Re: Paketmanagement: dselect apt-get apt.conf

2003-08-29 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 28.Aug 2003 - 21:10:27, Frank Langanke wrote:
 Hallo.
 
 Am Ende der Woody- Basisinstallation wird gefragt, ob ich tasksel oder
 dselect laufen lassen möchte. Beides habe ich abgelehnt, meine
 sources.list von Hand editiert, und ein 'apt-get update  apt-get
 upgrade` ausgeführt. Wenn ich dselect nun starte, wählt es mehr als 40
 Pakete zur Installation, die ich aber nicht installieren will.

Hast du dir mal angeguckt, warum? Das sind wahrscheinlich Pakete die
in der Suggests oder Recommends Zeile der bereits installierten Pakete
auftauchen. Das mach dselect standardmässig - installieren der
Suggests und Recommends - man kann ihm das auch irgendwie abgewöhnen,
ich weiss allerdings nicht wie da ich aptitude zur Paketauswahl nutze.

 Kann ich
 dselect dazu zwingen, die aktuelle Installation so zu akzeptieren, und
 keine neuen Pakete zu installieren ?

Ja, wie - siehe oben. Wie wärs wenn du aptitude dir mal anguckst - ist
IMHO viel einfacher zu bedienen.

 Wenn ich den testing mit in die
 sources.list aufnehme, will dselect alle Pakete von stable auf testing
 upgraden.

Die Pakete sind ja auch neuer - apt-get upgrade/dist-upgrade will dass
dann aber auch machen.

 Wie setze ich den Default-Release für dselect ? Nur über
 pinning ?

Nein, dafür erstellst du eine Datei in /etc/apt/apt.conf.d/, z.B.
default und schreibst dort

APT::Default-Release stable ;

rein. Dann ist stable der Default-Release, allerdings musst du dann
aufpassen mit deinen CD's, die gehen dann eventuell nicht mehr - ich
hab das noch nicht ausprobierte - da auf den CD's woody=unstable in
den Releasedateien steht (oder waren es nur die CD-Labels?)

 Wo ist dokumentiert, wie Debian mit der apt.conf umgeht ?

Keine Ahung, wie wäre es mit /usr/share/doc/apt, und eventuell das
Paket apt-howto.

 Scheinbar werden
 alle Dateien im Ordner /etc/apt/apt.conf.d/ abgearbeitet. Eine
 /etc/apt/apt.conf existiert nicht, und wird bei mir auch nicht ausgelesen,
 wenn ich eine anlege.

Richtig, ist IMHO auch um einiges besser als die Conf-Dateien, denn so
kann man dafür sorgen das Einträge in einer bestimmten Reihenfolge
erfolgen - so schreibt apt-listchanges z.B. seine Datei als 20,
apt-listbugs als 10. Dadurch bekomme ich erstmal alle Bugs zu Gesicht
und wenn mich das abschreckt braucht er die Changelogs nicht mehr
auszulesen.

 Warum taucht in der folgenden Ausgabe hinter dem Paket libsigc++ das
 Debian:testing auf ?
 apt-get -s install aptitude
 (...)
 Inst libsigc++0 (1.0.4-3 Debian:3.0r1a/stable, Debian:testing) 
 Inst aptitude (0.2.11.1-2 Debian:3.0r1a/stable)

Hmm, keine Ahung, meine Vermutung wäre, das die Version in Testing
diesselbe ist wie in stable und das nur eine Auflistung ist woher er
das Paket in der zu installierenden Version beziehen kann.

Andreas

-- 
Lernen ist wie rudern gegen den Strom - sobald man aufhört, treibt man
zurück.
-- Laotse


--
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Paketmanagement: dselect apt-get apt.conf

2003-08-28 Diskussionsfäden Frank Langanke
Hallo.

