Re: [rohrpost] sorry! Re: Sind die Piraten eine Partei für Künstler?

2012-06-15 Diskussionsfäden Bernd Brincken


On 11.06.2012 22:24, Farida Heuck wrote:

... dessen antwort die frage ja wirklich total ins
lächerliche zieht


Na dann gib doch selber zum Ausgleich eine bessere Antwort.
Man könnte meine Antwort ja als Anstoss nehmen...

Aber die Reaktion zeigt ja mal wieder die verbreitete Piraten-Mentalität:
Irgendwie will es neu und cool sein, aber bei der ersten Nachfrage - Funkstille.

Gruß /
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Re: [rohrpost] Totale Transparenz: Was ist die Zukunft der Zeitung?

2012-01-22 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo,

On 19.01.2012 12:18, Krystian Woznicki wrote:

http://berlinergazette.de/totale-transparenz-zukunft-der-zeitung/


Interessante Gedanken.
Nur kurz zur Erinnerung, ohne einen Gegensatz behaupten zu wollen .. möchte 
ich kurz zwei Begriffe noch einmal klarstellen:
- Datenschutz: Vermeidung des Herstellens und Verbreitens _personenbezogener_ 
Daten
- Transparenz: Offenlegung von Prozessen in Politik, Wirtschaft und Verwaltung 
- nicht von Individuen


Gruß /
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Re: [rohrpost] ... frohe feiertage .....

2011-12-23 Diskussionsfäden Bernd Brincken

On 22.12.2011 14:52, ulrich m shoeller wrote:

 happy holidays | joyeuses fêtes | buone feste .


Und dazu noch:
Fröhliche Pudelverbrennung!

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Re: [rohrpost] Re: invitation to join new research network: unlike us!

2011-12-14 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo,

On 13.12.2011 16:24, hello | florian kuhlmann wrote:

http://www.floriankuhlmann.com/2011/die-meine-daten-gehoren-mir-ideologie/


Da heisst es u.a.:
Parolen wie “Meine Daten gehören mir” fügten sich schon immer verdächtig gut 
in eine eigentumsbasierte, kapitalistische Verwertungslogik ein.


Es besteht .. die Möglichkeit, dass sich die 
Google-Facebook-Datenkraken-Hysterie ganz hervorragend dazu instrumentalisiern 
lässt, das Netz dichter zu machen und die verfügbaren, freien Inhalte besser 
unter Kontrolle zu bekommen.


Demnach ist es also der pöhse Kapitalismus, der Parolen und Hysterie streut, 
um mit seinem Datenschutz deine Freiheit zu begrenzen.

Faszinierend.

Vielleicht darf man die Idee bei Datenschutz noch einmal kurz erklären:

Du bist völlig frei, deine persönlichen Daten an alle und jedes zu verteilen - 
niemand will deine Freiheit dabei einschränken!


Du sollst das nur nicht mit den persönlichen Daten anderer machen.

Okay? Ist es jetzt klar?

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Re: [rohrpost] Re: invitation to join new research network: unlike us!

2011-12-14 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo,

On 14.12.2011 10:59, netarttackandpseudoculture wrote:

versuch es doch mal mit einer flexibilisierung des eigenen weltbildes.


Och, mein Weltbild halte ich (auf dieser Liste) ganz feige zurück.

Warum Vorstöße faszinierender Argumente aus dieser Liste immer wie die Fliegen 
um Facebook kreisen, ist für mich auch kontingent, wie der Luh-Mann sagen würde.



oftmals, immer wieder, und regelmäßig sind die anderen die doofen.
aber eben nicht immer.


Dann mögen die Undoofen bitte mal (besser) erklären, warum der Kapitalilismus 
uns so perfide täuschen will.
Was hier bisher dazu formuliert oder verlinkt wurde, geht vorne und hinten 
nicht auf.


Gruß/
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Re: Begriffe / was: [rohrpost] Zukunft der transparenten Gesellschaft / “Terror von rechts”

2011-11-16 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo Krystian,

gut, also reden wir darüber, wie man den Begriff Transparenz verstehen will.

On 15.11.2011 11:49, Krystian Woznicki wrote:
...

