Am 8. Januar 2009 12:27 schrieb dgdg <o...@fronhausen.com>:
>> Dazu kommt ja das die Rechnung mit zunehmender Nutzerzahl ja Recht
>> schnell kippt. Wenn nicht _ein_ sondern _tausend_ Rechner getauscht
>> werden muessen weil Java gerade hip ist wuerde sich vielleicht der
>> Personaleinsatz doch lohnen.
>
> Schön wäre es, wenn diese Kriterien auch beim Thema Ergonomie von Freier
> Software berücksichtigt würde.
> Gerade JOSM ist ein Beispiel für eine schreckliche bis gar nicht vorhandene
> Ergonomie gepaart mit einem erheblichen
> Wartungsaufwand beim Anwender (Inkompatibilitäten der Plugins nach Update
> etc.).
> Da macht sich ja offensichtlich auch kein Programmierer gedanken, dass bei
> zunehmender Nutzerzahl tausende von Nutzern Stunden um Stunden damit
> verbringen, mit dieser Software klar zu kommen.

Sorry, Herr Detlef Gerhardt, aber das kann man doch nicht so stehen lassen?

Ist ihnen denn nicht bewusst,...
...dass die Programierer nicht dafür bezahlt werden?
...dass das Projekt, auch wenn es recht schnell wächst, noch recht jung ist?
...dass so ein Projekt nur funktionieren kann, wenn nicht nur einige
Wenige produktiv mitarbeiten, sondern wenn jeder sein kleines Stück
dazu beiträgt?
...dass selbst wenn man selber nicht programieren kann, es noch genug
andere Baustellen gibt? zB Wiki, Dokumentation usw.
...dass konstruktive Kritik nur die Sache betreffen und nicht eine
Person angreifen sollte?
...dass bei produktiver Kritik der Verbesserungsvorschlag gleich
mitgeliefert werden sollte?
...dass eine Software komplizierter in der Bedienung wird, je mehr
Funktion sie hat?
JOSM hat hingegen massiv an Funktionen gewonnen aber ist in der
Benutzung deutlich einfacher geworden. Wenn ich nur knapp über ein
Jahr zurückdenke; damals hatte josm noch kein modeless, es mussten
erst Segmente, dann Wege gezeichnet werden, es gab keine Vorlagen,
Plugins mussten von Hand in Verzeichnisse kopiert werden usw. und
trotzdem lief es wesentlich langsamer; dann ist die von ihnen
aufgestellte Behauptung, die Programmierer würden sich keine Gedanken
machen, schlicht und einfach falsch.

Ich will jetzt NICHT provokativ fragen, "Wass haben sie denn
sinnvolles für das Projekt geleistet, ausser im Forum hier und da den
persönlichen Senf beizusteuern", da es mir egal ist und jeder so viel
am Projekt mitmachen soll, wie er kann und möchte.

Auch frage ich mich, was sie mit Ihrem Mailbeitrag erreichen wollten?
Sollte das die JOSM-Programmierer motivieren? So klang es aber
irgendwie nicht. Wenn sie nur ihren persönlichen Dampf ablassen
wollten, da gibt es bessere Methoden, z.B. raus an die Luft und ein
wenig Tracks sammeln.

Ich entschuldige mich, dass diese Ansprache jetzt genau sie trifft, da
es hier und im Forum noch einige andere gibt, die mehr reden als sagen
und weniger tun als sie reden.

Nach dem Motto:
Frag nicht, was OpenStreetMap für dich tun kann,
sondern was du für OpenStreetMap tunn kannst
verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen
Torsten Breda

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