Manuel Bonik und Dr. Andreas Schaale:
Das Klima und die wissenschaftliche Methode
Mittwoch, 27. Januar 2009, 19.30 Uhr
Newthinking Store, Tucholskystr. 48, Berlin Mitte

Aufgrund der zum Teil kontroversen Reaktionen auf unseren Vortrag über 'Die 
Klimalüge' (mit oder ohne Anführungszeichen) sehen wir uns veranlasst, dem 
Thema einen zweiten Abend zu widmen. 

"Seit den siebziger Jahren haben Skeptiker eine Erwärmung der Weltmeere 
vorausgesagt und sind dafür ausgelacht worden. Heute erkennt man, dass ihre 
Prognosen richtig gewesen sind. Eine Erwärmung der Meere führt zu einer höheren 
Luftfeuchtigkeit und zu stärkeren Stürmen und Hurrikanen. Diese Zusammenhänge 
werden von der wissenschaftlichen Fachwelt bestätigt, doch in den Medien 
ähnlich geleugnet wie das expansive Streben des Faschismus in den dreißiger 
Jahren des letzten Jahrhunderts von Appeasement-Politikern, denen Winston 
Churchill entgegensetzte, dass die Zeit des Zauderns vorbei sei, weil die 
Menschheit ins Zeitalter der Konsequenzen einträte." 
(http://de.wikipedia.org/wiki/Eine_unbequeme_Wahrheit)

Wenn es um den Klimawandel und seinen angeblichen Zusammenhang mit der Emission 
von Kohlendioxid geht, sind alle rhetorischen Mittel erlaubt. Wer das 
Menschgemachte am sogenannten Klimawandel nicht glauben möchte, findet sich 
schnell in eine Ecke mit dem Belzebub gestellt: "Klima-Leugner" = 
"Holocaust-Leugner" - so eine gerne verwendete Figur. Der Glaube an den 
menschgemachten Klimawandel ist offensichtlich tatsächlich ein Glaube, nämlich 
eine Religion, deren Anhänger sich durch wissenschaftliche Argumente nicht 
(mehr) stören lassen wollen. Aber auch wenn Al Gore und andere Klimatisten den 
Zweifel am menschgemachten Klimawandel verbieten wollen ("Die Zeit der 
Diskussionen ist vorbei"): Basta-Argumente haben in der Wissenschaft nichts 
verloren und diskreditieren die, die sie benutzen. 

Einstweilen gilt der Wert der wissenschaftlichen Methode, der die Menschheit 
fast jeden Fortschritt verdankt. Im Zusammenhang mit dem Thema 'Fehler' wollen 
wir im speziellen auf die Thematik der Falsifikation (nach Karl Popper) 
hinweisen: Zeigt ein Experiment, dass eine wissenschaftliche Behauptung nicht 
stimmt, ist diese Behauptung zu verwerfen und nicht das Experiment. Wenn z. B. 
die Hockeystick-Kurve von Michael Mann als Fehler enttarnt worden ist, dann 
darf sie im wissenschaftlichen Zusammenhang keine Rolle mehr spielen.

Im übrigen warten wir auf weitere Enthüllungen im Falle Climategate: Selbst 
wenn sich herausstellen sollte, dass Daten nicht manipuliert wurden (wofür es 
freilich einige Symptome gibt), ist die Tatsache, dass das Klimainstitut (CRU) 
der Universität von East Anglia seine Daten nicht mit anderen Instituten 
geteilt hat, für sich schon ein Beleg, dass hier wissenschaftlich nicht sauber 
gearbeitet wurde. Und dass man beim CRU - immerhin der wichtigste Datenzuträger 
des Weltklimarats IPCC - noch nicht einmal in der Lage ist, Back-ups der 
angeblich so wichtigen Klimadaten zu machen, verunmöglicht es, dieses Institut 
noch irgend ernst zu nehmen. Es zeichnet sich der größte Wissenschaftsskandal 
aller Zeiten ab.

Zuletzt sei darauf hingewiesen, dass die wichtigsten Kurven etc., auf die wir 
unsere Argumentationen stützen, gebündelt im Internet zu finden sind, nämlich 
unter http://rapidshare.com/files/324401131/Klima.pdf.html
Auf dieser Basis läßt sich vielleicht eine seriöse, wissenschaftliche 
Diskussion führen. Und wer hier Falsifikationen anzubieten hat, sei herzlich 
dazu aufgefordert.

Manuel Bonik ist Autor, Künstler und Kulturwissenschaftler. 
Dr. Andreas Schaale ist theoretischer Physiker und Unternehmensberater.

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Manuel Bonik <man...@nightacademy.net>

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