Re: Sicherheitslücken (war: was an debian so toll ist)

2003-08-21 Diskussionsfäden Rainer Ellinger
Martin Schmitz schrieb:
 Subject: SuSE Security Announcement: postfix (SuSE-SA:2003:033)
 Date: Mon, 4 Aug 2003 14:15:39 +0200 (CEST)
 Subject: [DSA-363-1] New postfix packages fix remote denial of
 service [...] Date: Sun, 3 Aug 2003 18:25:40 -0400
 Meiner Erfahrung nach hat SuSE bei *wichtigen* Updates oft die Nase
 vorn, ist zeitgleich mit Debian oder sogar schneller.

Ganz toll, ich erkenne es an Deinen Fakten. Kannst Du bitte als derart 
erfahrener Experte bei Heise weiter trollen? Danke!

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Re: Sicherheitslücken (war: was an debian so toll ist)

2003-08-21 Diskussionsfäden Norbert Tretkowski
* Martin Schmitz [EMAIL PROTECTED] wrote:
[...]
 Subject: SuSE Security Announcement: postfix (SuSE-SA:2003:033)
 Date: Mon, 4 Aug 2003 14:15:39 +0200 (CEST)
 
 Subject: [DSA-363-1] New postfix packages fix remote denial of service [...]
 Date: Sun, 3 Aug 2003 18:25:40 -0400
 
 Meiner Erfahrung nach hat SuSE bei *wichtigen* Updates oft die Nase
 vorn, ist zeitgleich mit Debian oder sogar schneller.

Ja, genau. Waehrend ich Postfix auf den Debian Kisten noch Sonntag
nacht gefixed habe, musste ich mit den SuSE Kisten bis Montag
nachmittag warten.


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Re: Sicherheitslücken (war: was an debian so toll ist)

2003-08-14 Diskussionsfäden Rainer Ellinger
Rüdiger Noack schrieb:
 Mich wundert derzeit etwas ganz anderes. Wieso betreffen die Mehrheit
 der Sicherheitsmeldungen auf http://www.pl-forum.de/security/
 eigentlich Debian. 

Also ich würde Pro-Linux und auch andere, die sich in diesem Feld 
tummeln nicht als Sicherheitsticker verwenden. Wer's braucht, kann ohne 
Probleme die Originalquellen beziehen aus denen sich die meisten Ticker 
bedienen: Security Announcement MLs der Distris, BugTraq, 
Full-Disclosure. 

Die News (und deren Kommentare) bei Pro-Linux sind sicher nützlicher und 
unterhaltsamer.

Der unmittelbare Vergleich zwischen den Distris hinkt, weil man Äpfel 
mit Birnen vergleicht. Debian ist bei allgemein verfügbaren Fixes 
meistens am schnellsten, aus dem einfachen Grund, dass das 
Security-Team nur ein Produkt (stable) bedienen muss. SuSE ist oft das 
Schlusslicht, weil dort ein gutes dutzend verschiedener Produkte mit 
unterschiedlichen Versionsständen gefixt werden.

Auch werden bei SuSE nur gängige, bekannte Dienste per Announcement 
gefixt. Kleinkram a la lokale potentielle Buffer-Overflows in zblast, 
xpcd, eroaster (sofern es diese Pakete dort überhaupt gibt) fixen die 
nicht mit Security Updates, sondern im Rahmen des regulären Updates.

Dafür hat SuSE meines Wissens die meisten Vollzeit-Mitarbeiter in diesem 
Bereich, die dann auch mal das eine oder andere Loch finden. Debian 
muss sich hauptsächlich aus Fremdquellen bedienen. RedHat liegt in 
diesem Kriterienspektrum jeweils irgendwo dazwischen.

Auffällig wären noch (so zumindest mein Eindruck), die ganzen 
Ober-Sicher-Spezial-Linuxe, die bei diesem Thema mühsam hinter her 
dackeln.

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Re: Sicherheitslücken (war: was an debian so toll ist)

2003-08-14 Diskussionsfäden Christoph Haas
On Mon, Aug 11, 2003 at 09:11:41PM +0200, Rüdiger Noack wrote:
 Mich wundert derzeit etwas ganz anderes. Wieso betreffen die Mehrheit 
 der Sicherheitsmeldungen auf http://www.pl-forum.de/security/ eigentlich 
 Debian. Heute z.B. 12 von gelisteten 20. Gibt es dafür eine plausible 
 Erklärung?

Von der Seite höre ich heute zum ersten Mal. Da die Software-Pakete kaum
plötzliche Sicherheitsprobleme bekommen, wenn sie auf Debian-Systemen
eingesetzt werden, kann ich nur folgendes vermuten:

1. Die Website ist nicht vollständig.
2. Debian hat mehr Software im Angebot als andere Distributionen.
3. Mehr Leute setzen Debian ein und finden Bugs.

Immerhin sind Fehler in postfix oder wu-ftpd auch immer auf alle
Distributionen bezogen. Und vielleicht gibt es zblast nicht auf Susi
oder Rotkäppchen. Außerdem bin ich froh, wenn die Bugs bei Debian
wenigstens gefunden werden. Es soll ja gerüchteweise Betriebssysteme
(oder sollte ich sagen: GUIs) geben, bei denen Sicherheitslücken
verschwiegen werden.

