Liebe Wurfpost,

am heutigen Sonntag fand in Augsburg bei warmem und zwischendurch
wolkenbruchartig-gewittrigem Wetter die Süd-Ost-Qualifikation (Bayern,
Thüringen) zur Deutschen Juniorenmeisterschaft 2018 statt.

In der U14-Divison waren drei Mannschaften gemeldet: Der
Hallen-DM-Teilnehmer „MUH“ (Mir uss Haldenwang – TV Haldenwang), die
Mini-MUCs der „Münchner Kindl“ (ESV München), die erfreulicherweise erstmals
eine U14 stellen konnten und die letztjährigen Outdoor-DM-Teilnehmer der
heimischen Juniorwolves aus Augsburg (FC Haunstetten), die neben dem längst
adoptierten Fabian von den Isarrunners auch noch gemeinsam mit der
Schulmannschaft des Ludwigsgymnasiums in München zusammen antraten, was dann
einen Kader von stolzen 15 Spielern und den schönen Kampfnamen „Lupos“
ergab.

Die Spiele waren vom ersten Punkt an hart umkämpft. Gleich das erste Spiel
zwischen den Münchner Kindl und den Augsburg-Münchener Lupos erwies sich
letztlich als das vorweggenommene Endspiel. Das glücklichere Ende hatten –
im Universe – letztlich die Lupos. Beide Mannschaften besiegten im Anschluss
MUH relativ knapp. Mit Blick auf die DM im Herbst dürften die glücklichen
Qualifikanten allerdings noch ordentlich Arbeit vor sich haben. Alle Teams
glänzten heute uneingeschränkt mit unbedingtem Siegeswillen, viel Einsatz
und einem lockeren Mundwerk (bei glänzendem Spirit), weniger mit
technisch-taktischen Finessen. Aber das wird schon noch …

In der U17 hatte nur eine Mannschaft (Münchner Kindl) gemeldet. Hier zeigt
sich deutlich, dass die bayerischen Jugendmannschaften (noch) nicht die
Tiefe haben, um in jeder Division Mannschaften zu stellen. Fast alle
U20-Teams setzten sich mindestens zur Hälfte aus U17-Spielern zusammen.

In der U20 traten vier Mannschaften an, die auch im letzten Jahr schon am
Start waren und auch die Ergebnisse waren ähnlich. Das Turnier wurde
dominiert von den Isarrunners aus München, die den anderen Mannschaften in
technischer und taktischer Hinsicht derzeit einen Schritt voraus sind. Den
zweiten Platz sicherten sich – ebenfalls relativ deutlich – die heimischen
Juniorwolves. Beide Mannschaften traten fast durchgehend mit zwei Frauen auf
der Line an und bezogen diese auch perfekt ins Spiel ein. Den dritten Platz
sicherte sich eine sehr athletische Würzburger Mannschaft, die sich zwar im
Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich steigerte, letztlich aber gegen eine
poachende bzw. zonige Verteidigung an ihre Grenzen stieß. Und den vierten
Platz belegte die sehr junge Mannschaft der Münchener Kindl (nur ein
U20-Spieler), die großartige Ansätze zeigte, aber athletisch noch nicht ganz
gegenhalten konnte. 

Den Spiritsieg in der U20 holten sich knapp die heimischen Juniorwolves
(12,25) vor den Isarrunners (12), den Münchner Kindl (11,25) und Würzburg
(10). Insgesamt habe ich den gesamten Tag über einen starken Spirit erlebt.
Dass wenig erfahrene Mannschaften noch nicht alle Regeln perfekt kennen
und/oder umsetzen, liegt auf der Hand. Wie man mit solchen Situationen
umgeht, ist auf diesem Niveau für mich viel wichtiger. Und das war – soweit
ich das von außen beurteilen kann – richtig gut.

In der U14 liegt ein Spiritzettel noch nicht vor, auch hier war der Spirit
aber von außen betrachtet vorbildlich.

Wir gratulieren den Siegern, wünschen uns, dass auch die jeweils
Zweitplatzierten zur (Heim-) DM eingeladen werden und freuen uns auf das
nächste Juniorenturnier in Augsburg.

Für die Juniorwolves Augsburg

Kai

 

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