Das passt zwar hier nicht ganz zum Thema, ich will aber trotzdem
eine Antwort versuchen.

Bei SAMBA laufen alle Verbindungen (Services) zu einem Rechner
ueber ein- und dieselbe TCP-Verbindung und kommunzieren SAMBA-
seitig mit derselben Inkarnation des Daemons smbd.

Das heiszt: Die erste (!) Verbindung, die hergestellt wird,
bestimmt User-ID und Gruppenzuehoerigkeit des Daemons und
damit die Zugriffsrechte auf die Dateien.

Ich sehe hier nur eine Loesung (die bei uns verwendet wird):
- Alle Nutzer werden auf dem Linux-Rechner den entsprechenden
  Gruppen zugeordnet (hier: dta, intern, gf). Mehrfachnennungen
  sind hier moeglich, d.h. z.b. der Geschaeftsfuehrer kommt in
  alle drei Gruppen. (in /etc/group eintragen)
- Die Verzeichnisse dta, intern, gf und deren Unterverzeichnisse
  werden den jeweiligen Gruppen zugeordnet, also z.b.
  chgrp intern /intern
  chgrp -R intern /intern/*
  usw.
- Durch Setzen des Sticky-Bits kann gewaehrleistet werden, dass
  die in den Verzeichnissen erzeugten Dateien ebenfalls der
  entsprechenden Gruppe angehoeren. Im Prinzip genuegt es aber,
  wenn die Hauptverzeichnisse (/dta /intern /gf) die entsprechende
  Gruppenzugehoerigkeit haben.
  chmod g+s /intern
  chmod -R g+s /intern/*
  usw.
- Wie gemacht, werden die Zugriffsrechte auf 0770 gesetzt.

Mit dieser Loesung ist es dann auch egal, ob die drei Verzeichnisse
als getrennte Services eingerichtet werden, oder nur Unterver-
zeichnisse in einem gemeinsamen Laufwerk werden.

Jochen Roedenbeck

(Anm: einige Hinweise habe ich noch unten zwischen den Text gesetzt)

Peter Rüffer wrote:
> Ich will ein Linux-ISDN-Gateway ins Internet für unsere User einrichten.
> Zuallererst aber habe ich Probleme mit der Zugriffssteuerung in der
> smb.conf. Es gibt hier eine Menge Parameter, habe schon etliche
> probiert, aber keiner passt so richtig. :-(
> 
> Wir haben eine einfache 3-stufige Berechtigungshierarchie + Root:
> 
> 1.Alle (Standarduser)                   @alle   -> /dta, ...
> 2.Internes (Office, Finanzen etc.)      @intern -> /dta, /intern, ...
> 3.Geschäftsführung (Verträge etc.)      @gf     -> /dta, /intern, /gf,
> ..
> 
> Die jeweils untergesordneten Stufen sollen die Verzeichnisse der höheren
> weder sehen noch auf Dateien zugreifen können. Ich habe versucht das
> über die Parameter "valid users", "create mode", "directory mode" zu
> steuern, funktioniert aber nicht richtig! Sichtbar sind ALLE Services,
> egal wie angemeldet wird, zugreifen kann man zwar nur auf die
> berechtigten, innerhalb einer Gruppe habe ich aber dann auch noch
> Probleme mit den Dateirechten, d.h. xyz@alle legt Verzeichnis an, dann
> kann abc@alle zwar lesen, nicht aber ändern (create mode??).
> 
> Die smb.conf sieht derzeit so aus:
> 
> # /etc/smb.conf
> [global]
>    server string = Archiv-Server %h
>    workgroup = KC
>    guest account = nobody
>    keep alive = 60
>    os level = 2
>    security = user
>    printing = bsd
>    printcap name = /etc/printcap
>    load printers = yes

hier fehlt noch:
     socket options = TCP_NODELAY
sonst gibt es manchmal unerklaerliche Verbindungsabbrueche

> .. usw.
> 
> [dta]
>    comment = Datafiles
>    path = /dta
>    read only = no
>    create mode = 0775
>    directory mode = 0775
> 
> [intern]
>    comment = Internes
>    path = /intern
>    valid users = @intern, @gf   <- hier die notw. Gruppen!!
>    read only = no
>    create mode = 0770
>    directory mode = 0770
> 
> [gf]
>    comment = GF
>    path = /gf
>    valid users = @gf            <- dito, nur noch GF!
>    read only = no
>    create mode = 0770
>    directory mode = 0770
> 
> .. usw.
> 
> Wer kann helfen? Jörg Henner hatte ein "ähnliches" Problem, die
> Antworten haben mir aber nicht geholfen.
> 
> Desweiteren klappt zwar der Standard-TCP-Zugriff von einem W95-Klient
> mit ftp.exe oder telnet.exe, aber die Verbindung kommt IMMER erst nach
> ca. 1-2 Minuten warten zustande. Dann kann man zwar alles machen, aber
> durch die lange Zeit funktioniert z.B. ws_ftp.exe nicht (Timeout max.
> 120 s!) und es nervt, immer so lange auf eine Console übver Telnet
> warten zu müssen.
> 
> Woran kann das wohl liegen?

moeglicherweise am fehlenden DNS oder falsch konfigurierten Dateien
C:\WINDOWS\HOSTS.

> Im voraus vielen Dank für Rat und Tat, Gruss Peter !
-
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