Wenn ich hier von Transparenz spreche, dann im Kontext der digitalen
Revolution - ein Prozess, in dem Firmen wie Facebook mit dem Staat um das
Monopol auf asymetrische Transparenz (allumfassendes Wissen über die Bürger)
konkurrieren.


Der Begriff macht IMHO Sinn nur im Bezug auf gestaltete (soziale) Prozesse, wo 
dann die Wege und Motive für Struktur oder Entscheidungen offener gelegt 
werden sollen. Das bedingt auch, sie _liessen_ sich wirklich offen legen und 
es sei dann nur eine Frage Von Politik, oder Macht, oder Organisation, wieweit 
das geschieht.


All dies gilt für Menschen nicht, sie können zwar auf konkrete Fragen hin 
Gründe für ihr Handeln formulieren, aber die Vielzahl von Rollen, 
Identifikationen, Motiven nicht (selbst) abstrahieren, und die genannten 
Gründe sind dann immer nur Ausschnitte.
Anders gesagt, die Komplexität von Mensch und den von ihm betriebenen Gebilden 
(sozialen Systemen, Gesellschaft) ist zu groß, um - selbst beim besten Willen 
(oder mit aller Macht) - einen Menschen transparent zu machen, ihn also 
komplett zu durchschauen.
Es gibt daher nie ein allumfassendes Wissen über Menschen, und auch nicht 
über Bürger, sondern immer nur Ausschnitte, Aspekte, Bezüge.
Das denke ich mal haben auch jene begriffen, welche Daten sammeln, Facebook 
hier, der Staat dort - und daher wird der Wunsch nach einem transparenten 
Konsumenten oder  transparenten Bürger dort auch nicht formuliert.


Umso wichtiger ist IMO, klar zu formulieren, welche Interessen diese Stellen 
denn tatsächlich haben, ohne zu überzeichnen.
Es reicht dabei aus, dass dort Daten gesammelt werden, woraus eine Änderung 
des Verhaltens der Betreffenden entsteht, allein weil sie wissen, dass ihre 
Aktionen irgendwo verfolgt, aggregiert, interpretiert werden. Diese 
Verhaltensänderung ist eine (erst einmal selbst-) Einschränkung von Freiheit - 
und für den Erhalt solcher Freiheit geht es bei Datenschutz und Bürgerrechten.


Wenn man dagegen immer nach der großen Mission fragt - Totale Transparenz, 
Totale Sicherheit, Totale Irgendwas - dann kommt man in ein Fahrwasser des 
Totalen, siehe auch Post Privacy etc., und das ist nicht gut.



Nach Terror richtet sich der Verdacht normalerweise gegen die Bevölkerung.


Sorry, das kann man doch so auch nicht sagen, der Verdacht richtet sich doch 
gegen (unbekannte) Terroristen. Ein einzelner Bürger, der zB in eine 
Raster-Kontrolle gerät, der steht dann ggf. unter Verdacht, aber keine 
Bevölkerung.



.. erlöst die Gesellschaft nicht davon, selber in den Mittelpunkt
des Verdachts zu geraten. ...


Sorry, wie kann Gesellschaft in Verdacht geraten? Gesellschaft als Analogie 
zu Bürger macht IMO keinen Sinn, daher gibt es da auch nichts zu verdächtigen.


Die tatsächliche Frage lautet im Kontext von Terrorismus (und anderen 
Verbrechen) stets, wieviel Freiheit man für mehr Sicherheit opfern will. Gut, 
diese Frage wurde ja seit der RAF-Zeit immer wieder gestellt, und 
unterschiedlich beantwortet.



... Wenn ich also
von Terror als Auslöser für Forderungen nach Sicherheit spreche, die qua
Überwachung garantiert werden soll, dann wird im Zuge dessen mehr Transparenz
hergestellt.


Sorry, nein, ganz konkret wurde ja durch die Rasterfahndung der 1970er viel 
Material gesammelt, das nutzlos war, und auch bei 9/11 war die Vielzahl von 
Sicherheits- und Geheimdiensten in den USA nach allem was man erfuhr eher ein 
Hindernis für die Erkennung der Terrorpläne.
Bei den Sicherheitsdiensten ist offenbar stets auch Fantasie, Projektion, 
Verantwortungsdiffusion, Datenmüll oder Arbeitsbeschaffung im Spiel - also ist 
mitnichten klar, dass im Ergebnis mehr Durchschaubarkeit von Irgendwas entsteht.


