[rohrpost] “Chicks On Speed“ im ZKM | Karlsruhe

2012-12-06 Diskussionsfäden ZKM | Presse


Chicks On Speed, Foto: © Dieter Grabner

Chicks on Speed sprechen am 12.12. über ihr neues Album im ZKM!

Die Gastkünstlerinnen Chicks On Speed am ZKM | Karlsruhe lieben das 
Unkonventionelle: das multinationale Kunst- und Musiktrio ließ sich in den 
Anfängen seiner Karriere Mitte der 1990er-Jahre von Punk und der DIY-Ethik 
inspirieren und provoziert bis heute mit stark dadaistisch beeinflussten 
Live-Auftritten. Im Gespräch mit Ludger Brümmer, Leiter des IMA - Institut für 
Musik und Akustik, gewähren sie Einblicke in die aktuelle Arbeit an ihrem neuen 
Album.

IMA | lab No.12: Chicks On Speed, Performance Lecture am Mittwoch, den 12. 
Dezember 2012, um 20 Uhr im ZKM_Kubus

Weitere Informationen unter: http://on1.zkm.de/zkm/stories/storyReader$8234
und http://www.chicksonspeed.com/

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[rohrpost] Kongress: Brauchen wir im Internet ethische Wegweiser?

2012-12-06 Diskussionsfäden Karl Dietz
2012/12/5 SUMA-EV i...@suma-ev.de:
 SUMA-EV Pressemitteilung, 5.12.2012

 Brauchen wir im Internet ethische Wegweiser – eine neue Netiquette?
 ===

 Ethik und Moral im Internet, Vertreter der Weltreligionen und Wikipedia
 diskutieren


 Hannover, 4.12.2012. Kirche und Internet ist kein Widerspruch. Die ältesten
 Netzwerke der Welt sind längst in der digitalen Welt angekommen. Es wird
 getwittert, gebloggt und gepostet – aber wie gehen die großen Weltreligionen
 mit extremistischen Positionen auf ihren Internet-Portalen um? Wie prüfen
 sie Online-Kommentare? Und ist eine Kontrolle im grenzenlos erscheinenden
 Internet überhaupt möglich und wünschenswert? Über diese Fragen diskutierten
 Vertreter der Weltreligionen und Wissenschaftler auf dem SUMA-EV Kongress
 Positionen der großen Religionsgemeinschaften in der digitalen Welt“ am
 vergangenen Dienstag in Hannover.

 Die technischen Fragen im Internet sind weitgehend gelöst. Jetzt sind die
 ethisch-moralischen Themen wichtig: Wie wollen wir im Internet miteinander
 umgehen? Wo gibt es Probleme? Welche Lösungen sind geeignet?“, sagte Dr.
 Wolfgang Sander-Beuermann, Vorstandsmitglied im Verein SUMA und Organisator
 des Kongresses.

 Die Vertreter der Religionsgemeinschaften zeigten eine hohe
 gesellschaftliche Verantwortung für die Inhalte auf ihren Internet-
 Portalen.  Kontrovers diskutierten sie die Anonymität im Internet.  Hinter
 ihr könnten sich einerseits Internetnutzer verstecken, um radikale und
 menschenrechtsverletzende Meinungen zu verbreiten.  Andererseits könne eine
 anonyme Identität für die User auch ein Gewinn an Freiheit und Schutz in
 Foren und Onlineportalen bedeuten.  Festgestellt wurde auch, dass die
 Netiquette, die in den Anfangsjahren den Umgang im Internet regelte, keine
 Wirkung mehr zeige.  In der Diskussion wurde einstimmig befürwortet, dass
 die Medienkompetenz dringend gefördert werden muss, auch und gerade unter
 den jungen Menschen.

 Henriette Fiebig, Mitglied des Gründungsvorstand von Wikimedia Deutschland,
 sowie Autorin und Administratorin in Wikipedia, zeigte wie Wikipedia mit
 dem Problem von Extrempositionen umgeht; sie zeigte auch solche Wege, die
 in der Vergangenheit dazu zwar versucht wurden, die sich aber nicht bewährt
 haben – dann, wenn zu starre Strukturen den Workflow behinderten.

 Podiums- und Plenumsdiskussion
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 In der Podiums- und Plenumsdiskussion, moderiert von dem international
 renommierten Religionswissenschaftlter Prof.Dr.Dr. Peter Antes, brachte
 Hanno Terbuyken, Portalleiter von evangelisch.de, das zentrale Anliegen
 seines Portals auf den Punkt:„Wir wollen mit den Menschen ins Gespräch
 kommen und Standpunkte diskutieren. Allerdings können wir es auch
 aushalten, eine andere Meinung als unsere Internetnutzer zu vertreten.“  In
 Extremfällen könne auch ein User-Kommentar gelöscht werden.

 Dr. David Hober, Geschäftsführer des Portals katholisch.de: Die Kirche als
 Institution reagiert mitunter zu langsam und zu kompliziert, deshalb haben
 wir uns derzeit noch gegen die Kommentarfunktion entschieden. Auch wenn
 diese Option den Klickzahlen zu Gute kommen könnte.“ Ein seriöses
 Internet-Angebot sei ohnehin nicht an der Höhe der Zugriffszahlen zu
 erkennen. So habe das kürzlich vom Netz genommen kreuz.net mehr Zugriffe,
 das Portal zeige aber faschistoide Tendenzen“.

 Christian-Oliver Moser, Rechtsanwalt und Berater des Zentralrates der Juden
 in Deutschland: Antisemitische Tendenzen sind im Internet weit verbreitet.
 Aber es ist schwierig, die Urheber zu ermitteln.“ Verantwortlich für die
 Inhalte seien zwar die Plattformbetreiber, aber aufgrund der Anonymität im
 Internet und der unklaren Rechtslage sei es oft unmöglich, juristisch das
 Verbreiten von antisemitischen Botschaften durchzusetzen.

 Dr. Kathrin Klausing, Islamwissenschaftlerin und Bloggerin: Für die
 muslimischen Repräsentanten ist es eine Herausforderung, ihre Religion im
 Internet darzustellen. Viele engagieren sich ehrenamtlich.“ Da immer mehr
 traditionelle Printangebote verschwinden und auch kein Zugriff auf die
 Archive bestehe, sei es gerade mit Blick auf die muslimischen Jugendlichen
 wichtig, entsprechende Wissensangebote im Netz bereitzuhalten.

 Schlußwort
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 In seinem Schlußwort betonte SUMA-EV Vorstand Dr. Wolfgang Sander-Beuermann
 die Herausforderung für alle Nutzer der digitalen Welt, diese für viele
 immer noch neue Welt zu einem Ort des Miteinanders zu machen – an dem
 Kontroversen und Konflikte ohne digitale Waffengewalt“ ausgetragen werden:
 Hierzu haben wir mit diesem Kongress Impluse gesetzt und Denkanstösse
 gegeben.“

 Medienkontakt
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 Vorstand und Geschäftsführer SUMA-EV
 Dr. Wolfgang Sander-Beuermann
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 Tel: +49 (511) 34 00 00 70
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