On Monday, April 19, 2010 at 17:15:34 (+0200), Uwe Steinacker wrote: > Hallo, > > gibt es eigentlich einen Konsens oder eine "best practice", ob ein > nameserver unter "localhost" nur die 127.0.0.1 oder auch die ::1 > zurückgeben sollte? Ich habe dazu nur wiedersprüchliche Informationen > gefunden. > > Hintergrund: wir betreiben (leider) noch alte Systeme mit glibc 2.2.5, > deren getaddrinfo("localhost") noch keinen AI_ADDRCONFIG-Hint > unterstützt und vom nameserver erst die ipv6 und dann die ipv4 Adressen > abfragt. Dementsprechend bekommt die Applikation dann zuerst die "::1" > zurück, kann aber dann keinen socket für AF_INET6 aufmachen.
Ich wuerde heute ::1 nicht mehr eintragen (frueher habe ich es gemacht), mit folgendem Argument: Eintraege fuer localhost gehoeren sowieso nicht in einen Nameserver. Sie gehoeren in /etc/hosts (oder einen aehnlichen Mechanismus). Dass man einen Eintrag mit A 127.0.0.1 hat, dient nur dem Zweck, defekte alte Clients nicht auf die Nase fallen zu lassen. Wuerde man aber AAAA ::1 eintragen, wuerde man nur noch mehr (anders) defekte Clients auf die Nase fallen lassen. Ordentlich IPv6-faehige Clients muessen einfach beide Eintraege in /etc/hosts haben. Ein lustiges Experiment ist uebrigens auch, die Fake-Zone fuer localhost auf dem Nameserver zu haben aber leer zu lassen (also auch kein A-Record mit 127.0.0.1). Damit sollte eigentlich alles weiterhin funktionieren, wenn nicht ist der Client fehlerhaft. :) Viele Gruesse, Marc -- _ _ Marc A. Donges +49 721 6904-2130 'v' Klosterweg 28 / E110 / \ 76131 Karlsruhe W W -- ipv6 mailing list ipv6@listserv.uni-muenster.de http://listserv.uni-muenster.de/mailman/listinfo/ipv6