Gruß /
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Begriffe / was: [rohrpost] Zukunft der transparenten Gesellschaft / “Terror von rechts”

2011-11-14 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Lieber Krystian,

On 14.11.2011 15:17, Krystian Woznicki wrote:

http://berlinergazette.de/rechtsterrorismus-transparenz/


Da scheinen mir einige Begriffe klärungsbedürftig.
So schreibst du:
Auf Terror folgen üblicherweise Forderungen nach mehr Sicherheit und 
Transparenz.

Mehr Sicherheit ja, aber Transparenz - wird gefordert wo? Von wem? Beispiele?

Doch ist das landläufige Transparenz-Modell überhaupt für eine Demokratie 
gemacht?

Was ist denn das landläufige Modell von Transparenz?
Du führst selber Wikipedia an, da ist der Begriff eindeutig der Politik 
zugeordnet, also geht es um Transparenz politischer Organisationen und 
Entscheidungen, also eine Forderung des Bürgers gegenüber der staatlichen 
Organisation.


Im Kontext der braunen Zelle kann man Transparenz vielleicht für die Arbeit 
der Sicherheits-Dienste fordern - Polizei, BKA, Verfassungsschutz - weil ja 
erstaunlich ist, dass diese Leute so viele Jahre unbehelligt agieren konnten. 
Die aktuelle Debatte scheint mir eher dahin zu gehen, dass man diesen Diensten 
unterstellt, auf dem rechten Auge schlecht zu sehen. Dann wäre Transparenz 
eher ein Euphemismus für Tendenz.


So oder so, eine Anwendung des Begriffes auf a) Gesellschaft oder b) soziale 
Systeme oder c) Individuen wäre etwas ganz anderes - und ich habe diese 
Forderung auch in der öffentlichen Debatte nicht gehört, oder in den 
Sozialwissenschaften (aber ich bin gern bereit zu lernen).


 'Wir' .. steht für eine Mehrheitsgesellschaft, deren Interessen 
deckungsgleich sind mit den Interessen des Staates.


Gesellschaft ist ein Begriff der Soziologie. Was soll Mehrheitsgesellschaft 
sein? Es wird in Gesellschaft ja nicht gezählt, abgestimmt o.ä. Ist das eine 
Teilmenge der (ganzen) Gesellschaft?

Und deren Interessen sind dann deckungsgleich mit denen des Staates?

Gruß /
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Re: Facebooks neue Freunde / Re: [rohrpost] www.TransPrivacy.com – Netzkunst meets Streetart - Release #2

2011-10-28 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo,

On 28.10.2011 17:59, hello | florian kuhlmann wrote:
...

.. Sturmlauf gegen Datenschutz ..
  steht
TransPrivacy: Aktionen und Ausstellungen für mehr Privatsphäre
  gegenüber. und genau so soll es sein.


Hmm, da konnten die Gulli-Redakteure wohl gar nicht recht glauben, dass sich 
ein Projekt tatsächlich den Abbau von Privatsphäre auf die Fahnen schrieb, 
also haben sie in der Überschrift erstmal die erwartete Aussage geschrieben.

Auf transprivacy.com heisst es dann schon (etwas) deutlicher:
Die Gesellschaft als Ganzes, also wir, sind gefordert, hier Strategien für 
den Umgang mit einer leakbaren Welt zu entwicklen.


Also, mein Sturmlauf war etwas überspitzt, aber dass die Sache geschmeidiger 
daher kommt, ändert nichts an der - IMO bedenklichen und politisch/sozial 
unhaltbaren - Stossrichtung.


Gruß /
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Re: [rohrpost] nota bene | merk:würdig | linkwertig \ 2o11·1o·22

2011-10-24 Diskussionsfäden Bernd Brincken

On 22.10.2011 15:35, ulrich m shoeller wrote:

http://howto.wired.com/wiki/Protest


Klingt wie ein Kapitel aus dem Whole Earth Catalog - also ein ziemlich 
durchschaubarer Versuch der Westküsten-Filosofen, sich der (neuen, jungen) 
Ostküsten-Protestbewegung an den Hals zu werfen.


