Hallo Rupert,

das tut mir sehr Leid zu hoeren. Es ist wirklich nervig, wenn die SD Karte aussteigt.

Ich habe mehrere Raspis als reine vzlogger am Laufen mit dem Standard Debian-Minimal Image ohne Optimierungen. Sie laufen seit mehreren Jahren problemlos.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit SanDisk Ultra SD Karten. Alles andere hat nicht so gut funktioniert. Ich verwende sie als 32GB oder 64GB, damit sie ein vielfaches groesser sind als der Speicherbedarf.
https://www.amazon.de/SanDisk-Ultra-microSDHC-Speicherkarte-Adapter/dp/B073JWXGNT

Liebe Gruesse
Joe



On 9/27/20 5:38 PM, Rupert Schöttler wrote:
Hallo NG,

nachdem die letzte SD-Karte nicht mal 1 Monat durchgehalten hat, reicht's mir schön langsam -- trotz guter Backup-Strategie und guter Doku des Vorgehens beim Setup ...

Auf dem Pi 1 Model B läuft nur vzlogger ohne Middleware oder Datenbank, dazu der mqtt-gpio-monitor (für digitale Ein- und Ausgänge) sowie rpimonitor (ein nettes Tool zum Beobachten des Systemstatus). Auf die SD-Karte wird eigentlich kaum was geschrieben:

  * Log2Ram verlagert /var/log ins RAM und schreibt die Daten nur 1x
    tgl. auf die Karte.
  * die Datenbank von rpimonitor habe ich auch nach /var/log umgeleitet
  * Dann kenne ich als letztes nur die Fake-Hardware-Clock, die die
    Datei /etc/fake-hwclock.data per cron aktualisiert. Das habe ich von
    stündlich auf täglich hoch gesetzt.

Dann sind es nur noch die OS-Updates, die ich so 1x pro Woche laufen lasse, wenn was ansteht. Also eigentlich nicht viel Schreib-Zugriff auf die Karte. Trotzdem hatte die Toshiba Exceria-Karte (micro-SDHC UHS-I Class 10, 32 GB) nach nicht mal 4 Wochen einen Defekt, so dass ein Update nicht mehr durchlief und der Pi beim reboot nicht mehr startete. Ein anderer Rechner konnte die Karte auch nicht mounten... Vorher ist mir eine MediaRange-Karte (SDHC Class 10, 32GB) gestorben, die war >1 Jahr aktiv.

Eure Meinung: Sind diese Karten, insbes. die von Toshiba, schlechte oder zu "billige" Qualität für so eine Anwendung?

Ich installiere immer erst ein aktuelles OS, also z.B. Buster Lite, und dann "meine" Software hinterher. Es gibt ja auch das Image (https://demo.volkszaehler.org/downloads/volkszaehler_latest.zip). Ist dort was speziell optimiert, um die SD-Karte zu schonen?

Einen zweiten Pi habe ich im Einsatz mit der VZ-Datenbank und -Middleware sowie vielen andern Services. Der bootet nur noch von der SD-Karte, das root-FS liegt seit > 2,5 Jahren fehlerfrei auf einer SSD. Diese Lösung habe ich nun auch für den VZlogger-Pi vor. Das Auslagern des root-FS auf einen USB-Stick ist ja schon lange im Wiki https://wiki.volkszaehler.org/howto/performance-optimierung_des_raspberry_pi beschrieben, allerdings auch mit dem Hinweis auf die max. Anzahl Schreibzyklen bei "normalen" USB-Speichersticks. Nun habe ich bei meiner Recherche ein "USB Flash Drive" https://www.samsung.com/de/memory-storage/usb-3-1-flash-drive-fit-plus-2020/MUF-256ABAPC/ gefunden. Hat damit jemand Erfahrungen oder kann es beurteilen: Ist das sozusagen eine SSD im USB-Stecker-Format ("FIT Plus")?

Danke fürs Lesen bis hierher und jede Antwort :-)

Gruß von Lech und Wertach

Rupert

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