Am Ende der Woody- Basisinstallation wird gefragt, ob ich tasksel oder
dselect laufen lassen möchte. Beides habe ich abgelehnt, meine
sources.list von Hand editiert, und ein 'apt-get update  apt-get
upgrade` ausgeführt. Wenn ich dselect nun starte, wählt es mehr als 40
Pakete zur Installation, die ich aber nicht installieren will. Kann ich
dselect dazu zwingen, die aktuelle Installation so zu akzeptieren, und
keine neuen Pakete zu installieren ? Wenn ich den testing mit in die
sources.list aufnehme, will dselect alle Pakete von stable auf testing
upgraden. Wie setze ich den Default-Release für dselect ? Nur über
pinning ?

Wo ist dokumentiert, wie Debian mit der apt.conf umgeht ? Scheinbar werden
alle Dateien im Ordner /etc/apt/apt.conf.d/ abgearbeitet. Eine
/etc/apt/apt.conf existiert nicht, und wird bei mir auch nicht ausgelesen,
wenn ich eine anlege.

Warum taucht in der folgenden Ausgabe hinter dem Paket libsigc++ das
Debian:testing auf ?
apt-get -s install aptitude
(...)
Inst libsigc++0 (1.0.4-3 Debian:3.0r1a/stable, Debian:testing) 
Inst aptitude (0.2.11.1-2 Debian:3.0r1a/stable)

Meine sources.list:
deb ftp://ftp.de.debian.org/debian/ stable main deb
ftp://security.debian.org/debian-security/ woody/updates main
#deb ftp://ftp.de.debian.org/debian/ testing main

Ich hab mich durch das apt-howto und diverse FAQs gewühlt, aber keine
Antwort auf meine Fragen gefunden. Vielleicht hat einer von euch eine
Idee.

Gruß,
Frank.


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Re: Paketmanagement

2003-08-23 Diskussionsfäden Rainer Ellinger
Stefan Pampel schrieb:
 kann mir jemand einen Tip geben, wo deselect die Informationen zum
 entfernen von Paketen speichert? 

dselect, apt, usw. speichern das selbst gar nicht, sondern übergeben den 
Wunsch an dpkg. dpkg speichert dies in /var/lib/dpkg/status im Feld 
Status.

 /etc/preferences habe ich stable auf Pin-Priority auf 100 und testing
 auf 99 Hier wurde ich auch nicht fündig:

Da 500 der Standardwert ist, sollte man sich daran orientieren. 
Wertebereich mit speziellen Bedeutungen sind 0, 100, 995 1000
Einfach mal man apt_preferences lesen.

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Paketmanagement

2003-08-22 Diskussionsfäden Stefan Pampel
Hallo,

kann mir jemand einen Tip geben, wo deselect die Informationen zum 
entfernen von Paketen speichert? Der Befehl apt-get -s dselect-upgrade 
gibt mir ein paar Pakete an, die auf REMOVE stehen. 
Ich kann mich nicht entsinnen diese Pakete in irgend einer Form 
über dselect abgewählt zu haben. Habe mir nur mal was aus testing
installiert.
/etc/preferences habe ich stable auf Pin-Priority auf 100 und testing auf 99
Hier wurde ich auch nicht fündig:
http://www.debian.org/doc/manuals/quick-reference/ch-package.de.html

Danke

Stefan Pampel


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Re: Paketmanagement

2003-08-22 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 22.Aug 2003 - 12:29:50, Stefan Pampel wrote:
 Hallo,
 
 kann mir jemand einen Tip geben, wo deselect die Informationen zum 
 entfernen von Paketen speichert? Der Befehl apt-get -s dselect-upgrade 
 gibt mir ein paar Pakete an, die auf REMOVE stehen. 
 Ich kann mich nicht entsinnen diese Pakete in irgend einer Form 
 über dselect abgewählt zu haben. Habe mir nur mal was aus testing
 installiert.

