Aus Anlass der Wahlen in den USA präsentiert die Webseite für Poesie 
lyrikline.org ab dem 4.11.2008 afroamerikanische Dichter in Wort und Film im 
Internet.

 

Die Welt steht vor einem Ereignis, das jetzt schon historische Bedeutung hat: 
Am 4.11.2008 entscheidet sich, ob zum ersten mal ein Farbiger Präsident der 
Vereinigten Staaten von Amerika wird. Zum Wahltag setzt die Webseite für Poesie 
lyrikline.org <http://www.lyrikline.org>  einen Fokus auf die Stimmen und 
poetischen Ausdrucksweisen afroamerikanischer Dichter der USA. 

 

Der Literaturnobelpreisträger Derek Walcott, die politisch und sozial 
engagierte Autorin und Performance-Künstlerin Sapphire, der Urvater des Raps 
Umar bin Hassan von The Last Poets, die  Spoken-Word-Künstlerin Ursula Rucker, 
der in Afrika aufgewachsene Rap Poet Sharrif Simmons und die im HipHop 
verwurzelte Slam-Poetin Jessica Care Moore, sie alle thematisieren in ihren 
Werken die schwarze Identität mit unterschiedlichsten ästhetischen Ansätzen. 

Während Sapphire, Umar Bin Hassan, Ursula Rucker, Sharrif Simmons und Jessica 
Care Moore ihre sprachlichen Wurzeln in der frühen schwarzen 
Bürgerrechtsbewegung, der Ghetto-Kultur bzw. im HipHop haben, greift der in den 
Antillen geborene Walcott auf poetische Traditionen Europas zurück. 

 

Die Spoken-Word-Dichterin Ursula Rucker analysiert im Gespräch mit dem HipHoper 
und Dichter Mike Ladd die Wahlkampfreden Obamas. Dabei stößt sie auf 
sprachliche Anleihen an die HipHop-Bewegung, die längst zum Massenphänomen 
geworden ist. Diese Stilmittel und Ausdrucksformen der schwarzen Kultur sind 
für die Republikaner jedoch tabu.

 

In ihrem Poesiefilm verbindet Cecilia Tripp "The making of Amercians" von 
Gertrude Stein mit Elementen, die typischerweise mit afroamerikanischer Kultur 
assoziiert werden: Musik, Performance und mündliche Traditionen.  Der Film 
"Jazz" nach dem gleichnamigen Gedicht von Staceyann Chin ist eine Hommage an 
die rebellische Kraft des Jazz und eine Abrechnung mit opportunistischen 
Tendenzen unserer Zeit. In "With every breath" stellt Ram Devineni den Dichter 
Lamont B. Steptoe vor, der von sich selbst behauptet: "Thinking back on it, I 
was really exposed to black poetry through the church. Because, as the late 
writer Henri Dumas said, 'every black poet is a preacher and every black 
preacher is a poet.'"

 




lyrikline.org präsentiert:

Black Voices of America

Di, 4.11. - Fr, 21.11.2008
auf www.lyrikline.org <http://www.lyrikline.org/> 
 

 

Boris Nitzsche
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Literaturwerkstatt Berlin
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10435 Berlin
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Fax: +49. 30. 48 52 45-30
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16. open mike 15.-16. November 2008

 

 

 

 

 

 

 

 

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