Hallo,

Bisher habe ich die Ergebnisse ja nur mit den SRTM-Daten verglichen, sie 
werden aber bald auch mit genaueren Höheninfos (DGM5) überprüft. Die 
bisherigen Ergebnisse sagen aus, daß wenn man GPS-Tracks verschiedener 
Quellen aufsumiert man eine brauchbare Höhenkarte erstellen kann, zumindest 
für ein Gelände wie um Aachen. In den Bergen mit Steilwänden wird es 
natürlich schwerer. Nimmt man nur die eigenen Daten macht sich natürlich 
eine falsche Kalibration (Höhenkorektur) bemerkbar.

>Kann ich mit meinem GPS-Gerät jetzt korrekte Höhen messen?


Eine einzelne Messung ist nie korrekt, aber wenn Du häufiger die gleiche 
Strecke aufnimmst und die Daten mittelst sollte es klappen. Vorausgesetzt Du 
hast die Höhenkorektur richtig eingestellt. Die sicherste Methode dies zu 
machen ist wahrscheinlich das GPS-Gerät an einem Ort mit bekannter Höhe 
lange liegen zu lassen, die Höhen mitteln und die Differenz zur 'richtigen' 
Höhe bilden. Das Problem ist natürlich, daß ich an solchen Orten mein Gerät 
nicht lange liegen lassen möchte ;-) Und von meinem Garten kenne ich die 
genaue Höhe z.B. nicht. Eine alternative Kalibrierungsmöglichkeit wäre die 
Daten mit Hilfe von SRTM zu kalibrieren. Nachteil hier der systematische 
Fehler von SRTM weil es nicht die Bodenhöhe sondern ggf Dächer und 
Baumwipfel mißt. Hier wäre dann die Frage wie genau man die Werte braucht. 
Mal eine Abschätzung für den bearbeiteten Bereich um Aachen: Bebauung bzw 
Bewaldung von 50%, durchschnittliche Gebäudehöhe 4 Etagen = etwa 15m, das 
dürfte auch als baumhöhe passen. -> SRTM liefert etwa 5-10m zu große Höhen. 
Das sollte für die meisten Anwendungen genau genug sein, und wenn man dann 
noch z.B. von SRTM 8m abzieht sollte es noch genauer passen. 

Gruß
Dimitri

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