Hast du mal die Pakete die installiert/upgegradet werden überprüft, ob
eventuell die zu entfernenden alte Versionen sind und die neue Version
auch einen neuen Namen hat? Die haben dann meist ein replace drin und
deswegen wird die alte Version installiert. Musst mal mit apt-get -u die
Liste der upzugradeten Pakete ausgeben.

 /etc/preferences habe ich stable auf Pin-Priority auf 100 und testing auf 99

man apt_preferences sagt eigentlich alles was nötig ist bzgl. der
Pakete. Aber deine Priorities sind IMHO ziemlich merkwürdig. Da sollte
wohl eher 990 und 99 stehen. Kann mich aber auch grad täuschen, was 100
war.

Andreas

-- 
Mein Problem ist, daß ich immer sehr selbstkritisch bin, auch mir
selbst gegenüber.
-- Andreas Möller


--
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Re: apt-proxy (was: Re: Paketmanagement austricksen)

2003-08-02 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 01.Aug 2003 - 21:30:37, Gregor Zattler wrote:
 Hi Andreas,
 * Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] [30. Jul. 2003]:
  On 30.Jul 2003 - 13:06:58, Gregor Zattler wrote:
 [...]
   Kann ich das Paketmanagement täuschen, in dem ich in des Servers
   /etc/apt/sources.list sowohl stable-, als auch unstable-Quellen
   aufnehme, dann
   
   das Paketmanagement des Servers per 
   
   dpkg --get-selections stable-selection
   
   dpkg --set-selections unstable-selections-from-desktop-system
   apt-get upgrade --download-only -y --default-release unstable
   
   dpkg --set-selections stable-selections
   apt-get upgrade --download-only -y --default-release stable
   
   dazu bringen, die Abhängigkeiten der Reihe nach für beide Rechner
   richtig aufzulösen, die Pakete runter zu laden und dann später
   beide Rechner aus /var/cache/apt/archives upgraden?
 [...]
   Oder runiere
   ich mir damit das Paketmanagement des Server?
  
  Ich denke nicht, aber deine Lösung ist höchst unschön. Nimm apt-proxy,
  ist viel hübscher, und wenn mal Clients hinzukommen, hast du eigentlich
  überhaupt keine Probleme damit.
 
 Danke auch für die gleichlauutenden Hinweise von Maik und Frank.
 
 Worauf es mir ankommt ist, dass der Server nachts [DSL-Loch --
 ISDN XXL-Tarif] die Daten saugt und dabei Abhängigkeiten auflöst
 (also je nach apt Konfiguration auch suggests und recommends
 downlädt), insbesondere bei dist-upgrade.  Mein Desktop steht in
 dem Zimmer, in dem ich währenddessen schlafen will.  
 
 Ich versteh' das recht: Das kann apt-proxy doch nicht!?  Das
 cachet doch nur die Pakete, die die Clients downloaden?

Jaein, also so ganz einfach ist das dann nicht, du könntest probieren
mit --download-only was zu machen auf dem Client, aber das klappt
wahrscheinlich auch nicht. Wenn ich nä. Woche Zeit habe, werde ich
vielleicht mal ein Program/Bashskript schreiben, dass die URI-Liste von
apt-get --print-uris ... umwandelt in eine wget-Datei und eine
md5-Summendatei und das Ergebnis dann bei Bedarf in den apt-proxy
importiert. Weil ich nämlich auch so ein Problem habe, der 2. Rechner
steht physisch getrennt vom ersten. Ich kann dir das dann ja mailen,
aber versprechen kann ich nichts.

 apt-proxy hab' ich mir schon mal angeschaut, war mir etwas
 kompliziert, ich arbeite hier noch mit apt-move.

