[TC/KR] Klimaforscher: Netto-Null-Konzept ist gefährliche Falle

2021-06-29 Thread Greenhouse Infopool Mika Latuschek
The Conversation/Krautreporter
https://krautreporter.de/3930-technik-wird-die-klimakrise-nicht-losen

10. Juni 2021

Technik wird die Klimakrise nicht lösen

Jetzt verbrennen, später bezahlen: So stellen sich viele das CO2-Budget vor,
das uns noch bleibt. Diese Utopie hat uns aber kostbare Zeit im Kampf gegen
den Klimawandel gekostet

JAMES DYKE, ROBERT WATSON UND WOLFGANG KNORR

Manchmal kommt die Erkenntnis blitzschnell. Verschwommene Umrisse nehmen
Gestalt an, plötzlich ergibt alles einen Sinn. Aber dem voraus geht oft ein
viel langsamerer Abwägungsprozess: Im Unterbewusstsein wachsen die Zweifel,
ob die Dinge zusammenpassen. Bis etwas klick macht und stimmt - oder
vielleicht zerbricht.

Zusammengenommen haben wir drei Autoren dieses Artikels wohl mehr als 80
Jahre damit verbracht, über den Klimawandel nachzudenken. Warum also hat es
so lange gedauert, bis wir uns zu den offensichtlichen Gefahren des Konzepts
der Klimaneutralität - Netto-Null genannt - zu Wort melden? Zu unserer
Verteidigung: Die Grundannahme von Netto-Null ist einfach, täuschend einfach
- und wir geben zu, dass sie selbst uns in die Irre geführt hat.

Der Klimawandel ist eine direkte Folge davon, dass sich zu viel
Treibhausgase, in erster Linie Kohlendioxid (CO2), in der Atmosphäre
befinden. Daraus folgt: Wir müssen aufhören, mehr davon auszustoßen, und
sogar CO2 entfernen.

Diese CO2-Entfernung ist zentraler Bestandteil des aktuellen Plans, eine
Katastrophe auf der Erde zu verhindern. Für die Umsetzung gibt es viele
Vorschläge, von der massenhaften Anpflanzung von Bäumen bis hin zu
Hightech-Geräten, die Kohlendioxid aus der Luft absaugen.

Derzeit herrscht Einigkeit darüber, dass wir die globale Erwärmung schneller
stoppen können, wenn wir Kohlendioxid mit bestimmten Techniken entfernen und
gleichzeitig die Nutzung von Brennstoffen wie Kohle, Erdöl und Gas
reduzieren. So werden wir hoffentlich um die Mitte dieses Jahrhunderts die
„Netto-Null“, also die Klimaneutralität erreichen. Das ist der Punkt, an dem
alle verbleibenden Emissionen von Treibhausgasen durch Technologien
ausgeglichen werden, die diese aus der Atmosphäre entfernen.

Theoretisch ist das eine tolle Idee. Leider trägt sie in der Praxis dazu
bei, den Glauben an eine technologische Lösung aufrechtzuerhalten. Die
Dringlichkeit nimmt ab, die Emissionen jetzt einzudämmen.

Wir glauben, dass die Idee der Netto-Null-Emissionen einen rücksichtslosen,
leichtfertigen Ansatz zugelassen hat nach dem Motto: „Jetzt verbrennen,
später bezahlen.“ Mit der Folge, dass der CO2-Ausstoß weiter angestiegen
ist. Diese Idee hat auch die Zerstörung der Natur durch ständig steigende
Abholzung beschleunigt und das Risiko erhöht, dass diese Zerstörung in der
Zukunft weitergeht.

Um zu verstehen, wie es dazu kommen konnte, dass die Menschheit ihre
Zivilisation auf der Basis von Versprechen künftiger Lösungen aufs Spiel
gesetzt hat, müssen wir in die späten 1980er Jahre zurückkehren. Damals war
auf internationaler Bühne erstmals vom Klimawandel die Rede.

1988 hätten die Menschen die Klimakrise noch verhindern können

Im Juni 1988 hatte James Hansen als Leiter des Goddard-Instituts für
Weltraumstudien der NASA eine prestigeträchtige Position. Doch außerhalb der
akademischen Welt war der US-Amerikaner weitgehend unbekannt.

Am Nachmittag des 23. Juni war er auf dem besten Weg, der berühmteste
Klimaforscher der Welt zu werden. Denn in seiner Aussage vor dem US-Kongress
lieferte er Beweise, dass sich das Erdklima erwärmt und der Mensch die
Hauptursache dafür ist: „Der Treibhauseffekt ist nachgewiesen und er
verändert jetzt unser Klima.“

Wenn wir damals nach Hansens Aussage gehandelt hätten, wären wir in der Lage
gewesen, unsere Wirtschaftsweise so umzustellen, dass pro Jahr etwa zwei
Prozent weniger Kohlendioxid freigesetzt werden. Dann hätten wir etwa eine
Zwei-Drittel-Chance gehabt, die Erwärmung auf nicht mehr als 1,5 Grad
Celsius zu begrenzen. Es wäre eine riesige Herausforderung gewesen, aber die
Hauptaufgabe hätte lediglich darin bestanden, die zunehmende Nutzung
fossiler Brennstoffe zu stoppen und gleichzeitig die künftigen Emissionen
fair zu verteilen.

Vier Jahre später gab es einen Hoffnungsschimmer, dass dies möglich sein
würde. Auf dem Erdgipfel in Rio 1992 einigten sich alle Nationen darauf, die
Konzentrationen von Treibhausgasen zu stabilisieren, um sicherzustellen,
dass sie keine gefährlichen Auswirkungen auf das Klima haben. Der
Kyoto-Gipfel 1997 versuchte, dieses Ziel in die Tat umzusetzen. Doch im
Laufe der Jahre wurde die Aufgabe immer schwieriger, da immer mehr fossile
Brennstoffe genutzt wurden.

Etwa zu dieser Zeit entwickelten Forscher die ersten Computermodelle, die
die Treibhausgasemissionen mit den Auswirkungen auf verschiedene
Wirtschaftssektoren verbanden. Diese hybriden Klima- und Wirtschaftsmodelle
ermöglichten es den Modellierern, wirtschaftliche Aktivitäten mit dem Klima
zu verknüpfen. Sie untersuchten zum Beispiel, wie Veränderungen von
Investitionen und von

ist

2017-06-20 Thread kristen
Mein Name ist kristne, ich bin weiblich Ich sah dein Profil und ich
möchte dein Freund sein, also bitte kontaktiere mich durch mein
privates



Ihr Kennwort ist validiert worden für 30 Tagesgeschlechtzugriff

2001-11-25 Thread ceo

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Mein Name ist Deborah, mein Phasengeschlechterscheinenkennwort ist...

2001-11-25 Thread celly

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