Call for Papers Nah-Sehen*Fern-Sehen. Differenz und Diversita*t des Televisuellen heute Konferenz und televisuelle Kunst 14.-15. November 2008 an der Kunstuniversita*t Linz (A) Lange Zeit galt das Fernsehen als prototypisches Einwegmedium ohne Ru*ckkopplungs- potenziale und als fest eingebundener Bestandteil von Wohndesign und Alltagsstruktur. Inzwischen aber hat sich durch Digitalisierungsprogramme der Europa*ischen Union und die neuen Formate des Transaktionsfernsehens die Rede von einer interaktiven Programm- ordnung und neuen flexiblen Nutzungsformen etabliert (Spiele, Casting Shows, Call-In- Optionen, On Demand-Dienste etc.). Mobile vernetzte Medien wie Handy, Laptop oder iPod sollen televisuelle Formate adaptieren. Im Gegenzug sammeln sie durch das Za*hlen von Clicks und Uploads, durch Data Mining und die Verwaltung von Abrufdaten auch Informationen u*ber ihre User/innen.
Im Spannungsfeld zwischen diesen neuen selbst Globalita*t und Wissensakkumulation beanspruchenden Medien mit ihren kommerzialisierbaren Nutzungsfeldern und den sich im World Wide Web wie auch im Fernsehen ausbreitenden regionalen oder lokalen Community-, Sparten- und Zielgruppen-Programmen (Rebel TV, Tiger TV usw.) etablieren sich inzwischen neue televisuelle Sendeformen und Hybridformate. In ihnen finden sich Konzeptionen, Modelle und Praktiken alternativen Fernsehschaffens und ku*nstlerische sowie medien- politische Positionen abseits o*ffentlich-rechtlicher und privat-kommerzieller Angebote. Die Grenzen zwischen Senden und Empfangen, Produzieren und Konsumieren werden dadurch besta*ndig verschoben. An diese Prozesse anschlie*end diskutiert die Konferenz in Vortra*gen und Pra*sentationen ku*nstlerischer Projekte folgende Fragestellungen: Wie la*sst sich Fernsehen unter der Perspektive mobiler Plattformen, interaktiver Applikationen und partizipativer Netzwerke (neu) theoretisieren und modellieren? Welche emergenten Formen und Formate sind im Grenzbereich von Fernsehen, WWW und mobilen Medien zu finden und welche mediena*sthetischen Vera*nderungen lassen sich z.B. beim Wechsel von Wide Screen auf Mini Display beobachten? Wo werden die von ‚Amateuren’ produzierten Inhalte platziert und was geschieht mit ihnen (u.a. in juristischer und medienrechtlicher Hinsicht) und: hat Community TV eine Zukunft? Die Vero*ffentlichung eines Forschungsbandes ist geplant. Vorschla*ge fu*r Vortrag oder ku*nstlerische Pra*sentation (Umfang des Proposals ca. 300 Zeichen) bis 5.8.2008 an: [EMAIL PROTECTED] & [EMAIL PROTECTED] Univ. Prof. Dr. Karin Bruns A.Univ.Prof. Brigitte Vasicek Institut fu*r Medien Institut fu*r Medien Abt. Medientheorien Abt. Zeitbasierte Medien Kunstuniversita*t Linz Kunstuniversita*t Linz Reindlstr. 16-18 Reindlstr. 16-18 A-4040 Linz A-4040 Linz
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