Die Westküsten-Filodingens treffend beschrieben hat zuletzt:
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,790370,00.html

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Re: [rohrpost] Re: Dislike - Re: TransPrivacy ..

2011-09-25 Diskussionsfäden Bernd Brincken

On 25.09.2011 20:35, hello | florian kuhlmann wrote:

Warum soll man seine Kommunikationen auf einen Punkt zurrechnen (lassen)
- wenn man es nicht muss?


jetzt wo ich das so lese frage ich mich das allerdings auch. sehr
rätselhaft.


Fein, dass ich Sie überzeugen konnte.
Das verschafft mir eine ansehnliche Provision von der Datenschutz-Industrie.
Seite bitte vorerst stehen lassen, für den Bericht.

Gruß /
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Re: [rohrpost] Re: Dislike - Re: TransPrivacy ..

2011-09-24 Diskussionsfäden Bernd Brincken

On 23.09.2011 23:33, hello | florian kuhlmann wrote:

welche sozialen einsichten hinter datenschutz meinst du konkret?


Auf die Schnelle:
Warum soll man seine Kommunikationen auf einen Punkt zurrechnen (lassen) - 
wenn man es nicht muss?


Eine längere Antwort bleibt unbenommen.

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[rohrpost] Dislike - Re: TransPrivacy ..

2011-09-23 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Aha,

On 22.09.2011 23:46, hello | florian kuhlmann wrote:

TransPrivacy – Netzkunst meets Streetart

...

http://www.transprivacy.com/der-blog/


Faszinierend, wie hier wiederum - wie schon bei 'Post Privacy' aus Kreisen der 
Berliner Piraten et al - der Versuch unternommen wird, die sozialen Einsichten 
hinter _Datenschutz_ herunterzumachen, in diesem Fall mal durch Poetisieren:


Alleine durch die Nutzung der im Netz bereit gestellten Dienste treiben wir 
diese Entwicklung voran und hinterlassen dabei Spuren und Hinweise auf uns und 
unsere Art zu leben. Mal geschieht dies bewusst mal unbewusst, mal freiwillig 
zum Spaß und mal nehmen wir denn Kontrollverlust über die von uns erzeugten 
Daten missbilligend in Kauf.


Missbilligend, soso. Aber scheinbar irgendwie .. unvermeidlich:

... Handlungen, Verhaltensmuster und Rituale welche zuvor der privaten Sphäre 
vorbehalten waren, finden auf einmal Ihren Weg in die Öffentlichkeit oder 
deuten sich dort an.


Finden ihren Weg, ja dann .. ach ... - Jedoch:
Solche Vorgänge sind nicht für jeden hipp, sexy und aufregend, sondern für 
einige von uns störend, für manche sogar existenzbedrohend und zutiefst 
beunruhigend. ... Diesen Ängsten können wir nur begegnen in dem wir uns 
darüber unterhalten und versuchen sie ernst zu nehmen.


Klar, wer im Netz anonym agieren will, der braucht wohl eine Therapie.
Oder zwischendurch etwas Kunst.

(Aus: 
http://www.transprivacy.com/der-blog/blog-post/2011/07/18/der-zweite-artikel-folgt-hier/)


Also, es ist ziemlich egal, ob solche Initiativen direkt Lohnschreiber im 
Auftrag von Facebuck o.ä. sind, oder sich diesen nur andienen wollen, oder nur 
zufällig in die gleiche Richtung stossen, und es ist auch egal ob das mehr 
dummdreist (Post Privacy) oder mehr perfide (wie hier) daher kommt.

Denn für alle Fälle gilt: I dislike this!

--
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[rohrpost] Gagarin 50 und die Zukunft

2011-04-12 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Ahoi,
liebe Mitreisende auf dem Raumschiff Erde .. räusper ..
HEUTE freuen wir uns über den 50. Jahrestag von Juri Gagarins erstem Raumflug!

