Martin Koppenhoefer wrote, on 2014-07-26 23:03:

Am 26/lug/2014 um 20:22 schrieb Ronnie Soak <chaoschaos0...@googlemail.com>:

Handelsübliche GPS kann man nicht kalibrieren.

wenn man die Rohdaten mitschneiden kann, dann kann man AFAIK mit Hilfe von 
Korrekturdaten hinterher den Fehler rausrechnen (DGPS).

Das sind aber keine Kalibrierungsdaten die man dauerhaft in das mobile Gerät
schreiben könnte.

Differential-GPS Korrekturdaten gelten ja nur für den Augenblick (die jetzigen
Ionosphärenverhältnisse, die jetzt hinzugefügte Randomisierung), und für die
aktuelle Region (Blick auf die gleichen Satelliten).

dGPS erfordert daher einen ständigen Kommunikationskanal von Referenzstation
zu mobilem Gerät.

Richtig ist, dass dGPS an den Rohdaten des Empfängers ansetzen muss, also
jeden Satellitenkanal einzeln korrigieren, bevor das zu einer Koordinate
zusammentrianguliert wurde.

Der Vergleich der fertigen Koordinaten mit einer Referenzstation (nach dem
Motto wir sind grade überall 20 m zu weit östlich) funktioniert nicht. Diese
Idee ist als 'poor man's dGPS' bekannt und liefert keine verlässliche
Verbesserung.

Insofern stimme ich der Ronnies "Marketingpunkt" zu.

Wer den Klotz hingegen auf einem Luftbild erkennt kann gern seinen
JOSM drauf kalibrieren :-)



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