> Das ist natürlich politisch hochheikel; Jäger müssen dann fürchten,
> dass sich  militante Tierschützer anhand von OSM-Daten systematisch über die
> Hochsitze  hermachen.

Das ist überhaupt nicht heikel. 
Abgesehen davon, dass ich -von einigen Ausnahmen mal abgesehen- "von 
Jagdgegnern angesägte Hochsitze" für ein Ammenmärchen halte. (Nein, 
Tierschützer sind das auch in meinen Augen nicht): 

Ich halte rund 1/3 der Hochsitze in der Flur für gefährlich im Sinne von "ohne 
Sicherung nicht besteigbar", weil der Weiß- und Braunfäule freier Lauf gelassen 
wurde. 
Aber zugegeben weiß natürlich der Jägern in seinem Revier, was ihn erwartet. 
Und wer sonst noch klettert ist ggf. selbst schuld. 

Abgesehen davon, wer ernsthaft Hochsitze sabotieren wollte, der braucht keine 
solche Datenbank. Dafür reicht es, mit offenen Augen irgendwo durch die Flur zu 
laufen: Überall wo ein gutes Schussfeld ist, da gibt's mindestens einen 
Hochsitz, und leider nicht nur dort. 
Wenn man Nachtcaches verlegen möchte und eine Route durch den Forst sucht, auf 
der man _keine_ Hochsitze kreuzt, steht man oft vor nahezu unlösbaren 
Problemen. 

Vielleicht ist das hier in Rhein-Main aber auch nur eine Ausnahme, weil die 
Jadgpachten hier exorbitant teuer sind und somit die Jäger sich's auch anders 
ein wenig kosten lassen. Und damit's dann auch immer gut was zu schiessen gibt, 
werden die Bestände selbst in mildesten Wintern durchgefüttert. In der nächsten 
Stufe wird hier dann ganzjährig gemästet, warum auch nicht auch das Schwarzwild 
gleich mit. 

> Momentan verwende ich zum Auszeichnen
> Annehmlichkeit=Hochsitz

Es scheint keinen britischen Terminus für einen Hochsitz zu geben?

-jha- 



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