Re: [Talk-at] Seehöhen
On 2015-12-13 22:14, Friedrich Volkmann wrote: Damit wir nicht den Überblick verlieren, hier die beiden Dinge, für die ich mir von dir ein Beispiel wünschen würde: 1) herumspringende oder dubiose Werte im Laserscan 2) Gipfel, die in der Basemap gerendert werden, aber nicht in der höchsten Zoomstufe https://overpass-api.de/achavi/?changeset=35589250 das ist das Gelände in dem ich mich in letzter Zeit viel virtuell bewegt habe, der letzte persönliche Besuch ist schon eine zeitlang her, aber dort oben ist das Leben langsam. das Changeset ist noch ohne Querreferenz zum Laserscan gemacht, aber ich habe auf Grund der Aktualität nach deinem Hinweis dort den Laserscan angeschaut. und beim Eintragen hatte ich alle vorher beschriebenen Effekte irgendwann. insofern hast du schon recht. GIS nehmen. klicki-bunti, 5 Werte mitteln, passt. Nicht mitteln. Der höchste Wert gewinnt! Dadurch sind Gipfelhöhen eh sehr einfach abzufragen, im Gegensatz zu Sattel-Höhen. wie gesagt .. ich traue dem Laserscan nicht so sehr, dass da zuverlässig alle Latschen sauber rausgerechnet wurden und ausserdem der höchste Punkt exakt erwischt wurde und man den dann auch noch findet. und alles was unsicher ist wird aus Prinzip genähert und gerundet. grüsse, grubernd ___ Talk-at mailing list Talk-at@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-at
Re: [Talk-at] Seehöhen
On 14.12.2015 18:34, grubernd wrote: > On 2015-12-13 22:14, Friedrich Volkmann wrote: >> Damit wir nicht den Überblick verlieren, hier die beiden Dinge, für die ich >> mir von dir ein Beispiel wünschen würde: >> 1) herumspringende oder dubiose Werte im Laserscan >> 2) Gipfel, die in der Basemap gerendert werden, aber nicht in der höchsten >> Zoomstufe > > https://overpass-api.de/achavi/?changeset=35589250 > > das ist das Gelände in dem ich mich in letzter Zeit viel virtuell bewegt > habe, der letzte persönliche Besuch ist schon eine zeitlang her, aber dort > oben ist das Leben langsam. > > das Changeset ist noch ohne Querreferenz zum Laserscan gemacht, aber ich > habe auf Grund der Aktualität nach deinem Hinweis dort den Laserscan > angeschaut. und beim Eintragen hatte ich alle vorher beschriebenen Effekte > irgendwann. Ich hab mir jetzt mal den ersten Gipfel des Changesets angeschaut, nämlich den Rosskogel, und bei dem komme ich mit dem Laserscan auf max. 1400,1 m, also 2m unter der amtlichen Höhenangabe (1402m). Das spricht auf jeden Fall dafür, den höchsten Wert zu nehmen, nicht zu mitteln. Die Lage ist 13,752963 / 47,538108, das ist 7m von deiner Position entfernt, während die Lage in der Basemap 18m von deiner Position entfernt ist. Bei diesem Beispiel kann ich weder ein Herumspringen der Werte im Laserscan noch ein Verschwinden des Gipfels in der höchsten Zoomstufe der Basemap beobachten. -- Friedrich K. Volkmann http://www.volki.at/ Adr.: Davidgasse 76-80/14/10, 1100 Wien, Austria ___ Talk-at mailing list Talk-at@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-at
Re: [Talk-at] Seehöhen
sehr interessanter Hinweis. Danke. Anmerkungen & Gedanken weiter unten. On 2015-12-10 23:40, Friedrich Volkmann wrote: Diese Seehöhen lassen sich teils aus der Basemap ablesen, wo sie aber nicht immer stimmen. Zuverlässiger sind die Seehöhen im Laserscan, genauer gesagt im digitalen Geländemodell (DGM) = digital elevation model (DEM). Wenn ein Gipfel sehr spitz ist oder ein einzelner Block den höchsten Punkt bildet, kann es sein, dass der Gipfel geringfügig höher ist als die im Laserscan angezeigte Seehöhe. Mit dem Laserscan lässt sich oft auch die Position des Gipfels ziemlich genau feststellen, meist durch Herantasten (Probieren) in Verbindung mit geschummertem Hintergrund, aber auch die Darstellung der Hangneigung kann helfen. ich habe mit dem gis.stmk ein wenig herumprobiert und die meisten Gipfel würde ich mich damit nicht trauen einzutragen. da springen die Werte dermassen schnell in der Gegend herum, da sind ein paar Meter Abweichung schnell erreicht. und selbst die "höchsten" Werte