Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte beachten Sie folgendes Zitat von Bundesjustizministerin Christine 
Lambrecht zur Umsetzung der Maßnahmen des Kabinettausschusses zur Bekämpfung 
von Rechtsextremismus und Rassismus, insbesondere der Ersetzung des 
"Rasse"-Begriffs im Grundgesetz und den Eckpunkten zu einem Gesetz zur 
Förderung der wehrhaften Demokratie:

"Wer es ernst meint mit der Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus, 
muss handeln. Der Rechtsextremismus ist die größte Bedrohung für das friedliche 
Zusammenleben in unserem Land.



Wir haben als Konsequenz aus den entsetzlichen rassistischen Morden in Hanau 
einen Kabinettausschuss eingesetzt, in dem wir 89 wichtige Maßnahmen 
beschlossen haben. Ein zentraler gemeinsamer Beschluss ist: Wir wollen den 
missverständlichen Begriff der "Rasse" im Grundgesetz ersetzen. Kein Mensch 
darf aus rassistischen Gründen diskriminiert werden, darum geht es. Und genau 
so wollen wir es auch in Artikel 3 des Grundgesetzes künftig zum Ausdruck 
bringen. Grundgesetzänderungen brauchen Zeit für parlamentarische Debatten und 
Zwei-Drittel-Mehrheiten. Umso bedauerlicher ist, dass wir nun schon zum 
wiederholten Mal den in der Regierung abgestimmten Entwurf nicht im Kabinett 
beschließen konnten, weil die Unionsfraktion blockiert. Wir dürfen hier keine 
weitere Zeit verlieren.



Genauso dringend ist das Gesetz zur Förderung der wehrhaften Demokratie. In 
Zeiten der Pandemiekrise ist gesellschaftlicher Zusammenhalt und 
Extremismusprävention noch wichtiger. Das braucht eine stabile gesetzliche 
Grundlage. Auf wichtige Eckpunkte, die Franziska Giffey erarbeitet hat, haben 
wir uns geeinigt. Wir müssen sie im Kabinett beschließen. Wer das verschleppt 
und verzögert, schadet dem Engagement all der Demokratinnen und Demokraten im 
ganzen Land, die sich für Zusammenhalt und gegen Extremismus einsetzen. Ich 
erwarte, dass beide Vorhaben in der nächsten Kabinettsitzung endlich auf die 
Tagesordnung kommen."

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Mit freundlichen Grüßen
Ihr

Bundesministerium der Justiz und
für Verbraucherschutz
Pressereferat

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