Hallo Norbert,

>Wenn ich an einen Bahnhof 
>komm, erwarte ich zumindest dort zu Betriebszeiten jemanden anzufinden, 
>ein kleines Cafe/Restaurant, einen Kiosk und in Städten (wobei es da 
>wohl keine Diskussion gibt, ob es ein Bahnhof ist) vielleicht sogar ein 
>Geschäft, dass am Sonntag offen hat.

Falsch! Macht doch bitte um Himmels Willen einen Bahnhof nicht von seinem
Serviceangebot abhängig. Ein Beispiel aus Mittelsachsen, Nossen:

http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&geocode=&q=Nossen&ie=UTF8&ll=51.06129,13.293972&spn=0.005104,0.010804&t=h&z=17

Das ist ein großer Bahnhof, welcher an einer eingleisigen Hauptbahn (und zwar
von Leipzig nach Dresden über Döbeln) liegt. Im Bahnhof beginnen weiterhin
eine Strecke nach Freiberg sowie eine nach Riesa. Im Bahnhof gibt es noch ein
Bahnbetriebswerk mit Drehscheibe, in dem ein Museumsbahnverein seinen
Sitz hat (und die schnellste betriebsfähige Dampflok der Welt beherbergt).

Die ganze Anlage besitzt weder ein Geschäft, noch eine Kneipe noch einen
besetzten Fahrkartenschalter. Einziger Dienstposten ist der Fahrdienstleiter und
zwei Stellwerker - das war's. Das Empfangsgebäude ist verschlossen und dem
Verfall preisgegeben, Nebenanlagen sind teilweise schon vollkommen verfallen.

Ist das trotzdem kein Bahnhof? 

Torsten



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