Hallo Bernd,

Du hast natürlich recht:
Die Erfassung/Darstellung von Orts-Namen in verschiedenen Sprachen kann in einigen Fällen durchaus sinnvoll sein.

Mir geht es darum, dass wir gemeinsam eine Form finden,
/international/ die Namen zu erfassen.

Wir machen eine Weltkarte.
Diese brauchen wir in verschiedenen Schriftsystemen.

Die aktuelle Mapnik-Karte verwendet in der jeweiligen Region das jeweilig verwendete Schriftsystem, was die Benutzung der Karte ausserhalb der eigenen Region für die Meisten unmöglich macht :-(

Wir brauchen mehrere Karten,
jeweils in den wichtigsten Schriftsystemen.

International hat man sich auf Endonyme geeinigt.

würde ich mir wünschen, dass da "Tokio" steht, auch wenn das Endonym (in
unserem Schriftsystem) "Tokyo" lautet.

Ja, das ist vielleicht für einige noch etwas gewöhnungsbedürftig.
Aber für die Kids und im internationalen Verkehr ist das schon Alltag.
Und m.E. sinnvoll, weil Namens-Konflikte auflösend
(und die dahinter liegenden politischen Konflikte umgehend).

Ein Engländer hat da vielleicht andere Vorlieben.

Völker mit imperialistischer Geschichte habe da ein historisch bedingtes langsameres Umdenken. Aber auch weltoffene Menschen stolpern immer wieder über vertraute Gewohnheiten und tun sich schwer, diese zu ändern.

OSM kann da vielleicht sogar helfen :-)

verbreitete Exonyme irgendwo für eine Suchfunktion hinterlegen.

Genau das meinte ich oben mit "durchaus sinnvoll".
Für historische und kulturhistorische Karten sind das wertvolle Daten.
Aber wir müssten dann entsprechende Schlüssel dafür ausweisen.

"Ba-Wü" als Kurzform

Google-Maps findet "Baden-Württemberg"
und fragt "meinten Sie":
Bawu, Batealit, Jepara, Zentral Java, Indonesien
Bawu, Kemusu, Boyolali, Zentral Java, Indonesien
Bawu, ChehelTan, Saydabad, Wardak, Afghanistan

Gruss, Markus

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