Re: Mischen von testing und stable

2003-07-15 Diskussionsfäden Mathias Döhle
Markus Gürtler schrieb:
Hallo,

ich habe eine Frage bzgl. dem Mischen von verschiedenen Debian
Install-Trees, im Speziellen stable und testing. Meine Firma betreibt
eine Serverfarm unter Debian (ca. 120 Büchsen) welche einige recht aktuelle
Softwarepakete benötigt, z. B. Apache, Tomcat, Postfix. Das Problem hierbei
ist, dass die Applikationen in der stable-Distribution teilweise zu alt
sind. Komplett auf testing möchte ich aber auch nicht umsteigen, da
ansonsten zu häufig, zu viele (teilw. kritische) Updates anstehen. Gerade in
Produktionsumgebungen eine gefährliche Sache. Wenn man jetzt alle
Applikationen manuell installiert, hat man das Problem das man zig
Dependencies manuell auflösen muß und manchmal sogar Libraries u. ä. mit
neueren Versionen ersetzt werden müssen.
Daher stellt sich für mich die Frage, ob ich stable vorsichtig mit
testing mischen sollte. Hat jemand hiermit schon Erfahrungen gesammelt?
Gefährdet das in der Praxis die Systemstabilität. (Ich achte z. B. darauf,
möglichst keine neue glibc, etc. zu installieren. An den testing-Coreutils
kommt man wohl aber nicht herum...)
Mischen ist keine gute Idee. Unter www.apt-get.org findest du 
hinreichend Quellen für woody Backports. Insbesondere im prof. Einsatz 
sollte man darauf achten, das man bei woody bleibt - allein schon wegen 
der Security Updates.

Gruss
Mathias
--
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Re: Mischen von testing und stable

2003-07-15 Diskussionsfäden Rainer Ellinger
Markus Gürtler schrieb:
 betreibt eine Serverfarm unter Debian (ca. 120 Büchsen) welche einige
 recht aktuelle Softwarepakete benötigt, z. B. Apache, Tomcat,
 Daher stellt sich für mich die Frage, ob ich stable vorsichtig mit
 testing mischen sollte. 

Das geht faktisch nicht.

Du kannst im Zweifel auch von Testing/Unstable nicht mehr auf Stable 
zurück. Dazu gibt es schon alleine bei den coreutils zu viele 
Änderungen, die sich mit apt-get nicht mehr rückwärts umsetzen lassen. 

Für 120 Maschinen ist es sinnvoll auf einem lokalen Server seinen 
eigenen Tree zu verwalten. Da würde ich selbst von security.d.o nichts 
ungesehen einspielen (auch da gab es schon kaputte Pakete), sondern auf 
einer Referenzmaschine vorher alles zusammenstellen und testen.

Es ist also eine reine Frage des Aufwands und Anspruchs, wie dann Dein 
eigenes Repository gestaltet ist. Es ist kein Problem einen 
Produktivbetrieb auch auf Unstable aufzubauen. Sicherheitsfixes sind in 
den meisten Fällen zeitgleich oder früher in Unstable vorhanden.

Nur wird es eben Arbeit sein, bei fast jedem Paket, dass in Deinen 
lokalen Tree soll zu überprüfen, wie das Wetter gerade ist. Hilfsmittel 
dazu sind die Changelogs, das BTS und die Mailinglisten. 

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Mischen von testing und stable

2003-07-14 Diskussionsfäden Markus Gürtler
Hallo,

ich habe eine Frage bzgl. dem Mischen von verschiedenen Debian
Install-Trees, im Speziellen stable und testing. Meine Firma betreibt
eine Serverfarm unter Debian (ca. 120 Büchsen) welche einige recht aktuelle
Softwarepakete benötigt, z. B. Apache, Tomcat, Postfix. Das Problem hierbei
ist, dass die Applikationen in der stable-Distribution teilweise zu alt
sind. Komplett auf testing möchte ich aber auch nicht umsteigen, da
ansonsten zu häufig, zu viele (teilw. kritische) Updates anstehen. Gerade in
Produktionsumgebungen eine gefährliche Sache. Wenn man jetzt alle
Applikationen manuell installiert, hat man das Problem das man zig
Dependencies manuell auflösen muß und manchmal sogar Libraries u. ä. mit
neueren Versionen ersetzt werden müssen.