sind teilweise sehr dubios - besonders auf ihre Lage hin. da stellt sich für mich natürlich schon die Frage was sinnvoller ist: - amtlich verbrieft, aber vielleicht ungenau, und nur sehr sporadisch vorhanden (basemap) - ursprünglich exakt gemessen, aber unbekannt was mit den Daten dann passiert ist, ob sie richtig eingetragen wurden. plus wackeliges klicken des Mappers (Laserscan) bei Ebenen, Seen und anderen grossflächig gleichmässigen Bereichen dagegen ist klicki-bunti im superlangsamen GIS eine tolle Methode um an Informationen für die Karte zu kommen. grüsse, grubernd ___ Talk-at mailing list Talk-at@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-at
Re: [Talk-at] Seehöhen
On 11.12.2015 17:24, grubernd wrote: > ich habe mit dem gis.stmk ein wenig herumprobiert und die meisten Gipfel > würde ich mich damit nicht trauen einzutragen. da springen die Werte > dermassen schnell in der Gegend herum, da sind ein paar Meter Abweichung > schnell erreicht. und selbst die "höchsten" Werte sind teilweise sehr dubios > - besonders auf ihre Lage hin. Hast du ein Beispiel? Das Stmk-GIS kommt mir eigentlich recht gut vor. Es bietet zwar keine so hochauflösende Anzeige der Hangneigung wie das NÖ-GIS, aber die Schummerung hat anscheinend einen 1x1m-Raster, die Höhenabfrage ebenso und sie liefert Werte fürs DOM und fürs DGM und auf dm genau angegeben. Das bedeutet natürlich nicht, dass sie auf dm genau sind. Es wär möglich, dass sie interpoliert sind oder einen systematischen Fehler (Versatz) haben. > da stellt sich für mich natürlich schon die Frage was sinnvoller ist: > > - amtlich verbrieft, aber vielleicht ungenau, und nur sehr sporadisch > vorhanden (basemap) > - ursprünglich exakt gemessen, aber unbekannt was mit den Daten dann > passiert ist, ob sie richtig eingetragen wurden. plus wackeliges klicken des > Mappers (Laserscan) Amtlich verbrieft ist gar nichts. Die Basemap ist ein Sammelsurium aus meist unbekannten, veralteten Datenquellen. Die Gipfelpositionen wechseln je nach Zoomstufe, und die Höhenangaben in der Basemap unterscheiden sich oft von denen in der Amap (alias ÖK). Sogar die Angaben in der Amap stimmen nicht immer. Die Höhenkoten mit Dreieckssignatur sind trigonometrische Fixpunkte, meist mit KT-Stein, aber der steht nicht immer am höchsten Punkt. Die Koten mit X sind überhaupt nicht zuverlässig eingemessen. Z.B. war ich vor ein paar Tagen auf dem Katharinenschlag, dem höchsten Punkt der Dürren Wand in NÖ. Der ist in der Amap 50m daneben eingezeichnet, und vielleicht als Folgefehler stimmt auch die Höhe nicht. -- Friedrich K. Volkmann http://www.volki.at/ Adr.: Davidgasse 76-80/14/10, 1100 Wien, Austria ___ Talk-at mailing list Talk-at@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-at
Re: [Talk-at] Seehöhen
Danke für die Info! LG, Christian Am 10.12.2015 um 23:40 schrieb Friedrich Volkmann: > Die jetzigen kurzen, feuchtkalten Tage und die nahenden Feiertage, wo > vielleicht der eine oder andere Zeit hat, scheinen mir ein passender Anlass > um auf eine Aufgabe hinzuweisen, die man auch im warmen Kämmerchen erledigen > kann und die bisher kaum beachtet wurde. Nämlich das Erfassen von Seehöhen. > Vor allem für Gipfel, aber auch Sättel, Pässe, Seen, Schutzhütten, markante > Kreuzungen usw. > > Diese Seehöhen lassen sich teils aus der Basemap ablesen, wo sie aber nicht > immer stimmen. Zuverlässiger sind die Seehöhen im Laserscan, genauer gesagt > im digitalen Geländemodell (DGM) = digital elevation model (DEM). Für NÖ > sind sie zu finden unter atlas.noe.gv.at -> Kartencenter -> > Geländehöhe(Laserscan) -> Höhenabfrage-Icon zu finden, für OÖ unter > www.doris.at -> Themen -> Basiskarten -> Orthofotos -> (Karte > öffnen) -> blaues i, fürs Burgenland unter gis.bgld.gv.at -> Topokarte -> > Icon "Rasterwert abfragen", für die Steiermark unter www.gis.steiermark.at > -> Höhen und Relief -> Höhenabfrage-Icon, Für Salzburg unter > www.salzburg.gv.at/sagisonline/ -> Allgemein -> Höhenabfrage-Icon, für > Kärnten unter