Hallo Gerd,

Am 29.02.2016 um 22:29 schrieb RDE - Gert Redlich:
Dr. Dieter Porth schrieb:
Hallo  Thomas,

wenn ich das richtig verstanden habe, soll der Surfer, der dein
.....

Hallo  Dieter,

was hat der Surfer bzw. dessen Browser damit zu tun, wie die Verschüsselung eines Formulars über den öffentlichen Weg vom (Sende)-Mailserver zum (Empfangs)-
Mailserver funktioniert.

Das ist doch alles viel zu kompliziert.

Ich als Gast auf einer https Webseite will ein (ausgefülltes) Formular
abschicken, nichts weiter. Ich tippe gerade noch mein captcha ein und
drücke "senden" und weg ist es.

Mein browser ist per https mit Typo3 verbunden, das muß doch reichen.
Man sollte sich nie mit schlechten Lösungen zufrieden geben.

Wie der auf diesem Sever laufende Mailclient oder mailserver das dann
weiterleitet, ist fest konfigurierbar, weil es nur einen einzigen
Empfänger gibt.

Das ist doch gerade das Konzept einer benutzerfreundlichen Website,
daß der Bediener unkompliziert per Web-Formular mit dem Autor
Kontakt aufnimmt.
Das Prinzip der End-to-End-Verschlüsselung geht davon aus, dass der Rechner des Surfers die Mail bzw. die Informationen vorm Absenden verschlüsselt und dass erst der Empfänger der Mail dieses auf seinem Rechner entschlüsselt. Diesen sicheren Weg ermöglicht die Verschlüsselung per Javascript, auch wenn Javascript nicht alle gespeicherten Informationen lokal sicher löschen kann. Wenn der Weg zwischen Rechner und Server zusätzlich per https verschlüsselt ist, so schafft dies zusätzliche Vertraulichkeit; ist aber nicht zwingend notwendig. Wenn der öffentliche Schlüssel in einem hidden Feld übergeben wird und der Text vorm Absenden per Javascript automatisch verschlüsselt wird, dann leidet auch die Bequemlichkeit des Surfers nicht und er kann von einer wirklich vertraulichen Kommunikation ausgehen.

Anmerkung zu dem von dir vorgeschlagenen Weg mit der Möglichkeit einer dazwischengeschaltete Stasi-Überwachung: Was passiert, wenn der Server des TYPO3 von der Neo-Stasi überwacht wird, oder wenn der Serverbereiber gesetzlich genötigt ist, deinen Account zu überwachen. Dann bietet die HTTPS-Verbindung vom Surfer-Rechner zum TYPO3-Server keine Verteaulichkeit und auch die Verschlüsselung auf dem Server vor dem Absenden an dich ist für den Eimer, da der TYPO3-Server selbst die Sicherheitslücke ist und deine Kunden systematisch überwacht. Dein vorgeschlagenes System erinnert mich an das Stasi-freundliche System der DE-Mail, welches von vielen Politikern und von der 'Industrie' gelobt wurde und welches ähnliche Vertraulichkeitslücken wie dein Vorschlag hat.

Mit besten Grüßen
    Dieter


P.S. Meine Anmerkung zum allgemeinen heutigen Zeitgeist:
Wenn sich die ehemalige DDR-Bürgerin und heutige Kanzlerin Merkel sich von den amerikanischen Freunden bespitzeln und überwachen lässt, dann muss ihrem Vorbild folgend auch jeder ordentliche Deutsche natürlich dafür sorgen, dass er jederzeit von staatlichen Behörden bespitzelt werden kann. Freiheit ist heutzutage schließlich zu gefährlich, um sie noch dem Einzelen überlassen zu können (Ironie) - auch wenn der Geist des Grundgesetzes aus der ehemeligen Bundesrepublik Deutschland dies vor der Wiedervereinigung noch glaubte. Mein Problem ist, dass ich mir manchmal noch schwer fällt, bei der DDR-Werdung Deutschlands wegzuschauen.

_______________________________________________
TYPO3-german mailing list
TYPO3-german@lists.typo3.org
http://lists.typo3.org/cgi-bin/mailman/listinfo/typo3-german

Antwort per Email an