Aus diesem Anlaß gibt's GLEICH eine online-Konferenz:
Raumfahrt-Aktivisten aus Russland, USA und Deutschland diskutieren - auf 
englisch - wie es mit der bemannten Raumfahrt weiter geht und welche Rolle die 
Kultur dabei spielt:

  http://gagarin50.de/
Die Experten-Runde beginnt um 18:00, die Öffentlichkeit ist ab 19:00 dabei.

Real-life: Neben Düsseldorf findet auch in Berlin eine Party mit Video, Musik 
und anderem, und zwar im Panda-Theater in der Kulturbrauerei (neben 
Berlinonbikes).


Mit sagen wir ruhig: hochfliegenden Grüßen
--
Bernd Brincken - Berlin
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Re: [rohrpost] Re[2]: RePPs Krautrock

2011-04-02 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Dieses ständige Verzweifeln an der Distanz - rührend.
Könnt ihr Euch einfach mal treffen und einen Kaffee zusammen trinken?
Danke.


On 02.04.2011 17:47, micmix wrote:

Indeed --ix, retro or not, whats the matter with matter in fact?  Is this a
Harakiri-Planet or a decent place to life a lifetime in peace without
irony, hunger and corruption?  Well better not bet.


Romantix

micmix schrieb:


The World Is Pervated With Ironie, Hunger And Corruption The Eastern
World And The Africans Too Are Going To Repeat The History Of Our Wars

...

Plutonium, was ist das? Was ganz natürliches oder eine
technologische Geisel aus dem 20. Jahrhundert? Zum Vergleich zwei
aktuelle Netz-Quellen.


--
Bernd Brincken - Berlin
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Re: [rohrpost] Vergiftungssymptome bei Wikipedia

2011-03-31 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo,

On 31.03.2011 14:43, Klaus Kusanowsky wrote:

Das Kuratorium (der Wikipedia Foundation) ist der Meinung, dass die
abnehmende Autoren-Aktivität gegenwärtig für die Wikipedia die wichtigste
Herausforderung darstellt. ...
Mit diesen Worten wendet sich der „Wikipedia:Kurier“ an die Gemeinschaft um
dem beobachtbaren Schwund von Autoren entgegenzuwirken. ...
.. Versuch, den Bock zum Gärtner zu machen, ..
http://differentia.wordpress.com/2011/03/31/vergiftungssymptome-bei-wikipedia/


Danke für den Hinweis auf diesen Aufruf der Stiftung; deine Verarbeitung 
scheint mir aber (wieder) mehr von dem Versuch geritten, eine (luhmannesk 
klingende) Selbstreferenz kompliziert in Vorgänge hinein zu interpretieren, 
die man auch sehr viel einfacher beschreiben kann, als etwas aufzuhellen.


Das Problem der (vor allem deutschen) Wikipedia ist die Entwicklung von 
Günstlings-Netzwerken unter Admins und anderen organisierten Stakeholdern 
(PR ...), und grundsätzlich eine mangelnde soziale Kompetenz derer, die 
technische Machtinstrumente haben.
Die Lösung ist aber auch nicht so schwer: Mehr Demokratie, d.h. eine Art 
Gewaltenteilung. Bisher gibt es zB Adminbeschwerden - diesen werden aber 
stets von Admins behandelt. Was hier fehlt ist eine unabhängige Instanz, um 
die Einhaltung der (bestehenden und ggf neuen) Regeln zu überwachen.


Alle Ansätze in diese Richtung scheitern daran, dass die vorhandenen 
Strukturen sich dagegen stellen; und wiederum die Autoren ja keinen Zwang 
haben, sich in der WP zu betätigen, also der Leidensdruck, aus dem 
organisatorische Änderungen enstehen könnten, geringer ist als zB in .. Libyen.


Praktisch sollte man sich als passiver und aktiver WP-Teilnehmer aktuell 
besser gleich an die englische WP halten: http://en.wikipedia.org


Gruß /
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Bernd Brincken - Berlin
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Re: [rohrpost] UNO-Intervention in Japan?

2011-03-29 Diskussionsfäden Bernd Brincken

On 29.03.2011 08:46, Michael Gumnor wrote:

ich glaube das die Atomkraft in hohem Maße unglückliche Liebe in dem Plutonium
speichert.


Das ist plausibel.
Bringt mich zum Nachdenken ... was ist mit Kernfusion?

