Re: Verbindungsdatenspeicherung auf EU Ebene kann durch Deutschland verhindert werden
* Rigo Wenning: Am Wednesday 14 December 2005 20:32 verlautbarte Gert Doering : Die Aussagen, die ich gehoert habe, waren (Extrem-Kurzfassung) da steht nicht in einer technisch eindeutigen Weise drin, was wir tun muessen... Nachschauen ist besser als Hörensagen: Vorschlag der Kommission: http://europa.eu.int/eur-lex/lex/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=COM:2005:0438:FIN:DE:HTML Das ist doch etwas schwammig. Wenn ich das wörtlich auslege, dann muß nur dann, wenn der Kommunikationsvorgang bereits bekannt ist, eine Möglichkeit geschaffen werden, anhand der Protokolladressen Anschriften zu ermitteln (im wesentlichen also Ermittlung von Stammdaten). Das bleibt im Telefoniebereich *weit* hinter dem zurück, was in Deutschland praktiziert wird, nämlich der Rückschluß von Stammdaten auf Verkehrsdaten (z.B. wer hat alles bei diesem Anschluß angerufen?, eine Art Co-Einzelverbindungsnachweis). Oder, mit anderen Worten: Bei diesen Datenmengen kommt es nicht nur auf die Speicherung an sich an, sondern auch, nach welchen Kritierien Daten gesucht werden dürfen bzw. können. Übrigens, Deine Zusammenfassung unter http://lawgical.jura.uni-sb.de/archives/000939.html ist im Detail bezüglich der Flows etwas irreführend. Ich glaube nicht, daß jemand nach drei Tagen noch eine weitere Datenreduktion macht bzw. das für notwendig erachtet -- dann lieber gleich löschen. -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Verbindungsdatenspeicherung auf EU Ebene kann durch Deutschland verhindert werden
Martin Schröder wrote: On 2005-12-13 14:01:01 +0100, Hartmut Pilch wrote: Was die Polizeiminister wollen sind saemtliche Meta-Daten der E-Mail-Kommunikation, also alles, was im Vorspann eines Schreibens steht. Und da das Internet nicht auf einzelne Protokolle wie E-Mail festgelegt werden kann, laesst sich das Vorhaben der Polizeiminister nur durch allumfassende Datenspeicherung realisieren. NAK. Die MTA-Logs dürften ihnen reichen. Noch! Ein Schritt nach dem anderen. Noch ist IT-Steinzeit in Behörden, aber man kann dazulernen. FTP- und WWW-Logs sind auch ganz interessant, und werden noch interessanter, wenn man Debug-Output aktiviert. RADIUS-Accounting auch beim Corporate-VPN ist auch ganz nett. Eigentlich jeder Log von Systemen, die auch potentielle Terroristen benutzen könnten, könnte ja vielleicht, unter Umständen, eventuell, und überhaupt hilfreich sein, dem Terror den Garaus zu machen. Und wenn diese Logs nicht reichen, dann muss man nochmehr loggen. Viel hilft allemal viel. Und die Definition Terrorist ist ja dehnbar. Auch Steuerbetrüger und Raubkopierer stören die öffentliche Ordnung - wenn sie nicht gar eine Gefahr für den Weiterbestand der Menschheit sind. Holger -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]
Re: Verbindungsdatenspeicherung auf EU Ebene kann durch Deutschland verhindert werden
On 2005-12-14 14:22:03 +0100, Holger Veit wrote: Martin Schröder wrote: NAK. Die MTA-Logs dürften ihnen reichen. Noch! Ein Schritt nach dem anderen. Noch ist IT-Steinzeit in Behörden, aber man kann dazulernen. Du kennst das BSI nicht. FTP- und WWW-Logs sind auch ganz interessant, und werden noch interessanter, wenn man Debug-Output aktiviert. RADIUS-Accounting auch beim Corporate-VPN ist man tor [...] Und die Definition Terrorist ist ja dehnbar. Auch Steuerbetrüger und Stimmt. Man lese Chomsky... Raubkopierer stören die öffentliche Ordnung - wenn sie nicht gar eine Gefahr für den Weiterbestand der Menschheit sind. Art 20.4, anyone? :-( Gruß Martin -- http://www.tm.oneiros.de -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]