-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Thu, 12 Mar 2009 10:49:45 +0100
> Von: Markus <liste12a4...@gmx.de>
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch <talk-de@openstreetmap.org>
> Betreff: Re: [Talk-de] Eine Frage aus Colorado, USA!

 
> die Frage aus den USA gibt uns Gelegenheit zur Prozessanalyse:

Eine gute gelegenheit...
 
> Die haben vermutlich bessere Werkzeuge.
> Wenn wir sie aber für die Idee der freien Daten begeistern können, 
> würden sie vielleicht mithelfen, mit ihren Kenntnissen unsere Werkzeuge 
> zu verbessern? Und später ihre Daten bei uns zu pflegen? Oder uns ihre 
> Daten einfach zu spenden?

Bisher werden sie eher verschreckt, denn jeder analytische
Ansatz trifft auf einen harten Widerstand der Verfechter des
absolut freien fliessens des Modells. Will ich Tools bauen
und verbessern, brauche ich Definitionen, die halten.
 
> Hier entsteht aber ein ernsthafter Konflikt:
> Das System ist zwar für "technikaffine" ausgezeichnet,
> aber für "Normalbürger" viel zu wenig verständlich.

Hier koennte ein Loesungsansatz sein, bei dem allerdings
ein paar Leute ueber ihren Schatten springen muessten.
Leute aus dem GIS/Navi/Vermessungsbereich denken in
Modellen, der Normalbuerger nicht. 

Es macht auch wenig Sinn, Otto Normalmapper mit ausgefeilten
Modellen zu quaelen, die er zu verstehen hat, bevor er
zu mappen beginnen kann. Ein Loesungsansatz ist dabei, dass
es eine Arbeitsteilung gibt, die sich auch im Wiki 
wiederfinden sollte.

Die technikaffine Benutzergruppe diskutiert Modelle aus
und setzt sie in Programme um, die die Komplexitaet der 
Modelle selber vor dem Mapper verstecken. Die derzeitige
Unterstuetzung, z.B. im josm ist ein Mittelding. Man 
bietet zwar etwas Auswahlunterstuetzung an, verlangt aber
nach wie vor vom Mapper, dass er alle Modellebenen 
fast komplett versteht. Also vom Graphen (node, way),
ueber die vielen Attribute bis zur komplexen 
Verknuepfung (relation).

Ausgefeiltere Modelle, die in SW abgebildet sind, koennen
das aufloesen, wenn man nicht mehr Nodes und ways zeichnet,
sondern direkt Objekte wie ein Haus. Das gibt dem Mapper
die freie Entscheidung, welchen Zugangsweg er waehlen
moechte: Den technikaffinen mit der Kentniss der Modelle
oder den einfachen, bei dem es ein Klacks ist, z.B.
mal eine Kneipe einzutragen.

Wenn es Mitstreiter in diese Denkrichtung gibt, bringe
ich mich gerne noch mehr ein. 

Gruesse Hubert
-- 
Psssst! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört? Der kann`s mit allen: 
http://www.gmx.net/de/go/multimessenger01

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