Am 29.09.2016 um 17:41 schrieb Max Mustermann:
>
>
> Am Donnerstag, 29. September 2016 13:57:18 UTC+2 schrieb Mathias Behrle:
>
>
>     > Es ist jämmerlich zuzusehen wie ein paar Entwickler Tryton
>     verkrüppeln.
>     Was ist damit gemeint?
>
> Es gibt da ein Vertriebsmodell das funktioniert so: man verkrüppelt
> Open Source Software um danach die funktionierende Version zu verkaufen.
> Software sollte genauso wie Sex sein, sauber, frei und kostenlos. So
> ist es ethisch und moralisch.
> Wenn ein Entwickler gegen Geld entwickeln will, kann er ja bei einem
> der vielen closed-Source Softwarehäuser arbeiten, da bekommt man gutes
> Geld.
> Wenn er sein Wissen einsetzt um Opensource Software zu verkrüppeln um
> dann die funktionierende Version zu verkaufen, ist das unethisch und
> unmoralisch.
>
> Man muss OpenSource Software als Soziales Engagement sehen. Es werden
> Leute bedient die sowieso kein Geld für ein ERP System aufbringen können.
> Wie bei einer pflegebedürftigen Person, der du den Löffel Nahrung bis
> kurz vor den Mund bringst, und dann sagst, OK, der letzte cm kostet
> jetzt 10.000 Euro, weil man ja auch wovon leben muss.

Du hast aber ein schräges Bild von Open-Source. Wie der Name schon sagt
handelt es sich zunächst erst einmal nur um quelloffene Software. Die
Entwicklung eines ERPs als soziales Engagement zu begreifen ist auch
recht gewagt, da ein Unternehmen, das Enterprise Ressourcen planen muss,
recht häufig Gewinnabsichten verfolgt. Dir ist natürlich freigestellt,
Tryton für soziale Projekte zu verwenden und zugunsten des Kunden auf
jegliche Gegenleistung zu verzichten. Die Lizenz (GPL3) verlangt das
aber nicht von Dir.

Wer verkrüppelt denn und verkauft dann? Sollte das der Lizenz
widersprechen, wäre das ein Vorwurf, der verfolgt werden müsste.

Jan

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