Hmm, wieso kompliziert? Also ich fand's einfache als apt-move, der hat
irgendwie nie gemacht was ich wollte. Nach der Installation ist der
bereits für die Standarddebianserver konfiguriert, d.h. der Eintrag 
| deb http://APT_PROXY_SERVER:/debian stable main contrig non-free
holt alle Debianpakete über den apt-proxy Server. Die meisten eigenen
Einträge sehen dann ungefähr so aus:
| add_backend /openoffice/  \
|   $APT_PROXY_CACHE/openoffice/\
|   http://ftp.freenet.de/pub/ftp.vpn-junkies.de/openoffice/

Das ist für openoffice. Aber ich schätze mal in deinem Fall ist ein
kompletter Mirror mit apt-move einfacher als apt-proxy.

Andreas

-- 
Alles Wichtige lernt man von den Frauen, alles Unwichtige vergißt
man bei ihnen. 
-- Hans Soehnker


--
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apt-proxy (was: Re: Paketmanagement austricksen)

2003-08-01 Diskussionsfäden Gregor Zattler
Hi Andreas,
* Andreas Pakulat [EMAIL PROTECTED] [30. Jul. 2003]:
 On 30.Jul 2003 - 13:06:58, Gregor Zattler wrote:
[...]
  Kann ich das Paketmanagement täuschen, in dem ich in des Servers
  /etc/apt/sources.list sowohl stable-, als auch unstable-Quellen
  aufnehme, dann
  
  das Paketmanagement des Servers per 
  
  dpkg --get-selections stable-selection
  
  dpkg --set-selections unstable-selections-from-desktop-system
  apt-get upgrade --download-only -y --default-release unstable
  
  dpkg --set-selections stable-selections
  apt-get upgrade --download-only -y --default-release stable
  
  dazu bringen, die Abhängigkeiten der Reihe nach für beide Rechner
  richtig aufzulösen, die Pakete runter zu laden und dann später
  beide Rechner aus /var/cache/apt/archives upgraden?
[...]
  Oder runiere
  ich mir damit das Paketmanagement des Server?
 
 Ich denke nicht, aber deine Lösung ist höchst unschön. Nimm apt-proxy,
 ist viel hübscher, und wenn mal Clients hinzukommen, hast du eigentlich
 überhaupt keine Probleme damit.

Danke auch für die gleichlauutenden Hinweise von Maik und Frank.

Worauf es mir ankommt ist, dass der Server nachts [DSL-Loch --
ISDN XXL-Tarif] die Daten saugt und dabei Abhängigkeiten auflöst
(also je nach apt Konfiguration auch suggests und recommends
downlädt), insbesondere bei dist-upgrade.  Mein Desktop steht in
dem Zimmer, in dem ich währenddessen schlafen will.  

Ich versteh' das recht: Das kann apt-proxy doch nicht!?  Das
cachet doch nur die Pakete, die die Clients downloaden?

apt-proxy hab' ich mir schon mal angeschaut, war mir etwas
kompliziert, ich arbeite hier noch mit apt-move.


Ciao, Gregor


-- 
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Paketmanagement austricksen

2003-07-30 Diskussionsfäden Gregor Zattler
Hi Debianuser,

ich möchte einen Server (stable) sowohl stable-Upgrades für
diesen server, als auch unstable-Upgrades für einen Desktop
(unstable) runterladen lassen.

Kann ich das Paketmanagement täuschen, in dem ich in des Servers
/etc/apt/sources.list sowohl stable-, als auch unstable-Quellen
aufnehme, dann

das Paketmanagement des Servers per 

dpkg --get-selections stable-selection

dpkg --set-selections unstable-selections-from-desktop-system
apt-get upgrade --download-only -y --default-release unstable

dpkg --set-selections stable-selections
apt-get upgrade --download-only -y --default-release stable

dazu bringen, die Abhängigkeiten der Reihe nach für beide Rechner
richtig aufzulösen, die Pakete runter zu laden und dann später
beide Rechner aus /var/cache/apt/archives upgraden?  Oder runiere
ich mir damit das Paketmanagement des Servers?


Ciao, Gregor
-- 
echo '16i[q]sa[ln0=aln100%Pln100/snlbx]sbA0D3F204445524F42snlbxq'|dc


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