Hamburg Do., 25.10 "Die Lord Jim Loge powered by monochrom: Wir helfen allen" beim Kunsthasserstammtisch "ART & social intervention" Beginn: 21:00 Noroom Gallery Große Bergstraße 172 22767 Hamburg www.noroomgallery.com
Kurzinfo: Die Lord Jim Loge war ein Zusammenschluss von u.a. Jörg Schlick, Martin Kippenberger und Albert Oehlen. Ihr Motto lautete: "Keiner hilft keinem". Sie verstand sich als "Männerbund des genuinen Widerstands gegen Denk- und Verhaltensschablonen". 2005 verkaufte Jörg Schlick auf dem Strebebett der österreichisch-deutschen KünstlerInnengruppe monochrom alle Rechte an der Lord Jim Loge und den ihr angegliederten Marken, z.B. das Logenlogo Sonne Busen Hammer, das auf zahlreichen Gemälden Martin Kippenbergers zu sehen ist. Da die LJL somit über einen hohen symbolischen Kapitalwert verfügt, jedoch über keinerlei materielle Ressourcen oder Geldmittel, stellte sie ein typisches Kunstprojekt dar: ein nach kunstästhetischen Kriterien ein eindrucksvolles Unterfangen, aber nach marktökonomischen Kriterien völlig wertlos. Um der maroden Loge auf die Sprünge zu helfen, unternahm monochrom im Frühjahr 2006 einen Relaunch als "Lord Jim Loge powered by monochrom"... (sh. dazu auch: www.teyssandier-springer.com/lordjimloge/frankteyssandier_einleitung.pdf) ================== Lüneburg Fr., 26.10 FRANK APUNKT SCHNEIDER: Art School oder Hard School? Ästhetische Klassenkämpfe in der deutschen New-Wave-Szene am Beispiel Hamburgs Beginn: 20:00 Der.Mondmann Espressobar Galerie Zeitloch. Lünertorstraße 20 21335 Lüneburg. Tel. 04131/768007 Frank Apunkt Schneider schreibt u.a. für Testcard, monochrom und Bad Alchemy und ist seit 1999 Mitglied der österreichisch-deutschen KünstlerInnengruppe monochrom (www.monochrom.at). Kurzinfo: Im Oktober 2007 veröffentlichte der Poptheoretiker Frank Apunkt Schneider Als die Welt noch unterging. Von Punk zu NDW die bislang umfangreichste Monographie der deutschen Punk- und New-Wave-Bewegung. Dort erzählt er die in großen Teilen noch immer ungeschriebene Geschichte dieser Bewegung und stellt dabei immer auch die Frage nach ihrem pop- und gegenkulturgeschichtlichen Zusammenhang. Er wird am 26.10 über die Hamburger NDW-Szene sprechen, die vor allem vom Konflikt zwischen Streetpunk und Kunstszene, zwischen traditionalistischem und experimentellem Verständnis der neuen Musik geprägt war. Doch hinter dieser Hauptkampflinie bildeten sich zahlreiche weitere Verwerfungen aus. Sie führten zum schnellen Zusammenbruch der Szene, und bildeten doch zugleich das Kraftzentrum für deren Produktivität, die sich in Abgrenzungen ebenso wie im Zwang zur fortlaufenden Standortbestimmung manifestierte. Unter aller Gewalt und Aggression unter aller Arroganz und Intoleranz lässt sich aber der Wille zur aktiven Auseinandersetzung, zur Position und zu strategischem Handeln ablesen, der für die Kunst und die Musik sowie die beide umschließende Subkultur der frühen 1980er zentral war. ================== Hannover Sa., 27.10 MONOCHROM: "Live im Verblendungszusammenhang!! Ein Galaabend mit der halbwegs legendären Wiener KünstlerInnengruppe in Norddeutschlands bestem Keller" Beginn: 23:00 Silke Arp bricht Königswörthstr. 20 Hannover www-silke-arp-bricht.de Kurzinfo: Mal schauen. Wird sicher gut, vermutlich. Erscheinen Sie zahlreich, wenn möglich manisch! (Bei Nicht-Gefallen garantiert Gefühle zurück). Oder so. -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/