sollte durch undurchsichtige Informantenplatzierungen unterwandert werden, vergleichbar zur Situation heute mit der NSU und dem Verfassungsschutz. Die Aktivitäten der „Citizens' Commission“ schafften ein Präzedenzfall für Zeitungen wie die Washington Post, die ein Jahr später zwei Reportern zugespielte Informationen über den Watergate-Einbruch veröffentlichen sollte... Über 40 Jahre danach brechen die Vorläufer von Wikileaks und Edward Snowden ihr Schweigen über die Ereignisse in Media und deren Tragweite. Im Anschluss an die Vorführung findet eine Diskussion mit Johanna Hamilton, Ann Wertheimer (AVA Berlin, Zeitzeugin), Wolfgang Kaleck (European Center for Constitutional and Human Rights e.V., Edward Snowdens deutscher Anwalt) statt. Moderation: Nadja Vancauwenberghe (Chefredakteurin, Exberliner Magazine). *Termin: * *Donnerstag, 20.11., 19:00 Kino Arsenal (Deutschland-Premiere) * *Magický hlas rebelky (Magic Voice of a Rebel)* *Tschechien 2014 R: Olga Sommerová Dokumentarfilm 87 min OmeU* Zur Hymne gegen die Besatzung der Tschechoslowakei und für den „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ wurde „Modlitba pro Martu“, gesungen von Marta Kubišová. Durch ihre betörende Altstimme wurde sie zur populärsten Sängerin der ČSSR, der internationale Durchbruch stand kurz bevor. Stattdessen folgten fast zwei Jahrzehnte Berufsverbot, Überwachung und Verbannung. Anstatt sich in der „Normalisierung“ bequem einzurichten, zu resignieren oder emigrieren, wurde Kubišová 1977 Sprecherin der von Václav Havel mitbegründeten Menschenrechtsinitiative Charta 77, die die tschechoslowakische Regierung zur Einhaltung der von ihr selbst ratifizierten Grundrechtsstandards ermahnte. Während der Samtenen Revolution vor 25 Jahren, im November 1989, erlebte Kubišová ein ebenso unerwartetes wie fulminantes Comeback. Wieder wurde sie durch ihre Stimme zur Gallionsfigur einer Bewegung. Olga Sommerovás Dokumentarfilm *MAGICKÝ HLAS REBELKY* porträtiert eine Künstlerin, die für ihre Ideale ohne jegliche Selbstgerechtigkeit eingetreten ist. Anschließend Skype-Gespräch mit der Regisseurin Olga Sommerová. *Termin: Sonntag**, 23.11., 19:00 Kino Arsenal (Deutschland-Premiere)* *ID Without Colors* *Deutschland 2013 R: Riccardo Valsecchi Dokumentarfilm 30 min dt.OF/OmU* *ID WITHOUT COLORS* widmet sich dem institutionalisierten Rassismus in Deutschland. Regisseur Riccardo Valsecchi untersucht die Verbreitung hierzulande von „racial profiling“. Vor Innenminister de Maizières umstrittenener Einführung eines Ausreiseverbots auf der Grundlage von Terrorverdacht, von dem vorwiegend Menschen „mit Migrationshintergrund“ betroffen sein werden, erklärte 2012 das Koblenzer Verwaltungsgericht Personenkontrollen der Bundespolizei in Zügen der Deutschen Bahn aufgrund der Hautfarbe für zulässig. Noch im selben Jahr wurde das Urteil revidiert, VertreterInnen der Polizei bemängelten jedoch, dass sie dieses „Erfahrungswissen“ nicht mehr in ihrer Arbeit einsetzen können. Zur Bekämpfung der Diskriminierung und Kriminalisierung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft und Religionszugehörigkeit bilden sich Organisationen wie die Kampagne gegen Opfer von Polizeigewalt. Valsecchi interviewt Betroffene, Aktivisten und Rechtsexperten. Anschliessend Diskussion mit Riccardo Valsecchi, Biplab Basu (Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt), Prof. Dr. Hartmut Aden (*Forschungsinstitut für Öffentliche und Private Sicherheit der HWR Berlin), *Moderation.: Axel Bussmer (Humanistische Union) *Termin: **Freitag* *, 21.11., 19:00 Kino Arsenal * *Den Pobedy (Victory Day)* *Russland 2014 R: Alina Rudnitskaya Dokumentarfilm 30 min OmeU* In ihrem neuen Film *DEN POBEDY* (Victory Day) läßt Alina Rudnitskaya („Bitch Academy“) russische Schwule und Lesben über die Auswirkungen des neuen Anti-Homosexuellen Gesetzes auf ihr Leben erzählen. Draußen feiert die Stadt die Militärparade zu Ehren des Siegs im Großen Vaterländischen Krieg. Die Queer Community dagegen muß mit täglichen Niederlagen umgehen. Anschließend Skype-Gespräch mit der Regisseurin Alina Rudnitskaya. *Termin: **Samstag**, 22.11., 19:00 Kino Arsenal (Berlin-Premiere), mit weiteren Kurzfilmen von Alina Rudnitskaya* Für Anfragen nach weiteren Informationen, Fotos und Filmpreviews stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. *Pressekontakt:* EYZ Media Natalie Gravenor *grave...@eyzmedia.de <grave...@eyzmedia.de>* Tel. 030-24313037 -- EYZ Media GmbH Natalie Gravenor Koepenicker Strasse 154 D-10997 Berlin Sitz der Gesellschaft: Berlin HRB 136979 B Tel.: +49-30-2431 3037 Fax: +49-30-2431 3031 http://www.eyzmedia.dehttp://dramaconsult.realeyz.tvhttp://elearning.realeyz.tvhttp://www.oneworld-berlin.de
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