Pressetext Austria (pte)
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Umweltaktivisten drohen Shell mit Klimaklage

Britisch-niederländischer Ölriese soll Geschäftsmodell bis April an 
Paris-Abkommen anpassen

Von Markus Steiner 

Den Haag (pte002/14.02.2019/06:05) - Klimaaktivisten mehrerer 
Umweltschutzorganisationen bereiten eine Klage gegen Royal Dutch Shell vor. Die 
Vertreter von Friends of the Earth, Greenpeace, ActionAid und anderen Gruppen 
wollen den europäischen Mineralöl- und Erdgasriesen zwingen, aus dem 
"schmutzigen Ölgeschäft" auszusteigen. Sollte das Unternehmen bis zum 5. April 
nicht das eigene Geschäftsmodell an das Klimaabkommen von Paris anpassen, werde 
man eine gerichtliche Vorladung einreichen, so die Drohung.

Verantwortung für Klimawandel

"Wir beschuldigen Shell, vorsätzlich Bemühungen zu behindern, die globale 
Klimaerwärmung unter einem Niveau von zwei Grad Clesius zu halten - das 
zentrale Schlüsselziel des in Paris erzielten Abkommens", zitiert CNN aus dem 
Statement der Koalition aus Umweltschutzaktivisten. "Das Unternehmen hat 
keinerlei konkrete Pläne, seine Geschäftsstrategie in Einklang mit den 
Verpflichtungen zu bringen, die in dieser Vereinbarung enthalten sind", 
kritisiert Joris Thijssen, Leiter von Greenpeace Niederlande.

Ziel der derzeit in Vorbereitung befindlichen Klage sei es, eine gerichtliche 
Entscheidung zu erwirken, die Shell dazu zwingt, seine geschäftlichen 
Aktivitäten vom Öl in Richtung von erneuerbaren Energiequellen umzulenken. 
"Unser gemeinsames Vorgehen soll auch klarstellen, dass Shell nach 
niederländischem Recht eine Verantwortung für seinen Beitrag zum weltweiten 
Klimawandel und den damit zusammenhängenden Umweltschäden trägt", so Thijssen.

Unterstützung "mit allen Kräften"

Beim Mineralöl- und Erdgasriesen sieht man der aktuellen Androhung einer Klage 
seitens der Aktivisten offensichtlich relativ gelassen entgegen. Aus der 
Firmenzentrale von Shell in den Niederlanden ließ der Konzern bislang lediglich 
wissen, dass man das Abkommen von Paris "mit allen Kräften unterstützen" wolle. 
So habe man sich bereits dazu verpflichtet, den CO₂-Fußabdruck der gesamten 
Energie, die man verkauft, bis 2050 auf die Hälfte zu reduzieren.

Außerdem sind die Experten von Shell nicht der Ansicht, dass das Anstreben 
einer derartigen Klage ein geeignetes Mittel ist, um die Veränderungen zu 
erzielen, die die Aktivisten erreichen wollen. "Das Verstricken einzelner 
Firmen in einen mühseligen und langwierigen Gerichtsprozess kann sicher nicht 
ein generelles Umdenken ersetzen, sich für einen geringeren CO₂-Ausstoß zu 
entscheiden, das bei allen Unternehmen und Konsumenten einsetzen muss", heißt 
es vom Ölkonzern.


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