Am 27.05.19 um 03:17 schrieb Hauke Stieler:
Moin Jörn,

danke für deine Ausführungen, so wie ich das sehe trifft der Link zum
"Organized Editing" eher für größere Veranstaltungen zu? Ich erwarte
fünf, maximal zehn Personen von denen eventuell nicht alle großartig mit
machen.

Das ist eine gute Größe, aber das dürfte für eine Person schwer zu stemmen sein.

Wir haben in Bochum jetzt den 2. Workshop hinter uns und haben dabei sehr positive Rückmeldungen bekommen.

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Bochum/Community/Archiv

Beide Workshops haben wir am Bochumer Stammtisch vorher besprochen und vorbereitet, so dass erst einmal ein Vortrag mit einer Einführung in OSM gegeben wurde.

Also grundlegende Erklärung was OSM ist und danach grob die Editiermöglichkeiten Editor und Beschreibungen im Wiki ( how to map) und wie ein eigener Account angelegt wird.

Auch wie komme ich an Daten die ich nicht in der Karte sehe. Also Beispiele mit dem ? auf Openstreetmap.org und Overpass.


Gerade bei Neulingen ist damit zu rechnen, dass die Unsinn machen. Würde
ich einen Workshop für Neulinge veranstalten, würde ich mir auch
erfahrene Mapper mit ins Boot holen.

Du bist selbst erst seit April dabei, ich würde dich also noch
als Neuling bezeichnen. Ich selbst bin zwar schon seit 10 Jahren dabei,
mit 438 Changesets bin ich aber auch nicht gerade ein Power-Mapper :-)
Das stimmt, ich würde mich selbst definitiv auch noch als Neuling
bezeichnen. Ich weiß nicht ob es auf dieser Mailingliste Sinn ergibt,
aber auf der Hamburg-Liste schicke ich dann nochmal was rum.

Vorteil war ein hoher Anteil an Mappern, die sich sicher im mappen sind und auf individuelle Fragen eingehen können.


ich denke da an
kleine und unkomplizierte ländliche Gegenden, wo noch nicht so viel
gemappt wurde.
Sich ohne jegliche Ortskenntnis nur über Luftbilder ans Werk zu machen
erzeugt häufig keine all zu hohe Qualität. Eine Groberfassung von Straßennetzen
und Gebäuden ist so natürlich möglich, aber es fehlt dann quasi an allen
Attributen. Und es werden sich viele Fehler einschleichen. Luftbilder
sind außerdem häufig veraltet, so dass es dort inzwischen vollkommen
anders aussehen könnte. Bei den Bing-Karten steht z. B. 2019 dran,
zumindest in Hamburg sind die Aufnahmen aber ca. von 2016-2017.
In abgelegenen Gegenden sind die Satelliten-Bilder auch von derart
schlechter Auflösung, dass zumindest ich da kaum was drauf erkennen
kann.
Ich dachte tatsächlich an Orte, die mindestens mir bekannt sind. Ich
könnte mir aber auch vorstellen, dass viele ihr Zuhause oder das der
Eltern suchen und sehen, dass etwas fehlt.

Selbstverständlich ist armcair-mapping nicht optimal, aber ich finde es
schwer für einen abendlichen Workshop noch raus zu gehen. Das wäre
vielleicht etwas für einen zweiten Termin oder am Wochenende für die,
die weiter machen möchten.

Ich werde aber definitiv darauf hinweisen, dass man das Wiki
konsultieren soll, bevor drauf los gemappt wird. Man könnte auch sagen,
dass jeder Changeset von jemand anderem Kontrolle gesehen werden muss
bevor man ihn hoch lädt?

Wenn du so etwas machst wäre es sinnvoll wenn du den Ort den du beispielhaft mappen willst mindestens grob abläufst und eine größere Serie von georeferenzierten Bildern machst.

Die sollten dann mit den Luftbildern zusammen zeigen was da möglich ist.


Letztlich macht der Ansatz nur dort Sinn, wo noch ein weißer Fleck auf
der Landkarte ist. Wenn bereits Mapper mit Ortskenntnissen am Werk
waren, macht man zuviel kaputt.
Tatsächlich kenne ich Dörfer, die mir bekannt sind und wo eine Menge
weißer Flecken existieren. Zumindest was Gebäude angeht. Da kann ich
dann wahrscheinlich auch einschätzen ob man den Bild-Karten vertrauen
kann oder eher nicht.

Bedenken bezüglich der Qualität habe ich auch ein wenig, deswegen meine
initiale Mail. Viele Besucher werde ich kennen und denke, dass die
meisten Verständnis dafür haben, dass man erst mal ins Wiki schaut oder
jemanden fragt.

Nochmals danke und viele Grüße
Hauke

Ein weißer Fleck in der Umgebung ist mit Sicherheit ein guter Ansatz, da der direkt den Erfolg zeigt.

Aber tu dir einen Gefallen versuche nicht zu viel auf einmal.

Also lieber in einem solchen Ort eine Straße so genau wie möglich mit Video und Fotos aufzuzeichnen und dann diese  Infos zu nutzen.

eine Straße als räumliche Begrenzung.

so genau wie möglich um die dortigen vielen Dinge zu zeigen.

Dadurch kannst du dann z.B. die Gebäude aus dem Luftbild zeichnen lassen, auf Neubauten und Abrisse eingehen, unklare Gebäude zeigen wie sieht aus wie ein Flachdach ist abr ein leerer Parkplatz usw. und wenn du Fotos der Hausnummern mindestens der wichtigen an den Kreuzungen und dort wo Abweichungen von 2,4 6, 8... wie 6a oder 12 ist das zurüchliegende Haus im Hintergrund. Auch Infos woran erkenne ich in dem Ort auf welcher Seite liegen die geraden und ungeraden Hausnummern, oder gibt es eine andere individuelle Nummerierung, wie komme ich mit einer Anfrage mit Nominatim die PLZ des Ortes sollte auch gezeigt werden könnnen. Wenn du dann noch die wchtigsten Geschäfte, Cafes und Restaurants mit den Öffnungszeiten aufgenommen hast, dann haben die Teilnehmer trotz Sesselmapping eine Menge gelernt.

Die Zeit wird dir aber selbst bei einer Straße schnell weglaufen.

Bei unserem letzten Workshop Innenstadtmapping, haben wir die Fieldpapers mit denen wir uns Notizen gemacht haben und die Fotos die in den 2 Stunden Rundgang gemacht wurden dann abends aufgeteilt. Mit dem Material wurde dann noch über eine Woche lang Daten eingepflegt.

Durch die Vorbereitung könntest du aber gut zeigen wie es geht und was in dem Fall immer wichtig ist wie schnell die gemachte Arbeit in der Karte dann auch sichtbar wird.

Wenn du viele Bilder machst sind einige OSM-Flyer von Vorteil, die kannst du bei der Geofabrik von Frederik Ramm bekommen wenn du den per Mail anschreibst.

https://www.openstreetmap.de/impressum.html

Die Flyer sind auch für die Teilnehmer nützlich.

Aber dein Ansatz ist gut. Mach es. Wie gesagt sinnvoll wenn du persönlich dein Ansinnen auf dem örtlichen Stammtisch anbringst und dort um Unterstüzung bittest.

Es wäre gut mindestens einen zusätzlichen Helfer zu haben.

Lieben Gruß

Gisbert



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