Liebe Ultimate-Community,

alle Welt ächzt derzeit unter den besonderen Umständen, die Covid-19 mit
sich bringt. Auch unser liebster Sport bleibt davon nicht verschont.
Landesweit sind die Sportanlagen geschlossen und an Ultimate ist nicht zu
denken.

Aufgrund der andauernden Situation haben wir als Vorstand beschlossen, alle
Turniere bis Ende Juni abzusagen, und es noch ist nicht absehbar, ob wir
weitere Turniere absagen müssen. Die Absagen der Frühjahrsturniere treffen
Spieler*innen in allen Divisionen und Altersklassen. So konnten und können
weder die geplante Indoor-Junioren-DM, die verschiedenen Masters-DMs,
Outdoor-Junioren-Qualis noch die ersten Spielwochenenden der Mixed-,
Frauen- und Open-DM stattfinden. Auch die drei in diesem Jahr geplanten
Weltmeisterschaften wurden abgesagt. Gerade durch die WUGC haben wir uns
durch die Qualifikationsmöglichkeit für die World Games und die damit
verbundene mögliche Aufnahme in den DOSB einen Entwicklungsschub für
Ultimate in Deutschland erhofft. Wie es hier genau weiter geht, wird vom
WFDF im Moment noch diskutiert.

Neben dem großen Bedauern unseren beliebten Sport ruhen lassen zu müssen,
hat die Ultimate-Abteilung auch mit finanziellen Ausfällen zu kämpfen. Wir
sind für Teilnahmegebühren und Unterkünfte in Höhe von *37.000 €* für die
ursprünglich geplanten Weltmeisterschaften in *Vorleistung *getreten. Wir
gehen davon aus, dass von diesem Betrag nur ein kleiner Teil
zurückerstattet wird.

Als erste Konsequenz daraus ist die wöchentlichen Arbeitszeit unserer
hauptamtlichen Geschäftsführerin Dine Fischer, die zum Erhalt des
Spielbetrieb nicht mehr wegzudenken ist, auf 10 Stunden gekürzt worden. Für
die weggefallenen 15 Arbeitsstunden wurde bei der Bundesagentur für
Arbeit *Kurzarbeitergeld
*beantragt. Wir hoffen, dass wir dadurch finanziell entlastet werden.

Weiterhin werden wir die *Fördertöpfe *für die Nationalteams und den
Breitensport der folgenden Jahren voraussichtlich sehr stark *kürzen *
müssen, um die Fehlbeträge auszugleichen. Wir wollen sicherstellen, dass
wir zukünftig unsere Nationalteams bei Meisterschaften melden können. Die
Anzahlungen müssen wir leisten, teilweise noch bevor feststeht, welche
Spieler*innen für uns an den Start gehen.


Diese Maßnahmen reichen jedoch nicht aus, um das aktuelle Level an
Organisation, Professionalität und Breite, welches wir im
deutschen Ultimate haben, mittelfristig nach Corona sicherstellen zu
können.

Aus diesem Grund wende ich mich mit folgendem Anliegen an alle Ultimate
Teams: Die Saisongebühr von etwa 25.000€ pro Jahr ist die
Haupteinnahmequelle der UA. Wir sind dringend darauf angewiesen. Ich bitte
euch, zu prüfen, ob ihr die Möglichkeit habt, die *volle Saisongebühr *von
100€ pro Team, Division und Saison *zu zahlen* bzw. auf eine Rückerstattung
der eventuell bereits zuviel gezahlten Gebühr zu verzichten. So können wir
die Last auf viele Schultern verteilen und den finanziellen Engpass
gemeinsam entschärfen.


Wendet euch außerdem gerne an mich, wenn ihr weitere Ideen habt und konkret
mithelfen wollt, die Finanzlücke zu schließen.


Ich freue mich darauf, wenn endlich wieder Scheiben fliegen! Haltet die
Ohren steif und bleibt gesund!

Danke und beste Grüße

Wolfram Kolbe

Vorsitzender des UA-Vorstand
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