Hallo,

Wenn ich das richtig verstehe, schlägst du vor, dass basemap durch
Gebäudedaten von OSM ersetzt wird?

Ich sehe das problematisch.

1) Wer übernimmt die Verantwortung für den Inhalt bzw. Richtigkeit? Wenn
es die Behörde ist, muss sie jede Veränderung manuell prüfen und
freigeben (automatisisert ist da nix siehe 2., auch wenns technisch
möglich wäre). Die Prüfung der bereits vorhanded Daten kann schon
automatisiert erfolgen über Pixelabgleich mit basemap so wie das in
Thomas' tool erfolgt. Jede Abweichung muss dann aber nochmal händisch
korrigiert und geprüft werden.

2) Was ist eigentlich die Quelle für basemap? Ich nehme mal an Kataster
und/oder Einreichpläne (zweiteres liegt oft nur als Papier vor). Beides
sind vermessene und von Hand anhand von CAD Daten gezeichnete Pläne. Die
zeichnen nicht von Satellitenbildern ab wie das oft bei OSM gemacht
wird. Das wäre viel zu ungenau.

3) Was genau hat die Behörde davon außer Mehraufwand?


Mfg,
realadry

Am 06.09.2020 um 11:04 schrieb Johann Haag:
Auf der OSM Wiki Seite
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/OpenStreetMap_for_Government ,
beschäftigen wir uns mit der Zusammenarbeit zwischen OpenStreetMap und
Behörden.
Wie bei so vielen OSM Wiki Seiten, wird ein Themen zwar angeschnitten,
Auflistungen bleiben anschließend meist unvollständig. Praktisch würde
der tatsächliche Umfangvon Behörden Kooperationen längst diese Wiki
Seite sprengen.

Im allgemeinen meint man unter Behörden Kooperation, dass GD per Gesetz
festgelegt, unter einer OpenSource Lizenz der Allgemeinheit GD Daten zur
Verfügung stellt.
Am Beispiel der Stadt Meran gibt es auch kommunale Projekte, wo
OpenStreetMap in den Stadtplan aktiv eingebunden wird, also die Stadt
auf bestimmte eigene Layer bewusst verzichtet.
Infostadt Meran:
https://www.gemeinde.meran.bz.it/de/Buergerservice/Dienste/Kartografie_-_GIS

Im abgeschlossenen Projekt Gebäudeabdeckung Österreich von Thomas Konrad
https://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-at/2020-September/010721.html
haben wir gelernt, dass eine Übereinstimmung von mehr als 80% einer
Vollabdeckung von OpenStreetMap entspricht.

Ich stelle daher in den Raum, dass die Behördenkarte basemap Österreich,
angesichts der aktuell bereits erreichten Qualität von OpenStreetMap,
und angesichts der inzwischen aus der US dominierten iT Industrie
erdrückend empfundener Anzahl an kommerzieller Karten, durch eine
direkte GD / OSM Kooperation ersetzt werden könnte.

Personelle GD Ressourcen, könnten von der Erstellung und Pflege
bisheriger basemap Gebäudeumrisse befreit, in OSM Mitwirkung, den
Privaten US Anbietern mit einer
leistungsfähigen OpenSource Alternative Paroli bieten. OSM ist längst
Basis nationaler Souveränität in Europa und der Welt.

--
Mst. Johann Haag
Innsbruckerstraße 42
6380 St. Johann in Tirol
ÖSTERREICH
Tel: +43 664/174 7414
Mailto:johannh...@hxg.at <mailto:johannh...@hxg.at>

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