[monochrom] Bei seiner Ehr.
Karl-Heinz Grasser ist Träger des großen goldenen Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich. Er bekam diese Auszeichnung des Bundes im Jahre 2003 verliehen. Allerdings erhalten Minister üblicherweise dieses Ehrenzeichen, weil man braucht Dekor am Opernball und bei Staatsanlässen. Im Jahre 2001 wurde im Bundesgesetz über die Verleihung von Bundes-Ehrenzeichen die Möglichkeit geschaffen, Ehrenzeichen auch wieder abzuerkennen, falls später Tatsachen bekannt würden, die einer Verleihung entgegengestanden wären, oder falls der oder die Beliehene nachträglich ein Verhalten setzen würde, das einer Verleihung entgegengestanden wäre (Lex Gross). Listigerweise gilt es aber nur für Wissenschafter und Künstler, nicht für Parlamentarier und Regierungsmitglieder (oder hab ich was übersehen?). Offensichtlich wird von der Unfehlbarkeit derselben ausgegangen. Ich denke, es wäre Zeit darüber nachzudenken, dem einzigen Finanzminister weltweit, der es geschafft hat im Global Corruption Report von Transparency International namentlich aufzuscheinen, die Verdienste um die Republik abzusprechen. Als Ersatz empfehle ich die Zuerkennung eines Ehrenzeichens für Freiwilligenorganisationen, denn dass er sich nicht verdient gemacht hätte, ist ihm wohl kaum abzusprechen. Mein längst verstorbener Urgroßvater war Träger einer Bundesauszeichnung, weil er als einziger Wähler der Stadt in der Volksabstimmung vom 10.April 1938 gegen den Anschluss Österreichs ans deutsche Reich gestimmt hat. Er entging (trotz beglaubigter Ahnentafel) nur knapp der Deportation. Ich schick das Blech gerne zurück an den Bundespräsidenten, weil offensichtlich gilt es heute nichts mehr. /verärgert fra P.S.: Das Kapitel über Österreich wurde übrigens aus dem Global Corruption Report 2009 wieder herausgenommen (Austria: Due to ongoing developments this section is being updated). Baisse im Korruptionsindex? link: http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/diebilanz/585587/index.do http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblPdf/2001_128_1/2001_128_1.pdf http://de.wikipedia.org/wiki/Anschluss_%C3%96sterreichs http://www.transparency.org/content/download/46187/739801
[monochrom] AW: [monochrom] Bei seiner Ehr.
Mein längst verstorbener Urgroßvater war Träger einer Bundesauszeichnung, weil er als einziger Wähler der Stadt in der Volksabstimmung vom 10.April 1938 gegen den Anschluss Österreichs ans deutsche Reich gestimmt hat. Er entging (trotz beglaubigter Ahnentafel) nur knapp der Deportation. Ich schick das Blech gerne zurück an den Bundespräsidenten, weil offensichtlich gilt es heute nichts mehr. - Ich bin ehrlich gesagt ein wenig überrascht, dass er dafür eine Auszeichnung bekommen hat. (immerhin handelt es sich hier um Österreich) Wann war denn das?
Re: [monochrom] Bei seiner Ehr.
da kommt einem doch gleich der ausspruch von billy wilder in den sinn: preise sind wie hämorrhoiden. früher oder später bekommt sie jedes arschloch. (anwesende urgroßväter natürlich ausgenommen) Karl-Heinz Grasser ist Träger des groÃen goldenen Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Ãsterreich. Er bekam diese Auszeichnung des Bundes im Jahre 2003 verliehen. Allerdings erhalten Minister üblicherweise dieses Ehrenzeichen, weil man braucht Dekor am Opernball und bei Staatsanlässen. Im Jahre 2001 wurde im Bundesgesetz über die Verleihung von Bundes-Ehrenzeichen die Möglichkeit geschaffen, Ehrenzeichen auch wieder abzuerkennen, falls später Tatsachen bekannt würden, die einer Verleihung entgegengestanden wären, oder falls der oder die Beliehene nachträglich ein Verhalten setzen würde, das einer Verleihung entgegengestanden wäre (Lex Gross). Listigerweise gilt es aber nur für Wissenschafter und Künstler, nicht für Parlamentarier und Regierungsmitglieder (oder hab ich was übersehen?). Offensichtlich wird von der Unfehlbarkeit derselben ausgegangen. Ich denke, es wäre Zeit darüber nachzudenken, dem einzigen Finanzminister weltweit, der es geschafft hat im Global Corruption Report von Transparency International namentlich aufzuscheinen, die Verdienste um die Republik abzusprechen. Als Ersatz empfehle ich die Zuerkennung eines Ehrenzeichens für Freiwilligenorganisationen, denn dass er sich nicht verdient gemacht hätte, ist ihm wohl kaum abzusprechen. Mein längst verstorbener UrgroÃvater war Träger einer Bundesauszeichnung, weil er als einziger Wähler der Stadt in der Volksabstimmung vom 10.April 1938 gegen den Anschluss Ãsterreichs ans deutsche Reich gestimmt hat. Er entging (trotz beglaubigter Ahnentafel) nur knapp der Deportation. Ich schick das Blech gerne zurück an den Bundespräsidenten, weil offensichtlich gilt es heute nichts mehr. /verärgert fra P.S.: Das Kapitel über Ãsterreich wurde übrigens aus dem Global Corruption Report 2009 wieder herausgenommen (Austria: Due to ongoing developments this section is being updated). Baisse im Korruptionsindex? link: http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/diebilanz/585587/index.do http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblPdf/2001_128_1/2001_128_1.pdf http://de.wikipedia.org/wiki/Anschluss_%C3%96sterreichs http://www.transparency.org/content/download/46187/739801