Wolfgang Jäth schrieb:

> Am 29.11.2015 um 19:31 schrieb Andreas Borutta:
>> Wolfgang Jäth schrieb:
>>  
>>>>> Übrigens ist HTML gerade *kein* /Textverarbeitungsprogramm/, sondern
>>>>> eine /Auszeichnungssprache/, und als solche eher zu den
>>>>> /Layoutprogrammen/ wie LaTeX o. ä. zu zählen (auch wenn sich diese
>>>>> beiden Sektoren inzwischen weitgehend überlappen).
>>>> 
>>>> Richtig, HTML ist eins Auszeichnungssprache. 
>>>> 
>>>> Wie unterscheidet sich Deiner Ansicht nach semantisch das
>>>> Formatvorlagenkonzept der /Textverarbeitung/ von den semantischen
>>>> Motiven von guter Praxis in einer Auszeichnungssprache?
>>> 
>>> Bei der Textverarbeitung liegt der Schwerpunkt auf dem *Inhalt* der
>>> Texte,
>> 
>> Was meinst Du bitte genau mit "Inhalt verarbeiten"?
> 
> Textkörper verfassen, Rechtschreibung, Überschriften, Gliederung,
> Fußnoten, Stichwort-, Inhalts-, Literaturverzeichnisse usw. erstellen
> und verlinken, sprich Verweise erstellen, usw.
> 
> Inhalt halt.

Du beschreibst exakt Aufgaben, die sich über Markup erledigen lassen.
(Rechtschreibprüfung nehmen wir davon mal aus, aber das ist
nebensächlich, da es im Grund eine externe Funktion ist, die man in
jedem Editor jeder Art benutzen kann.)

Du irrst mit Deiner Vermutung, dass eine Markupsprache "eher zu den
Layoutprogrammen" gehört.

Markup und Layout sind als HTML und CSS vollständig getrennt.

Und exakt so könnte es in einem idealen (aus meiner Sicht) LO auch
sein.

Wir hatten das hier schon in der Vergangenheit:
Ein LO frei von harten Formatierungen. 
Dafür fehlen mir jedoch die Mehrheiten im Projekt :)

Der Lackmustest für eine hochwertige Textverarbeitung wäre übrigens:
prägnanter, glasklarer und schöner Quellcode.

>>>  bei einem Layoutsystem liegt der Schwerpunkt auf der
>>>  *Formatierung* des Textes.
>> 
>> Meinem Empfinden nach ist das Layouten/Formatieren/Buntmachen/Anordnen
>> der Hauptgrund, warum Nutzer keinen Texteditor, sondern Word oder LO
>> verwenden.
> 
> Wie gesagt, die Übergänge sind fließend bzw. mehr oder minder
> überlappend; das ändert aber nix daran, dass es halt gewisse
> Schwerpunkte gibt, und man nicht mit *jedem* Programm *alles* machen
> kann. Und auch wenn Word bzw. xOO einen guten Teil der am häufigsten
> auftretenden Bedürfnisse an ein Satzsystem abdecken, und so dem Otto
> Normalverbraucher oft ein explizites selbiges ersparen können (oder das
> zumindest versuchen), hast Du hier halt eine der Grenzen entdeckt.

Darauf können wir uns einigen.
 
> Wolf 'und vermutlich [tm] gibt es auch einen guten Grund, warum *Du* LO
> und nicht das von Dir zum vermeintlichen Vergleich angeführte HTML o. ä.
> verwendest, oder?' gang

Ich verwende Writer privat kaum, sondern schreibe fast alles in HTML
(unterwegs mit dem "Mobilgerät" verwende ich Markdown) und habe für
den Druck Print-Stylesheets verfasst.

Es gibt aber im Bekannten- und Verwandtenkreis diverse Writer-Nutzer,
denen ich mit Rat und Tat zur Seite stehe.

Andreas
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