Gruß /
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Re: [rohrpost] UNO-Intervention in Japan?

2011-03-28 Diskussionsfäden Bernd Brincken

On 28.03.2011 12:12, Krystian Woznicki wrote:

Auch der Atomexperte Najmedin Meshkati von der University of Southern
California sagt, die Situation sei deutlich ernster als angegeben. ...

...
Hmm, da ist Libyen irgendwie mit keinem Wort erwähnt ...


sollte uns stutzig machen, denke ich... Libyen-Engagement wurde nach dem
11.3.2011 durchgewunken, obgleich die Dreifachkatastrophe in Japan schon zu
dem Zeitpunkt ganz eindeutig die internationale Hilfe notwendig gemacht hat.


Ein Zusammenhang zwischen diesen beiden Ereignissen ist nicht zu erkennen.
Wenn Japan um Unterstützung aus dem Auslang gebeten hätte, dann hätten sie 
diese sicher bekommen.

Nicht alles. was hinkt, ist ein Zusammenhang ...

Gruß /
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Re: [rohrpost] Thesen zum Erdbeben in Japan

2011-03-14 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo Krystian,

On 14.03.2011 12:20, Krystian Woznicki wrote:

...
ich habe ein paar Thesen zum Erdbeben in Japan aufgestellt:
http://berlinergazette.de/7-thesen-zum-erdbeben-in-japan-live-internet-crowdsourcing-und-der-disaster-capitalism-complex/


Die Politik und die Abstraktion in allen Ehren, aber warum man, angesichts 
einer Naturkatastrophe dieser Größenordnung, wortreich eine 
kultur-philosophische Evidenz hervorholen muss, verstehe ich nicht ganz.
Irgendwie hängt ja alles mit allem zusammen, aber der Bezug zu Crowdsourcing 
und Prozessjournalismus ist da schlicht zu weit hergeholt.


Gruß /
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Nicht nur das / Re: [rohrpost] ZKM / jetzt neu: die ZKM App und iTunes U

2011-03-10 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo,

On 10.03.2011 15:12, ZKM | Presse wrote:

Das Programm des ZKM ist seit dem 23. Februar dieses Jahres über die neue App
für iPhone und iPad verfügbar ...


Und, oh Wunder, ist es sogar auch _ohne_ App-Phone auf einem normalen Browser 
lesbar, ja sogar auf einem gewöhnlichen Android-Smartphone:

http://on1.zkm.de/zkm/programm

Das kann man also wirklich volksnah nennen, danke ZKM.
Wo es noch etwas hakt ist die Homepage und die Übersicht des Instituts - 
denn da sind die Links als winz-Icons dargestellt, und die wollen einfach 
nicht so recht wachsen, wenn man die Zoom-Taste drückt:

http://on1.zkm.de/zkm/uebersicht

Aber sicher werden die jungen Forscher daran weiter arbeiten und früher oder 
später eine Lösung finden ...


Gruß /
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Re: [rohrpost] lustig,

2011-02-20 Diskussionsfäden Bernd Brincken

On 20.02.2011 11:07, Klaus Kusanowsky wrote:
...

„E pluribus unum“, ... Witzig ist, dass in der Folge der Erfindungskunst
eines spätmittelalterlichen Trägers des Namens Gutenberg mit dieser Praxis
Schluss gemacht wurde, bzw. gemacht werden sollte; und dass nun ein anderer
Träger dieses Namens damit auffällt ...


Vooohsicht, das wird nicht nur mit einem T-ee mehr geschrieben sondern auch 
anders gesprochen.
Was die Linken und Soz-ologen sich alles einfallen lassen, um den armen Mann 
in die Pfanne  zu hauen ... tsss


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Re: [rohrpost] Re: rohrpost Nachrichtensammlung, Band 96, Eintrag 6

2011-02-07 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo,

On 07.02.2011 18:45, Guido Braun wrote:

... Wasserqualität Berlins .. 13.2. Volksentscheid


ist die rohrpost jetzt endgültig eine liste für berliner kleinscheiss jeworden?


He, es geht da vor allem um ein Prinzip - die Organisation von Volkes Wille 
außerhalb der Wahlen, es geht um Freiheit und Selbstbestimmung, gegen 
Korruption und Monopolstrukturen!