 Christoph

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Sicherheitslücken (war: was an debian so toll ist)

2003-08-14 Diskussionsfäden Rüdiger Noack
Markus Raab wrote:
['ne Menge Positives über Debian]
Grundsätzlich stimme ich dir zu. Am besten gefällt mir dabei, dass 
hinter dem Debian-Projekt keine kommerziellen Interessen stehen.

Bei den einzelnen Punkten würde ich allerdings hier und da 
widersprechen. Manche Teilaussage ist schlicht unrichtig, aber darüber 
wurde schon genügend diskutiert.

Mich wundert derzeit etwas ganz anderes. Wieso betreffen die Mehrheit 
der Sicherheitsmeldungen auf http://www.pl-forum.de/security/ eigentlich 
Debian. Heute z.B. 12 von gelisteten 20. Gibt es dafür eine plausible 
Erklärung?

Gruß
Rüdiger
--


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Re: Sicherheitslücken (war: was an debian so toll ist)

2003-08-14 Diskussionsfäden Rüdiger Noack
Christoph Haas wrote:
On Mon, Aug 11, 2003 at 09:11:41PM +0200, Rüdiger Noack wrote:

Mich wundert derzeit etwas ganz anderes. Wieso betreffen die Mehrheit 
der Sicherheitsmeldungen auf http://www.pl-forum.de/security/ eigentlich 
Debian. Heute z.B. 12 von gelisteten 20. Gibt es dafür eine plausible 
Erklärung?
Von der Seite höre ich heute zum ersten Mal. Da die Software-Pakete kaum
plötzliche Sicherheitsprobleme bekommen, wenn sie auf Debian-Systemen
eingesetzt werden, kann ich nur folgendes vermuten:
Das ist ene Pro-Linux-Seite, die ich auch noch nicht lange kenne, mir 
aber den Eindruck macht, vertrauenswürdig zu sein. Aufgefallen ist mir 
dieses Verhältnis im täglichen Newsletter. Auch wenn ich SuSe, Redhat, 
Mandrake und Co. nicht wirklich kenne, scheint mir der Hinweis auf eine 
umfangreichere Distribution doch etwas weit 'hergeholt. Da würde mir die 
Verschweigungstheorie (als Debian-Benutzer ;)) viel besser gefallen... 
Aber überzeugende Erklärungen wären mir doch am liebsten.

Gruß
Rüdiger
--


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Re: Sicherheitslücken (war: was an debian so toll ist)

2003-08-12 Diskussionsfäden Jan Trippler
On Mon, 11 Aug 2003 at 22:46 (+0200), Rüdiger Noack wrote:
 Christoph Haas wrote:
  On Mon, Aug 11, 2003 at 09:11:41PM +0200, Rüdiger Noack wrote:
  
 Mich wundert derzeit etwas ganz anderes. Wieso betreffen die Mehrheit 
 der Sicherheitsmeldungen auf http://www.pl-forum.de/security/ eigentlich 
 Debian. Heute z.B. 12 von gelisteten 20. Gibt es dafür eine plausible 
 Erklärung?
  
  Von der Seite höre ich heute zum ersten Mal. Da die Software-Pakete kaum
  plötzliche Sicherheitsprobleme bekommen, wenn sie auf Debian-Systemen
  eingesetzt werden, kann ich nur folgendes vermuten:
 
 Das ist ene Pro-Linux-Seite, die ich auch noch nicht lange kenne, mir 
 aber den Eindruck macht, vertrauenswürdig zu sein. Aufgefallen ist mir 
 dieses Verhältnis im täglichen Newsletter. Auch wenn ich SuSe, Redhat, 
 Mandrake und Co. nicht wirklich kenne, scheint mir der Hinweis auf eine 
 umfangreichere Distribution doch etwas weit 'hergeholt. Da würde mir die 
 Verschweigungstheorie (als Debian-Benutzer ;)) viel besser gefallen... 
 Aber überzeugende Erklärungen wären mir doch am liebsten.

Einer der Gründe dürfte u. a. sein, dass kommerzielle Distributoren
wie SuSE oder RedHat länger brauchen, um die Patches in ihre Systeme
aufzunehmen. Oft haben sie die Kernel / Programme gepatcht - sowas
muss ausgetestet werden (immerhin haben sie Firmenkunden, die u. a.
für einen reibungslosen Update zahlen). SuSE garantiert z. B. für
ihren Enterprise-Server 5 Jahre Support - da ist IMHO die Bandbreite
der zu pflegenden Programmversionen mit der Zeit deutlich höher als
bei Debian.

Ein weiterer Grund dürfte sein, dass Pro-Linux eine nichtkommerzielle 
Seite ist, die von Leuten in ihrer Freizeit gemacht wird. Ich würde 
mich nicht dafür verbürgen, dass sie tatsächlich alle relevanten 
Quellen ununterbochen beobachten (geh mal ins Impressum und verschaffe 
Dir einen Überblick darüber, welche Leute welche Distri einsetzen und
dann schau mal, wer von denen regelmäßig schreibt).

Für eine glaubhaftere Beurteilung sollte man die Security-Announces
der Distris lesen, dann relativiert sich das Ergebnis IMHO.

Jan


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