Daher stellt sich für mich die Frage, ob ich stable vorsichtig mit
testing mischen sollte. Hat jemand hiermit schon Erfahrungen gesammelt?
Gefährdet das in der Praxis die Systemstabilität. (Ich achte z. B. darauf,
möglichst keine neue glibc, etc. zu installieren. An den testing-Coreutils
kommt man wohl aber nicht herum...)

Grüsse,

Markus


-- 
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Re: Mischen von testing und stable

2003-07-14 Diskussionsfäden Thomas Viehmann
Markus Gürtler wrote:
 Daher stellt sich für mich die Frage, ob ich stable vorsichtig mit
 testing mischen sollte.
Nein.
Ungefaehr jede andere Loesung (z.B. Backports benutzen) ist besser.

Das Argument komplett testing ist mir zu gefaehrlich, da sollte ich lieber nur
einen Teil nehmen ist uebrigens etwas absurd: Wenn Du die Programme, die so
wichtig sind, daß Du sie in neueren Versionen benötigst, aus testing nimmst,
hast Du mit genau denen das gleiche Problem wie mit einem kompletten testing.

Gruss

T.



pgp0.pgp
Description: PGP signature


Re: Mischen von testing und stable

2003-07-14 Diskussionsfäden Wolfgang Fischer
Hallo,
Ich habe auf meinem Desktop System ursprünglich woody installiert.
Inzwischen habe ich jedoch auch etliche packages aus testing und unstable
installiert. Wenn man das macht, kommt man um eine neuere Version von
glibc nicht herum. Dennoch funktioniert mein System (bis auf manche
Probleme mit packages aus unstable) relativ stabil. Auch woody packages
funktionieren problemlos, wenn man eine neuere Version von glibc
installiert hat. Dieses Vorgehen bringt gegenüber einem testing System
einige Vorteile. Bei nahezu allen packages ist die Version aus woody
ausreichend. Daher bekommt man Sicherheitsupdates vom Security Team.
Dennoch kann man einige aktuelle packages nutzen. unstable ist für
Produktionsserver jedoch wirklich nicht zu empfehlen. Da bei testing
wesentlich mehr updates als bei stable installiert werden müssen, ist es
bei 120 Systemen empfehlenswert, entweder einen lokalen Debian Mirror oder
einen Proxy einzurichten.
Gruß
   Wolfgang

On Mon, 14 Jul 2003 15:40:10 +0200, Markus Gürtler wrote:

 Hallo,
 
 ich habe eine Frage bzgl. dem Mischen von verschiedenen Debian
 Install-Trees, im Speziellen stable und testing. Meine Firma betreibt
 eine Serverfarm unter Debian (ca. 120 Büchsen) welche einige recht aktuelle
 Softwarepakete benötigt, z. B. Apache, Tomcat, Postfix. Das Problem hierbei
 ist, dass die Applikationen in der stable-Distribution teilweise zu alt
 sind. Komplett auf testing möchte ich aber auch nicht umsteigen, da
 ansonsten zu häufig, zu viele (teilw. kritische) Updates anstehen. Gerade in
 Produktionsumgebungen eine gefährliche Sache. Wenn man jetzt alle
 Applikationen manuell installiert, hat man das Problem das man zig
 Dependencies manuell auflösen muß und manchmal sogar Libraries u. ä. mit
 neueren Versionen ersetzt werden müssen.
 
 Daher stellt sich für mich die Frage, ob ich stable vorsichtig mit
 testing mischen sollte. Hat jemand hiermit schon Erfahrungen gesammelt?
 Gefährdet das in der Praxis die Systemstabilität. (Ich achte z. B. darauf,
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 Grüsse,
 
 Markus


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