Guckst du keine Nachrichten .. Ägypten und so?

Gruß /
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Re: [rohrpost] US-Justizministerium verlangt Zugriff auf Twitter-Daten

2011-01-08 Diskussionsfäden Bernd Brincken
Die spannende Frage scheint mir dabei zu sein, welcher Server-Standort gegen 
solche Übergriffe sicher(er) ist - Kanada?



On 08.01.2011 18:56, Michael Gumnor wrote:


call them bad!

Oliver Grau schrieb:


US-Justizministerium verlangt Zugriff auf Twitter-Daten (mglw. auch
Google, Facebook und Amazon)

...
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Re: [rohrpost] LEONARDO THINKS: What would Leonardo Da Vinci be thinking today?

2010-12-30 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo,

On 29.12.2010 17:25, Lanfranco Aceti wrote:

Leonardo Electronic Almanac (LEA) and Roger Malina (Leonardo Executive
Editor, Leonardo Publications, MIT Press) are pleased to announce a
new feature, LEONARDO THINKS: ...


Bitte, gerne.


Leonardo is a registered trademark of Leonardo/ISAST.


Joo, Alda, beinhart. Das ist der Geist vom alten Leonardo.

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Re: [rohrpost] KRITIK ZUKünstlerInnen b eteili gt Euch an der Leistungsschau junger Kunst!

2010-11-29 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo,

On 29.11.2010 12:59, susanne gerber wrote:

Das interessante ist ja, dass Kunst nie frei war. Immer abhängig und
verstrickt und käuflich.


Höflich gesagt:
Diese Setzung des Kunstbegriffs ist kontingent.

Anders gesagt:
Was für ein Quark.

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Re: [rohrpost] KRITIK ZUKünstlerInnen beteili gt Euch an der Leistungsschau junger Kunst !

2010-11-29 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo,

es ist doch ganz normal und richtig, dass sich auf Mailinglisten zu einem 
konkreten Thema eine allgemeine Debatte entwickelt.

Oder stört dich der unnötige Traffic, der unnötige Stromverbrauch etc?

On 29.11.2010 15:23, Pit Schultz wrote:

... schwadronieren und sich mit 140 zeichen pro
aussage auf einer mailingliste zu begnuegen. ...


Hmm, also sollen es Traktate von einigen tausend Zeichen sein, wenn schon.
Sorry, nein, man muss auf einer ML auch nicht immer alles neu erklären.

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Re: [rohrpost] KRITIK ZUKünstlerInnen b eteili gt Euch an der Leistungsschau junger Kunst!

2010-11-29 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo,

On 29.11.2010 15:22, susanne gerber wrote:

Gehts auch ein bisschen genauer?


Du meinst, alles doch noch mal neu erklären.
Na denn...


Wo und wann war die Kunst frei?

Jederzeit.


Davon Ornament und Verzierung zu sein?

Jederzeit, wenn gewollt.


Davon Instrument und Illustration zu sein?

Jederzeit, wenn ...


Davon Unterhaltung und Ablenkung zu sein?

Jederzeit, wenn ...


Davon Alibi zu sein?

Immer.


Davon sentimental zu sein?

Immer wieder mal.


Davon konform zu sein?

Dauernd.


Und wie sieht das aus bei der Kunst um der Kunst willen? Dem L'Art Pour L'Art
Das ist ja eine Formel, die meist nicht auf Kunst angewendet wird, höchstens 
im weitesten Sinne Die Kunst des Weingenusses, oder die Kunst, einen 
eleganten Abschlag beim Golf zu machen.

Solches meinen wir hier ja wohl nicht.


Eine Art Kunstkerker am sich. Wo bleibt da
die Freiheit?

Es bleibt jedenfalls die Freiheit, ob man darin arbeitet.
Anders als bei .. (zahlreiche Beispiele für unfreie Situationen)

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Re: [rohrpost] KRITIK ZUKünstlerInnen beteili gt Euch an der Leistungsschau junger Kunst!

2010-11-29 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo,

On 29.11.2010 19:22, nicolas...@-anti.info wrote:

und überhaupt: was zum teufel ist denn bitte kunst!?


kunst kommt von kotzen!


