Am 27.11.2018 um 09:05 schrieb Markus:
Hallo Marc,

Wie kartieren Sie Barrieren, wenn sie die Grenze eines
Landnutzungsgebiets bilden?
Das kommt auf die Definition an von z.B. "Zaun" und "Wiese"

A) Wiese = eingezäunte Weide
Weidewiese kann grösser/kleiner sein als die umzäunte Fläche.
Weidezäune sind meist variabel.
*Die Grasfläche geht meist über den Zaun hinaus (Wegrand)*

B) Wiese = eingezäuntes Grundstück
Grundstück (Parzelle) kann durch Zaun begrenzt sein,
oder darüber hinaus gehen.
*Stacheldraht ist (meist) innerhalb der Grundstückgrenze (Abstand)*


Das ist mir viel zu verallgemeinert, ich möchte schon fast sagen an den Haaren herbeigezogen. Und es geht vorbei an dem, was wohl allgemeiner und nicht verrückbarer Grundsatz bei OSM ist. *Wir mappen was "on the ground" ist.*

Zäune sind im Luftbild durch den Schattenwurf relativ gut zu erkennen. Deshalb sind sie auch dort zu mappen, wo sie sind. Auch der Bewuchs ist auf dem Luftbild gut zu erkennen. Hier gilt das gleiche wie eben gesagt.

Noch besser ist natürlich so etwas "on the ground zu erfassen." Anders kann man, wenn überhaupt zu erkennen, Grundstücksgrenzen nicht erfassen. Außer man benutzt Quellen, die nicht erlaubt sind. Über den Sinn und Unsinn von Grundstücksgrenzen in OSM hat es hier und im Forum schon genug Diskussionen gegeben. Ich bin kein Fan davon, weil es IMHO keinen Mehrwert für OSM hat ( Wir sind keine Katasterkarte) und sich Grundstücksgrenzen unbemerkt von der Allgemeinheit auch schnell mal ändern können.

Gerade bei Zäunen und Bewuchs sollten wir bei dem o.a. Grundsatz bleiben und wenn der Bewuchs am Zaun endet, dann kann man solche Linien auch mal stapeln, weil es eben eine "on the ground" so ist.
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