Hallo,

jetzt lasse ich mich doch auf eine Diskussion ein. 

Am Sonntag, 21. Dezember 2014 schrieb Wolfgang Jäth:
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>  Dann bin ich eben ein ungewöhnlicher Anwender; *mir* kommt es auf die
>  *Information* an, nicht auf optischen Schnickschnack.
Mir geht es eigentlich ähnlich, aber ich habe nicht den Anspruch, nur weil 
ich diesen Schnickschnack nicht brauche, allen andere verbieten zu wollen, 
das genauso so zu sehen. Zum Bsp.: In meinem Bekanntenkreis gibt es einen 
Anwender, der schreibt grundsätzlich HTML-Mails, weil er hier die 
Schriftgröße und -aussehen verändern kann. Das ist seine Aussage. Es ist 
vergebliche Liebesmühe dem bei bringen zu wollen, dass der Empfänger über 
die Schriftgröße entscheidet und dass die E-Mails wesentlich kleiner sind. 
Und dass E-Mails, eben weil es reine Texte waren, zur Killeranwendung 
schlechthin in der Anfangszeit des Internet wurden.

>  
>  … Mail nicht erkennen kann, was wichtig ist oder
>  unwichtig, … überflüssiges in die Mail
>  … viel zu viele Zeitgenossen, denen die Selbsdarstellung
>  wichtiger ist als die Kommunikation; sprich die ihr eigenes Ego für
>  wichtiger nehmen als das Anliegen des Gegenüber.
Das ist vermutlich der Fall. Aber Bling-Bling und zwinkernde Emoticons sind 
schick. Genauso wie bunte Schriften, kleine Grafiken und was dergleichen 
mehr ist. Frag mal den erwähnten Anwender.

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>  > Im Ernstfall ist der HTML-Quelltext einer E-Mail, eine einzige
>  > ziemlich lange Zeile und damit faktisch nicht lesbar, für den, der
>  > HTML noch nicht mal dem Namen nach kennt. Und damit gibt es kein
>  > Layout.
>  
>  Das gilt auch für Kodierungen wie base64 oder verschlüsselte Texte.
>  Niemand erwarte, dass der Empfänger eine Email im /Rohformat/ lesen
>  können muss; dafür gibt es Emailreader.
Ja, aber die Behauptung, dass ein Layout kaputt ist, nur weil man einen 
Nicht-HTML-fähigen E-Mail-Reader verwendet oder seinem bevorzugten Reader 
HTML abgeschaltet hat, ist in meinen Augen mindestens mal vermessen. Aber 
genau das ist der Kern der Aussage von Uwe Altmann.

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>  Hint: Wenn Du einen /Text/-Viewer für einen /HTML/-Inhalt verwendest,
>  dann solltest Du mal über die Wahl Deines Werkzeuges nachdenken. Oder
>  beschwerst Du Dich etwa auch darüber, dass Du mit einer Zange keinen
>  Nagel vernünftig in die Wand schlagen kannst?
Ich rede hier nicht von einem Viewer, der HTML sauber darstellen kann, 
sondern von einem E-Mail-Reader, dem man dieses abgewöhnt hat. Ein E-Mail-
Reader (konkret Kmail) _ist_ das Werkzeug der Wahl für E-Mails, die hier 
bei mir aufschlagen. Ich lese eine Handvoll Newsletter mit, die _alle_ im 
HTML-Format eintrudeln, da ist das Layout erstmal kaputt und man kann nix 
lesen. Kmail bietet dann an, dass man auf HTML-Sicht umschalten kann, aber 
erst mal ist Textdarstellung Standard. 

-- 
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Müller
(Benutzer #439779 im Linux-Counter http://counter.li.org)
PS: Bitte senden Sie als Antwort auf meine E-Mails reine Text-Nachrichten!

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