Hallo Mathias,

Mathias Röllig schrieb:

[...]

Die Aktivitäten des Vereins werden so ziemlich lückenlos
*OpenOffice.org* betreffen. Aber nicht zwangsläufig das de-Projekt. Wenn
der Verein eine Schule bei der Einführung von OOo unterstützt, dann
berührt das das de-Projekt herzlich wenig.


Das verstehe ich nicht ganz.
"de.OpenOffice.org möchte den Kontakt zu deutschsprachigen Entwicklern, Benutzern, Beratern, Fachleuten aus Industrie und Presse und allgemein interessierten Personen herstellen und fördern." (Zitat von der Homepage)
Ich habe das immer so verstanden, dass sich das de-Projekt für alle Aktivitäten zu OOo im deutschsprachigen Raum zuständig fühlt.
Damit sind die OOo-Aktivitäten des Vereins, der sich satzungsgemäß auf Deutschland beschränkt, eine Teilmenge der Projekt-Aktivitäten. Nur diejenigen Aktivitäten des Vereins, die sich auf andere OpenSource-Projekte beziehen, liegen außerhalb der Projektgrenzen.
Deshalb ist Dein Beispiel ein typischer Fall von Projektaktivität - viele solche OOo-Einführungen wurden in der Vergangenheit (und werden auch sicherlich in der Zukunft) von Projektmitgliedern unterstützt. Weshalb sollen die Unterstützungen durch Projektmitglieder, die auch Vereinsmitglieder sind, nun nicht mehr im Projekt angesiedelt sein?
Der Hauptunterschied wird (eventuell - ich zumindest habe noch nicht genaues zu den vom Verein zu finanzierenden Projekten gelesen) durch eine mögliche finanzielle Unterstützung gegeben sein - was aber keinen qualitativen, sondern nur einen quantitativen Unterschied zum bestehenden Verfahren bedeutet.


Ich spreche hier nicht von der rechtlichen Seite, die sollte uns allen (zumindest im Hinterkopf) klar sein. Doch in Bezug auf die "Vereins-Ethik" - wo ist hier mein Denkfehler?

(Bitte ziehe jetzt nicht eine fremdsprachige Schule in Deutschland heran - dieser Punkt wäre tatsächlich die Ausnahme)

*Auf Wunsch nach mehr Transparenz sowohl von Vereinsmitgliedern als auch
Nicht-Vereinsmitgliedern soll die Vereinskommunikation auch über die dev
laufen, eine separate Liste ist nicht gewünscht.



Eine Mitgliederversammlung läuft ganz sicher nicht über die Listen.

Die Vereinskommunikation auf Mitgliederversammlungen (bisher als reale Treffen geplant) zu reduzieren, ist ebenso sicher nicht zutreffend.

Und obiges Beispiel muß hier genau so wenig diskutiert werden.


Wieso nicht? (Ja gut, die entsprechenden Anfragen laufen eher über die Users-Liste. Aber auch die ist Teil des Projekts)

*Pressemitteilungen werden wie bisher üblich als Entwürfe auf der
Marketing-Liste vorgestellt und diskutiert. Da alle relevanten PMs OOo
in irgendeiner Form zum Inhalt haben, handelt es sich ganz klar um
Community-Mitteilungen, die entsprechend unterschrieben werden.



Wieder obiges Beispiel. Eine PM, wen der Verein unterstützt, ist ganz
allein Vereinssache und in der Verantwortung des Vorstandes.


Sicher wird dem Vorstand bei den Entscheidungen niemand hereinreden (da er sich ja der Vereinsethik verpflichtet fühlt).
Das obige Beispiel wird erst, wenn Du mir Deinen Standpunkt plausibel machen kannst, möglicherweise für das de-Projekt irrelevant.


[...] muss der Verein dafür einen eigenen Verteiler aufbauen.



Und deswegen habe ich es schon oft genug gesagt: macht es bitte endlich.


Die Aussage bezog sich darauf, dass die Community die Nutzung des Verteilers durch den Verein ablehnen könnte. Wie Jacqueline fällt mir dazu kein Beispiel ein. (Die Gefahr, dass die Vereins-PM auf durch die Community abgelehnte Aktionen abzielt, soll ja weitgehend ausgeräumt werden)

*Der Verein hat keine Vertretungsmacht für die Community. Die offizielle
Außenvertretung der Community erfolgt durch die beiden Co-Leads sowie
durch die für bestimmte Projekt-Teilbereiche autorisierten Personen.



Wie Thomas bereits fragte: Wer will etwas dagegen tun, wenn es einfach
jemand macht?


Wer ist "jemand"? - Wir sprechen hier von einer Art Selbstverpflichtung des Vereins, in dem Jacqueline Vorstandsmitglied ist.
Wer als Vereinsmitglied den Interessen des Vereins zuwider handelt - und das wäre eine solche Behauptung in der Öffentlichkeit, würde sicherlich innerhalb des Vereins mit Sanktionen rechnen müssen, ein Projektmitglied, das im Wissen um diese Absprachen sich so äußert, müsste sich zumindest fragen lassen, warum es das tut. Wenn er sich von den "Offiziellen" nicht vertreten fühlt, dann hat er innerhalb des Projektes für eine Meinungsänderung zu sorgen.
Also: Warum sollte das jemand tun?


Bist Du als Co-Lead des de-Projektes Vertretung des (gesamten) *OOo-Projektes*? (Du siehst das ja wohl keinen Unterschied.)


Unterstellungen wider besseren Wissens führen sicherlich nicht zur Klärung von Meinungsverschiedenheiten. Dass ich die Frage nicht verstehe, liegt vermutlich an dem oben genannten Missverständnis.

<>[...]

Nach 10 Jahren StarOffice-Newsgruppen-Mitarbeit habe ich den Verein als
neue Chance gesehen, mich mit meiner Erfahrung für
StarOffice/OpenOffice.org aktiv einzubringen. Insbesondere in der
Außenwirkung zu Leuten, die diese Software einsetzen wollen.


Und deswegen verlange ich mit meinen Beiträgen nichts weiter, als daß der Verein sich endlich als souveräne Institution innerhalb des *gesamten* OOo-Projektes positioniert und damit aufhört, kleinkariertes Kaspertheater zu spielen.

Du mußt nicht gleich verlangen, wir können gerne über unterschiedliche Meinungen diskutieren. Der letzte Halbsatz reduziert aber die Bereitschaft, sich mit Deinen Thesen auseinanderzusetzen deutlich.


<>Man kann
- für den Verein sein und Mitglied werden.
- den Verein als Partner akzeptieren und mit ihm zusammen arbeiten.
- gegen den Verein sein - dann erübrigt sich jegliche Diskussion.

Das sehe ich ähnlich - eventuell haben wir aber unterschiedliche Vorstellungen vom Verein. Deshalb würde ich die Grundprinzipien gerne geklärt wissen.


Gruß

Bernhard

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