gis.ktn.gv.at/atlas/ -> Basiskarten -> Höhenabfrage-Icon, für > Tirol unter www.tirol.gv.at/statistik-budget/tiris/ -> tirisMaps 2.0 -> Icon > "Raster Info", und für Vorarlberg unter vogis.cnv.at/atlas/ -> Höhen- und > Reliefkarte -> Höhenabfrage-Icon. Für Wien gibt es die Höhendaten angeblich > als open data, aber leider gibt es kein Frontend dazu. Auf > www.wien.gv.at/stadtplan/ sind sie nicht integriert. > > Wenn ein Gipfel sehr spitz ist oder ein einzelner Block den höchsten Punkt > bildet, kann es sein, dass der Gipfel geringfügig höher ist als die im > Laserscan angezeigte Seehöhe. > > Mit dem Laserscan lässt sich oft auch die Position des Gipfels ziemlich > genau feststellen, meist durch Herantasten (Probieren) in Verbindung mit > geschummertem Hintergrund, aber auch die Darstellung der Hangneigung kann > helfen. > > Es versteht sich von selbst, dass man Koordinaten und bereits erfasste > Seehöhen nur dann ändern sollte, wenn man sich sicher ist, dass der eigene > Wert genauer ist; oder nach Absprache mit dem Ersteller. Mitunter hat der > Mapper vor Ort etwas gesehen, was im Laserscan durch den Rost (Raster) > fällt. Manchmal wurden im Laserscan sogar ganze Felsen rausgeschnitten, weil > sie in der Form einem Gebäude ähneln, und die versucht man aus dem > Geländemodell raus zu halten, warum auch immer... > ___ Talk-at mailing list Talk-at@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-at
[Talk-at] Seehöhen
Die jetzigen kurzen, feuchtkalten Tage und die nahenden Feiertage, wo vielleicht der eine oder andere Zeit hat, scheinen mir ein passender Anlass um auf eine Aufgabe hinzuweisen, die man auch im warmen Kämmerchen erledigen kann und die bisher kaum beachtet wurde. Nämlich das Erfassen von Seehöhen. Vor allem für Gipfel, aber auch Sättel, Pässe, Seen, Schutzhütten, markante Kreuzungen usw. Diese Seehöhen lassen sich teils aus der Basemap ablesen, wo sie aber nicht immer stimmen. Zuverlässiger sind die Seehöhen im Laserscan, genauer gesagt im digitalen Geländemodell (DGM) = digital elevation model (DEM). Für NÖ sind sie zu finden unter atlas.noe.gv.at -> Kartencenter -> Geländehöhe(Laserscan) -> Höhenabfrage-Icon zu finden, für OÖ unter www.doris.at -> Themen -> Basiskarten -> Orthofotos -> (Karte öffnen) -> blaues i, fürs Burgenland unter gis.bgld.gv.at -> Topokarte -> Icon "Rasterwert abfragen", für die Steiermark unter www.gis.steiermark.at -> Höhen und Relief -> Höhenabfrage-Icon, Für Salzburg unter www.salzburg.gv.at/sagisonline/ -> Allgemein -> Höhenabfrage-Icon, für Kärnten unter gis.ktn.gv.at/atlas/ -> Basiskarten -> Höhenabfrage-Icon, für Tirol unter www.tirol.gv.at/statistik-budget/tiris/ -> tirisMaps 2.0 -> Icon "Raster Info", und für Vorarlberg unter vogis.cnv.at/atlas/ -> Höhen- und Reliefkarte -> Höhenabfrage-Icon. Für Wien gibt es die Höhendaten angeblich als open data, aber leider gibt es kein Frontend dazu. Auf www.wien.gv.at/stadtplan/ sind sie nicht integriert. Wenn ein Gipfel sehr spitz ist oder ein einzelner Block den höchsten Punkt bildet, kann es sein, dass der Gipfel geringfügig höher ist als die im Laserscan angezeigte Seehöhe. Mit dem Laserscan lässt sich oft auch die Position des Gipfels ziemlich genau feststellen, meist durch Herantasten (Probieren) in Verbindung mit geschummertem Hintergrund, aber auch die Darstellung der Hangneigung kann helfen. Es versteht sich von selbst, dass man Koordinaten und bereits erfasste Seehöhen nur dann ändern sollte, wenn man sich sicher ist, dass der eigene Wert genauer ist; oder nach Absprache mit dem Ersteller. Mitunter hat der Mapper vor Ort etwas gesehen, was im Laserscan durch den Rost (Raster) fällt. Manchmal wurden im Laserscan sogar ganze Felsen rausgeschnitten, weil sie in der Form einem Gebäude ähneln, und die versucht man aus dem Geländemodell raus zu halten, warum auch immer... -- Friedrich K. Volkmann http://www.volki.at/ Adr.: Davidgasse 76-80/14/10, 1100 Wien, Austria ___ Talk-at mailing list Talk-at@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-at