... die allerqualifiziertesten und erhellendsten beitraege ...


Hmm, der Kommentar war wohl ironisch gemeint, aber die Kotzen-Definition zähle 
ich noch zu der Palette der interessanten Definitionen des Kunstbegriffs.


Konterkariert jedenfalls ganz hübsch Engführungen der Art Kunst wird von 
Kapitalismus unterdrückt.


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Re: [rohrpost] KRITIK ZUKünstlerInnen beteili gt Euch an der Leistungsschau junger Kunst!

2010-11-26 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo,

On 26.11.2010 10:13, Farida Heuck wrote:

... erschreckend, dass so wenig reaktionen kamen
von der liste...


Noe, sorry, aber die nicht-Reaktion aus einer ML, die überwiegend 
Ankündigungen verteilt, kann nicht erschreckend sein.


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Re: [rohrpost] Die Katastrophe der Empirieform

2010-09-24 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo,

On 23.09.2010 20:07, Guido Braun wrote:

Jedenfalls ist Sprache ein Ausdrucksmittel von _sozialer_ Realität.


erklären sie dass mal einem tourette-kranken.


Hmm, ich hatte ja nicht gesagt:
Sprache ist immer und ausschließlich das Ausdrucksmittel sozialer Realität.

Aber der Vorschlag war vermutlich auch nicht ganz ernst gemeint.

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Re: [rohrpost] Die Katastrophe der Empirieform

2010-09-23 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo,

mein Vorschlag, im Falle Latours die Schule zu nennen, verweist nicht auf eine 
damit verbundene Autorität, sondern auf deren _Sprache_.


Das Spiel, die Sprachen durcheinander zu werfen, mag für den Autor noch 
unterhaltsam sein - für den Leser wirkt es nur verwirrend.


Gruß

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Re: [rohrpost] Die Katastrophe der Empirieform

2010-09-22 Diskussionsfäden Bernd Brincken

On 22.09.2010 23:15, Caspar Clemens Mierau wrote:

.. der Computer wird selbst zum Beteiligten der Kommunikation.



.. Latour. Akteur-Netzwerk-Theorie.


Oookay, man lernt nie aus.
Wenn man so ankommt, soziologisch, sollte man diese Schule aber besser nennen.
Dem anfangs genannten Text dürfte sie ja kaum zugrunde liegen.

Gruß /

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Re: [rohrpost] Die Katastrophe der Empirieform

2010-09-21 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo,

On 21.09.2010 10:26, Klaus Kusanowsky wrote:

.. der Computer wird selbst zum Beteiligten der Kommunikation.


Sorry, aber das ist soziologisch so .. schräg, dass man in Folge kaum Chancen 
hat, halbwegs sinnstiftend anzuschließen; ob mit oder ohne Luhmann.


Just my 5 Yuan ...

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Re: [rohrpost] Die Katastrophe der Empirieform

2010-09-21 Diskussionsfäden Bernd Brincken

Hallo,

On 21.09.2010 15:07, Michael Fischer wrote:

.. schräg? Inwiefern?


Das war eine höfliche Formulierung für gaga.

Also, wenn man anfängt, Computer in den sozialen Raum herein zu rechnen, etwa 
weil sie eine komplexe Logik verarbeiten können und auf den ersten Blick auch 
kommunizieren, dann bekommt man natürlich erst einmal lauter interessante 
neue Einsichten.


Das ist aber etwa so sinnstiftend wie die Setzung, Geld habe eine solche 
Position, oder Automobile, oder .. hmm .. Teppiche?


Dann doch gleich mit Max Goldt:

http://www.youtube.com/watch?v=d44VUtuR2EM;


Gruß

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Re: [rohrpost] Die Katastrophe der Empirieform

2010-09-21 Diskussionsfäden Bernd Brincken
Fein, dann sind wir uns ja einig, dass das, was Computernetze erzeugen - 
also ohne menschliches Zutun - gaga genannt wird.


Eine solche Irgendwasologie nenne man dann folgerichtig: Gagalogie
Oder besser Gagologie?
Oder etwa Gagaologie?

Hmm, muss mal einen Linguisten befragen ...

Gruß /

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